Der Tod des Märchenprinzen, ein bemerkenswert schlecht geschriebener (oder erst dadurch authentischer?) Roman aus den 70ern/80ern, linke Szene, autobiografisch...
Die Erzählerin versucht, mit einem Mann eine Beziehung aufzubauen, und hinterließ damals bei mir den Eindruck "er WILL eine solch intensive Beziehung - sehr auf gemeinsames Wachstum durch Reden abzielend - eben nicht, das ist doch offensichtlich, nun nerv ihn doch nicht so"
Aus späterer Sicht kennen wir aber, wie es ist, durch die Ambivalenz des anderen zu keinem entgültigen Schluß kommen zu können, und daher weiter an unserem - intensiven, nahen, gesprächsintensiven etc. - Beziehungskonzept festzuhalten. Daher vermute ich, das Buch heute mit anderen Empfindungen zu lesen, sollte ich es denn demnächst "aus aktuellen Anlaß" noch mal tun...