Liebe Lilly, nein es klingt für mich überhaupt nicht verwirrend, was du schreibst. Genau so fühlt es sich an.
Ich will es lösen, aber weiß nicht wie, meine, ich brauche ihn dazu, aber ist das tatsächlich so?
Ich habe das Gefühl, ich drehe mich im Kreis u nd komme nicht so recht vorwärts.
Gruß krabbe
Liebe Smily,
ich bin mir nicht sicher ob ich mit ihm zusammen bleiben will.
Ich bin mir nicht sicher, ob es von meiner Seite aus Liebe ist oder nur ein bekanntes Gefühl. Vielleicht hat er auch Ähnlichkeit mit jemandem aus meiner Vergangenheit - ich weiß es nicht. aber die ganze sache kommt mir schon sehr schleierhaft vor.
Aber in einem Punkt hast du recht: Ich muß auf jeden Fall auf mich gucken und mich um mich kümmern - mal unabhängig von ihm.
Gruß Krabbe
Liebe Smily,
danke für den Tipp.
Das versuche ich eigentlich so und nach außen stellt sich das auch so dar.
Aber in meinem Inneren warte ich eben doch und es tut eben doch weh wenn er nicht anruft. Zum Beispiel.
Oder wenn er mir wie gestern verkündet, er hat jetzt erstmal keine Zeit, weil er arbeiten muß.
Eigentlich kommt mir das schon so vor, als hätte er durch die blume Schluß gemacht, will es mir aber nur nicht offen sagen.
Vielleicht hat er ja auch ne andere dort, wo er wohnt, kennen gelernt. Kann alles sein.
Irgendwie haben sich die flieger im Bauch in stachel verwandelt. oder war das schon immer so? ich kann mich nciht erinnern. Aber an dieses Gefühl kann ich mich gut erinnern - und ich will es los werden. Es ist sowas wie ein heimatgefühl. Aus der Kindheit. ich will das nicht mehr haben.
Vielleicht suche ich ja auch das Gefühl und es geht gar nicht um ihn vorrangig? Oder ich "benutze" ihn, um an dieses Gefühl zu kommen?
So Gedanken gehen mir durch den Kopf. Echt.
Lieben Gruß krabbe
Liebe Sanny,
du hast den Nagel auf den Kopf getoffen mit der Formulierung "Verhalten taktisch ausrichten". Genau das tue ich und ich verleugne mich dabei selbst und natürlich verhungere ich damit.
Dann kommt wieder der gedanke - lieber das wenige als gar nichts - und schwups bin ich wieder drin in der taktischen Falle.
Irgendwie dreh ich mich im kreis. sowas blödes aber auch. Ich müßte eigentlich schluß machen, sagt mein Kopf, aber mein Gefühl will das nicht. Ich sitz in der Warteposition und warte darauf, dass ich mal ein bißchen Zuwendung zugeteilt bekomme. Und ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder. das macht mich auch traurig.
Ich sollte mir ein Hobby zulegen, das mich ablenkt.
Gruß Krabbe
Liebe Nudel,
das ist ein guter Punkt und das versuche ich auch laufend zu praktizieren. Nur was mir dabei auffällt - es ist mehr zwangsweise und er fehlt mir. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann tu ich so als ob mir das nichts ausmacht, ich auch locker damit klar komme und ihn nicht brauche - und in Wirklichkeit beiße ich die Zähne zusammen und will was ganz anderes.
Ich will mit ihm zusammen sein und zahle dafür einen hohen Preis.
Aber ist es das denn?
Lieben Gruß Krabbe
Liebe Sanny,
aber was kann ich mehr tun außer ihm zu sagen, dass ich es nicht gut finde, wenn er tagelang nichts von sich hören läßt und er auch kurz Bescheid geben kann wenn was dazwischen kommt und ich ihm sage, dass ich mehr Zeit mit ihm möchte?
Kann ich mehr tun? Was meinst du? Ich will ihn ja auch nicht bedrängen.
Liebe Sanny,
das ist problematisch, weil er nicht reden möchte.
Und es kommt ja hinzu, dass er in einer anderen Stadt wohnt und wir uns deswegen schon selten sehen können. Er sagt, er muß arbeiten. Das ist alles. Was noch kommt, wenn ich enttäuscht bin, weil wir uns nicht sehen können: Das tut mir leid für dich...
Er legt sich auf nichts fest, will keine offizielle Verbindung. Ich spüre das. Es fühlt sich original so an wie in dem Buch "Jein" beschrieben.
Heute hat er angerufen. Das letzte was ich zuvor von ihm gehört habe, war Freitag nachmittag: Ich ruf nachher nochmal an. Er meinte, er hat Freitag nacht durchgearbeitet und ist nur noch arbeiten, deswegen hatte er keine Zeit zum anrufen. Am Wochenende sehen wir uns auch nicht, weil er da auch arbeiten muß.
Kann sein, kann nicht sein - kann eine Ausrede sein - ich kann es nicht einschätzen. Ich hab ihm schon gesagt, dass es zu wenig ist, er meinte, er hat in Zukunft mehr Zeit, weil sich an der Arbeit was ändert, aber mir scheint es eher er hat noch weniger Zeit. Er sagt, er tut sein Bestes, aber mehr geht eben nicht. Davon kann man nun halten was mal will.
Hallo Ihr!
Ich lese hier schon eine Weile still mit.
Aber ich denke, jetzt sollte ich auch mal schreiben.
Es hat mich voll erwischt - ich habe mich verliebt wie niemals zuvor - und mein Leben ist nicht nur auf den Kopf gestellt, ich bin im Moment total verzweifelt.
Vor zwei Jahren traf ich ihn - und es haute mich um.
Er flirtete mich an - es funkte - es war eine unbeschreiblich schöne Zeit, in der wir wohl beide verliebt waren - zumindest sagten das auch Außenstehende, die uns kannten.
Aber - er machte keine Annäherungsversuche. Er flirtete mich an was das zeug hielt und dann zog er sich zurück.
Ich unwissend - dachte er ist schüchtern und verhielt mich - ich nenne es mal - diplomatisch.
Jedenfalls kam es irgendwann soweit, dass wir telefonierten, uns zum Kaffee trafen - aber es ging sehr schleppend voran. Er ist arbeitsmäßig viel unterwegs und weggezogen - zu diesem zeitpunkt wurden die telefonate häufiger, fast täglich. Er lud mich ein, ich fuhr ihn besuchen, wir kamen zusammen. Dachte ich.
Auffällig war, nach diesen Besuchen bei ihm - zog er sich zurück. und je besser es war, je näher wir uns kamen - und er war tatsächlich so intensiv, wie ich es noch niemals erlebt hatte, er hielt mich die ganze Nacht fest - danach Funkstille. Kein anruf, keine reaktion auf SMS, Mail - nichts. Wobei ich betonen muß, dass er generell auf SMS und mail nicht antwortet. Eigentlich hätte ich da schon aufwachen müssen.
ich machte sogar mal Schluß und hielt das drei Monate durch - doch dann kontaktierte ich ihn wieder und wir trafen und wieder und es war wieder wie bisher. Im Schnitt sahen wir uns einmal pro Monat, selten zwei Tage am Stück, er mußte am nächsten Tag immer arbeiten, egal ob Samstag oder Sonntag - aber das reichte mir. die Zeit des Nicht-Sehens und telefonierens war leicht zu überbrücken mit der kurzen aber intensiven Zeit der Nähe mit ihm.
ich dachte ich krieg das so hin und kann es weiter laufen lassen. Aber - je länger es geht, umso intensiver und schöner werden die treffen, umso stärker meine Gefühle, und umso mehr stürze ich in ein tiefes Loch, wenn er sich danach nicht mehr meldet. man könnte meinen, je höher ich fliege, umso tiefer falle ich. ist ja auch logisch.
ich habe die Bücher JEIN und SO FERN UND DOCH SO NAH und noch andere gelesen und es ist auch alles sehr klar was da steht und ich sehe nun vieles mit anderen Augen, aber ich komme trotzdem keinen Schritt weiter. Ich klebe an ihm wie Pattex und komme nicht los, obwohl - so meine ich - inzwischen die zeiten des Wartens und leidens überwiegen.
Das letzte mal war besonders schlimm. Er rief mich jeden Tag an, manche tage sogar zweimal - über drei wochen. Bis zu unserem treffen, wir hatten einen wunderschönen Tag zusammen, eine Bilderbuchnacht, er fuhr nach Hause, rief mich noch zweimal an, direkt danach - das ist neu - und seitdem - nichts.
Ich hab bei ihm durchgeklingelt, er ruft mich dann schon zurück, aber er beendete das Gespräch, weil ein geschäftliches telefonat reinkam und wollte mich dann abends später zurück rufen. Das war vor einer Woche und ist nicht passiert. Irgendwie habe ich auch keine Lust mehr, ihm hinterher zu telefonieren. Auf meine Mail hat er nicht geantwortet.
und nun - ich weiß ich sollte mich von ihm trennen.
Sagt mein Kopf.
Denn ich leide.
Ich lebe von Treffen zu Treffen, koche auf Sparflamme, leide, fühle mich abhängig - und das bin ich vermutlich auch - und frage mich, ob ich einen an der Klatsche habe. jeder Freundin würde ich raten, schieß den Mann in den Wind, aber ich krieg es nicht hin. Er hat so eine Art drauf, ihm kann man einfach nciht böse sein. Ich weiß genau, irgendwann wird er sich wieder melden - oder auch nicht - weil ich schneller bin - und dann geht das spiel wieder von vorn los.
Ich mußte das hier mal schreiben. ich habe niemals zuvor so intensive Nähe erlebt, solche Harmonie, solchen Frieden, solchen Einklang mit einem Menschen, solche Vertrautheit - es ist wie "Verschmelzen". Mir war nicht klar, dass es so etwas gibt und ich möchte es nicht verlieren, aber offensichtlich ist mir der Preis dafür zu hoch. Denn ich sitze hier und leide. Es zerreißt mich. und das - das ist nicht gut.
Ich weiß ich sollte ihn loslassen und in Frieden gehen, aber irgendwie bin ich dazu nicht bereit. Der kopf sagt hüh, aber ich bin zu schwach es umzusetzen - und ich habe es ja auch schon versucht - vergeblich.
Deswegen wende ich mich nun an euch - danke fürs zuhören, fürs lesen - und - was kann ich tun? Wie seht Ihr es?
Krabbe
