Beiträge von Oceana

    Hallo Idun,


    das erste was mir geholfen hat die Sache überhaupt zu verstehen war dieses Forum! Anfangs (haha, die ersten drei Jahre!!) dachte ich tatsächlich, es läge an mir (obwohl er immer gesagt hat, dass das nicht so wäre). Dann bin ich hier gelandet, hab viel gelesen, mitdiskutiert und eine Freundin gefunden, die mir viele Denkanstöße gegeben hat (DANKE an dieser Stelle Dragonheart! :knuddel: ). Ich hab viel gelesen (Nah und doch so fern und Liebe Dich selbst und es ist egal wen Du heiratest - um nur zwei zu nennen). Vor allem letzteres hat mir gezeigt, dass nicht nur er Angst vor Nähe hat, sondern ich auch! Er als aktiver Part, ich als passiver (in meinen vorherigen Beziehungen wars immer andersrum). Heißt, ich hab mit Schrecken erkannt, dass ich unbewusst einem Man mein Herz geöffnet habe, bei dem von Anfang an klar war, dass er mir wohl nie zu nahe kommen wird. Einen Mann, der in vielen Dingen meiner Mutter ähnelt. Da hab ich angefangen, mal bei mir zu graben, mich mit mir auseinander zu setzen. Hab erkannt, dass kein Mensch mich glücklich machen kann, wenn ich es nicht selbst WIRKLICH bin! Durch das hab ich mein Verhalten geändert. Eine ehrliche Veränderung, nicht ein Machtspiel um eine Gegenreaktion zu "provozieren".


    Ich hab der Angst dann einen Namen gegeben. Hab viel und intensiv mit dem Mann gesprochen den ich liebe. Es gab kein Tabuthema mehr - aber auch keine Vorwürfe! Wir haben angefangen uns zu verstehen ...
    Als er nach einem 14-tägigen Urlaub mal etwas brummelig war, bin ich ausgeflippt und hab ihn angeschrien ... "Mensch, für mich ist das doch auch nicht leicht!" Er hat mich ganz bedröppelt angeschaut und gemeint "Ich hab doch gar nix". Daraufhin mussten wir beide lachen. Irgendwie ist das Eis dann gebrochen.


    Ach ja, was ich noch "gelernt" habe: Ich vertraue ihm und der Verbindung die ganz offensichtlich zwischen uns besteht. Das war für mich nicht leicht mit der Vertrauerei, aber ich krieg das mittlerweile gut hin. Und bin bisher auch nicht enttäuscht worden.


    Ein "Allheilmittel" beeinhaltet unsere Geschichte sicherlich nicht, denn jede Beziehung ist anders. Ich glaube auch, dass bei uns alles irgendwie zum richtigen Zeitpunkt passiert ist.


    Hoffe, dass klingt jetzt nicht zu sehr nach "psycho-zeugs". Aber, und das kann ich jedem nur ans Herz legen, zu so einer Beziehung gehören immer zwei. Es kann nicht schaden erstmal bei sich selbst anzufangen und zu reflektieren, WARUM grad ein BA.


    Alles Liebe!
    Oceana

    Hallo an ALLE,


    ich war lange nicht mehr da, :oops: aber vergessen habe ich Euch nicht! Nachdem die Erfolgsgeschichten nicht deutlich mehr geworden sind, wage ich es mal meine hier zu posten (ich muss ganz schnell mal auf Holz klopfen ... schließlich will ich ja nichts verschreien!! 8-)


    Ich war wohl auch deswegen so lange nicht mehr hier, weil wir uns tatsächlich ein Häuschen zusammen gemietet haben. Ok, wir haben immernoch eine Fernbeziehung (aufgrund Job, Kind, etc.) geht das grad auch von meiner Seite aus nicht anders, aber ein GEMEINSAMES zu Hause, ein gemeinsames Konto, gemeinsam gekaufte Möbel, ein gemeinsam durchgestandener Umzug.


    Erst war seine Euphorie kaum spürbar, aber innerhalb kürzester Zeit ist er zu Höchstform aufgelaufen - kein Möbelhaus war vor uns mehr sicher!!


    Ich weiß jetzt gar nicht, wann sein letzter Rückfall in die Angst war - ich glaub, Oktober 2006?? Seit dieser Zeit hat sich sehr viel geändert ... und vor allem eins: Meine Einstellung zu mir, zum Leben, zur Liebe.


    Und die hat - wie es aussieht - tatsächlich über die Angst gesiegt!!


    Ich drück Euch ganz fest und wünsch mir noch viel mehr Erfolgsgeschichten in diesem Forum.
    Oceana