Liebe Sprosse,
wir "kennen" uns noch nicht, aber ich habe Deinen Beitrag von Anfang an gelesen und der hat mir - wie sicher vielen - Hoffnung gemacht. Außerdem konnte ich damit ziemlich viel anfangen, weil Deine Liebste auch ne Frau ist.
Insofern würde ich Dir gerne meinen Eindruck von Deinem letzten Posting sagen. Was aus dem herausspricht, ist vor allem Deine Angst. Alles, was Du über sie scheibst, hört sich eigentlich ganz erwachsen an, finde ich.
1. Sie hält sich an die Absprache, über die Angst zu reden
2. Sie sagt Dir, Du sollst keine Angst haben
3. Sie weiß, Du kannst zuhören
4. Sie hat einen Schritt nach vorne in der Therapie gemacht.
Das sind doch alles Dinge, die zur Hoffnung Anlass geben. Dass Ihre Angst sich nicht in Luft auflösen würde, war doch klar.
Aber, was ist mit Deiner Angst? Ich finde, Du solltest Dich darauf konzentrieren. Nicht spekulieren, was sie will, sondern Dich fragen, woher kommt diese Angst? Denn bekanntermaßen funktioniert diese BÄ-Beziehung zweiseitig. Und auf der anderen Seite sitzen oft Leute mit ziemlich großer Verlustangst. Du hast Dich bisher immer vorbildlich geschlagen in der ganzen Sache, finde ich. Ich glaube, um die nötige Gelassenheit zu bekommen, die Du am Samstag brauchts, müsstest Du Dich fragen, was genau in Dir abgeht, wovor Du Angst hast, welches Muster in Dir das aufruft und was DU machen kannst, um damit umzugehen. Man kann nicht den anderen Menschen ändern, sonder nur sein eigenes Verhalten...
Das ist wie gesagt der Eindruck, den ich hatte - von der Ferne.
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen
Scully