Zitat von Babsi
Wenn ich auch nur ansatzweise durchblicken lasse das ich Schluss machen will dann sind sie auch sofort weg . . .
Vor lauter Angst machen sie dann selber Schluss .
Angst ja, aber Angst, die gar nicht empfunden werden muss, wenn man gut genug aufpasst. Wenn man den Machtkampf für sich entscheidet. Wer ist stärker und wer ist schwächer? Wer bestimmt die Spielregeln? Wer nimmt, wer lässt sich erpressen und ausbeuten? Werde nie schwächer als der andere. Sei jederzeit bereit, die Beziehung erhobenen Hauptes zu beenden. Zeige keine Schwäche, die später gegen dich verwandt werden kann.
Beziehung als eine Art Schlacht, wo man zum Opfer wird, wenn man nicht stark und unabhängig ist, ggf. wenn man den anderen nicht selbst runterdrückt.
Leider ist das Realität in vielen Beziehungen, auch in vielen Eltern-Kind-Beziehungen. Ich kenne Menschen, die muss man erst auf den Boden gezwungen haben bevor sie aufhören, einen anzugreifen. Dann kann man zeigen, dass man gar nichts tun will, dann kann es okay werden. Wie im Pferdeflüsterer. Ich weiß aber nicht, ob diese "Rosskur" für Beziehungen geeignet ist. Eher nicht würde ich sagen. Augenhöhe ist danach schwer wieder herzustellen.
Aber wie kann man solche Machtkämpfe vermeiden? Wie kann ich mich so verhalten, dass ich den anderen nicht angreife, mich selbst aber ausreichend wehre? Schwäche zeigen, auf den anderen zugehen wird als Einladung zur Dominanz, als Unterwerfung angesehen und schlimmstenfalls auch noch mit Verachtung gestraft. Abgrenzung wird als Angriff interpretiert. Ich habe versucht, meine Abgrenzungen zu erklären, aber ich habe zu spät und dann zu heftig reagiert. Man muss sich vielleicht von Anfang an konsequent im Kleinen abgrenzen und sich ohne viel Trara erklären. Beim nächsten Mal probiere ich es so. Irgendetwas muss ja funktionieren.