Danke an Staphysagria für dieses Thema. Es ist tatsächlich etwas überfordernd, da ich persönlich mich noch nicht soo ausführlich damit beschäftigt habe. Dabei verspüre ich hier grad aber den Druck, viel dazu schreiben zu müssen...
CoDa versteh ich allerdings nicht nur in Verbindung mit Suchtvehaltensweisen. Sondern mit alldem, wovon jemand nicht wegkommt, obwohl es schädigend ist. Oder lieg ich da falsch?
Hab letzten was über CoDa in Familien gelesen. Das war genau der Fall bei mir. Wir haben alle das Alkoholproblem und die Gewaltexzesse besonders einer Person dulden müssen. Natürlich hab ich auch immer wieder mal mit Nachdruck versucht, was dagegen zu machen. Puste Kuchen. Mittlerweile weiß ich, dass ich meine Familie wie das Wetter nehmen soll.
In meinen Partnerschaften war ich zwar überwiegend die aktiv bä-liche, dennoch aber auch ziemlich co-abhängig. Mal waren es extreme Flug-, Höhenängste oder Hypochondrie, gegen die ich gekämpft habe und unter den ich selber mittelbar gelitten habe. Mal extreme Eifersucht. Auch das Essverhalten eines Partners war mal das Thema.
Als ich diejenige mit der VA war, war die CoDa natürlich viel stärker ausgeprägt. Hab dann gegen den Kontakt zur Ex gekämpft oder die vielen Beschäftigungen der Partner... Der Unterschied zu den BA-Erfahrungen war dann, dass sich der Kampf viel schmerzhafter angefühlt hat. Als würde mein Dasein davon abhängig sein...