Beiträge von Shotimaa

    ...das ich mich hier allein angemeldet habe, zeigt mir ( und das nehme ich deutlich leider wahr ), dass ich doch wohl noch den Versuch in mir trage oder zumindest die
    Hoffnung darauf, zu verstehen um zu akzeptieren.
    Ich hab vor zwei Jahren einen Mann kennengelernt und mich schlagartig verliebt.
    Er war ehrlich und hat gleich gesagt, dass er ein BP ist, allerdings musste ich gestehen, ich wusste so gar nichts darüber und auch das Lesen sämtlicher Bücher darüber
    ist mit einer " rosa-roten Brille" nicht gerade hilfreich.


    WIr wohnen beide in verschiedenen Städten, was wohl eines von vielen typischen Merkmalen wie ja alle wissen ist. Für mich war es
    Anfangs angenehm, da auch ich nicht der Klammer Typ bin, bis ich an dem Punkt kam, an dem ich gemerkt habe, dass das seine Flucht immer ist.
    Dass das die EInzige Möglichkeit ist mich zu ertragen, von der Ferne aus.
    Er ist der klassische BA und würde jeden Therapeuten nur zum nicken bringen, er weiß das selber und geht auch ab und an zur Therapie, studiert alle Bücher, jedoch ist er so
    in seiner Krankheit gefangen, dass ich keine Veränderung sehe- oder gar spüre-


    Er bricht streits vom Zaum, erklärt mir, ich sei Dir kranke und müsse zur Therapie, ich wäre Borderlinerin oder so, meine Tattoos trage ich nur,
    damit andere sie sehen können etc.pp.
    wir schlafen nicht mehr miteinander, sehen uns manchmal 5-7 WOchen nicht, ich weiß gar nicht was ich noch alles aufzählen kann.


    Er schafft es immer wieder mir das Gefühl zu geben, ich sei die Kränkere von uns, ,,er wäre nicht für meine Therapie zuständig", es ist zum verzweifeln.
    Ich hätte nie gedacht, dass mich jemals zu behandeln lasse von meinem Partner. Hier muss ich wohl nicht erwähnen, dass er mich natürlich so nie
    nennt oder vorstellt...Ich hab schluß gemacht, ich hab den Kontakt abgebrochen, ich konnte das so nicht mehr, weil es nur um seine Krankheit
    eigentlich ging, in der er so gefangen ist, in Zwängen, Routinen von Arbeiten, Sport, Eltern. Ja keine Zeit schaffen, um der Partnerin Raum zu geben.


    Es gab mal einen Zeitpunkt an dem wir so ehrlich waren, dass es schon fast wehtat aber es war so gut und wir waren uns niemals einem anderen Menschen
    so nah gekommen, qausi die Seele des anderen anfassen dürfen, das ich dachte, wir schaffen das, wir schaffen das wirklich. Dann fing er an, Dinge die ich ihm anvertraut habe in einem Streit mir vorzuhalten bzw. sie als meine Schwächen und Krankheiten auszulegen, immer wieder hab ich ihm dann gesagt, dass ich all das Bereue, was ich ihm anvertraut habe....
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    Heute jedoch denke ich, das ich einem WUnschtraum hinterher gelaufen bin, weil ich innerlich wusste, ich würde nicht mehr von diesem Mann bekommen, ausser dieses On-Off Ding, Verletzungen und wenn er es zulassen kann, mal eine Umarmung. Wie können sich Menschen selbst so degradieren lassen von anderen und sie gleichzeitig vermissen?