Der Tod des Märchenprinzen, Svende Merian

  • Der Tod des Märchenprinzen, ein bemerkenswert schlecht geschriebener ;) (oder erst dadurch authentischer?) Roman aus den 70ern/80ern, linke Szene, autobiografisch...


    Die Erzählerin versucht, mit einem Mann eine Beziehung aufzubauen, und hinterließ damals bei mir den Eindruck "er WILL eine solch intensive Beziehung - sehr auf gemeinsames Wachstum durch Reden abzielend - eben nicht, das ist doch offensichtlich, nun nerv ihn doch nicht so" ;)


    Aus späterer Sicht kennen wir aber, wie es ist, durch die Ambivalenz des anderen zu keinem entgültigen Schluß kommen zu können, und daher weiter an unserem - intensiven, nahen, gesprächsintensiven etc. - Beziehungskonzept festzuhalten. Daher vermute ich, das Buch heute mit anderen Empfindungen zu lesen, sollte ich es denn demnächst "aus aktuellen Anlaß" noch mal tun...

  • Zu diesem Buch gibt es noch das Gegenstück. Es ist das Buch, das von IHM zur gleichen Beziehung geschrieben wurde. Heisst glaub "Ich war der Märchenprinz". Habe die Bücher nicht mehr, deshalb nur aus der Erinnerung. Eine Beziehung, die von beiden Seiten in einem Buch abgehandelt wird, finde ich ein spannendes Projekt.

  • Leider ist mein Gedächtnis nicht so gut, habe die beiden Bücher vor etwa 25 Jahren gelesen und kürzlich dem Brockenhaus übergeben.


    Ich kann deine Frage somit leider nicht beantworten.


    Ich mag mich lediglich daran erinnern, wie mich die Geschichte aus den beiden Blickwinkeln faszinierte. Damals war ich in Beziehungen noch recht unerfahren und von Bindungsangst hatte ich keine Ahnung und keine realen Erfahrungen.


    huh