Beiträge von Hanna1000

    Zitat von Antje23

    Hanna1000: Bitte stehe zu dir. Mir ging es auch immer so. Aber ich habe endlich jemand gefunden der mich nimmt wie ich bin,der meine verrückte Art,Spontanität und chaotische Art sogar liebt und mein Humor. Viele wollten vorher auch oft Sex. Hatten auch oft Interesse mehr wegen meiner angeblichen Attraktivität. Aber nach dem Kennenlernen verloren die immer schnell das Interesse. Und ich zweifelte immer an mir. Der letzte wollte mich sogar total ändern. Ich wäre ihm zu planlos. Mir
    ging es so schlecht. Weil ich nicht wusste wie ich das hinbekommen sollte. Alles in mir hat sich dagegen gewehrt. Ich bekam sogar eine Depression. Im Nachhinein dachte ich mir,"hallo bist du bekloppt,dich für einen Mann komplett ändern zu wollen".
    Du wirst auch jemand finden. Verstell dich nicht. Und es liegt garantiert nicht an dir.


    Es ist schon unglaublich, was sich Männer so vorstellen und erlauben....... Wie kommen die eigentlich dazu!!? :evil: Das hat auch mit Liebe u. Gefühlen nichts zu tun. Ich erlebe das immer wieder: Schon binnen kürzester Zeit kritisieren sie an mir herum, versuchen, mich zu dominieren. Warum sind sie denn dann mit mir zusammen, wenn ihnen alles nicht passt, frage ich mich. Ich tendiere ja dazu, nachzugeben u. mich zu verbiegen, weil eben die Gefühle da sind. I-wann allerdings - und sehr lange dauert das auch nicht - wehre ich mich, gebe Contra, allerdings anscheinend in einem Maße :tob:, dass sie bei mir nicht vermutet hätten, und spätestens dann ist Ende....... :rums:

    Seit mehreren Jahren gab es einige Beziehungen/Anbahnung von Beziehungen, die gescheitert sind bzw. im Sande verliefen. Der Mann, der erst mich erst wollte, hat i-wann, oft nach kurzer Zeit, wieder Abstand genommen. Für mich heißt das, dass man mich nicht lieben kann. Von der Attraktivität her bekomme ich laufend Bestätigung, aber wenn man mich erst mal kennenlernt, will man mich nicht mehr. Muss wohl i-was mit mir sein......!? Aber ich weiß nicht, warum das so ist....... In der Beziehung dann kann ich die Zeit gar nicht mehr richtig genießen, parallel läuft schon der Film, ok, ist ja sowieso nicht für lange. Ich wundere mich mittlerweile auch schon, wenn ein Mann liebevoll mit mir umgeht, mich in den Arm nimmt usw. Fällt mir in dem Moment richtig auf: "Hey, der mag Dich ja wirklich" sind meine automatisierten Gedanken. Ich traue dem Glück, der Liebe mittlerweile nicht mehr, habe kein Vertrauen.


    Klar, viele Männer wollen einfach nur Sex, das ist einfach so; und wenn man gut aussieht, kommen die natürlich auch auf einen zu, das hätte in so einem Fall vllt nicht mit mir direkt zu tun, die kann man dann "abziehen"; auch so manche andere Sp...... aus verschiedenen Gründen. Aber insgesamt ist es trotzdem zu oft vorgekommen.


    Ich habe also die Angst, den Partner wieder zu verlieren.


    Wie gesagt, erst seit ein paar Jahren, entstanden, entwickelt eben durch diese wiederkehrende Erfahrung. Davor war mein Liebes-, Beziehungsleben, was diesen Punkt zumindest angeht, gesund u. normal.


    Oh, das kenne ich. Man ist es gewohnt, man ist es wirklich gewohnt. Man kennt es nicht anders. Und daher ist es für einen selbst normal. Die eigenen Grenzen wurden jahrelang überschritten. Und man hat dabei das Gefühl verloren, und ist in gewisser Weise abgestumpft. Vorwürfe bekommen ist normal. Ich habe das Jahre lang in einer damaligen Beziehung auch nicht gemerkt, weil ich es kannte aus der Kindheit. Freunde sagten zwar mal "hey, das geht doch gar nicht, wie tritt denn der auf Dir gegenüber", aber das habe ich i-wie "überhört". Erst als ich mich getrennt hatte damals u. ich den ersten Mann danach kennenlernte, fiel mir auf, dass man auch respektvoll und harmonisch mit jemandem in einer Beziehung leben kann :idea: Ja, klar, denke ich auch, da hast Du Dir ein Eigentor geschossen. Und Rechtfertigungen (nicht Erklärungen) werden als Schwäche angesehen, sind sie ja eigentlich auch, oder!? Und wenn viele Deiner Freunde Dir wiederkehrend Grenzüberschreitungen u. eine vorwurfsvolle Art attestieren, wird etwas dran sein.


    Zitat

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    Wenn Du nicht eingeladen warst, gab es Gründe dafür. Haben Deine Freunde dir denn dann auch gesagt, dass Dein Verhalten ursächlich dafür war, oder waren es vllt auch mal andere Gründe? Das verletzt Dich, wenn Du ausgeschlossen wirst, das ist klar. Wenn Du Dich jetzt so verhältst wie beschrieben..... hm..... spätestens dann würde ich auch Abstand nehmen. Du solltest es ruhig u. sachlich mal ansprechen, wobei, ich kann mir denken, dass es Dir schwerfällt, und ob Du dann wirklich ruhig bist, also diese wirkliché innere Ruhe hast, hm, weiß nicht. Aber so klingt es wirklich nach "Theater" u. "Panik". Und schlechtes Gewissen machen wollen, Reni, da würde bei mir JEDER auf Granit beißen. Da wäre sofort - zumindest in der Situation erst mal- ein Cut meinerseits; Manipulation - nein, das geht gar nicht.

    Zitat von Reni

    @Hanna: Jeder hat seine eigene Definition des Wortes "Klammern". Ich dachte immer "Klammern" bedeutet, wenn man mit einer bestimmten Person jede freie Minute verbringen will, nichts mehr alleine oder mit anderen Leuten unternimmt, ihm verbietet, andere Menschen zu treffen, ständig anruft und schreibt, manchmal auch mehrere Mails und SMS hintereinander schickt, wenn man noch keine Antwort bekommen hat, usw. So extrem bin ich nicht drauf.


    Ich neige leider dazu, regelmäßig stattfindende Dinge nach einer gewissen Zeit als selbstverständlich zu nehmen und bin dann total enttäuscht, wenn sich jemand auf einmal nicht so verhält wie ich es von diesem Menschen gewohnt bin. Dann mache ich Panik, mache Theater und die Leute ziehen sich ein Stück zurück. Das verunsichert mich dann noch mehr, ich beschwere mich, meine Freunde fühlen sich noch mehr eingeengt und wollen dann erst Recht keine Zeit mit mir verbringen. Dann kommen so Aktionen wie z. B. die Buchung einer gemeinsamen Unterkunft, bei der ich nicht berücksichtigt werde oder die Planung einer privaten Feier ohne mich zu fragen, ob ich auch dabei sein möchte. Wenn ich hinterher davon erfahre, bin ich sauer und mache noch mehr Theater. Das ist ein richtiger Teufelskreis, den ich jetzt unbedingt durchbrechen möchte.


    Ja, es ist immer so eine Sache mit den Begriffen. Kommt dann auch noch immer auf den Kontext an. Auf den einzelnen Sachverhalt. Vor welchem Hintergrund ein Begriff fällt. Ja, so wie Du es oben beschreibst, das ist extrem und so extrem sind wenige Menschen drauf. Klammern kann sich aber auch anders zeigen u. auch subtil.


    Was machst Du denn so, wenn Du "Panik, Theater machst"?


    Das kenne ich aber übrigens: regelmäßige stattfindende Dinge nach einer gewissen Zeit als selbstverständlich hinzunehmen. Und wenn sie schön sind, will man sie natürlich auch nicht mehr missen.....

    Zitat von Reni

    Wenn du dir schon fast "abartig" vorkommst, was soll ich dann sagen? Ich hatte noch nie eine Beziehung, die länger ging als ein halbes Jahr, habe noch nie mit einem Mann zusammengewohnt und bin seit über 9 Jahren alleine. Gut okay, ich habe zu viel Zeit in den BÄ-ler investiert. Aber in den 4 Jahren vor ihm, als ich Single war, gab es mehrere Männer, die sich für mich interessierten. Doch sobald ich ihr Interesse erwiderte, überlegten sie es sich anders und wollten mich nicht mehr.


    Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass ich zu viel Energie in mein Liebesleben gesteckt und dafür andere Bereiche vernachlässigt habe... also nicht andere Menschen, aber meine Verpflichtungen.


    Hm, Du schriebst mal, die Männer hätten Dir als Trennungsgrund angegeben, Du würdest klammern. Ich kann Dir jetzt mal so sagen, wenn mir ein Mann hinterher rennen würde permanent, mir alles recht machen wollte, immer klein beigibt, klammert usw. usw. ............ das könnte ich nicht ertragen, und das sage ich!!, obwohl ich eine Frau bin, die gefühlsmäßig sehr tief drinsteckt, wenn sie sich für jemanden entscheidet, eine Frau, die ja selbst viel zu viel mit sich machen lässt. Aber ich klammere nicht, bin auch im gesunden Rahmen eifersüchtig, denke ich. Da hat auch noch kein Mann sich "beschwert". Reni, mit Klammern schlägt man wirklich Männer in die Flucht; das kann kein Mensch ertragen. Ich denke mal, diese Aussage hat Allgemeingültigkeit! Auch in anderen Bereichen: Freundschaften, am Arbeitsplatz z. B. Das Problem ist, dass man sich selbst ja auch nicht sieht o. in seinem eigenen Verhalten erkennt. Hier scheint mir bei Dir ein wesentlicher Punkt zu sein, warum es scheitert. Würde ich jetzt mal sagen, arbeite an diesem Punkt :-)

    Zitat von kowai

    Nur, daß jemand generell nicht liebenswert sein soll, für niemanden, also, das glaube ich einfach nicht, das widerspricht jeglicher Erfahrung. Wer Freunde hat, sonstigen Sozialkontakten nicht aus dem Weg geht, am Arbeitsplatz beliebt ist, also ganz normale, positive Rückmeldungen vom sozialen Umfeld bekommt - der IST liebenswert.


    Ich komme mir schon fast "abartig" :crasy: vor: Freunde, gutes kollegiales Umfeld, keine sozialen Kontaktschwierigkeiten anderer Art. Eben NUR im Bereich Liebe kein Glück, seit 5 Jahren zumindest, nach langjähriger Beziehung (ich habe Schluss gemacht); danach lief Verschiedenes an, aber relativ schnell im Sande.

    [quote="Reni
    @Hanna: Natürlich habe ich die betreffenden Personen um Rückmeldung gebeten. Die Antwort war immer ungefähr dieselbe: Ich würde zu viel klammern. Das wird mir sogar noch heute vorgeworfen, obwohl ich längst kein Problem mehr damit habe, etwas alleine zu unternehmen und es auch aushalten kann, wenn ich meine Freunde eine Weile nicht sehe. Ich habe mein eigenes Verhalten in den letzten Jahren nicht als einengend empfunden, in dem Buch wird es aber schon so dargestellt. Da gibt es eine Passage, in der über Menschen mit VA geschrieben wird:


    "Ein Spielraum für etwaige Veränderungen macht sie nervös. Treffen müssen lange vorher ausgemacht werden, sollen zu fixen, wiederkehrenden Zeiten stattfinden und möglichst nie verschoben werden. Sie wollen immer ganz genau wissen, wann der andere wiederkommt, und die Versprechen müssen pünktlichst eingehalten werden, sonst droht Panik."


    In diesem Abschnitt kann ich mich teilweise schon wiedererkennen. Eine Freundin meint öfters mal zu mir, dass ich unbedingt spontaner werden sollte. Im Umgang mit Menschen, die in meiner Nähe wohnen, habe ich damit kein Problem. Wenn mich z. B. heute jemand anrufen und fragen würde, ob ich heute Abend Lust auf Kino/Kneipe/Café oder sonst was hätte und ich noch nicht verplant bin, dann sage ich gerne zu. Treffen mit Leuten aus meiner Nähe muss ich nicht lange vorher planen. Aber der Großteil meiner Kontakte wohnt eben nicht in meiner Nähe. Und ich wünsche mir etwas Planungssicherheit, weil mich die Bahnfahrten eben viel mehr Geld kosten, wenn ich mich erst kurzfristig festlege.


    Ich brauche keine festen, wiederkehrenden Termine für Treffen mit Freunden. Aber ich reagiere manchmal allergisch auf Verschiebungen und Absagen. Das kommt ganz drauf an, warum und wie kurzfristig mir jemand absagt. Wenn es dafür triftige Gründe (Überstunden, Krankheit, Todesfall, etc.) gibt, mache ich sicher kein Drama daraus und nehme das locker hin. Es gibt aber auch Leute, die aus reiner Unlust ein zugesagtes Treffen absagen. Damit komme ich nicht wirklich klar. Wenn jemand keine Lust hat, dann soll er mir keine feste Zusage geben. Wenn ich sofort ein "Nö, keine Lust" zu hören bekomme, dann akzeptiere ich das ohne zu meckern und bin auch nicht enttäuscht. Ich bin eben kein launischer Mensch. Wenn ich mich auf ein Treffen freue und fest zusage, dann halte ich mich auch an meine Zusage, außer natürlich, wenn etwas wirklich Triftiges dazwischen kommt. Und das ist bei mir selten der Fall. Es gibt Menschen, die ca. 7/8 von 10 geplanten Treffen absagen und niemand kann mir erzählen, dass ihm so oft etwas Wichtiges dazwischen kommt.


    Womit ich in den letzten Jahren so meine Probleme hatte: Freunde wollen z. B. das gleiche Konzert/Festival besuchen wie ich. Dann würde ich gerne wissen, wann sie ankommen, wie lange sie bleiben, damit ich sie evtl. am Bahnhof abholen kann und wir schon vor dem Gig etwas Zeit miteinander verbringen können. Meine Freunde sind davon genervt, weil sie durch meine Fragen das Gefühl vermittelt bekommen, sie wären mir Rechenschaft schuldig. Und sie fühlen sich kontrolliert. Ich habe es mir auch schon abgewöhnt, Freunde zu fragen, wie ihr WE war und was sie alles gemacht haben - auch das engt sie ein, während ich immer dachte, dass ich ihnen auf diese Weise mein Interesse zeige. Meine Mutter will ja auch immer wissen, wo ich hingehe, mit wem ich fahre, wann ich zurückkomme, etc. Mich hat das jahrelang nicht gestört, weil ich es nicht anders kannte und es normal gefunden habe.


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    Das ist ja schon die Kernaussage! Und daran kann man arbeiten/bzw. hast Du ja nicht mehr das Problem, wie Du sagst!!??? Oder vielleicht doch?? Reni, man kann es hier keine Ferndiagnose treffen; dazu müsste man wirklich den Menschen persönlich kennenlernen. Ob Du heute noch ein Klammerverhalten hast...?? Du sagst nein, kann stimmen, kann aber auch sein, dass Du ein falsches Selbstbild hast bzw. in einigen Teilen/Bereichen ein falsches Selbstbild. Oder kennst das vllt auch mit dem sog. blinden Fleck?


    Ich habe z. B. einen Bekannten, dessen Selbstbild ist so etwas von neben der Realität. Der schreibt sich Eigenschaften zu und zutreffend ist oft genau das Gegenteil.


    PS. Deine aufgeführten Beispiele übrigens, so wie Du geschrieben hast (z. B. Bahnpreise, Terminabsagen), sind übrigens überhaupt kein Hinweis auf klammerndes Verhalten, finde ich. Da würde ich so wie Du empfinden.[/quote]

    Zitat von RafaelaSpaeth

    Meine Lieblings-Kummerkastentante im Internet die den Leuten immer gerne auch mal ein paar unangenehme Wahrheiten sagt empfiehlt schon gerne mal sich kritisch zu betrachten. Einem Mann schrieb sie mal:


    ich kann dir da nicht wirklich weiterhelfen, oder zumindest kann ich dir nicht sagen, woran es genau liegt und wie du es dementsprechend ändern könntest. Denn dazu müsste ich dich live vor mir haben. Vielleicht bist du nicht allzu attraktiv (z.B. zu dick), vielleicht nen Tick zu wenig männlich, vielleicht kommst du ein bissl rüber wie ein Muttersöhnchen oder ein Verklemmter, vielleicht hast du eine ungünstige Körpersprache oder eine merkwürdige Ausstrahlung - das wären so einige Gründe, die mir grade einfallen, warum Frauen auf einen Jungen oder Mann so ablehnend und ausweichend reagieren wie auf dich. Aber da ich dich eben nicht live vor mir habe, musst du
    1) dich selbstkritisch unter die Lupe nehmen, u.a. in Unterhosen wie auch bekleidet vor nen Ganzkörperspiegel stellen und dich fragen, ob du für Frauen/Mädels begehrenswert und interessant bist;
    2) Freunde/innen und Bekannte fragen, evtl auch Frauen, die dir einen (freundlichen) Korb gegeben haben. Und je nachdem, was dabei rauskommt, packst du es an, es zu ändern.
    Ich wünsche dir Mut und Erfolg


    1) dich selbstkritisch unter die Lupe nehmen, u.a. in Unterhosen wie auch bekleidet vor nen Ganzkörperspiegel stellen und dich fragen, ob du für Frauen/Mädels begehrenswert und interessant bist;
    2) Freunde/innen und Bekannte fragen, evtl auch Frauen, die dir einen (freundlichen) Korb gegeben haben. Und je nachdem, was dabei rauskommt, packst du es an, es zu ändern.
    Ich wünsche dir Mut und Erfolg[/i][/quote]


    Zitat


    Tja, das können in der Tat sehr unangenehme Wahrheiten sein, wenn man sie dann erfährt. Könnte einen weiterbringen vllt, könnte einen aber auch den Boden unter den Füßen wegziehen. Und i. d. R. ist es auch so, dass man es einfach eben nicht erfährt. Und dann rätselt man, warum es erst zur Beziehungsanbahnung gekommen ist u. dann die Männer wieder gehen. Klar gibt es auch Gründe, die nicht mit einem selbst zu tun haben, nur, wenn es sich wiederholt, muss man sich selbst hinterfragen. Wenn man als Frau jetzt die Männer einfach mal fragt, woran es lag, warum nicht...... also, ich denke, man kriegt selten eine verwertbare Antwort; meist eiern sie herum, und etwas ganz Schlimmes, was man gesagt kriegen kann ist: "Ich weiß es eigentlich auch nicht". Das ist für mich gleichbedeutend die Aussage: Ich kann keine Gefühle für Dich empfinden, ich kann Dich nicht lieben, ich dachte erst, ich könnte, aber i-wie geht das nicht (was mich dann wiederum bestätigt!! :pale: ). Wenn jemand ehrlich sagen würde "Ich habe Dich nur verar.... wollte nur lockeren Sex", "Du bist ja intelligenter als ich, damit komme ich nicht klar", "ich möchte nur mein Ego testen, sonst nix", "ich habe von den 28 Frauen in den letzten 5 Jahren noch nie eine geliebt", und, und, und..... DAS würde eine unsagbare Last von meinen Schultern nehmen!!

    Zitat von Reni


    Ein weiterer Punkt, der mir immer wieder durch den Kopf geht, ist das Weglaufen männlicher Personen vor mir. Auch das kenne ich nicht nur aus Liebesgeschichten, sondern auch aus Freundschaften und von meiner Familie.


    Reni, weißt Du, warum das bei Dir so ist? Hast Du mal Rückmeldungen von den männlichen Personen, oder etwas darüber von Dritten?


    Ich habe das seit einigen Jahren, und ich kenne es aber nur in Liebesgeschichten. Mit männl. Bekannten o. platonischen männl. Freunden passiert mir das nicht. Es mögen mich viele Männer auch einfach so als Mensch, u. es möchten mehr mit mir platonischen Kontakt als dass ich dazu Lust habe. Als Affäre o. lockeren Kontakt wollen mich auch viele. Aber in der Liebe, wenn es um Beziehung geht, läuft auch alles schief bei mir, und ich weiß nicht, warum :(


    Und mal grundsätzlich: Kann es nicht vllt wirklich sein, dass man als Frau einfach sch.... ist?? Nicht liebenswert ..? Man sucht u. sucht ja gern nach Gründen, die etwas erklären könnte, beruhigen und einem selbst in der Verzweiflung helfen, aber ist es das?

    Zitat von Hanna1000


    Caramel, normalerweise verhält man sich auch nicht so. Wenn wir jetzt wissen, dass es eine BA ist, werden die Symptome u. ein Verhalten damit erklärbar. Denn es ist wirklich diese Störung/Krankheit. Es ist ansonsten nicht "normal", dass anfangs ein sehr starkes Gefühl da ist und sich dann plötzlich auflöst oder beides i-wie parallel existiert, das ist kein gesundes Empfinden, das hatte ich mir sofort gedacht und ich habe gerätselt. Jetzt kann ich es nachvollziehen.

    Zitat von Caramel

    1:1 meine Geschichte! :shock:


    Caramel, normalerweise verhält man sich auch nicht so. Wenn wir jetzt wissen, dass es eine BA ist, werden die Symptome u. ein Verhalten damit erklärbar. Denn es ist wirklich diese Störung/Krankheit. Es ist ansonsten nicht "normal", dass anfangs ein sehr starkes Gefühl da ist und sich dann plötzlich auflöst, das ist kein gesundes Empfinden, das hatte ich mir sofort gedacht und ich habe gerätselt. Jetzt kann ich es nachvollziehen.

    Zitat von podenca

    wow, das ist richtig verletzend, wenn er gleich jemand anders anbaggert... das könnte ich niemals, wenn ich gerade in so einer "Dilemma" Situation bin, dann hab ich gar keinen Kopf für jemand anders, denn mir macht es auch total zu schaffen, dass ich evtl. jemanden verletzen muss, der das gar nicht verdient hat...
    Ich bin dann erstmal richtig bedient und will gar niemand anders haben, sonst komm ich bloss vom Regen in die Traufe!


    Ja, das war es auch, und in diesem Fall war es meine beste Freundin, die er gar nicht kannte, die er einfach nur vom Aussehen interessant fand. Als sie mir davon erzählte, ging es mir logischerweise absolut dreckig :pale: und ich konnte es nicht fassen. Nur die ??? im Kopf, warum tut er das, was passiert hier alles mit mir und mit ihm.........????????!!!!!!! Es war schrecklich.

    Podenca, es hört sich so traurig an wie Du es schilderst. Und auch sehr eindrucksvoll und so kann man es, finde ich, gut nachvollziehen, was im Inneren eines Menschen mit aktiver BA o. in aktiven Phasen der BA vor sich geht.


    Du sagst auch, dass das Gefühl/Verliebtheitsgefühl sehr schnell weggehen kann. Wie ist es dann bei Dir, wenn Du es verlierst, kriegst Du es dann wieder und wann kriegst Du es zurück?


    Bei meinem Ex war es so, dass er glücklich war mit mir 3 Wochen lang. Dann fing es an "merkwürdig" zu werden; zu der noch vorhandenen liebevollen Art u. des zärtlichen Umgangs kam eine andere Seite zutage, etwas das ich überhaupt nicht verstand. Und so ging es dann weiter, immer hin- und her, bis er dann Schluss machte - und sofort jemand anderen wirklich "anbaggerte".

    Hallo Podenca,


    ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen. Wenn ich einen Partner habe, will ich auch mit ihm zusammen schlafen und nicht lieber alleine; das finde ich absolut grausam, wenn man nach einem gemeinsamen Tag zurück in die eigene Wohnung fährt, oder nach dem Sex wieder fährt bzw. der andere! Als ich bei meinem Ex war, meinte er auch nach gemeinsamen Fernsehen bei ihm, ob ich jetzt fahren wollte. Ich war völlig geschockt - an BA habe ich damals noch gar nicht gedacht - bei mir kam nur an: der will Dich jetzt nicht bei sich haben, der will/mag Dich nicht mehr, der ist ja lieber alleine. Meinte dann noch, wäre ok, wenn ich bliebe (toll - es wäre ok :pale: ), na ja, auf jeden Fall bin ich geblieben. Die Nacht über war er aber dann - ohne Sex! - sehr liebevoll, hat mich die ganze Nacht im Arm gehalten u. wenn ich mich mal entfernt hatte im Halbschlaf, kam er sofort hinterher. Da war ich dann natürlich wieder sehr glücklich u. erleichtert! Gleichzeitig war ich auch irritiert, denn sein Verhalten war ja nicht stimmig, da passte ja i-was nicht zusammen. :idea:


    Hm, sprichst da was Interessantes an: Wenn man sich zwingt, verstärkt es das schlechte Gefühl. Ich hatte bei ihm auch einmal den Eindruck, dass er sich zu was zwingen will, sich selbst unter Druck setzt: beim Sex z. B. MUSSTE unbedingt klappen bei ihm; hat aber dann nicht u. es war wohl schlimm für ihn. Für mich natürlich auch, weil ich dann wieder dachte, es liegt an mir, er kann nicht mehr auf mich.


    Also, BA habe ich m. E. überhaupt nicht. Wobei - lt. Literatur wären bei mir Anzeichen für eine passive BA vorhanden. Hm :?:


    Wie ist es denn bei Dir, wenn Du aktive BA hast mit einem Partner, beendest DU dann letztlich die Beziehung? Und auch, obwohl Du eigentlich ihn liebst?

    Zitat von Hanna1000

    Danke, Podenca, für Deine Antwort.
    Ach Mensch, so lange schon....... und Du konntest nicht mehr wirklich vertrauen. Wie lange hielten Deine Beziehungen danach denn so? Und wie verhältst Du Dich als aktiv BÄ gegenüber dem Partner? Hast Du auch körperliche Symptome?


    Mein Ex ist mal morgens aufgewacht und das erste, was er sagte: "Ich habe nicht geschlafen und ich habe wahnsinnige Kopfschmerzen". Es tat mir natürlich leid, und gleichzeitig hat es mich wahnsinnig Angst gemacht, denn das sich bei mir sofort abspielte war: ich bin der Grund, er konnte nicht schlafen, weil ich neben ihm lag, und die Kopfschmerzen hat er auch wg. mir. Er war den ganzen Tag dann nicht mehr zu zugänglich; klar, wenn man nicht geschlafen u. Kopfschmerzen hat. Später mal hat er erzählt, dass er diese Problematik seit Jahren kennt.

    Typische Aussagen: "Irgendwas fehlt" (habe ich eben noch in Fachliteratur gelesen).


    Mein Ex hatte das 2 Male in Schlussmach- bzw. Zweifelphase gesagt. Und nicht nur zu mir, sondern zuvor auch zu einer anderen Frau, wie ich heute weiß.

    Eine Frage - und vllt gerade an die BÄ:


    Für die Entstehung einer BA ist ja oft die Kindheit ursächlich. Aber bei wem von Euch ist es ein anderer (oder zusätzlicher) Grund gewesen, der die BA ausgelöst hat? Z. B. Fremdgehen des Partners oder Anderes. Und wie genau hat sich dann die BA "bemerkbar gemacht", wie hat sich das geäußert psychisch, im Erleben, was war/ist seitdem anders als früher?

    Zitat

    Das läuft bei mir leider ganz anders (hatte ich ja auch schon zuvor beschrieben): Ohne viel von ihm zu wissen, geht es extrem schnell, wenn ich mal jemanden interessant finde. Ich "docke" sofort an "im Hafen", fast egal, wie er sich im weiteren Kontaktverlauf darstellt und ich ihn kennenlerne; das ist wohl i-wie nicht normal u. gesund, aber ich kann es nicht ändern.


    Ach du, an dieser Stelle würde ich mir keine großen Gedanken machen. Die meisten Menschen ticken eher so wie du und verlieben sich hauptsächlich in Personen, über die sie noch nicht so viel wissen.


    Bei mir ist es so, dass zwar bestimmte Dinge immer frühzeitig weiß... wie alt der Mann ist, wo er wohnt, was er beruflich macht, wie viel Beziehungserfahrung er hat, was er für Hobbys pflegt, mit wem er gut befreundet ist, ob er ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern hat und natürlich, ob er der solide Heirat-Haus-Kind-Hund-Typ ist oder eher jemand, der nicht das klassische Familienleben führt.


    All diese Sachen bedeuten aber noch lange nicht, dass ich automatisch seinen Charakter kenne. Die meisten Probleme in Beziehungen resultieren aus charakterlichen Unterschieden. Ich habe in meinem Leben schon so einige Männer getroffen, die ähnliche Interessen hatten wie ich, mit mir intellektuell auf Augenhöhe waren und dazu noch ungefähr den gleichen Lebensstil führten. Aber im Laufe der Zeit entpuppten sie sich als unverbindlich, unzuverlässig, selbstbezogen, empathiebefreit und rücksichtslos. Mit solchen Eigenschaften komme ich bei Männern überhaupt nicht klar.


    Ich sage ja immer, dass ich meistens gar nicht in die Männer verliebt war, sondern in das Bild, das ich mir im Vorfeld von ihnen gemacht hatte. Das passiert vielen Leuten. Eines Tages merken sie, dass sie sich in der anderen Person getäuscht haben. Das ist wohl auch der Punkt, warum ich mich nach der Story mit dem BA-Mann noch nicht wieder verliebt habe. Ich lasse es nicht mehr zu, dass die sexuelle Anziehung mich dermaßen einnimmt wie damals und ich dann glaube, dass ein Mann die große Liebe meines Lebens ist. Am Anfang ist es nämlich nichts weiter als sexuelle Anziehung. Viele verwechseln das mit Verliebtheit/Liebe, habe ich früher auch. Und dann war ich am Boden zerstört, wenn mein idealisierter Traumprinz mich bösartig verletzte und sich noch darüber lustig machte...[/quote]


    Zitat


    Und genau das, was Du hier ansprichst, bestätigt mich :pale: : Ich hatte eine sexuelle Anziehung auf ihn (das weiß ich auch sicher). Dann hat er mich kennengelernt und gemerkt, "oh nein, ich habe mich in ihr getäuscht, ich kann sie nicht lieben" ... Genau, das meine ich ja!!