Beiträge von Avatar94

    Hallo Comunity, nachdem ich nun auch schon zwei (sehr lange Beiträge geschrieben habe – machen wir ja anscheinend alle) und mich durch Bücher und Forenbeiträge gekämpft habe, fühle ich mich zumindest insoweit besser, dass ich zumindest kein Einzelfall bin; insbesondere aus dem Grund da ich doch oft auf Unverständnis gestoßen bin sei es bei Freunden und Familie. Ich denke wer nicht selbst dieses Auf und Ab und diese „Inseln des totalen Glücks gepaart mit der Zweisamkeit“ erlebt hat der kann kaum nachvollziehen, wie man so an einer Person hängen kann.


    Ich habe definitiv vor, dass dieser Beitrag nicht zu lang wird, ich habe jedoch vor mich zu Grenzen zu halten, möchte nur eine wirklich kurze Zusammenfassung der letzten zwei Monate geben und anschließend einige Fragen stellen wo ihr mir bitte behilflich sein.



    Ich 27 sie 20



    Unglaublicher Start Kennenlernen bei einem gemeinsamen Verein– Leidenschaft - Tolle Gespräche über den Sinn des Lebens usw. – von Ihrer Seite ein unglaublichen Tempo, Offenheit hat mir auch erzählt dass sie eine schwierige Kindheit hatte eventuell sogar mit missbrauch (das hat sie mir nachher vorgeworfen, also dass wir so schnell waren) Hab das zweite Mal als ich bei ihr übernachtet habe im Eltern Haus meine eigene Zahnbürste bekommen, wurde in der zweiten Woche den Eltern und Freunden vorgestellt. Alles richtig toll, gleiche Werte ähnliche Hobbys und Interessen.



    Nach einem Monat waren wir zusammen, nach noch einem Monat fingen die „Probleme“ an wobei es an sich eigentlich keine Probleme waren Sonden für mich zu dem Zeitpunkt völlig wirre Aussagen, die in der Retrospektive eigentlich schon Warnung hätten sein sollen „Ich tendiere weck zu laufen, wenn mir Menschen zu nahekommen – selbst bei Freunden“ „habe dann das Gefühl mich zu verlieren“ „habe Männer oft nach dem sex direkt nach Hause geschickt – konnte sie nicht mehr ertragen“ usw. Aber natürlich bei mir (erste Beziehung will sie es anders machen). Ich habe dann auch irgendwie gemerkt, dass sie etwas auf Abstand ging, dachte mir aber „ok“. Zwei Wochen später unglaublicher Liebesbrief ihrerseits, wieder zwei Wochen danach erster Urlaub, ich habe schon am Tag vor der Hinfahrt gemerkt, dass irgendwas ist. Der Urlaub war dann sehr schön wobei sie da teilweise wirklich auf Distanz ging kein Händchen halten mehr usw. Am letzten Tag dann plötzlich „ich bin nicht mehr verliebt, ich benötige irgendwie Distanz, keine Ahnung was los ist, ich habe Zweifel“ habe sie dann beruhigt und gemeint, dass kann vorkommen (war mir des Problems in keiner weise bewusst hat aber extrem meine VA getriggert) Dann 3 Wochen keine treffen mehr nur mehr telefonieren mit langsamer Annäherung nachher.



    Dass ging dann nochmals ca. 3 Monate, dann Schluss machen aus heiterem Himmel, total irrsinnige Gründe warum „es in einer Katastrophe enden würde“ ich fix und fertig, am tag danach nettes Gespräch 1 ½ stunden da wurde ein Treffen vereinbart „um darüber zu reden“. Das Treffen war Mega, 4 Stunden im Wald, Tränen, Emotionen, Umarmungen und ihr klassisches „lächeln“ dann eine Woche Funkstille. Erneutes Treffen, sie kommt mit einem 4 Seiten Brief an, in dem Sie mir versuchte, etwas zu erklären was sie sich selbst nicht erklären kann. Gepaart mit unterschwelliger Kritik „wir waren zu schnell“ „eigentlich hatte es immer ein Ablaufdatum gegeben“ „eigentlich war sie nie glücklich“ „sie könne nicht verstehen, warum ich so gerne schenke“ Aber sie will unbedingt befreundet bleiben usw. – Ich fix und fertig und wütend. Zwei Wochen Danach erneutes Treffen, dass dann noch besser als das erste nach der im Wald auf einer Lichtung tiefgründige Gespräche über ihr Problem (hab ihr von meinen Recherchen erzählt und entgegen meiner Vermutung dass sie sofort abhaut, steigt sie total darauf ein) Sie zeigt plötzlich Einsicht und meint dass dies derzeit ihre größte sorge ist dass sie keine normale Beziehung führen kann und dass sie Männer immer aufs neue verletzt, haben über Verhaltensweisen gesprochen Sichtweisen und sie hat sehr viel Einsicht gezeigt. Haben das Thema fünf Stunden besprochen. Zum Schluss dann wiederum tränen und die Aussage (unter Tränen) „es ist so schön, dass wir uns nachher wieder sehen“ (sie fuhr nachher für 3 Wochen mit der Arbeit zu einem Projekt) Umarmung „hab dich lieb“ Strahlende Augen. Auf meine Frage hin was denn eigentlich nicht gepasst hätte Kamm dann nach langem überlegen nur „ich hatte das Gefühl ich MUSS mir für dich zeitnehmen, und das hat mir die Luft genommen“ Ach wenn ich dazu tendiere viel hinein zu interpretieren, aber es waren Aussagen dabei die klar nach „mehr“ oder zumindest nähe tendiert haben wie „dass muss ich dir unbedingt mal zeigen“ oder „Dein Geruch war ein Grund warum ich mich in dich verliebt habe“ (als sie an meiner Schulter liegt) und dann wieder „wir werden uns sicherlich nicht aus dem weg gehen“


    Als sie zurück kam kurzes Treffen, kalt, hat nichts vom Projekt erzählt, keine wärme immer nur aussagen „habe den Kopf nicht frei“ Selbst zur Umarmung am Schluss hat sie mit eben diesem Argument nein gesagt. – Am Tag danach normales nettes Telefonat, ich habe ihr dann Tage darauf geschrieben, dass ich mich nicht mehr auskennen und ich Angst habe etwas falsch zu machen, sie hat dann 3 Tage nicht geantwortet. Als Antwort Kamm dann „wir können gerne telefonieren und ich solle mir keine Sorgen machen sie erhalte daher das Gefühl für mich wäre, dass ganze noch mehr als Freundschaft und dass sei ihr unangenehmen, auch wenn sie dies verstehen könne, aber sehen erst wieder in 2-3 Wochen (sie hätte ihren Kopf nicht frei). Hat dann von einem 20 Jahre älterem verheiratete Mann kennengelernt denn sie auf der Reise kennengelernt hat und mit dem sie sich so toll verstehen würde.

    Drei Tage später erfahre ich dann über Umwege, dass sie sich ernsthaft den Kopf über ihr Problem zerbricht und sogar überlegt eine Therapie zu machen, sie meinte „ich suche mir immer auszureden, warum es nicht weiter gehen kann“



    Das war jetzt wirklich dir Kurzfassung, nun also zu meinen Fragen an die BÄ:


    -Wie ist denn euer Zeitempfinden in der Distanzphase? Für mich fühlt sich eine Woche wie ein Monat an, bei ihr denke ich für Sie ein Monat wie zwei Tage.


    -Wahr ihr in der Lage eure Lage zu reflektieren? Habt ihr euren alten Partner dabei irgendwann vermisst?


    -Ich will irgendwie sogar „nur“ mit ihr befreundet sein ganz im Ernst, sie ist eines tollen spannenden Menschen mit tollen Eigenschaften, ist es mein Problem, dass ich nicht befreundet sein kann, weil immer noch Gefühle habe, oder ist es ihr Problem, dass sie ihr ambivalentes verhalten in der „Freundschaft“ genau fortsetzt.


    -Ist dieses total ambivalente verhalten auch mit Nähe und Distanz, wirklich so typisch für diesen Persönlichkeit Typus?


    -Was ist nun an der ganzen Geschichte „echt“? oder ist alles Echt und nur ihr empfinden dreht sich teilweise von Tag zu Tag zu 180.


    - Hat es euch geholfen, dass euer Partner / Ex-Partner/irgendwas Undefinierbares mit euch über die Situation geredet hat?



    Ich hatte noch einige Fragen, die mir nicht mehr einfallen eventuell schreibe ich sie noch dazu inzwischen einen Ratschlag eurerseits:


    Ich schwanke derzeit zwischen drei Szenarien für mich:


    • Ich breche den Kontakt das erste Mal wirklich ab und warte, dass sie sich meldet
    • Ich melde mich nochmals und führe ein klärendes Gespräch, in dem ich ihr klar mache, dass eine Freundschaft unter diesem umständen (ihr ambivalentes verhalten) nicht möglich ist
    • Ich verhalte mich wirklich so, wie ich mich mit freunden verhalte. (denn natürlich mache ich das derzeit nicht zu 100% da ich mich nicht mal auskenne was das zurzeit ist)
    • Ihr den Vorschlag machen zu einer Paar Therapie zu gehen (eventuell auch um alles zu verarbeiten egal, wohin das führt)

    Ich weiß nicht welche "Strategie" zielführend ist, um A mit der Sache abzuschließen oder B der Sache, sofern Sie das will in irgendeiner Weise noch eine Chance zu geben?