Beiträge von LaLoslass

    Hallo liebe Magnolie,
    herzlich willkommen hier im Forum! :knuddel:


    Ich möchte dir gerne Mut zusprechen. Du hast es geschafft, dich aus deiner Abhängigkeit zu befreien und jetzt heißt es clean zu werden! Das ist eine verdammte Höllenzeit, wie gerne möchtest du mal wieder irgend eine Form von Kontakt, es wäre kurzfristig eine wahnsinnige Erleichterung, ne? Bei Alkoholikern nennt man das "Saufdruck". Aber mit jedem Tag, den du durchhältst findest du ein Stück mehr zu dir zurück. Und nur darum geht es!


    Hole dir bitte so viel Hilfe und Unterstützung wie möglich. Es gibt Selbsthilfegruppen für Beziehungssucht, Gesprächstherapien, lass dich hier durch Durchhalteparolen und Seelentrost im Forum stärken...NIMM, WAS DU KRIEGEN KANNST!


    Ich habe nun 13 Monate seit der Trennung hinter mich gebracht und es ist schon viel besser geworden mit dem Leid, aber ich kämpfe immer noch darum, meine Mitte wieder zu finden. Diese Menschen fügen einem so viel Verletzungen und Demütigungen zu, das sitzt tief und braucht lange. Mein ehemaliges "Suchtmittel" läuft mir übrigens jeden Tag als Kollege vor der Nase rum, daher habe ich einen fast täglichen inneren Kampf auszufechten. Na gut, ich will mal sagen, jetzt findet er nur noch alle zwei Tage statt :wink:


    Schau, du hast bereits 5 Jahre investiert und solche Nicht-Beziehungen zu Bindungsgestörten sind sehr sehr gefährlich für deine seelische und auch körperliche Gesundheit. Sie zerstören und untergraben deinen Selbstwert nachhaltig.


    Halte durch und versuche in dieser Zeit eine "Magnolie aus Stahl" zu sein :flower:


    Fühle dich hier verstanden und unterstützt, wir wissen, was du gerade durchmachst!


    Alles alles Liebe und bis bald von


    LaLo

    Ich nehm dich beim Wort! Ich bin medial veranlagt und merke sofort, wenn du nicht an mich denkst! :wink:


    Ich habe natürlich mit vielen Menschen schon über meinen Weihnchtsblues gesprochen, und viele versichern mir immer wieder, dass das ja oft gaaarnicht so toll ist mit der langweiligen od. gar verkrachten Familie diese Tage rum zu kriegen, und dann diese Fresserei....!!!!:kotz:


    Aber so jemand wie ich sagt an dieser Stelle immer: Seid ein wenig dankbar für das was Ihr habt, die Bindung zur Familie ist eine Besondere, so anstrengend und nervend sie auch sein mag, niemand anderes gibt Euch das Gefühl verwurzelt zu sein. Und in den meisten Fälle sind sie dann doch zur Stelle, wenn's mal wirklich brennt. Was das für ein Netz plus doppeltem Boden sein kann, merken nur die, die es nicht haben, wenn der Ar... ihnen mal so richtig auf Grundeis geht und selbst Freunde nicht mehr weiter helfen können oder wollen....


    So, nun hab ich noch ein wenig schlechtes Gewissen durch moralaposteln verbreitet :lol:


    LG, LaLo

    Ja, ja....im Leben meines ehemaligen Hosenschissers gab es ungezählte gute Freundinnen, beste Freundinnen, nette Bekannte, interessante Kolleginnen.....ich habe noch niemals einen Mann mit einer so übertriebenen Affinität zum weiblichen Geschlecht kennen gelernt.....Er sucht die Nähe bestimmter Frauen (der reifen, warmherzigen, attraktiven...) als wäre es überlebenswichtig. Als Partnerin hatte ich fast immer den gleichen Stellenwert wie diese Damen. Unser erstes Date hat er sogar wegen so einer "sehr guten Freundin, die er eeeeeewig nicht mehr gesehen hätte, und die zufällig in der Stadt ist...." abgesagt. Und das, nachdem er monatelang um mich geworben hatte! Und ich dumme Kuh habe zwei Jahre lang versucht, diese vielen Frauen (mit keiner von ihnen war er intim, das wusste ich) zu tolerieren. Schließlich hatte er mindestens genauso viel männliche Freunde, ist überhaupt der "viele-Freunde-Typ". Ich war hin u. hergerissen zwischen Toleranzzwang, Eifersucht, Frust....Auf Arbeit hat er niemals offiziell zu unserer Beziehung gestanden, ich unterstelle ihm heute noch, dass er sich die potentielle Chance bei der einen od. anderen Kollegin nicht versauen wollte. Er wollte weiterhin als Junggeselle seine Charmoffensiven an den Kolleginnen ausprobieren. Ihm bedeutete das garnichts, mir hat es das Herz gebrochen, wenn ich es mitbekommen habe.


    Liebe Tina,


    danke für deine mutmachenden Worte! Finanziell ist es mir leider z.Zt. nicht möglich eine Reise über Weihnachten zu machen. Und leider ist auch meine Angststörung mit Panikattaken (als reaktives Überlastungssymptom) wieder aufgetaucht u. ich fühle mich in solchen Zeiten zu Hause am behütetsten. Aber Silvester bin ich wenigstens in einer anderen Stadt bei alten Schulfreunden. Ich versuche es mir schön zu machen, mir am Hl. Abend was zu kochen, in einem richtig guten Buch zu versinken. Es wird langsam Zeit, die Einsamkeit an solchen Tagen als zu mir gehörig zu akzeptieren. Jahre, Jahrzehntelang habe ich dagegen angekämpft, aber komischerweise fielen die meisten der Verabredungen, die ich "vorsorglich" getroffen hatte, ins Wasser - auch übrigens die für dieses Jahr. Es soll wohl nicht sein. Wenn ich es schaffe, an diesen 3 Tagen mit mir selbst ins Reine zu kommen, dann werde ich unabhängig.


    Euch allen noch einen schönen Abend!


    LaLo

    Liebe Cola-Wodka,


    danke der lieben Nachfrage!


    Zusammengefasst habe ich die seelisch und nervlich aufreibendste Zeit hinter mir. Durchhalten, durchhalten, durchhalten war die einzige Devise.


    Seit 2 Wochen bin ich mit einem heftigen Infekt krank geschrieben, mein Körper holt mich schon zum dritten Mal aus dieser immer noch schwer erträglichen Situation raus. Davor hatte ich nervöse Herzbeschwerden und Schlafstörungen. Natürlich hätte ich aus dieser Arbeitssituation ganz raus gemusst. Aber ich hatte nicht die Kraft mich woanders zu bewerben und mich in diesem Zustand neu zu bewähren. Nun eröffnet sich evtl. die Option, im Unternehmen eine frei werdende Position zu besetzten, ich wäre dann in einem anderen Büro und würde ihm nicht mehr zwangsläufig über den Weg laufen. War viell. doch gut, durchgehalten zu haben, obwohl die gesundheitlichen Beeinträchtigungen mir schon Sorge bereiten.


    Ach ja, die Weihnachtszeit. Da ich keine Familie habe ist das jedes Jahr aufs Neue eine traurige Zeit. Meine Freunde fahren alle weg, sind mit ihren Familien beschäftigt. Zu allem Überfluss hatte ich im letzten Jahr eines der schönsten Weihnachten meines Lebens, zusammen mit meinem BA-Ex und seiner Familie, die mir alle sehr zugetan waren. Die Erinnerung wird schwer wiegen in diesem Jahr.


    Diese Forum ist mir eine wesentliche Stütze bei der Bewältigung, beim Mitlesen immer wieder fest zu stellen, dass ich nicht die einzige auf der Welt bin, die in dieser verhängnisvollen Dynamik regelrecht fest hing.


    Du vermutest ein BA-Nest in Berlin, liebe Cola-Wodka? Das finde ich jetzt einen spannenden Hinweis für mich. Aus dem folgenden Grund: Mir kam das eine od. andere Mal der Gedanke, aus der Anonymität heraus zu treten und mich mit anderen Betroffenen zum zwanglosen Austausch hin u. wieder auf ein Käffchen zu treffen. Es könnte eine zusätzliche Unterstützung sein bei der seelischen Verarbeitung. Auf eine lockere Art u. Weise meine ich, ich will da keine Selbsthilfegruppe draus machen. Gemeinsames, befreiendes Lachen über die eine od. andere abstruse Situation darf ruhig mit dabei sein....


    Wer sich angesprochen fühlt, sich sowas generell vorstellen kann, der möge mir doch einfach eine PN schicken.


    LaLo mit herzlichen Grüßen aus der Hauptstadt

    Grüß dich Tina, Hallo Allesamt!


    Melde mich zurück, nach heftiger Darmerkrankung und Mini-OP. Mir wurden ein paar verdächtige Leberflecke entfernt, nun banges Warten auf das Ergebnis....


    Ich habe fürchterliche 3 Wochen hinter mir, der schlimmste Liebeskummer meines Lebens forderte sein Tribut....Ich wurde förmlich gezwungen, mich endlich auf mich zu besinnen....Es hat mir so wahnsinnig gut getan, meinen Ex-BÄ 3 Wochen nicht gesehen zu haben, ich hoffe, dass die Wiederbegegnung auf Arbeit nun nicht mehr ganz so schmerzhaft sein wird....sollte ich jedoch wieder in so ein entsetzlich schwarzes Loch fallen wie zuvor, werde ich garantiert rechtzeitig reagieren und versuchen, eine Kur zu beantragen....


    Tja Tina, auch mir schwirren die innigsten und zärtlichsten Momente von über 2 Jahren auch immer wieder im Kopf herum....wir können sie nicht "abstellen", aber irgendwann werden sie an Intensität verlieren, oder zumindest nicht mehr das schmerzliche Gefühl und den unmittelbar darauf folgenden Wunsch, das noch einmal mit diesem Menschen erleben zu dürfen, auslösen.....


    Mit dieser Hoffnung wünsche ich Euch eine gute und erholsame Nacht!


    LG, LaLo

    @ Nestor


    Zitat

    Und so ganz ohne temporäres Verschmelzen fehlte wahrscheinlich auch etwas Wesentliches: Durch bloßes gemeinsames Herumhocken und Wachsen im kontemplativen Reinraum haben die furchteinflößenden Horden lärmender Schulkinder auch nicht den Weg ins Diesseits gefunden...

    :lol:
    Also die ins Diesseits zu befördernden "furchteinflößenden Horden lärmender Schulkinder" waren dabei für mich auf alle Fälle noch nie etwas Wesentliches 8-)


    Doch, ich bin mir mittlerweile sehr sicher, dass der BÄ im Allgemeinen (unbewusst) in der Nähephase ein Gefühl von Verschmelzung (im Unreinraum :wink:) und emotionaler Intensität gelernt hat herzustellen, das ich "süßes Gift" nenne. Zumindest war ich in den Distanzphasen regelrecht auf "cold turkey. Und leider heute noch, 3 Monate nach der Trennung!


    Der allergrößte Scheiß, denn meine Ex-Droge läuft mir im Job jeden Tag über den Weg. Oh man, nur mal schnell dran riechen dürfen...gibt es keinen "Sabber-Smilie" hier????


    Ergo: "Verlassen werden" verhindert der BÄ dadurch, indem er den Partner durch dieses Verhalten von sich abhängig macht!


    Grüße vom Junkie LaLo

    Lieber Nestor,


    d'accord! An die Darstellung in "JEIN" erinnere ich mich jetzt auch!


    Und so schön es auch sein mag, in der ersten Zeit verliebt zu sein - "Mutter Natur" hat sich schon was dabei gedacht - aber als Dauerzustand ist dieses Gefühl nicht gedacht. Mich hat es zum Schluss eher fertig gemacht...


    Kann es sein, dass eine gesunde, auf Gegenseitigkeit und stetigem Wachstum basierende Liebe eventuell ganz unspektakulär daher kommt? Ihr viellicht sogar noch nicht einmal "Verliebtheit" voraus gehen muss? Das es nicht weh tut, kein Leid erzeugt und auch kein "süchtiges Sehnen" auslöst?


    Es ist einfach nur ein ruhiges, schönes, tiefes gegenseitiges Gefühl und ein entspanntes und zufriedenes Zusammensein?


    Und während ich mir das so vorstelle, erwische ich mich selbst bei dem Gedanken: "Was, nie mehr DIESE Intensitiät, DIESE Leidenschaft, DIESE WAHNSINNSNÄHE, DIESES VERSCHMELZEN erleben dürfen"?????


    Sind wir nicht alle ein wenig süchtig nach diesem süßen Gift?


    Kommt schon, lasst mich jetzt nicht alleine mit dieser furchtbaren Ahnung....

    Ich weiß nicht, ich weiß nicht.....


    Auch ich habe niemals einen Mann so sehr geliebt, auch hat noch nie einer so gut in allen Lebenslagen gepasst, Sex, Leidenschaft, Intellekt, Humor, Werte, Lebensseinstellung, etc.pp....Aber: ich traue meinem Gefühl nicht! Die größte Liebe soll ja immer die unerfüllte (gewesen) sein. Und in gewisser Weise bleibt diese Liebe ja unerfüllt. Darüber hinaus vermute ich, das BÄs (wahrscheinl. unbewusst) immer wieder eine große Intensität herstellen können, eventuell weil sie ahnen, dass danach wieder die Distanz Einzug hält.


    Also ich glaube nicht, dass ich "meinem BÄ" noch die gleichen intensiven Liebesgefühle entgegen bringen würde, wenn er in den 2 Jahren einen ganz normalen, täglichen Alltag mit mir gelebt hätte. Sicher nicht!


    Ich war nach 2 Jahren und 3 Monaten immer noch so verliebt wie am ersten Tag! Ich sag euch, da stimmt was nicht!


    LG, LaLo

    Irgend jemand hatte es bereits in diesem Forum erwähnt, jetzt möchte ich es auch noch einmal vorstellen. Für mich ist eine Sensation (und ich bin ansonsten eher eine Skeptikerin):


    "The Work of Byron Katie oder kurz The Work ist eine Methode, die eigenen leidbringenden Gedanken zu identifizieren und zu hinterfragen. Auf Grund von Vorgängen, wie sie auch aus dem NLP bekannt sind, findet eine Veränderung der Gehirnaktivität statt. The Work wird schriftlich und entweder allein oder mit einem Partner durchgeführt. Zunächst werden, oft mit Hilfe eines speziellen Arbeitsblattes, ein oder mehrere Gedanken aufgeschrieben, die Stress verursachen. Dann wird dieser Gedanke mit vier Fragen untersucht" (Wikipedia)


    Ja, und es ist unglaublich! Keine Therapie, kein Medikament, nicht die "Arbeit mit dem inneren Kind", keine Psycholiteratur, nix hatte bisher so eine Wirkung bei mir wie The work.


    Bei aller Erkenntnis, "verändert" hatte sich bisher nichts bei mir. Hier gibt es nun ein Werkzeug, alle meine selbstschädigenden Glaubenssätze (wie z.B. "ich bin nicht liebenswert") zu überprüfen UND umzuschreiben!


    Es gibt nur eine Bedingungen, um damit Erfolg zu haben: Den unbedingten Willen, aus dem Leid heraus zu kommen.


    Falls jemand The work ausprobiert, wäre ich sehr interessiert an Berichten über das Erlebte!


    Grüße, LaLo