Beiträge von SugarLea

    Ich. Und ja, das war auch Thema in meiner Therapie. Das meiste hab ich aber anhand von verschiendenen Büchern, die man der "Esoterikschiene" zuteilen könnte auf die Reihe bekommen. Kann man sagen was man will über solche Sachen aber bei denen wird das Thema Selbstwert und Selbstliebe sehr groß geschrieben. Das ändern von Glaubens und Denkmuster über die eigene Person geht zb wunderbar mit "The Work" von Katie Byron.

    Ich hatte jede Therapieform mindestens einmal. Ich war 15 Jahre in Therapie wegen Depressionen und Ängsten. Die Verhaltenstherapie hat mir persönlich aber am allermeisten gebracht. Die Gründe warum ich mich fühle wie ich es tue, wusste ich selbst und die zu wissen helfen einem erstmal ja nicht so wirklich weiter. Da kommt dann die Verhaltenstherapie zum Zug um Denk und Verhaltensmuster zu ändern.


    Wenn man diese neu gelernten Verhaltensweisen und Reaktionen auf Ängste einmal richtig verinnerlich hat lassen sich diese auf eigentlich alle Ängste anwenden.
    Würde mich wieder für Verhaltenstherapie entscheiden sollte ich nochmal eine brauchen.

    Hope, zu deiner Frage würde ich dir die Beiträge von Ratsuchend hier im Forum empfehlen, er hat immer sehr viel auseinandergenommen und viele nützliche Links und Beiträge dieser Richtung gepostet um sich selbst auf die Schliche zu kommen :)

    Zitat von kowai

    Hanna scheint hingegen immer in der Rolle der Verlierenden zu sein.


    Ja, in der Rolle war ich eben in den letzten Jahren auch. Ich hatte seit 2004 nur noch aktive BA zum Partner, bei denen ich mehr als nur verloren hab und mich bis zum mehrmonatigen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik selbst verloren hab. Davor bin ich immer abgehauen. Jetzt hab ich eine Beziehung auf Augenhöhe, bei der keiner wegläuft oder sonst wie verletzt ( wird).

    Zitat von kowai

    :think: Hattest Du nicht an anderer Stelle geschrieben, daß oftmals DU diejenige warst, die weglief? Oder verwechsele ich da etwas?



    Beides. In Beziehungen mit Nähe ( bei denen die Männer wirklich toll waren und alles für mich getan hätten/ haben) war ich die die sich getrennt hat und irgendwann hab ich mein Muster gelebt in dem ich mich nur noch in Männer verliebt habe, die mich auf Distanz gehalten haben. Ich bin also vom aktiven Vermeider in die Rolle des passiven Vermeiders gewechselt und zwar ständig.

    Du musst dringend diese Geschichten mit deinen Eltern aufarbeiten. Bevor das nicht passiert ist möchte ich wetten, ziehst du immer wieder Menschen in dein Leben, die dein gekanntes Muster in diesen Zusammenhängen bestätigen und zwar so lange bis du es lösen kannst.


    Ich hab glaube ich die Veränderungen die gerade in den letzten Monaten abgehen dadurch erreicht, dass ich angefangen habe mich trotz Angst nicht mehr zu verhalten wie früher. Ich hab mich nicht mehr selbst runtergemacht, nicht mehr klein gemacht. Bei sämtlichen Triggern mich erstmal gefragt, mit welchem Gefühl und welcher Situation dieser nun wirklich zu tun hat und dann war der ganz schnell aus der Welt geräumt. Ich hab mich von vielen Dingen und Einstellungen getrennt, die mir nicht gut getan haben. Ebenso von Menschen, die meinen Selbstwert gedrückt haben.


    Wenn man aneckt und sich aus der trägen Gesellschaft erhebt wird es immer Menschen geben, die einen dann anfeinden. So what? Was interessiert mich das, wenn ich mir dafür selbst treu bleibe? Je mehr man sich selbst lebt, ganz egal wie sehr die Eltern das Bild geprägt haben je mehr "Erfolg" zieht man in sein Leben. Egal ob im beruflichen oder im privaten Umfeld.


    Bei mir hat sich genau dadurch echt alles geändert. Vor einem halben Jahr war ich ein depressives Nichts, das zu Hause dem BA hinterhergeheult hat, auf Harz 4 ohne Perspektive und Ziele. Heute, sechs Monate später hab ich einen Job der mich total ausfüllt und bei dem selbst der Chef mich um Rat frägt, bei dem ich schon nach wenigen Monaten auf Fortbildungen geschickt werde ( wofür so manch andere jahrelang betteln müssen) ich zum größte Teil meine Arbeitszeiten noch mitbestimmen darf. Ich bin raus aus Harz 4, verdiene meine eigene Kohle, hab maßig Verantwortung zu tragen und muss den ganzen Tag einen klaren Kopf behalten.


    Ich hab einen Partner wie ich mir keinen besseren wünschen würde und den ich niemals gegen einen anderen eintauschen wollen würde. Das erste Mal in meinem Leben bin ich mit einem Mann wirklich glücklich und 100 % ich selbst. Egal ob ich gut oder schlecht gelaunt bin, ob ich traurig bin, Angst hab, vor Freude in die Luft springe oder einfach nur vor mich hin träume er ist immer der Mensch an meiner Seite, den ich genau dort auch haben will. Am liebsten 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.


    Ich hab Pläne, will wieder studieren neben dem Job. Ich hab noch so viel vor. Überleg mal, du kennst meine Texte der letzten zwei Jahre. Ich war ein ganz anderer Mensch, 15 Jahre meines Lebens hab ich mit Ängsten und Depressionen verbracht, mehr tot wie lebendig und das was jetzt alles läuft hätte ich nie für möglich gehalten.


    Weißt du was mich dahin gebracht hat? Meine Denkweise! Das einzige was ich verändert habe ist meine Denkweise über mich selbst und über das was ich bin, kann und sein will. Ich geb nix mehr drauf was meine Eltern an mir verbrochen haben, das zog sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Meine Mutter hat heute Geburtstag, ich hab ihr ne kurze SMS geschrieben und fertig. Ich muss da nicht vorbei gehen oder anrufen um auf pseudo heile Welt zu machen, nur weil andere meinen das gehört sich so. Ich muss gar nichts mehr, was nicht zu mir passt, was mir nicht gut tut. Ich lass mir nicht mehr von alten, vorgelebten "Du musst so oder so", "Du hast so oder so zu sein" und all diesen negativen Glaubenssätzen, die ich all die Jahre inhaliert habe wie die Luft zum atmen, mein Leben versauen.


    Seit ich mich selbst gefunden habe, können mich auch andere finden. In dem Fall mein Freund ohne das ich ihm ständig meine Traumas unterschieben muss.
    Kenne deinen Wert und du kennst alles was du wissen musst.
    Man hat nur ein Leben und in diesem Leben den Sinn das beste aus dieser Zeit zu machen. Nichts anderes tu ich mehr, ich mach das für mich beste aus diesem Leben und alles was darin keinen Platz hat, kommt da auch nicht mehr rein.


    Diese Veränderungen an einem selbst erfordern großen Mut und Durchhaltevermögen aber sind nicht halb so quälend wie diese dunklen Zeiten, gefangen in alten Mustern und destruktiven Beziehungen all die Jahre. Verschenke Lebenszeit, die man nie mehr zurück bekommt.


    Ich weiß nicht, ob ich dieses Verhalten auf Dauer halten kann oder ob es auch hier Rückfälle geben wird. Aber jeder Moment wo ich bei mir selbst bin ist ein wundervolles Geschenk und mich erniedrigt auf dieser Welt keiner mehr!


    PS: Gerade hat sich mein Partner gemeldet und mir alles gute zum "Halbjährigen" gewünscht :flower: ( Jahrestage hat vor ihm noch nie einen interessiert, oder mein Geburtstag oder sonstwelche solcher Tage, die mit der Beziehung zu tun haben)
    Kenn deinen Wert und du wirst es gespiegelt bekommen :)

    Ich war lange in Therapie ja. Und ich hab mich lange Zeit mit mir und meinen Ängsten auseinandergesetzt. Und als ich angefangen habe meinen eigenen Wert zu entdecken, hat sich in Sachen Beziehung bei mir alles verändert. Wenn ich mit meinem jetzigen Partner ein Problem habe spreche ich es an ohne Angst zu haben. Wenn ich was will, sag ich das, wenn nicht sag ich es auch. Wir führen eine Beziehung auf Augenhöhe ohne das sich jemand von uns aus Angst ducken muss. Wir haben beide BA/VA und arbeiten beide sehr an unserer Beziehung und an uns selbst. Er ist der erste bei dem ich die bin, die ich nun mal bin und mich nicht verstellen muss.


    Am Selbstwert arbeiten ist das beste was du tun kannst, dann hast du auch weniger Angst verlassen zu werden und schon gleich gar nicht wirst du dich nochmal für einen Mann verbiegen und schlecht fühlen. Du weißt dann, dass du es verdient hast geliebt zu werden und das man Liebe nicht erbetteln muss, sondern sie freiwillig bekommt. Wenn du deinen Wert selbst erkannt hast und danach handelst, wirst du auch an Menschen ranlaufen, die das genauso tun und dich nicht wie Dreck behandeln oder gar zulassen dass du dich erniedrigst.



    Warum die gegangen sind? Ich denke das war eine Mischung aus berechtigter Angst ( die Herren waren ja allesamt nicht bindungsfähig/ willig, so wie ich halt auch nicht) dass der Mensch für mich nicht der richtige ist. Heute glaube ich sehr, dass man automatisch weniger Ängste hat, wenn der Partner einem nicht ständig auch irgendwo einen Anlass gibt um Angst zu haben. Gerade Menschen, die ein Problem mit Nähe haben sind da sehr gut drin andere auf Abstand zu halten und damit beim anderen Ängste auszulösen. In BA Beziehungen würden selbst gesunde Menschen irgendwann mit Verlustangst konfrontiert. Davon bin ich überzeugt.


    Und dann denke ich auch, dass manche vielleicht wirklich irgendwann genug haben vom ständigen Misstrauen und der Panik des anderen. Ich hatte mal einen Partner mit sehr starker Verlustangst. Der hat mich kontrolliert und war permanent eifersüchtig, hat ständig Dramas gesponnen wo keine waren und das Ende vom Lied war, das ich ihn nach drei Monaten vor die Türe gesetz habe, weil ich diese Enge nicht mehr ausgehalten habe. Selbsterfüllende Prophezeihung.

    Oh weia, das klingt schwer nach meinen Beziehungen die letzten Jahre. Könnte ich geschrieben haben. Jede einzelne meiner Beziehungen, bei denen ich wirklich Gefühle hatte, waren von diesem Bild geprägt und auch das Ende wie bei dir. Meine jetzige ist die erste, bei der das nicht so ist. Es gibt also einen Weg raus :)
    Machst du eine Therapie für deine Verlustängste?

    Das ist aber kein Recht des Partner drauf zu bestehen, das man sich mit den Eltern gut versteht. Familie kann man sich nicht aussuchen, Freunde und Bekannte aber schon. Es ist seine Familie also muss er mit ihnen klar kommen ( oder eben den Kontakt abbrechen) aber er kann nicht erwarten, das jeder jeden mögen muss. Wenn ich die Leute nicht mag, dann geh ich da nicht hin. Fertig. Und wenn der Typ so wenig Eier in der Hose hat, um bei seinen Eltern Grenzen aufzuzeigen würde ich mir überlegen wo der im Leben noch ein Weichei ist und kneift wenn es drauf ankommt. Meine Eltern dürften sich das nie im Leben rausnehmen, sich meinem Partner gegenüber respektlos zu verhalten. Die hätten mich das letzte Mal gesehen.


    Das selbe gilt für seine Freunde. Hatte ich auch schon, das ich bestimmte Leute aus dem Freundeskreis nicht mochte und er die alleine getroffen hat. Aktuell ist es auch gerade so, dass es eine Person gibt in seinem Freundeskreis mit dem ich mich nicht abgeben möchte. Er versteht und respektiert dies. Wenn der bei Treffen mit mehreren dabei ist, was meistens der Fall ist dann gegen wir mit Respekt und höflich miteinander um aber wenn er sich mit dem alleine ohne die anderen Kumpels treffen will, bleib ich zu Hause und mach stattdessen was anderes. Der Mensch ist frei in seinen Entscheidungen und hat nicht das Recht jemand anderen zu Dingen zu zwingen, die er nicht möchte.


    Man kann seine Wünsche vortragen, hat aber nicht die Garantie dass man diese auch erfüllt bekommt. Ich würde mich nie mehr für nen Mann verbiegen wenn mir was gegen den Strich geht. Hätte ich solche Schwiegereltern würde ich eine klare Ansage machen an Ort und Stelle und meine Grenzen aufzeigen. Wenn die Konsequentz dann bedeutet, dass ich dort nicht mehr willkommen wäre, dann bitte nichts lieber als das :D

    Ich verstehe dich schon, ich war in jeder meiner Beziehung nicht mal annähernd zu dem bereit was jetzt abläuft. Ich war jahrelang mit Männern zusammen und zusammen ziehen kam nie in Frage. Weder für die Männer, noch für mich. Mein jetziger Partner und ich hingen schon das allererste Wochenende, an dem wir uns kannten komplett zusammen. Wenn es so was wie Liebe auf den ersten Blick wirklich gibt, dann ist das bei uns definitiv der Fall gewesen. Nie in meinem Leben hat sich was richtiger angefühlt als das jetzt mit ihm und ich zögere weder bei der Wohnung ( Haus), noch bei der Hochzeit.


    Ich glaube langsam wirklich das man das sehr stark merkt wenn es insgeheim echt nicht passt und man deswegen so zöglich ist und man viele Ängste einfach auch nicht umsonst hatte, sondern weil man unterbewusst gespürt hat, dass was so gar nicht passt.


    Was mein Partner für eine Familie hat, wäre und ist mir übrigens völlig egal. Ich bin ja mit ihm zusammen und nicht mit dessen Familie. Wenn die mir nicht passen würden ( was auch schon vorkam) dann treffe ich sie einfach nicht mehr. So einfach hab ich mir das gemacht. Warum soll ich mich mit Leuten treffen, mit denen ich nicht kann. Das hab ich mir ja selbst bei der eigenen Sippe abgeschafft. Meiner hat auch nur einen Vater ( den ich sehr mag und er mich auch) weil seine Mutter und Geschwister die Familie verlassen haben, als er noch klein war.

    28-29 Tage im Monat finde ich auch übertrieben für einen erwachsenen Mann ehrlich gesagt. Da würde ich mich fragen, ob er überhaupt Interesse hat an einer Beziehung.
    Bei meinem nehmen seine Freunde aber schon auch einen hohen Stellenwert ein. Er ist die ganze Woche im Ausland und will Freitags immer zu seinen Jungs am Abend. Ich kann dann mitgehen oder eben nicht. Nächsten Freitag weiß ich schon jetzt wo er sein wird, wenn er kommt. Er sieht seine Freunde definitiv sehr viel öfters als ich meine. Und genau genommen haben wir ja auch nicht allzuviel Zeit miteinander, eben nur das Wochenende momentan. Er muss alles unter einen Hut bringen.


    Ja, mein Partner heiratet mich auch, obwohl er dadurch größere finanzielle Nachteile hat. Eben weil er mich liebt. Aber kommt halt wirklich drauf an, welche Einstellung man zur Ehe hat ( oder entwickelt wenn diese schon mal schief gegangen ist). Finanzielle Gründe zb. wäre für mich nie ein Grund nicht zu heiraten/ oder zu heiraten. Und ein Typ der es bereut für seine KINDER Unterhalt zu zahlen, wäre für mich kein Mann den ich heiraten wollen würde. Das ist für mich weder ein Mann, noch ein Vater - höchstens ein Erzeuger, der sich seiner Verantwortung nicht bewusst ist. Und da sind die paar Kröten noch ein Witz dagegen was ein echter Vater leistet.

    Interessant zu lesen :)


    Auch ich hab das Buch natürlich gelesen, auch mehrfach. Aber bei deinem Text hab ich gerade echt nachgedacht wie das bei mir so ist mittlerweile.


    1) Wohnsituation:


    Bis vor einem halben Jahr konnte ich mir gar nicht vorstellen mit einem Mann zusammen zu leben. Schon gar nicht ein Haus zu kaufen. Ich hätte eine Scheiß Angst gehabt vor dieser Verantwortung mit den Raten und der Pflege von Garten und Co.Und ich hätte Angst gehabt, das ich mich in dieser Wohnung gefangen fühle, immer das Gefühl hätte dies und jenes nicht tun zu dürfen. Hm, gerade als ich das hier schreibe, liege ich mit dem Laptop in unserem 2,60 m breiten Bett in unserer gemeinsamen Wohnung, der TV läuft, ich hab mir eine Pizza gemacht und das einzige was mir fehlt ist mein Partner, der leider erst am Donnerstag wieder kommt.


    2) Arbeitszeiten:


    Gott, wie du hab ich das gehaßt "Von bis" zu arbeiten. Ohne Freiheiten. Bis heute haß ich das, wenn ich zu bestimmten Zeiten schlafen gehen muss, obwohl ich gar nicht müde bin, weil ich sonst am nächsten Morgen nicht aufstehen kann um zur Arbeit zu fahren. Schon in der Ausbildung hat mir das regelmäßig Ärger gemacht. Ich hab immer Angst gehabt, das ich mein Leben lang leiden muss wenn ich einen Job habe, weil mich diese Arbeitszeiten so unter Druck setzen, dass ich früher sehr viel Fehlzeiten hatte wei sich das dann so gesteigert hatte, bis ich gar nicht mehr aus dem Haus gekommen bin.
    Heute hab ich einen Job, der erst um 9 Uhr anfängt, bei dem ich jeden Tag Abwechslung habe, quasi mehrere Berufsbilder in einem und ich muss sagen, diese Kombi rettet mich wirklich. Ich hab am Abend genug Zeit für mich selbst und morgens genug um in Ruhe wach zu werden. Und es deckt sich mit meinem Schlafbedürfnis und meinen Zeiten. Vielleicht versuchst du eine Änderung im Job und hast so viel Glück wie ich :)


    3) Kinder


    Ich wollte früher keine Kinder, hab ich auch immer abgelehnt Babysitten zu gehen oder dergleichen. Kinder haben mich immer genervt. Ich mag auch bis heute die meisten fremden Kinder nicht so ohneweiteres. Ausnahmen bestimmen die Regel. Aber du weißt es ja, mein Partner und ich sind mitten drin momentan welche zu bekommen ;)
    Also kann es auch gut sein, dass auch dieser Punkt sich bei dir noch ändert, wenn du mal den passenden Partner gefunden hast und das spürst dass es der Richtige ist.


    4) Haustiere


    Ich hatte ein Pferd und will auch wieder eines. Ebenso einen Hund und ein Terrarium, was unser Haus mitbewohnen soll :)


    5) Pflanzen


    Meine Freundin mit ihrem riesen Garten voller Blumen, Gemüse und Obstbäumen hab ich immer belächelt. Wir, mein Freund und ich haben jetzt zu Hause in jedem Zimmer mindestens 2 Pflanzen ( vorher waren weder bei ihm, noch bei mir welche zu sehen)


    6) Vereine


    sehe ich wie du. Das liegt mir auch nicht. War früher in einigen Sport und Reitvereinen. Hatte sogar mal einen eigenen kleinen Tierschutzverein und war Kassierer und stellvertretender Vorstand in einem Verein. Heute wäre mir das alles viel zu viel Arbeit und würde mich zu sehr an irgendwelche Dinge oder Zeiten binden.


    7) Handy


    Ohne mein Smartphone würde ich nicht mehr sein wollen. Schon alleine wegen der Tatsache, das viele meiner Freunde weit weg wohnen und ich telefonieren haße.
    Hab mich aber auch lange Zeit gesträubt mir so ein Smartphone anzuschaffen, hatte lange eine alte Krücke und hab meinen Internetzugriff auf den PC zu Hause beschränkt auch dieser kam erst vergleichsweise spät in meinen Haushalt.


    Hat sich einiges verändert im Laufe der Zeit, von dem ich früher immer der Meinung war dass wäre halt ich und würde sich auch nie ändern :) Was ich aber nach wie vor habe ist die Tatsache dass ich mich nur schwer auf was festlegen kann. Egal um was es sich handelt. Man kann aber sagen, je mehr Konsequenzen es für mein Leben haben könnte, desto schlimmer.

    Zitat von Reni

    Ich hatte bisher nur Männer, denen alles andere wichtiger war als ich... Beruf, Hobbys, Kumpels, Eltern, Geschwister, alles. Ich hatte in ihrem Leben eine sehr niedrige Priorität und möchte deshalb auch mal die Nummer 1 sein.


    Wenn du wirklich so denkst, dann wirst du nie glücklich werden mit einem Mann. Die Nummer Eins sollte man zunächst erstmal selbst sein, dann erst kommen andere Dinge.
    Und nur weil ein Mensch ( oder Mann) auch noch andere Interessen als den/ die Partner/in hat, heißt dass noch lange nicht, dass man deswegen weniger wichtig ist. Das musste ich auch erstmal lernen. Wenn du deinen Selbstwert aufbauen kannst, dann wirst du so nicht mehr denken und auch nicht mehr fühlen.
    Die richtige Verteilung zu finden wenn man ein normales soziales Leben hat, arbeitet und dann noch eine Beziehung führt ist sehr schwer.


    Als mein Freund angefangen hat, immer und immer wieder zu seinen Freunden zu wollen hab ich innerlich fast ne Krise gegriegt, weil ich dachte jetzt bin ich schon mal da und der will doch lieber woanders sein. Bis ich begriffen habe, dass er mich deswegen nicht weniger liebt, ihm sind seine Freunde eben nur AUCH wichtig und das völlig zu Recht. Und so ist das mit Interessen, Hobbies und erstrecht der Arbeit ebenso.
    Ich befürchte - ohne das böse zu meinen, dass dein Partner bei dir ein riesiges, inneres Loch füllen soll. Das Loch kommt noch von deiner Kindheit und du hast das noch nicht ausreichend bearbeitet. Das selbe Problem hast du ja in deinen Freundschaften auch, meine ich dass du das mal irgendwo geschrieben hast. Dass du da sehr reagierst wenn du nicht mehr im Mittelpunkt der Person stehen kannst. Beschäftige dich mit dem inneren Kind da wirst du wichtige Erkenntnisse finden.


    Im übrigen, einer meiner Kumpels, war auch verheiratet und hat mit seiner Ex zusammen ein Haus und ein Kind. Als die sich getrennt haben, gab das eine mega Sache, weil sie ihn betrogen hat. Einige Jahre später hat er sich neu verliebt und jeder von uns sieht, die beiden passen wirklich zusammen. Er liebt sie ehrlich von Herzen und sie wirken immer glücklich. Du ahnst es? Er wird sie nicht heiraten, obwohl er selbst sagt dass er mit der Hochzeit seiner Ex einen riesen Fehler gemacht hat, weil er jetzt mit der Traumfrau zusammen ist. Er glaubt einfach nicht mehr an das "Projekt" Ehe. Ich verstehe aber, dass du so denkst.


    Ich selbst kann mir auch nicht vorstellen das ich ein zweites Mal heiraten würde, egal was kommt. Für mich ist die Ehe was heiliges, was einmaliges. Und wenn ich mich getäuscht hätte, dann wäre das wohl so.
    Natürlich gibt es da wie bei allem verschiedene Ansichten.



    PS: Gerade noch einen schönen Satz gelesen : "So sehr du auch suchst du wirst in diesem Universum keinen Menschen finden, der deine Liebe mehr verdient hat, als du selbst" - Buddha

    Ich hab so einen "Fall" in meiner Betreuung, der sich vor 16 Jahren in suizidaler Absicht aus dem Fenster gestürzt hat und seitdem mit Querschnittslähmung und allem was dazu gehört im Rollstuhl sitzt. Der würde heute übrigens nicht mehr sterben wollen und hat ein sehr erfülltes Leben. Genau aus dem Grund bin ich dagegen, das man Sterbehilfe bei Krankheiten betreibt, die an für sich heilbar wären und sich weiter auf die Fälle beschränkt, die ohnehin dem Tode geweiht sind um großes Leid zu vermeiden.


    Ich selbst hab seit nun über 15 Jahren Depressionen, Essstörung, Angsterkrankung und war in diesen Jahren oft an diesem Punkt das ich nicht mehr wollte ( und es auch aktiv versucht habe). Ich hab eine Klinik nach der anderen von Innen gesehen, eine Therapie nach der nächsten gemacht und siehe da, mittlerweile gehts mir so gut das ich wieder ein Leben habe und von Sterben kann keine Rede mehr sein. ( Und Mary, mir war es 5 Jahre am Stück schlecht! War eine Horrorzeit aber ich hab die überstanden und lebe heute mit einzelnen Tagen der Übelkeit, für die ich aber sicher nicht mein Leben geben würde)


    Suizidgedanken und Absichten bei psychischen Erkrankungen sind mega gefährlich für die aktive Sterbehilfe ( was auch der Grund ist, warum die normal nicht begeleitet werden), weil nämlich Suizidgedanken und Versuche bei vielen Krankheiten als Symptom der Erkrankung auftreten und nicht der eigentliche Wunsch des Menschen wären. Vor zwei Jahre hat sich meine Freundin aufgehanden, einen Tag vor Silvester. Sie war erst vor kurzem Mutter eines gesunden und süßen Sohnes geworden. Bis heute mach ich mir Vorwürfe, weil ich überzeugt bin man hätte ihr helfen können. Ihr Tod war einfach sinnlos.


    Ich bin prinzipiell für die Sterbehilfe und würde diese Leute auch begleiten im Rahmen meines Jobes aber eben nicht bei Krankheiten, die nicht Hieb und Stichfest unheilbar sind sondern therapierbar und heilbar sind.

    Krasses Thema hier. Ich arbeite als ISA, also in der individuellen Schwerstbehinderten Assistenz. Mein Klient, dessen Hauptassistenz ich gerade bin, kann quasi nichts mehr selbst. Man muss ihn aus dem Bett holen, in den E- Rolli setzen, waschen, duschen, anziehen, Haare kämmen, rasieren, Zähne putzen, essen eingeben, Trinken eingeben, zu Terminen beim Arzt und Krankengymnastik begleiten, den Katheter versorgen, ihm die Kippe an den Mund halten etc. Ich habe festgestellt, dass gerade die Menschen, die wirklich keine gute Prognose haben die sind, die am wenigsten sterben wollen, die am meisten Lebensmut entwickeln und auf einmal ganz neue Ziele und Wünsche entdecken.


    Die meisten meiner Klienten haben eine Patientenverfügung, die letzte Woche auch mal wieder zur Sprache kam, da besagter Klient mit dem Notarzt in die Klinik kam, da nicht mehr ansprechbar. Ich weiß was in dieser Verfügung steht ( und weiß auch zum Glück noch was in meiner steht, damit im Falle meines Todes nämlich nicht mein Mann mit Entscheidungen belastet werden muss, die er gar nicht tragen kann) und wo sie aufbewahrt werden. Patientenverfügungen sind generell sehr gut ( auch für nicht "Akut Sterbende"!!) und jeder sollte sich mal mit dem Thema auseinander setzen. Im Notfall bleibt sonst alles an den Angehörigen hängen.


    Exit und CO. sind übrigens wahnsinnig teuer. Da kannst gleich mal mit 10.000 - 15.000 Euro rechnen wenn du nicht mindestens drei Jahre Mitglied bei denen warst und dann noch entsprechend deiner Lebensjahre Geld gezahlt hast. Dazu musst du in der Schweiz leben, also einen festen Wohnsitz haben oder einen schweizer Pass besitzen ( den bekommst du frühestens nach 15 Jahren in der Schweiz arbeiten und leben in manchen Kantonen) Bei psychischen Leiden ist es noch schwerer, das Exit einem hilft. Das ist verschwindend gering durch zu bekommen.

    Babsi, die gibt es in meinem Umfeld genauso wie es die Paare gibt, die schon seit Jahrzehnten zusammen sind. Ich hab mehrere Freunde, die in meinem Alter schon 15 Jahre und länger zusammen sind ( und ich bin 31!). Und wenn ich in jeder Beziehung schon dran denken würde, dass die ja auch mal kaputt gehen könnte ( nur weil es bei anderen eben nicht geklappt hat) ja dann brauch ich eine Bindung eigentlich gar nicht erst wieder eingehen und schon gleich gar nicht heiraten oder Kinder kriegen. Wenn ich eines gelernt habe dann ist es im Jetzt und Hier zu leben und nicht schon in angsterfüllten Gedanken in der Zukunft und ständig mit ungelegten Eiern zu leben.


    Selbst wenn diese Beziehung scheiteren sollte oder eben unsere Ehe, dann ist dieser Mann einen Teil meines Weges in meinem Leben mit mir gegangen und verdient diesen Platz in diesem Stern mehr als nur. Er ist in vielen Dingen der erste Mensch in meinem Leben, ich fühle mich das erste Mal in meinem Leben sicher, geborgen und angekommen und angenommen wie ich bin. Er liebt mich bedigungslos. Sollte das mal nicht mehr so sein, wird mich dieses Tattoo dennoch immer daran erinnern dass es diesen Teil meines Lebens gab in dem ich so glücklich war.


    Und für den Fall dass aus Liebe Haß wird, was mir noch nie im Leben passiert ist dann kann man das immer noch überstechen lassen. Selbst ein Tattoo ist heute keine Einbahnstraße mehr. Mein Entschluss steht jedenfalls fest - seiner übrigens auch, er wills auch machen ;)

    Du hast doch gearbeitet ? Dann kriegste jetzt erstmal Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber 6 Wochen und im Anschluss Krankengeld von der Krankenkasse. Solange du noch in einem Arbeitsverhältnis stehst, bekommst du sicher kein Harz 4. Das zahlen sie nur, wenn du arbeitssuchend wärst und dem Arbeitsmarkt mehr als 3 Stunden am Tag zur Verfügung stehen kannst. Ansonsten gibt es Sozialhilfe, nachdem dich ein Arzt für arbeitsunfähig erklärt hat vom medizinischen Dienst.


    Kämpfe! Du weißt dass du es schaffen kannst! Gute Besserung!

    Ja, um die EU- Rente durchzubekommen, schicken sie dich auf Reha vorher um zu sehen, ob de nicht doch wieder stabiliert werden kannst. Dann meistens noch die ganze Pallette an Pillen auf der Liste probiert haben und Therapie machen. Vorher hast keine Chance, dass die genehmigt wird. Da haben sie die Leute die ich so kenne mächtig durch den Fleischwolf gedreht und zunächst mehrfach den Bescheid auf EU Rente abgelehnt.

    Ich würde ihn nicht heiraten :) Meine ich ernst. Für mich ist der Ring in einer Ehe ein Zeichen der Verbundenheit und gehört für mich absolut dazu. Und wenn er das Ding um den Hals hängt, weil er auf Arbeit nichts tragen darf. Ehe ohne Ring würde es bei mir nicht geben.


    Und ja, vor ihm hab ich das auch immer gesagt. Hab ja paar Tattoos aber der Name eines Mannes wäre mir nie in den Sinn gekommen. Bei ihm ist halt alles anders. In zwei Wochen hab ich Termin für einen weiteren Stern in meiner "Ahnengalerie" gefüllt mit seinem Anfangsbuchstaben. Mach ich deswegen, weil ich mir bei ihm zu 100 % sicher bin, das er der Richtige ist und wir zusammen bleiben. Das war keine Schnapsidee oder so, sondern ist ein Geschenk an ihn.


    Mein Verlobungsring hat meinen Finger nie mehr verlassen seit ich ihn habe. Ich trage ihn IMMER. Beim arbeiten, duschen, baden, beim Sport. Immer. Der gehört da hin und wird da auch nicht mehr verschwinden. Das mit der Schwangerschaft sehe ich ein, gesundheitilche Gründe. Das ja kein Dauerzustand.


    Kann ohnehin jeder halten wie er das will. Für uns, mich und meinen Partner gehört das absolut dazu und er ist da noch viel empfindlicher als ich.