Beiträge von Chiara100

    Hallo Flüchling,


    ja, auch die beiden letzten Strophen kann ich durchaus nickend lesen wenn ich an meinen Ex denke, er ist ja schon "in den Jahren" und so wie er lebt ist es wirklich ein "sich Verstecken" und ein wirklich sinnloses Leben mit allen, wirklich allen negativen Konsequenzen.


    Er hat das selbst zu verantworten und ich finde es ganz o.k. :wink:

    Hallo Sprosse,


    wenn Du in Deinem Umfeld so verwurzelt bist, daß Zelte abbrechen nicht in Frage kommt, dann ist das auch schon etwas Positives, denn Verwurzelung ist etwas sehr Wichtiges, das hat nicht jeder. Schön!


    Das mit dem Zurückschlagen kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Ich kenne die Einzelheiten Deiner Geschichte ja nicht. Deine Wut kann ich schon verstehen. Und die ist ja auch nicht schlecht.


    Pass nur auf, daß Du Dich eben nicht ständig mit der Geschichte beschäftigst und daß Du eben nicht Dinge machst die Dir widerum als negativ ausgelegt werden können von der Umwelt. Dann wird die Geschichte nie enden....


    Manchmal ist nichtsstun und ignorieren auch ein Weg. Mehr kann ich Dir jetzt auch nicht raten...


    Hab mal in Deinen Thread reingelesen. Und da ist mir aufgefallen, daß Du auch dich selbst schon in "die eine Sprosse" und "die andere Sprosse" zerlegt hast.


    Was geht da ab???


    Tschüß
    Chiara

    Ehrlich gesagt verstehe ich Dich immer noch nicht. Auf das Karussel steigst Du doch selbst immer wieder auf, oder nicht. Und es hat Dich niemand zum debattieren gezwungen. Und: Warum willst Du einen offenen Schlagabtausch? Warum überhaupt einen Schlagabtausch? Ich schlage mich nicht mit defizitären Personen, ansonsten begebe ich mich auf ihr Niveau. Ich erkenne welches Niveau es ist und entferne mich. So weit wie nur irgend möglich!!!!! Auch gedanklich! Das kann vielleicht eine Weile dauern, aber es funktioniert!


    Du kannst also weiter Karussell fahren, dann jammere aber nicht. Oder Du kannst absteigen und leben. Vielleicht mußt Du sogar Dein gesamtes Umfeld jetzt aufgeben. Wegziehen. Job aufgeben. Weiß ich nicht. Aber seh mal klar was bei Dir los ist und hör auch Dich darin zu suhlen! Das ist Mist!


    Denk mal darüber nach war an Dir, an Deinem Leben gut ist und bau darauf auf. Du wirst sehen, daß Dir viele tolle Menschen begegnen und Du viel Spaß haben wirst. So geht es jedenfalls mir mit meinem Hobby.


    Schöne Ostern
    Chiara

    Hallo Sprosse,


    wie konntest Du damit anfangen ein und die selbe Person in zwei Teile zu zerdenken - in eine gute Seite und in eine schlechte Seite. Auch wenn diese Person sich einmal gut und einmal schlecht zeigt, ja vielleicht sogar schizophren ist oder wie auch immer, Du siehts doch, daß da 1 Mensch vor Dir steht und nicht jedesmal jemand anderes.


    Wenn ich mit Menschen zu tun habe die negariv sind, ja vielleicht sogar gefährlich sind, dann grenze ich mich mittlerweile radikal ab. Und sollte es dick kommen, dann werde ich auch schon mal bei der Polizei vorstellig.


    Was Du da machst ist reine Zeitverschwendung. Und wenn es jetzt schon so weit gekommen ist, daß Anschuldigungen bis in Dein Privat- und Arbeitsleben hineingreifen, daß solltest Du Dich spätestens jetzt radikal da rausziehen. Nimm mal eine klare Position ein und wende Dich positiven Dingen, Gedanken, Menschen zu!


    Klingt jetzt vielleicht "zu einfach", aber wenn Dir jemand so die Luft abdrückt, dann gibt es da nur noch ganz schlichte Lösungen.


    Du hast es mit 1 Person zu tun! Und die ist gefährlich und negativ für Dich! Was gibt es da noch zu überlegen außer klare Grenzen zu setzen???


    Schöne Grüße
    Chiara


    Ich schreibe nur aus meiner eigenen Erfahrung. Nimm Dir was Dir guttut und lass den Rest unberührt.

    Eure Zukunft ist nicht dies oder das,
    ist nicht Geld oder Macht,
    ist nicht Weisheit oder Gewerbeglück.
    Eure Zukunft und euer schwerer
    und gefährlicher Weg ist dieser:


    reif zu werden!



    (Hermann Hesse)

    Es war einmal eine Frau, die war weder besonders schön, noch besonders klug, die liebte einen Mann, der auch nicht besonders schön oder klug war. Der Mann und die Frau wohnten jede/r für sich in einem kleinen Haus auf zwei Hügeln, die sich gegenüber lagen. Oft spähte die Frau aus dem Fenster ihres Hauses zu ihrem Nachbarn hinüber und hoffte, ihn zu sehen oder ihn auf ihren Wegen im Wald zu treffen, beim Holzsammeln, bei der Beerenernte oder beim Wasserholen. Doch wenn sie sich - viel zu selten - trafen, waren beide zu schüchtern, um beieinander stehenzubleiben.


    Nachdem sie sich wieder einmal flüchtig begegnet waren und die Frau mehr als gewöhnlich darunter litt, dass ein Jahr nach dem anderen verging, ohne das etwas geschah, da entschloß sich sich, die Einsamkeit zu durchbrechen.


    Am nächsten Morgen ging sie zu seinem Haus. Dabei mußte sie durch kniehohes Gras stapfen, da es keine Wegesverbindung zwischen den beiden Nachbarn gab. Der Mann erhob sich überrascht von der Bank vor seinem Haus, auf der er gesessen hatte. "Was treibt Dich den hier herauf?" Damit waren sie ja eigentlich schon beim Thema, dennoch dauerte es noch einige Zeit, bis sie sagen konnte: "Weißt Du, dass ich Dich gern habe? Ich wollte Dich fragen, ob Du mich auch gern hast?" "Ja, doch, schon, aber deswegen brauchst Du doch nicht extra zu kommen! Ich dachte, Du weißt das!" Verwirrt rang sie die Hände. "Soll denn alles so bleiben?, rief sie. Er hob die Brauen: "Wieso denn nicht?" "Ich möchte mit Dir leben. Verstehts Du denn nicht?" "Doch, ich bin ja nicht taub. Nur ist das Ganze nicht so einfach. Es fordert große Opfer, zu lieben. Ich bin ein verwunschener Prinz. Wenn Du mich heiraten willst, mußt Du zunächst eine schwere Aufgabe vollbringen, um den Eisenring zu sprengen, der um mein Herz liegt." Er drückte ihr ein Körbchen mit Äpfeln in die Hand und fuhr fort: "Sieh her! Diese Äpfel mußt Du in Deinen Garten pflanzen und sieben Jahre lang jeden Morgen mit Deinen Tränen gießen. Sind die sieben Jahre um, so mußt Du die Äpfel ernten, einen Apfelkuchen daraus backen und zu mir bringen. Während der ganzen Zeit darfst Du nicht mit mir sprechen, wenn Du mich triffst, darfst Du mich nicht besuchen und niemals an meiner Liebe zweifeln. Wenn Du mir den Apfelkuchen bringst, wird der Eisenring um mein Herz zerspringen und ich werde Dich heimführen."


    Die Frau nahm den Korb mit den Äpfeln und ging langsam zurück. Obwohl sie nicht besonders klug war, wußte sie doch, wie schwer diese Aufgabe zu lösen sein würde, aber sie zweifelte nicht an der Kraft ihrer Liebe. Wäre sie etwas klüger gewesen, hätte sie sich vielleicht gefragt, ob ihr diese Aufgabe auch gestellt worden wäre, wenn sie etwas schöner gewesen wäre.


    Sie grub die Äpfel rund um ihr Haus ein, und weil das Wetter warm und feucht war konnte sie bald die ersten grünen Blättchen aus dem Boden sprießen sehen. Wie es sie geheißten hatte, bewässerte sie die jungen Pflänzchen jeden Morgen mit ihren Tränen. Wenn die Sommerabende warm waren, blickte sie sehnsüchtig zu seinem Haus hinüber und wünschte sich, sie könnte bei ihm sein. Doch sie hielt sich an seine Anweisung. Wenn sie ihn zufällig traf, schenkte er ihr ein Lächeln, das sie stolz nach Hause trug und an dem sie sich noch tagelang die Hände zu wärmen versuchte. Doch sie war einsam, und die Jahre vergingen nur langsam. Weil sie aber ein frommes Herz hatte und einen festen Willen, tat sie was er verlangt hatte. Und so wuchsen die Bäume heran. Im siebten Jahr erntete sie mit zitternden Händen die Äpfel von den Bäumen, die ihr Haus so dicht umgagen, dass man kaun noch das rote Dach sehen konnte. Sie schälte die Früchte ihres Fleißes in Windeseile - knetete den Teig, zündete das Feuer im Ofen an und schob die gefüllte Form ins Rohr. Als sie sich an den Ofen setzte und auf den Kuchen wartete, legte sie die frommen Hände in den Schoß und ließ noch einmal die lange Zeit an sich vorüberziehen: die warmen, endlosen Sommerabende und ihre eifrige Arbeit in Haus und Garten und wie sie alle Schwierigkeiten des Lebens allein bewältigt hatte, denn es gab ja keinen, der ihr zur Seite stand. Der, den sie liebte, residierte dort oben auf seinem Berg und ließ sich vom Wegrand aus bewundern. Sie wunderte sich über die plötzliche Bitterkeit in ihren Gedanken.


    Sie zog den köstlich duftenden Kuchen aus dem Ofenrohr, nahm ihn und ging zum Haus des Mannes hinüber. Der saß wie damals vor dem Haus auf seiner Bank. Drei Schritte vor ihm blieb sie stehen. Sein Blick glitt von dem Kuchen zu ihrem Gesicht. In seinen Augen malte sich Erstaunen. "Aber die sieben Jahre sind noch nicht vollständig um!" Sie sah ihn lange an, dann wandte sich sich wortlos ab und ging zu ihrem Haus zurück.


    In der Küche stellte sie ihren Kuchen auf den Tisch und setzte sich daneben. Ihre Katze sprang neben ihr auf die Bank und miaute fragend, stupste ihre Hände an, doch die Frau reagierte nicht. Da sprang die Katze auf den Tisch, stolzierte zierlich zu dem verschmähten Kuchen und roch interessiert daran. Da endlich kam Bewegung in die Frau. Wütend sprang sie auf und rief: "Verdammt! Soll den alles für die Katz sein?! Das mache ich nicht länger mit!" Noch am selben Tag packte sie ihr Bündel, steckte den Apfelkuchen als Wegzehrung zu sich, klemmte die Katze unter den Arm, verschloß das kleine Häuschen und zog in die weite Welt.


    Der Verfasser ist mir leider derzeit nicht bekannt

    Zitat von Nya

    ...Ich denke, dass Bindungsängste auch viel mit emotionalem MB/psychischer Gewalt in der Familie zu tun haben können.
    ...


    Was die Bindungsängste angeht kann ich das nicht beurteilen. Aber was mich betrifft - ich verstricke mich ständig in ungute Beziehungen ... - kann ich das voll und ganz bestätigen.


    Und es stimmt, es ist schwer Unterstützung diesbezüglich zu finden, weil alle ständig von sexuellem Mißbrauch reden. Der seelisch Mißhandelte Mensch wird nicht gesehen.

    Hallo Sanny,


    wahre Worte! Genau das, was ich in meiner momentanen Lage brauche. Aber WIE mache ich das?


    Ich Moment hab ich grad keinen Plan. Hab grad viel zu wenig Sonne im Gemüt. Und das bin ICH. Da bin ich ganz bei mir :cry:


    Sch..... limm


    Chiara

    Weiter so idun! War auch nicht anzunehmen, daß Du was draus lernst. Und das mit dem Beitrag von fermina der rausgeommen wurde: Sag´s noch 100 x damit´s ja keiner überliest! Wer mal nachdenkt wird schon merken wie das GEFLECHT zusammenhängt.


    :laugh::frucht::knuddel::flower:


    Das ist doch genau das worüber wir hier schreiben!



    :nee-ne:



    Liebe Idun,


    Du hast sehr wohl einen Antrieb Dich hier als Grand Dame einer virtuellen Suppenküche ( :knuddel::flower::knuddel: ) für arme, geschundene BÄ-Opfer aufzuführen und Dir zu Hause täglich auf die Schulter zu klopfen. Denn das hält Dich davon ab einmal kurz auf Deine eigene Situation schauen zu müssen.


    Ich empfehle Dir dafür einmal ausnahmswiese nicht die Lektüre "JEIN" sondern Das Buch "Co-Abhängigkeit" von Anne Wilson Schaef, insbesondere S. 65 "Übertriebene Fürsorge" und ihre Beweggründe.


    Es ist doch ein leichtes Menschen die gerade von tiefstem Schmerz gepeinigt sind an die Hand zu nehmen, über den Kopf zu streicheln und in ein immerwährendes Lamento einzustimmen. Viel schwieriger ist es da schon mal die Beine in die Hand zu nehmen und etwas zu ändern.


    Aber lassen wir das jetzt. Ich habe meine Grenzen aufgezeigt und das war das einzige was ich wollte. Und ich hoffe, daß dem ein oder anderen User einiges klarer geworden ist :idea: .


    Grüßle
    Chiara

    Hallo,


    ich danke Euch, daß jetzt doch ein paar Stimmen kommen die mich unterstützen.


    Ich denke, daß ich zukünftig unter jedes meiner Posts einen obligatiorischen Satz schreiben werde um deutlich zu machen, daß ich immer nur MEINE momentane Sicht der Dinge schildere und nicht möchte, daß sich irgendjemand von mir genötigt sieht meine Vorschläge unbedingt in die Tat umzusetzen.


    Ich sehe es eigentlich eher so, daß man sich durch verschiedene Berichte hier gedanklich mal auf verschiedene Standpunkt stellen kann und es so auf sich wirken läßt. Man fühlt in sich hinein: Wie fühlt sich das an? Wie das? Oder ist das andere vielleicht für mich? Oder gar nichts von allem? Vielleicht gewinnt man dadurch neue Einsichten. Was daran anschließt ist ein Probieren. Das Leben ist irgendwie doch ein ständiges Probieren, manchmal geht man nur vorsichtig tastend ein paar Zentimeter nach vorne, manchmal wagt man größere Sprünge, das muß man lernen.


    Und hier kann man von diesem Probieren erzählen. Das ist Leben! Und wir lassen andere an unserem Leben teilhaben. Das ist doch etwas Wunderbares!


    Ich war lange in der Selbsthilfegruppe Al-Anon, das ist eine Gruppe für Angehörige von Alkoholikern. Dort darf jeder so lange reden wie er möchte ohne unterbrochen zu werden. Dann kommt der Nächste dran. Niemand nimmt Stellung zu den vorangegangenen Beiträgen, niemand kritisiert etc. Ein Grundsatz ist: Nehme das mit was für Dich gut ist und lass das andere im Raum zurück.


    So möchte ich auch, daß meine Beiträge gesehen werden. Nehmt Euch das davon raus was gut für Euch ist und laßt das andere unberührt. Lernt wieder eigene Gefühle zu haben. Lernt eigene Entscheidungen zu treffen. Lernt Verantwortung für Euer Leben zu übernehmen.


    In Al-Anon habe ich hinter viele menschliche/familiäre Fassaden blicken dürfen und das ist ein unglaublicher Schatz. Ich versuche hier im Forum auch von meinem Lebensschatz mitzuteilen. Ich bin mir bewußt, daß ich damit vieles von mir preisgebe und das im www zu lesen ist. Aber ich mache es um vielleicht anderen etwas geben zu können und natürlich auch um Resonanz zu bekommen um wieder dazuzulernen und ebenfalls neue Blickrichtungen zu erhalten.


    Ich habe nichts dagegen, wenn jemand nach meinem Beitrag eine gegensätzliche Stellungnahme abgibt. Es ist ja sozusagen ein Strich dazwischen. Meine Grenzen werden überschritten wo jemand meinen Beitrag bewertet in gut, schlecht, gefählich, manipulativ, etc. Sowas macht mich traurig, denn ich habe Jahre gebraucht um von butterweichen Knien zu einem festen Standpunkt zu gelangen.


    Ganz liebe Grüße
    Chiara