Beiträge von mariposa44

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    die männer lassen nur deshalb den fuss in der tür, weil du es zulässt!
    wenn du dir das nicht mehr bieten lassen würdest hätten die kerle niemals eine chance...


    ja, da hast du natürlich zu 100% recht!


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    ich denke der punkt ist, ob man aktiv für sein eigenes leben die verantwortung übernimmt, auch bei den gefühlen und bewertungen, oder ob man sein leben danach führt, was andere über einen denken oder sagen...


    hm, ich verstehe nicht ganz, was das mit anderen zu tun hat?
    ob man den Fuß in der Tür duldet, das hat ja meist nur mit einem selbst zu tun, mit der eigenen HOFFNUNG, dass sich doch was verändern könnte etc. meist weiß kein anderer davon...

    banita, ich kann dich sehr gut verstehen, denn es geht/ging mir auch immer wieder so.


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    indem du dich nicht so behandeln lässt, wie er dich behandelt. du bist mehr wert und hast mehr verdient.
    und wenn er das nicht kann, dann ist es sein pech ;-)


    Ich weiß und wusste immer ganz gut, was ich verdient habe und was nicht, allerdings nur vom KOPF her.
    Meine Gefühle hatten oft ihre eigenen Wege und das war immer extremst schwierig.
    Zumal die BÄ Männer es einem nie leicht machen, einen klaren Schluss-Strich zu ziehen. Sie lassen meist noch einen Fuß in der Tür und machen einem weiterhin Hoffnung...


    Auch wenn ich wusste, dass ich mher "verdient" habe, z.B. einen Mann der immer für mich da ist etc., so war ich eben trotzdem in meinen BÄ verliebt bis über beide Ohren. d.h. mit dem Verstand & Verstehen kann man das Gefühl oftmals nicht einfach in Luft auflösen... DAS fand ich immer so schwer...

    Ich persönlich habe mich auch immer wieder in Männer mit Problemen verliebt.


    Zum einen, weil sie mich selber spiegeln, und natürlich auch, weil ich gerne "helfe" und "retten" will.
    Mit einem Kerl, der alles 100% im Griff hat und total happy ist in Beruf und Privatleben könnte ich nix anfangen. Weil ich mich selbst daneben als kleine Looserin fühlen würde... weils bei mir eben auch etliche Baustellen gibt.

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    ist das normal, dass ein BA so lügt? Hat jemand von Euch so was schon erlebt?


    Ausreden gibts bei BÄs schon häufiger ... dieses typische "hab keine Zeit" z.B. - das ist meistens nicht wahr. :wink:
    Einige BÄs provozieren auch durch Lügen und Verletzungen - wenn sie Abstand herstellen wollen, ist das ne einfache (und fiese) Art den anderen mal ne Weile loszuwerden.... :evil:

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    Eigentlich wäre die professionelle Partnervermittlung doch ein super Geschäftsmodell für erfahrene Paartherapeuten, denn die wissen wenigstens, wie es um die Bindungsfähigkeit ihrer Klientel bestellt ist und können Menschen vielleicht ganz gut miteinander kombinieren.


    :lol:
    sehr gute Idee eigentlich! Wenn auch sie den Faktor "Chemie" auch nicht steuern können, aber sie könnten tatsächlich versuchen 2 Puzzleteilchen der gleichen Art zusammenzubringen.


    Ob die Partnersuche per Brief von früher so viel einfacher war - ich weiß es nicht. Es war auf jeden Fall langsamer. Aber letztendlich tauscht man sich ja auch auf einer SB per mail aus, was dem Brief-verkehr von damals sehr ähnlich ist.
    Und bereits in diesem frühen Stadium kann man so manch einen BÄ identifizieren, der kaum Fragen stellt und möglichst nichts preisgeben will.
    In der nächsten Stufe "lass uns treffen" springt dann wiederum eine ganze Reihe ab - meist fadenscheinige Gründe, warum es gerade wieder nicht geht etc. - wenn auf meine Aufforderung zu sagen, WANN es denn ginge, dann keine richtige Antwort kommt, halte ich mich fern.
    Ich bin froh, wenn die Jungs so früh zeigen, dass sies nicht schaffen... schlimm sind eben die Kerle, die sich erstmal einlassen und denen dann ein paar Wochen später einfällt, dass sie ja eigentlich gar nicht wollen... :evil: Ist auch mein Horrorszenario, dass ich mich endlich mal wieder einlasse, und dann sowas kommt... kann man nicht verhindern. Dilemma!

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    Meine Mutter hat mir meine Haare auch immer kurz geschnitten, weil sie damit überfordert war, daß ich heulte, wenn es beim Haarewaschen und Kämmen so ziepte... meine kurze Haare waren praktischer für sie. Heute genieße ich es, lange Haare zu haben, und mein Vorbild sind Frauen, die auch jenseits der 60 noch lange Haare haben.


    Ja auch meine Mutter hat genau das als Grund "vorgeschoben" - dass lange Haare ja so UNPRAKTISCH seien, und ich ja keine Zöpfe wollte und deshalb immer alles "verfilzte". Ob das die Wahrheit war? Wohl kaum. Meine Thera sagte mal zu mir, dass sich meine Mutter wahrscheinlich bedroht fühlte durch eine so hübsche/weibliche Tochter & deshalb zur Schere griff.
    Dass sowas seine Spuren auf der Seele hinterlässt ist auf jeden Fall kein Wunder... :neutral:

    Zitat von Reni

    Ich genieße es momentan wirklich in vollen Zügen. Trotzdem leide ich irgendwie unter meiner nicht so ganz entspannten Art. Die letzten Treffen mit anderen Menschen verliefen überwiegend locker, fröhlich und unkompliziert. Aber ich habe Angst, dass ich das nicht jedes Mal durchziehen kann und wieder in mein altes Muster falle...


    Geht mir genauso wie dir. Der Frühling kommt und es geht mir mit jedem Sonnenstrahl besser. Habe auch Kontakt zu Männern, da könnte sich was anbahnen & auch bei mir ist da die Angst, dass es bloß wieder ein "Murmeltier-Erlebnis" wird... :wink: v.a. dass ich mir selbst im Weg stehe und keine Gefühle zulasse (was ich eigentlich nicht bewusst steuern kann) verdammt kompliziert das alles. Man wünscht sich die unbeschwerte Leichtigkeit die man mit 16 hatte... obwohl, da hatte ich auch Schiss, allerdings vor anderen Dingen 8-)

    Danke Karin für deine Offenheit... das ist sehr interessant, wie ich finde & man merkt dass du sehr reflektiert bist, das meiste aufgearbeitet hast & weißt woher das kommt.


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    Nur bei mir ist es extremst ausgebrochen, ich vermute, dass ich als Kind stark abgelehnt (bin ja kein Junge) und stark emotional/materielle vernachlässigt wurde. Nachfragen hierzu bei meinen Eltern werden im Keim erstickt.


    Ich wollte als Kind auch immer ein Junge sein... ich glaube bis heute, dass meine Eltern sich einen Jungen gewünscht haben. Meine Mutter hat mir immer wieder die Haare kurz abgeschnitten, obwohl ich geheult habe. Als ich in die Pubertät kam wurde es noch schlimmer... ich kleidete mich dann in weiten Sachen, Männerkleidung meist.
    Mit meinen Eltern konnte man darüber auch nie reden, ich vermute auch, dass sie das alles nicht bewusst gemacht haben und ihnen das bis heute auch nicht klar ist, warum sie so gehandelt haben...

    Zitat von Sunshine2020

    Wenn man das alles so liest und nochmal drüber nachdenkt... Die sind total lost... Echt traurig dieses Problem zu haben und mit alltäglichen, normalen zwischenmenschlichen Dingen schon so maßlos überfordert zu sein... Meilenweit entfernt davon, eine stabile und gesunde Beziehung zu führen.


    Bin wirklich froh mittlerweile einen gewissen Abstand zu der ganzen Sache zu haben.


    Ja so ist es sunshine - ich habe auch endlich Abstand und es fühlt sich herrlich an! So frei! :-D
    Und so starten WIR wenigstens gut ins neue Jahr, oder?
    :flower:

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    Ähm, ne, das ist gar nicht rübergekommen, ob du jammerst oder nicht. Darüber hattest du auch nix geschrieben.


    Äh, Sukramine - das hast DU jetzt auf dich bezogen - denn mary schrieb übers "Jammern" siehe auch mein Zitat :wink:


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    Ansonsten geht es mir so ähnlich wie dir, ich esse auch kein Fleisch. Und versuch auch sonst einfach was für Menschen zu "tun". Gar nicht im Sinne von Helferkomplex, aber sie auch zum Lachen zu bringen... oder manchmal auch einfach dazu, mit einander zu reden. Ist ganz unterschiedlich.
    Aber wenn es mir da gelingt und ich habe das Gefühl auch nur minimal was "bewegt" zu haben, dann zieh ich daraus sehr viel Befriedigung und Glücksgefühl....


    Ja, das finde ich sehr gut & das geht mir auch so, es hält nur leider meist nur sehr kurz an, dann holen mich die negativen Gedanken wieder ein & genau das hoffe ich ich wegzukriegen mit Hilfe der Therapie...
    Finde es toll, dass du auch kein Fleisch isst! :flower:

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    Ich verurteile mich dafür nicht, aber meine Eltern tun das. Sie verstehen nicht, dass ich so durchhänge, nur weil mich ein Mann abserviert hat. Das macht es gerade nicht einfacher, aber ich weiß, dass für mich die Zeit der Trauer auch wichtig ist und ich sie mir nehmen muss...


    Ich weiß gerade nicht ob ich schockiert sein soll über so wenige Empathie -oder- ob ich diese Menschen beneiden soll, denn sie haben ja scheinbar noch NIE Liebeskummer gehabt in ihrem Leben, sonst könnten sie das doch nachvollziehen... :think:

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    Welcher Mann verdient es bitte, dass ich ihm dicke Krokodilstränen "schenke"?


    Da mag es durchaus welche geben die das "verdienen" - aber ob es einer ist, der auf diese Art Schluss macht? Nee der verdient es wohl nicht...
    ABER: Die Tränen darf man trotzdem weinen. Ist ja klar, dass das total verletzend war, was er gemacht hat. Und es DARF dir jetzt auch schlecht gehen... verurteile dich nicht dafür.


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    Alleine schon, um ihm zu zeigen, dass er mich so nicht kleinkriegt...wobei es ihm ja darum an sich natürlich nicht geht...


    nein, es ging ihm nicht darum, dich kleinzukriegen, er hat nur an sich gedacht bei der Aktion & eigentlich kann er auch ruhig wissen, dass es dir scheiße geht, oder? wenn man dem anderen "vorspielt" dass einen das nicht berührt, dann schont man ihn sogar...dann braucht er nichtmal ein schlechtes Gewissen haben... wunderbar!

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    Wichtig ist, dass du das deinem nächsten Therapeuten mitgibst, dh ihm auch sagst, dass dich deine "Empfindsamkeit" belastet und du (auch) das therapieziel hast, hier "robuster" zu werden und dich besser abgrenzen zu können.


    Danke Sara! Das steht tatsächlich schon als Punkt 1 auf meinem Zettel für das Vorgespräch... interessant, dass du es auch so siehst, dass es mit meiner Therapie in Zusammenhang steht. Ich denke das nämlich auch... da wurden scheinbar alte Wunden aufgerissen und nicht wieder verschlossen... :?


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    Mir hilft es auch, wenn ich nicht nur mitleide und jammere, sondern aktiv werde.


    Hm, evtl. ist das falsch rübergekommen, aber ich jammere eigentlich garnicht. Ich leide still und fühle einen starken Schmerz in mir drin.
    Bei Dingen, auf die ich Einfluss nehmen kann, tu ich das (ich esse seit vielen Jahren kein Fleisch, um Tierleid zu vermeiden etc.) -aber letztendlich geht die Tierquälerei trotzdem weiter, also manchmal ist es schon zum Verzweifeln... ich habe auch eine Hündin aus einer Tötungsstation gerettet, die jetzt bei mir lebt, auch ein kleiner Beitrag... das tut mir auch gut - es kommt mir aber oft vor wie ein Tropfen auf dem heißen Stein.
    Das zu AKZEPTIEREN und einfach HINZUNEHMEN und mir zu sagen "OK, mehr kannst du einfach nicht tun"... puh! das ist schwer. :( und das ist kein Jammern, es ist echtes Mitleid mit den hilflosen Kreaturen... da gäbe es noch soooo viel zu tun.... aber wenn ich in meinem Umfeld vorsichtig versuche, darauf hinzuweisen, was im Fleisch an Tierquälerei drinsteckt, da ernte ich meistens nur Wut und Unverständnis :evil: - soviel zum Thema "aktiv werden"- eine eher undankbare Sache, wenn um dieses Thema geht. :neutral:


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    Aber das heißt, dass ich mich mit den Mechanismen und Ursachen beschäftige, die zu solchen Verhalten führen (bei mir und bei anderen) Und dann einerseits versuche bei mir genau zu schauen, andererseits aber auch ganz konkret in meiner Umgebung, auf Arbeit,..... versuche dem ein wenig entgegenzusetzen. Soweit es halt in meiner Kraft zu Macht steht. Das bedeutet einseits zu erkennen, dass meine Kraft und Macht sehr begrenzt ist, aber andererseits, dass ich schon Einfluss nehmen kann. Auch wenn es, scheinbar, nur KLeinigkeiten sind.


    Ja, ich denke letztendlich muss ich da auch BEI MIR bleiben. Denn ich kann nicht alle Kinder und Tiere retten... und sehr wahrscheinlich will ich da stellvertretend auch mich selbst retten. ich weiß das zwar (vom Kopf her), aber gefühlstechnisch ändert sich trotzdem nicht viel...das alte Lied... :wink:

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    Ansonsten: ich zwinge mich bei dem Gedanken ihm zu schreiben dann immer etwas anderes zu tun oder fange an wie wild irgendwas im Internet zu suchen. Blöd irgendwie, aber es hilft...


    nee, es hilft nicht. es wird nur verdrängt... und dann kommt es ständig wieder hoch (bei mir v.a. nachts) erst wenn ichs hingeschrieben habe, dann ist es zumindest mal teilweise RAUS aus mir... und dann kann man es nochmal durchlesen und am nächsten Tag (hoffentlich) erkennen, warum es nicht gut ist das abzuschicken....


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    ER hat MICH verletzt und ich soll dann kleinbeigeben?!?


    Was meinst du denn mit kleinbeigeben?
    Weil du dich schwach fühlst?


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    Ich meine, ich kann doch nicht ewig mir "vorreden", dass er ja für das alles im Grunde nichts kann, weil er halt so ist, wie er ist. Das kann doch nicht gut für mich sein...zumal es mich auf Arbeit belastet, wie ich merke.


    ja ich kenne das. das man sich so an diese "Liebe" klammert dass man garnicht sieht, wie MIES er einen behandelt hat.
    Er hat ohne Empathie gehandelt. nur an sich gedacht. und er hat dich verletzt. sollte es nicht egal sein, WARUM er das getan hat?
    wenn er dich schlägt, würdest du dann auch sagen "ach, er kann ja nix dafür, der Arme?"
    seelische Verletzung ist sogar noch schlimmer als körperliche, finde ich... trotzdem ist man eher geneigt seelische Verletzung zu vergeben/ schönzureden.
    paradox, oder? :think:

    habe da jetzt ein bisschen gegrübelt... letztendlich MUSS es ja fast so ein, dass Gefühle durch Gedanken bzw. Erinnerungen ausgelöst werden, oder?


    Wenn man das erste Mal beim Zahnarzt ist, dann findet man es noch nicht beängstigend. erst nach der ersten unangenehmen Erfahrung gehts los...
    Danach kriegt man schon Angst,, wenn man nur dran DENKT - d.h. die Angst kommt nicht erst, wenn man auf dem Stuhl sitzt, und den Bohrer hört, sie kommt schon vorher, ausgelöst durch den GEDANKEN "ach ich muss morgen zum ZA & das war ja letztes mal so schlimm"... und dann können das Kopfkino und das Angstgefühl sich gegenseitig hochschaukeln....

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    Luftlinie weiß ich ihn knapp einen Kilometer entfernt von mir und es zerrt...es zerrt so sehr. Es war ja die Tage zuhause schon schlimm; ich musste mich immer wieder dazu zwingen ihm nicht zu schreiben, wie es ihm geht, um irgendwie wieder Kontakt aufzunehmen. Hört das auch mal auf? :-( Es kennen sicher einige von euch hier auch; ich fühle mich verzweifelt und hilflos.


    Ja ich kenne das nur zu gut.... es gab schlimme Tage. da hab ich mir alles von der Seele geschrieben - es aber nicht abgeschickt. zum Glück :)
    aufschreiben - drüber schlafen - nochmal lesen - es blöd & nutzlos finden am nächsten Tag :wink: - das hilft mir...
    das mit dem Schlüssel ist allerdings wirklich doof - ich würde das hinter mich bringen. sonst kann man das nicht richtig abschließen (also ich könnte es nicht, wenn ich das immer noch vor mir habe...)