Beiträge von DeeDee

    Ja, Stammgast ist wieder geschützt. Die Tagebücher nicht. Da weiß aber ehrlich gesagt auch nicht ob sie das vor Umstellung waren.

    Man kommt allerdings derzeit noch ohne extra Freischaltung ins Stammgastforum und die persönlichen Tagebücher. Also als "normaler" User.

    Ich glaub das soll so auch nicht sein.

    Ah okay, an die 200 Beiträge Grenze werde ich wohl so schnell nicht kommen.


    Ich bin zwar schon knapp 2 Jahre hier aber scheinbar ja eher unauffällig unterwegs 8-)


    Ist aber auch nicht wichtig.
    Und wenn deshalb dann Beiträge oder Themen gelöscht werden würden, würd ich mich eh nicht mit wohl fühlen.

    Ich hatte Bianca vor anderthalb Jahren ne PN geschickt, eben genau deshalb. Wegen Aufnahme ins Stammgast Forum.
    Sie liegt leider nach wie vor ungelesen in meinem Postausgangsfach.


    Falls ihr Kontakt zu ihr habt, wäre super wenn's irgendwann doch noch klappen würde.

    Guten Morgen,


    und erstmal, Danke Angie :flower:


    Deine Beiträge sind immer so wunderbar klar und auf den Punkt gebracht. Wenn ich Deine Statements lese ist es als nimmst Du einen Faden meines Kopfkneuls auf, ziehst ihn raus und wedelst damit vor meiner Nase herum.
    Dieses Mal den Lästig.- Faden.
    Das tut immer verdammt weh, aber es hilft mir auch sehr.



    Zitat


    Was hatte ich sonst für eine Möglichkeit diese Beziehung zusammen zu halten?


    KEINE. Absolut keine.
    Genau das ist ja die Krux an der Sache. Man steht auf verlorenen Posten, man kann es nicht zusammenhalten.
    Unser Problem dabei ist das wir das lange Zeit nicht einsehen wollen, einfach nicht aufgeben wollen.


    Zitat


    Er sagte mir das auch, dass ein Teil von ihm mich geliebt hat und der andere Teil von mir weg Sein wollte.


    Ja, das sagte mir mein "Ex-Herzallerliebster" auch. Ganz genau so.


    Wenn ich meine eigene Verletztheit mal außen vor lassen und versuche mich da in ihn hinein zu versetzen, nachzufühlen wie es ihm dabei gegangen sein muss, dann kann ich den wahnsinnigen Druck verstehen dem er sich ausgesetzt fühlte. Ein permanenter Kampf mit und gegen sich selbst. Und dabei unentwegt das Gefühl nicht "leisten" zu können was erwartet wird. Das die Erwartungen die ich hatte keine großen waren macht das ganze vermutlich sogar noch schlimmer - denn was einfaches, alltägliches nicht zu schaffen fühlt sich ja noch beschissener an als an etwas großem, schwierigen zu scheitern.


    Und dann ist es auch nur logisch das er irgendwann "platzte", flüchten MUSSTE. Weil Flucht der einzige Weg ist damit diese Qual der inneren Zerrissenheit aufhört.


    Flucht und wegbleiben - um jeden Preis.

    Hi Miss Ann, ... lass Dich erst mal drücken.


    Ich kann alles so gut nachempfinden was Du schreibst.
    Vor allem die Fassungslosigkeit darüber das man so einfach abzuschießen war.


    Das war und ist auch das was mir am meisten weh tat und immer noch tut. Diese eiskalte Konsequenz mit der sie vorgehen.
    Und die Erkenntnis das sie die "Probleme" gar nicht lösen wollen sondern was schief läuft viel mehr ein willkommener Anlass ist uns und die (Nicht)-Beziehung mit uns loszuwerden.


    Bei mir ist es nun 6 Monate her und es wäre gelogen zu behaupten das es mir gut geht.
    Ich kreise gedanklich immer noch ständig um all das was passiert ist und krieg es einfach nicht sortiert und abgeschlossen.


    LG
    DeeDee

    Zitat von MissAnn12


    Und ich nutze ihn in keinster Weise aus. Dieser Mensch ist mir als Freund wichtig und deswegen möchte ich ihn meinem Leben behalten. Wo siehst du da das Wort Lückenfüller oder Ausnutzen? Ich finde, was wir gerade tun, genau das Gegenteil ist: ein menschenwürdiger Umgang miteinander, bei dem beide sich so akzeptieren wie sie sind und das Beste daraus machen.


    Hallo MissAnn,


    ich glaube auch nicht das Du ganz ehrlich zu Dir bist.


    Denn Deine Argumente weshalb Du weiterhin befreundet sein willst mit ihm, die heben sich ja nicht auf, sobald Du in einer neuen Beziehung bist.
    Dein Ex (BA) bleibt doch der selbe Mensch der er jetzt ist.


    Dennoch wärst Du dann bereit auf die Freundschaft zu ihm zu verzichten. Sogar schon im Vorfeld, ohne überhaupt zu wissen ob Dein Zukünftiger etwas dagegen hätte.
    Weshalb kann er dann "weg" aber nicht jetzt?


    Meine Vermutung,
    weil Du ihn noch brauchst. Und davon ausgehst das Du ihn nicht mehr brauchen wirst wenn ein Nachfolger da ist.
    Insofern wäre er eine Art Platzhalter, oder? Und es ginge Dir gar nicht um den wertvollen Menschen sondern darum das da "wer" ist. Austauschbar.


    Mir stellt sich die Frage,


    beschummelst Du Dich da selbst auf ne gleichermaßen verquere wie geniale Weise - "ich hab ja losgelassen, ich bin ja offen für Neues, ich will ja das selbe nicht das er nicht will, ich bin ja unabhängig, ich bin ja glücklich in Distanz, - verbiegst Dich aber tatsächlich weiterhin ohne es selbst wahrhaben zu wollen?


    Oder ist da wirklich eine gehörige Portion Egoismus Deinerseits am Start, "ich nutze ihn bis ich Ersatz hab und ohne ihn kann, dafür muss er jetzt herhalten, ist ja vor allem seine Schuld das die Situation ist wie sie ist, er wollte es ja so, nicht ich".


    Liebe Grüße
    Dee

    Zitat


    Aber es ist einfach so. Man hat schon alles da bekommen, was es bei diesem Partner zu holen gab.


    Wieder mal ein toller Satz mehr für meine Survival Box!
    Danke dafür.


    Du hast völlig recht, Sunflower.
    Wir können Potential sehen so viel wir wollen und glauben an den wundervollen Menschen unter all den merkwürdigen Verhaltensmustern, hinter den dicken Mauern und trotz der ganzen Fluchten.


    Sie rücken es dennoch nicht raus. Sie können und / oder wollen es nicht.
    Und dagegen können wir rein gar nichts tun.

    Wie extrem das ganze Verhalten war wird mir nun nochmal richtig bewusst wenn ich hier versuche es zu beschreiben.


    Einerseits ein "starrer" Mensch der strikt nach Plan lebt, nichts spontanes mag, Kontrolle braucht und alles vorab festlegen will, andererseits fühlt sich der selbe Mensch aber von genau davon unter Druck gesetzt, vereinnahmt und beklagt das er nicht jederzeit tun und lassen kann was er will.
    Und dazu gehört eben auch sich alles kurzfristig anders zu überlegen.


    Man ist als Partner/in einfach chancenlos.
    Zumal ja meist noch dazu kommt das die Wünsche nicht einfach geäußert werden bzw deutlich gesagt wird wenn man etwas (doch) nicht (mehr) möchte.


    Ich hatte immer das Gefühl ich muss alles erahnen und mich entsprechend drum herum bauen. Bzw ihm jeweils Brücken bauen um ihn nur bloß nicht in eine Situation abrutschen zu lassen in der er sich unwohl fühlen könnte.
    Aber obwohl ich darin sogar echt gut war, hat es doch nur selten funktioniert. Wohl weil die "will ich" - "will ich nicht" 's teilweise in einem solchen Affenzahn wechselten das ich einfach nicht hinterher kam.


    Manchmal hatte ich quasi die Kuh gerade mit Müh und Not und Engelsgeduld ohne gebrochene Haxen vom Eis geholt, und anstatt das es gut/gelöst/erledigt war kam dann "hm also, irgendwie .. es könnte sein das ... ich glaub ich glaube .. es war ein Fehler, wir hätten es doch machen sollen wie ursprünglich geplant".


    Manchmal, wenn es zu dolle war, kam mir sogar der Gedanke "das kann er jetzt nicht ernst meinen". Denn ich fühlte mich teilweise schlicht veräppelt.
    Erst nachdem ich dann irgendwann auf das Thema BA gestoßen war wurde mir klar das ein Sinn hinter diesem Unsinn steckt.


    Was das ganze aber nicht weniger anstrengend macht :neutral:

    Guten Morgen,


    ja, bestenfalls ist es nur eine Phase und vergeht. So richtig glauben tue ich das aber nicht.


    Ich bin ein sehr reflektierter Mensch. Ich reflektiere sozusagen 24/7.
    Ich weiß auch ziemlich genau wo und was meine Anteile (Macken, Dämonen) sind. Aus meiner Haut kann ich deshalb dennoch nicht, Stichwort erlernte Grundüberzeugungen aus der Kindheit. Und ja, VA ist ein Thema bei mir. Und das ich immer wieder in eine Opferrolle zurück falle.
    Nicht nach außen, da wirke ich stark. Aber innendrin sieht es anders aus.


    Im Moment fühle ich mich als hätte mich ein Therapiehund gebissen.
    Endlich vertraut, endlich Mut gefasst, endlich geglaubt, endlich halbwegs entspannt, - und dann zack, hackt er Dir die Zähne in die Hand.


    Mir ist klar das "er" kein "Therapiehund" war. Das er sogar das exakte Gegenteil ist, die perfekte Fehlbesetzung für eine solche Aufgabe. Aber er gab vor einer zu sein. Und ich wollte es glauben.


    Ich habe keine Ahnung wie ich je nochmal den Mut fassen soll zu vertrauen.

    Ja, das nicht festlegen gab es auch. In bestimmten Bereichen.


    Absagen gab es allerdings niemals klare. Das war dann immer ein "so hatten wir das nie besprochen" oder "hab ich vergessen" oder "hast Du missverstanden" oder ein tot schweigen und abblocken wenn es vorab nochmal besprochen werden musste. Oder ein mitmachen aber mit derart mieser Laune das ich mir dann gewünscht hab er hätte abgesagt.


    Ich war allerdings auch das "perfekte" Gegenstück weil ich ein Mensch bin der schnell zurückzieht wenn ich merke das der andere etwas scheinbar gar nicht (mehr) tun möchte.
    Ich hab's ihm meistens sehr einfach gemacht sich raus zu winden.
    Und irgendwann sogar von selbst immer eine Hintertür für ihn mit eingebaut.
    Vermutlich ging das ganze deshalb so lange "gut".


    Manchmal war es auch so das wenn ich locker blieb und mich nicht aufregte, ärgerte, keinen Wirbel machte ... das es dann plötzlich doch ging. Als sei es ein Test gewesen "muss ich das tun, nein, okay, wenn ich nicht muss dann kann ich".


    Ich fand es immer schwierig bei dem Ganzen meinen eigenen, klaren Blick zu behalten.
    Was ist zwanghaft, was ist lediglich diszipliniert. Wo liegt die Mitte, was ist das Maß.
    Wer übertreibt.
    Wo kann man Kompromisse erwarten, wann verlangt man zuviel.
    Wieviel Entgegenkommen darf man einfordern, wann beginnt man den anderen zu verbiegen (was ich nie wollte).


    Ihr merkt, mein Gehirn ist noch voll im Rotationsmodus :mrgreen:

    In meinem Entwurf für mein weiteres Leben ist Liebe nicht mehr enthalten.


    Ich fühle mich (derzeit) wie durch einen Fleischwolf gedreht.
    Alles in mir ist kaputt und hängt in Fetzen. Und ich habe nicht die geringste Lust das ganze erneut zusammen zu flicken.
    Ich habe, im Gegenteil, das dringende Bedürfnis mich zurück zu ziehen. Einzuigeln.


    Mir das dunkle Loch in das ich gefallen bin, mein Schneckenhaus in das ich mich zurück gezogen habe ein bißchen heimelig zu machen und einfach dort zu bleiben. Teppich hin, Fensterchen rein, Gardinen dran, fertig.
    Späterer Umzug in eine Festung mit dicken Mauern, Wassergraben mit Krokodilen und ein paar Scharfschützen auf den Türmen nicht ausgeschlossen. Wenn ich genug Energie gesammelt habe. Vielleicht.


    Doof nur, ich bin eigentlich grundsätzlich ein Beziehungsmensch.
    Ich kann gut alleine sein und brauche auch meinen Freiraum, teile aber dennoch gerne mein Leben mit jemandem.
    Diesen Wunsch hat es in den letzten Monaten komplett zerschlagen. Irgendein Selbstschutzmodul in mir wurde aktiviert und hat alles dicht gemacht.


    In starken Momenten bin ich mit meinem Entwurf fürs weitere Leben im reinen.
    Aber in schwachen Momenten denke ich das ich an dieser Hoffnungslosigkeit die ich derzeit mit mir herum schleppe, eingehen werde. Ich sehe aber keinen Weg da raus.

    Das habe ich genauso erlebt.


    Ganz wichtig war ein strukturierter Tagesablauf, inkl fest stehender Essens,- Schlaf,- und Aufwachzeiten. Und davon mal abweichen war fast unmöglich.
    Ich bin ein sehr flexibler Mensch der nur feste Zeiten einhält wenn es sich nicht vermeiden lässt, im Job zB, und für mich war das alles teilweise nicht nachvollziehbar. Ab und an habe ich's belächelt, Anfangs auch mal versucht zu verhandeln. Aber da war er stur.
    Letztlich habe ich es akzeptiert als etwas das er eben braucht um sich wohlzufühlen.


    Voraus geplant wurde auch möglichst alles. Selbst Dinge die mit Gefühlen oder Bedürfnissen zu tun hatten und die sich normalerweise eher spontan ergeben. Es war, überspitzt ausgedrückt, so als würde man Abends festlegen das man am nächsten Tag um 15:00 einen Liter Wasser trinken wird weil man da Durst haben wird.
    Was natürlich dazu führte das er sich selbst in genau die Druck Situation brachte die er so sehr hasste.


    Noch schlimmer wenn es uns gemeinsam betraf.
    Wenn er zur voraus geplanten Sache, die er ja voraus planen wollte statt spontan zu entscheiden, dann keine Lust hatte.
    Dann kämpften sein Pflichtgefühl und sein Ego gegeneinander. Und egal wie es ausging, die Laune war dahin.
    Logisch.
    Siegte das Pflichtgefühl machte er was das er eigentlich nicht wollte. Und siegte das Ego hatte er ein schlechtes Gewissen. Und dann half es auch nix wenn ich sagte das es mir nichts ausmacht, ich selbst grad auch nicht so die Böcke zu was immer geplant war habe. Er haderte mich sich und die Stimmung war dahin.


    Das wirklich fiese dabei ist das solche Momente dann irgendwann als Rechtfertigungen dafür genommen werden das man besser alleine bleibt.
    Dann enttäusche ich niemanden, dann kann ich immer spontan so entscheiden wie ich will, dann muss ich auf keinen Rücksicht nehmen, ...



    Eine der vielen Verhaltensweisen bei denen ich mich immer ungerechtfertigt in eine Ecke gedrängt fühlte aus der ich nicht raus kam.