Einem "Normalsterblichen", dem ein Bindungsphobiker begegnet, wird das Leben komplett auf den Kopf gestellt.
Man darf ungeahnte Sinnlichkeit und Verbundenheit kosten, meint zu träumen ob der Tiefe der entstehenden Liebe
..und wird auf dem Höhepunkt ihrer Entstehung hinabgeworfen, in den allzu bekannten Weltentrott, in Selbstzweifel und den Schmerz des Verlusts.
Man sucht zu verstehen, kann nicht fassen, nicht begreifen, wie sich widersprechende Dinge haben geschehen können.
Sind Rastlosigkeit und Schmerz groß genug, findet man mit Glück vielleicht eins der Bücher oder dieses Forum.
..und plötzlich versteht man.
Doch die Erleichterung endlich zu verstehen, hält nur kurz, denn man versteht noch etwas anderes:
Eine erfüllte Liebe oder Beziehung ist mit einem Bindungsphobiker nicht möglich.
..was auch anders gelaufen wäre, was man auch besser hätte machen können, was man sich auch für die Zukunft vorgenommen hätte, nichts hätte das Ergebnis im Kern verändert.
Und deshalb muß man loslassen, um sich nicht selbst zu schaden oder den Schmerz unnötig zu vergrößern oder zu verlängern.
..und deshalb mußte ich loslassen.
"Nah und doch so fern", half mir, endlich zu verstehen ..zu verstehen und ihr zu verzeihen.
Dieses Forum half mir bei der Auseinandersetzung und Verarbeitung.
Ich konnte hier "ihre" Gedanken und Gefühle lesen ..und loswerden, wozu sie nicht willens oder in der Lage war, es anzuhören.
..es gibt nichts mehr zu lernen, nur noch zu verwinden.
Danke für Eure Erfahrung, Eure Offenheit, Euer Mitgefühl..
tinwin