Beiträge von Caddy73

    Zitat von mary12345

    also sollte es auch möglich sein, ba ohne Therapie, und wenn man wirklich will, in den griff zu kriegen.


    lg
    mary



    Hmmm??


    ich würde eine Angst vorm Zahnarzt,.... nicht mit BA vergleichen.
    Ich würde mal ganz schlichtweg behaupten,..hier geht es um zwei paar verschiedene Dinge (Ängste).


    Ich weiß,...es gibt hier Leute, die denken, dass eine BA auch ohne professionelle Hilfe zu "lösen" ist.


    Ob das wirklich so ist? ICH persönlich bezweifle das ganz gewaltig.
    Für mich ist das ein "herumdoktern" an sich selbst,,...wer z.B. operiert sich denn selbst den gebrochen Fuß ?


    Und was kommt denn dabei raus, wenn man hier über 5,6 7 oder 10 Jahre,...sich selbst therapiert ?
    Ich weiß es nicht,...aber ich habe hier noch keine Erfolgsgeschichte dazu gelesen,...
    Vieleicht gibt es diese,...und ich habe nur nichts dazu gelesen,...aber die Wahrscheinlichkeit,...dass das so gut funktioniert,...halte ich für seeehhr gering.
    Wenn man betrachtet,...dass ja selbst einige Menschen mit einer Therpie,...nicht zwangsläufig einen erfolgreichen Abschluss der Therapie vorzeigen können,...??


    Kritisch,....

    Zitat von zahirch

    @ caddy: hauptsache man hat was gesagt, obwohl man keine ahnung hat.....und ohne therapie kann es niemals funktionieren....glaubst du deine plattitüden eigentlich selbst??



    Gehts Dir nicht gut?

    Nun Kowai,


    ich denke Fr. Stahl arbeitet dort u.a. auch mit den Dingen, die sie in Ihrem neuen Buch drin hat. Du kennst das Buch ja auch.
    Und das wiederum schließt auf jeden Fall auch darauf, dass das ganze keine "Heizdecken- Verkaufsaktion" ist, sondern schon fundiertes Wissen dahinter steckt.


    Sprich, als guten Ansatz bzw. als "Start" für einen selbst,...sicher denkbar und vermutlich auch genau dazu,...nützlich.
    Wenn man mal seine "falschen" Glaubenssätze gefunden hat und diese neu formuliert hat,...in bessere Glaubenssätze,...ist die Grundlage vorhanden.


    Ist im Prinzip ja auch der Ansatz der VT oder ST.
    In der begleiteten Therapie,...kontrolliert eben der Therapeut auch die Fortschritte die man macht (oder auch nicht). Das passiert bei dem Seminar dann eben nicht.
    Da sehe ich halt die Gefahr,...dass man sich dann ggf. selbst falsch einschätzt,...wenn sowas nicht immer und immer wieder vom Therapeuten "kontrolliert" wird.


    Und da denke ich,...klar, das Seminar kann man machen,...
    die Frage ist halt,...kann man sich das Geld nicht sparen und gleich längfristigere therapeutische Begleitung nehmen,....die für die folgende, lange Zeit so oder so ratsamer ist. ?

    Meine ehrliche Einschätzung:


    Alte Glaubenssätze zu verändern (um mehr Selbstwert zu bekommen),...wird mit dem Seminar nicht funktionieren.
    Das ist mit Flugangst nicht zu vergleichen.
    Diese alten Glaubenssätze,...benötigen mit Sicherheit viel, viel mehr Zeit und eine angepasste Therapie,...um da was ändern zu können.
    mit 2 Tagen Seminar,....geht das nicht.
    Vor allem bei den Dingen, welche Du für Dich genannt hast: Zuneigungshunger,... Loslassen,...usw.
    Wenn das so wäre,....könnte man z.B. das Forum hier zu machen und Psychotherapeuten wären arbeitslos,...


    Das Seminar, kann Dir ggf. die ersten, winzigen Ansätze liefern,...aber mehr bestimmt nicht.
    Glaubenssätze langfristig und nachhaltig zu ändern,....ich behaupte,...das dauert eher 1, 2 oder 3 JAHRE,...aber keine 2 Tage.

    Hallo Jolie,


    darf ich ehrlich sein?
    Denkst Du das ist der richtige Weg auf AD zurück zu greifen?
    Klar,...es kann gut sein, dass dieses einem im Befinden, etwas helfen kann. Aber das ist ja unterm Strich,...nur zur Dämpfung,...der Symptome.
    Deswegen ist das Thema als solches ja nicht verarbeitet,...


    Hast Du schon mal an eine eigene Therapie gedacht? dass Du die Ursache,...wirklich bearbeiten kannst.


    Da braucht man ja nicht um den heißen Brei reden,....
    Solch eine Trennung vom BÄ,...endet für viele Ex Partner,...in einer depressiven Phase,.....
    Und das trifft auf die verlassenen Partner ja fast immer zu (auch bei nicht BA Beziehungen).
    Ich persönlich finde halt,...auf solche Medikamente sollte man nur zurück greifen,...wenn man den allg. Alltag nicht mehr meistern kann,..wenn man sich wirklich auch sehr aus dem Leben zurück zieht.



    Gruß

    Ich versuche mal zu erklären, was mir ein Psychologe erklärt hat. Obwohl ich das zuvor auch anders dachte.


    Wenn meine Ex z.B. mal eine Distanzierungsaktion hatte,...z.B. nicht telefonieren wollte (konnte).
    Dann erzeugte das in mir ein Gefühl von Ablehung (Schmerz?)


    Nun kommt der Punkt, der Frage: Warum erzeugt das in mir ein Gefühl von Ablehnung.


    Er erklärte es so, dass das in meinem Kopf (in den Glaubenssätzen) so drin hängt. Aus alten Erfahrungen heraus.
    Hätte man an dieser Stelle jetzt aber einen anderen Glaubenssatz (aus anderen Erfahrungen), würde mir das nicht das Gefühl von Ablehnung erzeugen.
    Das Gefühl muss dann zwar nicht positiv sein ! Aber es könnte Neutral sein, ...
    Nach dem Motto: "Ah Ok, hat sie mal wieder eine "komische " Phase,...aber das macht ja nix,...morgen hören wir uns dann ja wieder!"


    Im übrigen, steht sowas in der Art, auch im neuen Buch von Stefanie Stahl,... und auch sie bezieht dort vieles aus der aktuellen Hirnforschung mit rein.
    Auch Jojos Beispiel mit der Körperhaltung,..kommt da drin.



    oder hier unter Punkt 4.1 mal nachlesen.
    http://www.seele-und-gesundheit.de/psycho/denken.html



    Jojo,
    man weis doch heute aber auch, dass Babys auch denken können,...:-)
    nicht so komplex und ausufernd wie wir,...aber auch hier verarbeitet das Hirn alles was passiert, sortiert es,... die Kognition!!!




    Gruß

    Hallo Kowai,


    schöne Geschichte.


    Aber setze doch da, wo bei Dir "Bauch" steht,...auch "Kopf" rein :-)


    Der Bauch denkt doch nicht,... :-D
    Im Bauch und Brustraum, finden sich sehr sehr viele Gefühlsempfindungen wieder....


    Ich finde,...man sagt das nur so als Sprichwort, "Aus dem Bauch raus entschieden /geurteilt."
    Denke, das spiegelt dann das wieder,...wenn man bei einer Entscheidung mehr auf die Gefühle hört, als auf den Rationellen Teil in uns (den erwachsenen Verstand).
    Da kommt vieles aus dem Unterbewusstsein ins Spiel,...was uns wie handeln lässt. Trotzdem hängen die Gedanken über Entscheidungen,...im Kopf.

    Ok Podenca,



    warum aber,...beschreiben die meisten Psychologen das anders ?


    Kommt jemand mit Flugangst auf die Welt?


    Nein,...Wo kommt dann diese Todesangst her?



    Wie gesagt es geht nicht um das Kopfkino,...welches durch das Gefühl ausgelöst wird.
    Das ist klar,...dass das durch das Gefühl das hoch kommt,...noch viel schlimmer wird.


    Es geht um die Prägung im Kopf,..die das Gefühl überhaupt erst auslöst.



    Du bestätigst es ja schon auch, dass es viele "falsche" Denkweißen im Kopf der BÄ gibt.
    Aus Erfahrungen in der Kindheit, sind Muster / Dinge eingebrannt,... die heute dazu führen, so zu denken...z.B. etwas leisten zu müssen um geliebt zu werden.



    Ich lass es,...
    wer nun recht hat, weiß ich auch nicht.
    Die Psychologen in der VT,..gehen halt eher davon aus (oder wissen sie es) ,...dass das Denkmuster im Kopf sind, die die Gefühle beeinflussen.

    Ich wunder mich da nur,...dass das so Psychologen ,...im Grundansatz anders darstellen.


    Ich hab ja auch geschrieben, dass ich mich da auch sehr schwer damit getan habe,...und teils auch noch tue.
    Ich war auch immer der Meinung,...dass es die Gefühle sind,..die einen dazu bringen,...so denken zu müssen,..mal egal ob es jetzt um BA oder Flugangst geht.


    Natürlich, hat man als Baby, Kind,..Erfahrungen gemacht (Erlebnisse) die sich ins Hirn eingebrannt haben.
    Zu der Zeit gabe es den Filter im Kopf noch nicht,...der einem hätte sagen können: gut oder schlecht,...oder Du brauchst keine Angst haben bzw. du solltest Angst haben.


    Warum denkt denn aber jemand mit BA z.B.,...dass er in einer Beziehung nun Erwartungen erfüllen "muss"? Warum denkt er dass es nun Verbindlich wird ? Dass es nun für immer ist, dass er seine Freiheit verliert?
    Wo kommen die Aussagen her: "Ich kann Dir nicht geben was du brauchst", "Ich weiß, dass ich schlecht bin", "Du hast was besseres verdient als mich"
    Geht mal den ganzen Katalog der BA Sprüche durch,...das alles spiegelt doch die Gedanken eines BÄ.
    Sie denken ja großteils selbst von sich so,...dass sie schlecht sind, nicht liebenswert usw,...



    Und aus den Gedanken heraus,...bleibt ihnen meist nur die Flucht !
    Sicher spielen auch Gefühle mit rein...wenn es zu Nahe wird und Enge- und Panikgefühle aufsteigen.
    Es kombiniert sich also irgendwie.



    Mir wurde das von einem Psychologen mal so erklärt:
    Wenn wir eine Situation wahrnehmen,..geht diese erst mal in unser Hirn! Dort gibt es quasi diesen Filter (hinterlegt mit Glaubenssätzen) der dann entscheidet,..ob das nun negativ oder neutral oder positiv für uns ist.
    Und je nachdem,...wo der Filter die Wahrnehmung hin leitet,...entstehen daraus die dazu passenden Gefühle. Das ganze geschieht in bruchteilen von Sekunden, ganz unbewusst.
    Klar, ich weiß was ihr damit meint,...dass Ängste,...einfach auch so hoch kommen können, ohne dass ich vorher nachdenke. Es kommt ein Reiz von Außen und flupp,...hat man Angst,..
    Ich glaube es geht da darum,...ob wir bewusst über das nachdenken,...oder ob das unterbewusst im Hintergrund geschieht!


    Ich weiß es nicht,...ggf. vermischt sich das alles auch an einem gewissen Punkt. "Denken - Gefühle" oder "Gefühle - Denken" ?
    nach dem Motto, was war zuerst da? Die Henne oder das Ei ?



    Das mit dem Verbrennen,...das hängt auch mit dem Hirn zusammen. Fast alle Kinder müssen sich erst x mal die Finger an was verbrennen bis sie lernen da nimmer hin zu langen.
    Das ist meines Erachtens kein Instinkt,..das ist Erfahrung. Die Hitze geht auf die Nerven in der Hand, das Signal geht superschnell ins Hirn und das sagt dir,...Finger weg !
    Und beim Denken,...geht es doch nicht darum,...dass ich Minuten oder Stundenlang drüber grüble,...Sowas geht in vielen Fällen in Millisekunden.
    Ich glaube, Denken darf man hier nicht immer damit gleichsetzen, dass ich jetzt über irgendwas minutenlang grüble. Das Hirn,...kann viel schneller denken, als wir denken :-)



    Mary,...nun bitte nicht auf Dich beziehen. Ich hab das schon mal erwähnt. Du bist anders,...anders als die meisten BA Fälle die ich hier so mitbekomme.

    Hi Jojo,


    ja, ich hab das in nem anderen Thread glaub auch schon mal erwähnt.
    Ich kenne das mit den Kindheitserfahrungen die sich ins Hirn einbrennen, auch aus anderer Literatur.
    Das Thema ist sehr komplex.


    Wenn man sich z.B. mal mit der Schematherapie befasst und bei Ekhardt Rödiger die Folien, PDF's dazu durch liest...
    Dort geht es in die selbe Richtung, wie bei der kognitiven Verhaltenstherapie.
    Alte Schemata,...sollen dort durch neu erlernte "überschrieben" werden.


    http://www.schematherapie-roed…%20ist%20ein%20Schema.pdf


    Gruß

    Moin,



    ich zitiere hier mal etwas von einer HP wo es um kognitive Verhaltenstherapie geht:



    Die kognitive Verhaltenstherapie wurde in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt, als maßgeblich gilt Aaron Beck. Im Gegensatz zum Behaviourismus, der davon ausging, dass man am nur Verhalten des Menschen ansetzen müsse, bezieht die kognitive Verhaltenstherapie auch die Denkschemata des Menschen mit ein, um Veränderung und Wachstum zu erreichen.
    Unter Kognitionen versteht man die Gesamtheit von Einstellungen, Überzeugungen, Bewertungen, Gedanken und Interpretationen von Verhaltensweisen oder Situationen. Diese bestimmen ganz zentral das Verhalten des Menschen – will man dieses ändern, so ändert man am besten die zugrunde liegenden Kognitionen, so die These.



    Kognitive Verhaltenstherapie – entwickelt von Aaron Beck und Albert Ellis


    Der Mensch erzeugt seine Gefühle durch seine Gedanken. Das könnte man als zentralen Glaubenssatz der Kognitiven Verhaltenstherapie ansehen, die in den 1960er Jahren von Aaron Beck und Albert Ellis entwickelt wurde. Beide gingen davon aus, dass unsere Gefühle, Stimmungen und Verhaltensweisen von unseren Kognitionen, also Gedanken, Überzeugungen, Bewertungen und Einstellungen, erzeugt werden. Jeder Mensch erschafft selbst die Welt, in der er lebt – was zählt, ist nicht die objektive Wirklichkeit, sondern die subjektive Wahrnehmung und Interpretation derselben. So wird die kognitive Verhaltenstherapie als Hilfe bei Depressionen eingesetzt.
    Sind diese Kognitionen negativ oder schädlich, schränken sie den Menschen in seiner Flexibilität ein und erzeugen Probleme dabei, sich weiter zu entwickeln und in den verschiedensten Situationen adäquat zu reagieren. Sie setzen ihm sozusagen Scheuklappen auf und lassen nur ein sehr begrenztes Spektrum an Wahrnehmungen und Reaktionen zu.


    Natürlich hört das Denken ja nie auf. Man denkt immer etwas.
    So auch, wenn die Gefühle hoch kommen...Da geht das Denken ja weiter,..und dann kommt es zu Handlungen.
    Aber der Grundsatz...warum wir Gefühle positiv oder negativ erleben,...liegt im ersten Step am Filter im Hirn...Also ist da ein Gedankengut im Hirn drin (der Filter) der uns so oder so fühlen lässt.
    Ja und natürlich,...der Filter,...entstand durch Erlebnise aus der Vergangenheit. Das bestreitet niemand.


    Gruß

    Hi


    anders gefragt:
    warum bekommt ein BÄ Angstgefühle,..Engegefühle,...Panik,...wenn man zu ihm z.B. sagt "Ich Liebe Dich,.ich will mit dir zusammen ziehen,.."


    Jeder Normale Mensch würde das als positiv werten, er würde sich freuen, glücklich sein... ABER...bei einem BÄ löst das "falsche " Gefühle aus. Er bekommt Angst und Panik und ergreift die Flucht. Und Warum?
    Weil da was in seinem Kopf, in seiner Gedankenwelt,..nicht passt.
    BA ist im Kopf,..also in den Gedanken,...nicht in den Gefühlen... Es sind die Glaubenssätze die die Gefühle hochkommen lassen. so meine ich das,....weist Du was ich damit sagen will?


    Nehme eine Flugangst.
    Wieso kommen da Panikgefühle / Ängste hoch,...?
    Weil da im Kopf Gedanken drin hängen,..dass der Betroffen denkt,..dass fliegen ganz, ganz schlimm ist. Und das löst dann die Panik aus.


    Gruß

    Hi Jojo


    ne tausche mal 2 und 3 wieder.


    hört sich zwar unlogisch an im ersten Moment, aber das passt so.


    Die Gefühle kommen von den Gedanken, vom dem was im Kopf in uns hängt!
    Die Angst (das Gefühl) die man vor irgendetwas hat,..gibt es nur, weil es im Kopf etwas vorher schon gibt,...das uns Angst bekommen lässt.
    Beim BÄ hängen dort eben die alten, falschen Glaubenssätze drin (aus Erfahrungen),...welche die Angst in ihm hoch kommen lässt.
    Hätte er das nicht im Kopf,....würde er die Panikzustände, Engegefühle, Ängste,..gar nicht bekommen!
    Das sind ja u.a. DIE Ansatzpunkte in der Verhaltenstherapie oder Schematherapie auch,...diese "falschen" Glaubenssätze,..umzuwandeln


    Da gibt es so einen Spruch:
    "Ir only hurts, if you allow it to"


    Klingt erst mal voll daneben,...aber der sagt genau das aus, was ich oben geschildert habe.
    Ich dachte Anfangs auch,...dass das doch quatsch ist,...aber wenn man genau hinschaut,..stimmt es.


    Gruß

    Zitat von podenca


    ja bestimmt - aber das Gefühl/die Angst lässt sich nicht durch den KOPF wegpusten... der Kopf weiß Bescheid, das Herz macht quasi was es will...


    Hi,


    ich denke nicht, dass es das Herz ist,...
    Es ist der Kopf,...


    Der Kreislauf:


    1. Wahrnehmung
    2. Gedanken (Denken)
    3. Gefühle
    4. Handeln


    Die Angst die sie fühlen,..stammt von den Gedanken die sie zu einer bestimmten Wahrnehmung eine Situation haben.
    Und aus diesen Gedanken (verschobene Glaubenssätze) heraus, kommen die Gefühle das heraus.----Hier die BA
    Und aus diesen Gefühlen heraus müssen sie dann wiederum Handeln,... Es folgt die Flucht /Distanzierung


    Es gibt in Ihrem Kopf aber eben zwei Möglichkeiten zu denken...
    So lange keine Beziehung da ist, oder eben genug Distanz da ist,...denken sie anders,...und dann ist ihnen sicher auch bewusst,...was sie da so ab und an tun bzw getan haben. (Ihr Handeln)



    Gruß

    Zitat von zahirch

    Nein, niemand muss perfekt sein. Ich würde sogar sagen, zum glück ist niemand wirklich perfekt.
    Aber: man muss mit den konsequenzen seiner inperfektion leben können. Einfach ausgedrückt: wenn ich mühe damit habe, grenzen zu setzen, dann muss ich akzeptieren, dass sie überschritten werden könnten...


    Ich bin auch der meinung, dass es nicht aufgabe des partners dein kann oder soll, eigentlich inakzeptable verhsltensweisen zu tolerieren, nur weil sie störungsbedingt sind.
    Das sage ich als betroffene auch meinem partner.
    Diese ausfälle zu verhindern oder zumindest stark zu minimieren ist alleine meine baustelle.


    Hi Zahirch,


    perfekt ist niemand auf dieser Welt, ....Gott sei Dank,...finde ich. Sehe ich als auch so.
    Und daher wird es im Leben immer wieder Situationen geben, wo man seine Grenzen nicht "ausreichend" setzen kann.
    Wichtig ist hier eben, in wie weit einen eine Grenzüberschreitung "trifft". Ich denke da gibt es große Unterschiede.
    Wenn sowas in Richtung Gewalt geht (körperlich wie seelisch),...klar dann kommt man an einen Punkt wo die Reisleine (rechtzeitig) gezogen werden muss.


    Es kommt da eben auch immer drauf an, wie Eng die eigenen Begrenzungen sind...Da tickt jeder anders.
    Beim einen,..sind die Grenzen z.B sehr viel Enger gesteckt,...und jede Kleinigkeit trifft diesen dann hart.
    Beim anderen, sind die Grenzen dafür weiter gesteckt,...und nicht jede Kleinigkeit trifft ihn dann auch hart, bzw. er nimmt diese dann als nicht so drastisch war.


    Das hängt einfach ganz stark, an der jeweils eigenen Wahrnehumg von Dingen und Situationen.




    Was meinst Du damit, dass Du "betroffene" bist? BÄ oder BÄ Partnerin?


    Gruß

    Zitat von Morwen1984

    ........... Hut ab jedem, der das so kann und auch nach einiger Zeit von "kaltem Entzug" und völlig ohne Kontakt sich soweit im Griff hat. Ich würde es mir von mir selbst wünschen, denn ihn dann sehen und gegen genau diese evtl. wieder aufkeimenden Gefühle ankämpfen zu müssen, ist dann jedes Mal wieder ein Kraftakt.


    Hi Morwen,


    ich denke,...man muss soweit kommen, dass es eben kein Kraftakt wird. Dass man nicht gegen diese Gefühle ankämpfen muss.
    Nur dann,...hat man es wirklich geschaft,...sich vom anderen oder vom Beziehungswunsch zu diesem, völlig gelöst zu haben.
    Es wäre doch jedes mal wieder Grausam,..wenn man bei einem Wiedersehen,...gegen seine eigenen, inneren Gefühle kämpfen muss. So wird man nie Relaxed damit umgehen können und es besteht immer eine innere Anspannung.



    Ich denke grundsätzlich schon, dass das möglich ist. Aber das benötigt Zeit,..vermutlich,...viel Zeit.


    Gruß