Beiträge von Mjay39

    Hallo zusammen, ich bin ganz frisch hier in der Gruppe und profitiere schon jetzt sehr von Euren Beiträgen.


    Ich habe aktuell eine frische Partnerschaft, 9 Wochen, und bin jetzt "schon wieder " :( an dem Punkt, wo ich mich unter Druck gesetzt fühle und den anfänglich super positiven Empfindungen und Gefühlen, gefühlt sabbotierend (oder auch nicht?) im Weg stehe und ihnen den Garr ausmache.

    Kurzer Hintergrund, wir "können" uns z.Z. nur am Wochenende sehen, Freitag oder Sonntag, aufgrund seiner beruflichen und Kindstagen Situation. Am Anfang war das vom Gefühl eher so für mich (am Anfang, als wenn wir schon voll lange zusammen wären) : Oh schön unter der Woche der normale Trott für mich, ich muss mich nicht umstellen und am Wochenende sehen wir uns dann entspannt. Nun möchte ich noch dazu sagen, dass er nicht mobil ist (kein Auto) und ich immer zu ihm gefahren bin. War bisher auch gut so, denn Zuhause bei mir und meinen Kindern, 12 und 14, wollte ich ihn verständlicherweise noch nicht "haben" da man ja nicht weiß, wo die Reise hingeht. Wir haben täglich 2-3 Stunden per VT Kontakt (gehabt) und uns super austauschen können, emotional tiefe Gespräche geführt und uns richtig gut "kennengelernt". Nun ist es so, dass es mich nervt, dass gefühlt immer ich in diese Beziehung "investieren " muss. Zu ihm fahren, auf meine Ruhezeiten am Wochenende verzichten weil wir uns sonst ja gar nicht sehen können. Ich bin grad regelrecht auf "Fehlersuche" und merke wie sich dieser "widerwille " einstellt. Ich entwickle eine Abneigung zu Intimität, und wenn er von seinen Bedürfnissen spricht, z.b. weil ich ein Wochenende ruhe brauche und möchte (und wir uns somit 2 Wochen nicht sehen würden) werd ich aggressiv und fühle mich frech unter Druck gesetzt. In kleinen Momenten schaffe ich es rational zu sein und denke; ja natürlich hat er ganz normale Bedürfnisse und das ist auch gut so,......und dann drängt sich aber der Gedanke auf, ja ne! Ich aber auch und ich bin nicht dazu da seine Bedürfnisse zu befriedigen (aber meine sollen bzw. müssen ausnahmslos berücksichtigt werden) . Da wird man doch bescheuert. Ich komme aus dieser Gedankenspirale nicht raus.

    Heute ist Freitag, eigentlich ist verabredet dass er direkt nach Dienstschluss zu mir kommt, mit dem Zug. Das heißt, ich "muss" ihn beim Mittag mit einplanen, am Liebsten würde er hier gerne kurz duschen, und um ca. 21.30 fährt er mit dem Zug nach Hause..... ich überlege schon wie ich aus der Nummer raus komme. Bei mir duschen? Äh ne. Auf der anderen Seite denke ich; ach bleib doch entspannt, freu Dich doch ihn zu sehen und heute Abend hast Du dann Ruhe.


    Kennt ihr solche Situationen und wie geht ihr damit um?


    Wahrscheinlich gibt es noch das ein oder andere Detail was wichtig wäre, aber um den Text jetzt nicht allzu lang zu machen, mach ich hier erstmal einen Punkt.


    Vielen Dank für's lesen. :)