Beiträge von malika

    Zitat von podenca

    ich befürchte, dass man gerade mit einem aktiven BÄ Partner die schlimmsten Verlustängste hat... mit einem normalen/gesunden nicht BÄ-Partner kann man wahrscheinlich viel ruhiger und sicherer leben. allerdings löst der auch nicht die suchtähnlichen verliebtheits-kribbel-gefühle aus.... und das muss man irgendwie schaffen, lernen dass es auch ohne diese fiese Sucht geht...


    ja das stimmt.. aber ich finde ja, dass "leisere" glücks- und liebesgefühle auch ganz schön sein können :flower: und mir gehts eigentlich auch so wie mary, dass ich diese krassen zustände von verliebtheit, die bei mir meistens auch in irgendeiner distanz- oder angstkonstellation auftauchen, ganz schön anstrengend finde. ich hab beides gehabt die letzten drei monate und ziehe das leise gerade definitiv vor (vielleicht aber auch weil ich das andere davor hatte. und - ja, da war euphorie und alles, aber es war ECHT anstrengend .. :roll: )

    puh, ich hab mir die doku angefangen anzugucken, aber ich glaub, ich kann das nicht zu ende ansehen .. ich werd echt aggressiv, wenn ich das kommunikationsverhalten sehe. ich finde nicht, dass die frauen sonderlich stark scheinen - sie agieren aus meiner sicht v.a. auf der vorwurfs- und druckebene. wenig ich-botschaften, gefühle, bedürfnisse - immer nur "du machst dies nicht, du machst das nicht" .. teilweise führen sie ihre männer regelrecht vor vor der kamera. also ehrlich gesagt, da hätte ich als mann auch keinen bock irgendwie mitzumachen. ich weiß natürlich nicht, was dem ganzen vorausgegangen ist - vl ist die frustration der frauen das ergebnis einer längeren spirale (vermutlich sogar). aber ich finde, dass beide seiten erst mal sich gegenseitig in ihrer art nicht akzeptieren - und vor allem offensichtlich nicht schaffen, wünsche zu äußern ohne den anderen gleichzeitig abzuwerten. bzw. würde ich sogar sagen, dass die männer das teilweise besser machen als die frauen.

    ich würde sagen, dass der jeweilige partner das stark beeinflusst. meine letzte beziehung hatte ich mit einem mann, der starke verlustangst hatte und ein entsprechend großes nähebedürfnis hatte. da war ich diejenige, die auf freiraum gepocht hat - und die ihn notfalls auch durch mehr oder weniger starke aggressive verhaltensweisen auf distanz gebracht hat. die beziehung davor war eher von distanz geprägt - und da wurde ich dann eher zum klammeräffchen.


    mit dem nähe-mann konnte ich gut reden - das hat geholfen, das muster etwas abzuschwächen. mit dem anderen konnte ich nicht reden (weil ich auch noch gar nicht wusste,wie das geht) - ich habs dann eher symbolisch von mir gegeben (bulimie :oops:). ich glaube aber, dass auch mit besserer kommunikationsfähigkeit meinerseits keine gute beziehung draus geworden wäre - wir sind heute noch in kontakt und ich würde sagen: der braucht was anderes als mich, um eine bindung einzugehen - und vice versa.


    also .. ja, ich würde sagen, dass das gegenüber einen großen einfluss haben kann darauf, ob und wie sich die bindungsangst äußert. noch mehr aber natürlich, wie weit man selbst im entwicklungsprozess ist. mit einem guten selbstwertgefühl beispielsweise sucht man sich ja eher typen, die einen da weiterbringen. die einen also dabei unterstützen, die eigenen bindungsängste zu überwinden.

    mir ist/war schon bewusst, wenn ich aggressive impulse habe/hatte. das ist gerade in meiner letzten beziehung immer mal wieder der fall gewesen, weil er mehr nähe wollte als ich konnte - und ich ihn irgendwie auf abstand bringen musste. fühlt sich gar nicht gut an. ist aber was, was ich in den momenten auch nicht steuern konnte.. also ja, ich würde auch sagen: beides.

    ich schließe mich an. meiner meinung nach ist mangelndes selbstwertgefühl sehr oft so was wie der kern der bindungsangst. das gefühl, es nicht wert zu sein, wirklich angenommen und geliebt zu werden. deshalb zum beispiel ständig beim anderen zu sein, um dessen gefühle und bedürfnisse zu erahnen, um es ihm recht zu machen. die eigenen gefühle/bedürfnisse nicht für wichtig genug nehmen - sie irgendwann nicht mal mehr zu spüren. und eben die annahme, dass dich der andere gar nicht wirklich lieben kann. dass er dich, sobald er dich wirklich kennt - hinter die fassade sieht, nicht mehr schätzen und verlassen wird. ODER der gedanke: wenn der wirklich mich liebt, stimmt mit dem was ganz gewaltig nicht. kein normaler mensch würde jemanden wie mich lieben.. alles konstruktionen, weil selbstwertgefühl auf urlaub. :tob: