• Gezeugt in einem vermeintlichen Akt der Liebe
    Geboren in einem Akt der Gewalt
    Aufgewachsen in einer Atmosphäre vergifteter Gefühle
    Wie Rattengift für die Seele –
    so blutet sie langsam aus...


    Mein Herz gefangen im Stacheldraht
    Pumpt es mit jedem Schlag giftigen Schmerz durch meinen Körper
    Betäubt meine Gefühle
    Vergiftet meine Gedanken...
    Ich – die wandelnde Seuche
    Innerlich verdreckt -
    beschmutze ich alles was in meine Nähe kommt...

  • Kann ich sehr gut nachvollziehen, was du hier schreibst.


    In meinen dunkelsten Stunden sind mir ebensolche Wortbilder entsprungen. Sind für den Moment auch befreiend.


    Du hast hier in wenigen Worten sehr, sehr viel für dich Bedeutsames, wenn auch wenig schön Bedeutsames, auf den Punkt gebracht.


    Du hast die Quelle deiner Schmerzen ausgemacht.


    Aber, den letzten Satz nimmst du bitte ganz schnell aus deinem Denken heraus, denn "beschmutze ich alles, was in meine Nähe kommt" ist ein Glaubenssatz, der dir von außen eingetrichtert wurde. Durch andere Menschen, durch andere Umstände - es ist aber nicht deine Natur! Such dir Gegenmittel für das in dich injizierter Gift, sage dir "versuche ich auf bestmögliche Weise zu lieben, was in meine Nähe kommt" oder ähnliches - auf jeden Fall eine Affirmation, die eine positive Erwartungshaltung zum Inhalt hat.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"