Beiträge von RafaelaSpaeth

    Ich hatte das echt noch nie. Ich wollte auch nie zurück wenn ich gegangen bin. Selbst wenn ich sozusagen "gezwungen" war zu gehen, aus Selbstschutz war ich nach einer Zeit der Trauer froh gegangen zu sein und weitere Verletzungen vermieden zu haben. Ich lasse mir aber auch leider viel gefallen, daher ist es nicht schwer die Trennung nicht zu bereuen.

    Griselda hat in einem anderen Thread ein interessantes Thema angeschnitten:


    Zitat

    Stelle dir mal eine wichtige Frage: Gibt es einen von denen, die "gut" zu dir waren, wo du jetzt noch sagen würdest, der X, den habe ich geliebt, den habe ich aber vertrieben, er wäre der Mann meines Lebens gewesen? Und diese Frage musst du vom Gefühl her beantworten und nicht vom Kopf. Du kennst den oder die Männer ja wahrscheinlich noch, siehst wie sie heute leben und was sie machen. Gibts da einen, wo du noch wehmütig wirst?


    Ich habe mich das auch gefragt und die Antwort war klar: Nein. Ich habe mich in den vergangenen Jahren genau aus diesem Grund manchmal mit Männern getroffen die ich ffüher nicht an mich herangelassen habe und ich habe auch noch guten Kontakt zu meinen Exfreunden. Ich habe niemanden gfunden mit dem ich es mit dem Wissen von heute gerne versuchen würde. Wie geht es Euch in dieser Frage?

    Und wieder schreibe ich in meinem alten Thread weiter. Meine Beziehung ist zu Ende, mein Schema leider trotz aller Arbeit an mir selbst noch das Gleiche, auch wenn deutliche Verbesserungen zu spüren sind. Jetzt, in meinem Liebeskummer kämpfe ich aber spürbar auch wieder mit meinen alten Weisen, meinen abhängigen Anteilen. Aber inzwischen sind mehr Teile in mir die sich zu Wort melden und nicht immer hat dieses ohnmächtige, abhängige Kind die Oberhand. Am Wochenende habe ich ein bißchen geknutscht um mich abzulenken und ich habe gemerkt: Mit dem hätte ich wieder die gleichen Probleme (vermutlich). In einem Raum von 300 Menschen habe ich zielsicher einen gefunden, mit dem ich den gleichen Tanz noch mal tanzen könnte. Unglaublich wie ich das mache! :wink:


    Dann habe ich heute einen Artikel in der Zeit gelesen in dem es um unsere Prägung durch unserer Familie ging. Fast der ganze Artikel hätte ovn mir stammen können. (Wen es interessiert: http://www.zeit.de/zeit-magazi…-mutter-praegung-therapie) Und dort lese ich den Satz: War ich nicht wie eine Schlange, die sich häutet, ständig gekränkt, versehrt, verwundet?
    Ich weiß nicht wie oft ich so gedacht habe: "Ich will mich häuten wie eine Schlange, meine alte Haut abstreifen und neu und unvernarbt sein." Oder wie ich am liebesten "aus meiner Haut wollte" und nicht "aus meiner Haut konnte". Und meine echte Haut versucht dem Wunsch so weit wie möglich nachzukommen, ich habe schon mein ganzes Leben Hautprobleme. Man sagt an der Haut zeigen sich Probleme mit Abgrenzung. Das ist doch alles kein Zufall. :neutral:


    Ich übe weiter. Mit David Schnarch, Stefanie Stahl, dem inneren Kind und ich habe mich auch an THE WORK versucht (Danke Bianca!) (Für den der sich damit auskennt: Als ich aufgeschrieben habe, dass er mit den Hörer wieder auflegen und sich nicht mehr melden darf, ging innerlich alles rückwärts und ich dachte reflexartig: Auf keinen Fall!"). Ich habe meine inneren Glaubenssätze gefunden und übe mich nun in ihrer Umkehrung.


    ICH BIN EURE LIEBE WERT! ICH DARF EUCH MÜHE MACHEN! ICH DARF FEHLER MACHEN! ICH DARF SCHWACH SEIN, MICH ANLEHNEN, MEINE GEFÜHLE ZEIGEN, MEINE BEDÜRFTIGKEIT ZEIGEN.


    Wie geht es Euch? :mrgreen:

    Ich finde auch dass hier alle hart an der Sache bleiben. Vermutlich ist so ein Forum eben Schwankungen unterworfen. Es war aber auch gut dass Du uns Deien Meinung gesagt hast.


    Ich bin jetzt in einem anderen Forum wegen ADS unterwegs und da sind die Leute bisher nicht so unterstützend wie ihr hier. :flower:

    Ich bin noch immer mit dem Thema LOSLASSEN beschäftigt. Nicht bezogen auf etwas spezielles, sondern mehr wie Bianca es in diesem Thread mit dem "Fluss" beschrieben hat. Mich nicht mehr zu wehren, die Dinge zur Kenntnis zu nehmen und mich dazu zu positionieren, aber insgesamt mehr Akzeptanz für die Gegebenheiten zu entwickeln.


    Zwei Dinge haben mir sehr geholfen:
    Ich habe Tagebuch geschrieben. Das liegt nicht jeden, aber es mss für die Schreibfaulen unter uns auch nicht aufwändig sein. Den Tag notieren und kurz die "Highlights" an schlechten und guten Ereignissen, auch wenn sie nur gedanklich stattgefunden haben. Als ich z.B. selbst gelesen habe, wie viele Jahre mich manche Frustquellen schon beschäftigen habe ich mir selbst gesagt: "Entweder Du machst jetzt was oder Du akzeptierst es, richtest Deine Aufmerksamkeit auf etwas anderes (dazu musste ich manchmal echt schwer mit mir selbst schimpfen) und hörst auf Dich zu beschweren. Denn Du trittst auf der Stelle und reibst Dich nur auf."


    Ein kurzes Mantra immer und immer wieder aufzusagen, bis mein Kopf es begriffen hat, z.B. "Ich will weitergehen." oder "Lass los!" oder etwas ähnliches. Besonders in Situationen in denen man sich innerlich an Frust oder schlechten Gedankengängen festklammert.


    Soweit zu den praktischen Tipps. Und ansonsten hilft mir philosophieren und den Wert der Welt und er Dinge darin noch mal von vorne aufzurollen und für mich neu zu definieren und auch diese Dinge zu notieren, weil sie sich im Laufe des Denkprozesses verändern können. Und so zu meinen Überzeugungen zu gelangen, die ich dann erst mal stehen lassen kann.


    Wie läuft es bei Euch?

    Ich kann es nicht erwarten mit dem Lesen anzufangen. Blöderweise kommt das Buch erst morgen und dann auch noch auf meine Arbeitsstelle! D.h. ich kann es erst am Montag anfangen. Grrr... :study:

    Naja, ich weiß nicht ob es eine Erfolgegeschichte ist, aber ich hatte eine Affäre mit einem harten BAler, die mit Abbrüchen über vier Jahre ging. Irgendwann war das "Spiel" doch langweilig geworden und wir ließen uns bleiben. Er hatte nie eine Beziehung un dich dachte ich würde ihn nie in einer finde, da er nur eine einzige bis zu dem Zeitpunkt hatte und sechs Jahre solo war, bzw. ein ziemlicher Aufreißer. Jetzt habe ich ihn wieder getroffen und wir haben uns gut verstanden. Außerdem ist er in einer festen Beziehung mit einer Frau, seit einem Jahr und er liebt sie sehr. Er ist noch recht jung, daher finde ich es schon einen Fortschritt dass er sich seit einem Jahr gebunden hat. Ich kann mir denken, dass diese Beziehung auch nicht einfach ist. Aber ich habe mich sehr für ihn gefreut.

    Hallo, ich habe mir das neue Buch von Stefanie Stahl bestellt und wollte fragen ob schon jemand liest und mich mit Euch über den Inhalt austauschen. Meins müsste spätestens am Wochenende ankommen. Kann schon jemand etwas dazu sagen?

    da partner von balern aber häufig selbst an ba leiden (wie ich) ist das buch vielleicht eine gute hilfe, z.b. sein beuteschema zu ändern und sich einen neuen "typ" mensch zu suchen. ich werde es auf jeden fall lesen, weil ich ihr erstes buch schon gut fand und mir da viel erhoffe.

    Der Vergleich mit den zwei Armen ist gut, denn genau so ist es. Du kannst die ganzen Dinge die eintreten voll und ganz in Dein Bewusstsein rufen (Scheidung, zwei Arme verlieren, Kind bekommen, alle können krank werden oder Schicksalssschläge erleiden: Du, sie, Eure Kinder) und dann überlegen ob Du sie dennoch einfach heiraten willst oder nicht. Denn das hier: Ich will sie nur heiraten wenn...
    ...unsere Beziehung auch hält.
    ...unsere Beziehung glücklich bis zum Schluß sein wird.
    ...auch sonst alles positiv verläuft.
    ...etc.
    Also das gibt es nicht. Das hast Du einfach nicht in der Hand und sie auch nicht. Du heiratest jemanden oder auch nicht, bringst den Einsatz für Deine Beziehung den Du bringen kannst oder willst, hoffst dass Du mit den guten Absichten Deines Partners rechnen kannst und wenn nicht machst Du das Beste aus der gegebenen Situation.


    Du weisst doch auch dass Du sie nicht heiraten musst, auch als "normaler" Mensch nicht. Und die Dinge, die ich da oben aufgelistet habe sind Unwägbarkeiten, die auch ohne Ehe existieren.

    Ich habe das Gefühl dass ich zu meiner derzeitigen Therapie noch was brauche, weil ich dort nicht alles beackern kann was ich beackern will. Daher die Überlegung mit den anderen Theapieansätzen.

    Nein, ich habe weder jemanden gefunden der mir einen seriösen Eindruck gemacht hat, noch eine Empfehlung von jemandem bekommen bei der klar positive Erfahrungen geschildert wurden.

    Ich bin noch immer gespannt was Euch Euch selbst und dem Loslassen näher gebracht hat. Ich lese "Focusing" und meine Gedanken rasen, es ist unheimlich schwer irgendeinen davon zu fassen und dazu etwas zu fühlen ohne es zu analysieren. :( Ich wünsche mir einen Coach :-D


    Ich kann auch blöderweise gerade nicht zur Therapie gehen, dabei würde ich so gerne über all das sprechen. Fragen ob sie das mit dem Focusing kennt und mir behilflich sein kann.

    Hallo und danke für Eure Hilfe. Ich habe mir inzwischen "Focusing" geholt und angefangen es zu lesen, einfach um irgendwo anzufangen. Ich glaube ich stehe nicht gerade in supergutem Kontakt mit mir selbst. Ich wäre mir gerne selbst näher. Mal sehen ob das Focusing gelingt und mich diesem Wunsch näher bringt.


    Man muss wissen dass ich keine wirklich funktionierende Beziehung hatte, sondern vor allem Schmerzen. Ich bin in Therapie deswegen. Weil man zu 100% davon ausgehen kann, dass ein Mann den ich attraktiv finde schwere psychische Probleme hat, die anfangs nicht offensichtlich sind und eine Therapie kein Wundermittel ist, muss ich den Gedanken loslassen, dass mein Leben ohne Familie und Beziehung für mich nicht schön ist. Denn das wollte ich immer haben: Eine große Familie. Seit ich sehr jung bin. Weil ich das selbst nicht hatte, zumindest nicht in jungen Jahren. Ich dachte: Klar, wenn ich das will, warum soll ich das nicht haben? So denkt man als junger Mensch. In anderen Lebensbereichen bin ich zufrieden. Aber das Thema "dauerhafte Partnerschaft" ist übelübelübel und es belastet mich. Und diese Belastung wäre ich gerne los.


    Jetzt verständlicher?