Beiträge von Radieschen

    Tinder pusht aber auch die Frauenprofile.

    Alte Taktik, das war schon in den discos so: wenn du die Frauen lockst, kommen die Männer von alleine. Auch unter schlechteren Konditionen :D

    Also gab es in den Discos die ladies nights, tinder offeriert den Ladies einfach viel mehr kostenlose Möglichkeiten.

    Männer werden rasch(er) zur finanziellen Ader gelassen.

    Ich habe einige Monate (mit Pausen länger) auf online dating Plattformen verbracht.

    Dutzende fakes.

    Nochmal Dutzende uninteressante Matches.

    Chats, aus denen nach wenigen Tagen dann doch nichts wurde.

    Dates, die nicht zum wiederholen anregten.

    Aber!

    Ich habe dort letzten Endes auch meinen aktuellen Partner kennengelernt.


    Ich Rate im Grundsatz jedem vom Daten ab, der akute mentale Probleme hat, man gar keinen Kopf dafür hat oder man über den/die Ex nicht hinweg ist.

    Das würde ich aber nicht von online Plattformen abhängig machen.


    Am Ende sind die Plattformen für mich ähnlich wie ein Club/eine Disco.

    Flüchtige Blicke. Ein oberflächlicher erster Blick. Und der Rest ergibt sich dann aus dem, was da kommt

    (Bis auf eben die online typischen Risiken von richtigen scam und Betrugsmaschen. Aber die habe ich so nie erlebt)

    Heute erwische ich mich zunehmend dabei, wie ich mir sage "Du hast zu wenig gezeigt, dass du ihn willst. Du hast ihn zu sehr verwirrt. Du hättest mehr beweisen müssen, dass du ihn wirklich willst. Es liegt alleine an dir. Hättest du nur sicherer gehandelt, hättest du nur öfter mit Worten gesagt, was er dir bedeutet..."

    Das ist ziemlich eklig.


    Mir fehlt häufig so etwas wie ein "Maßstab" oder "objektive Wahrheit".

    Ich kann dann nicht erkennen, ob das stimmt oder ob meine VA mir das zuflüstert.


    Einfache Faustregel: immer wenn dein Kopf dir sagt, dass du mehr hättest machen müssen, du an anderer Stelle aber irgendwo zu viel warst, zu laut, zu klemmend, zu zickig, zu dick, zu dünn, zu blond, zu brünett, zu abweisend, zu …..

    Bei jedem „zu“ kannste erstmal vorsichtig hinterfragen, ob da nicht die VA spricht.


    Du bist du.

    Und deine Aufgabe ist es, jemanden zu finden, der exakt zu dem passt, was du heute bist.

    Ich kann euch aus Erfahrung sagen: Urlaub alleine ist das genialste, was ich in meinem Leben so gemacht habe. Und es hat mich krass voran gebracht.

    Ich war nie ewig lange alleine unterwegs, dafür aber sehr weit weg. Thailand, USA usw. Und dann jeweils so für 1 Woche, oder mal 10 Tage.

    Die Erinnerungen daran werden auf ewig in meinen Kopf und herzen bleiben. Während die Erinnerungen an die meisten Pärchenurlaube lange verblasst sind und dagegen auch nie wirklich strahlend Aussagen.

    Ein bisschen das „Kevin allein in New York“-Experience :D


    Und Lea nochmal: Du musst in deinem Leben nach den Dingen fragen, die du brauchst. Anders läuft es nicht.

    Während du interpretierst, warum deine Freunde sich nicht eigeninitiativ gemeldet haben, haben die vielleicht interpretiert, warum du das nur so teilst und dich nicht 1:1 mit ihnen aussprichst. Status, Facebook unw hat ja rein gar nichts mit der Beziehung einer engen Freundschaft zutun. Darin teilt man sich viel intimer mit und oft dann ja im kleineren Kreise.

    Wie sollten deine Freunde diese Kommunikationswege von dir als ein „Ich bin alleine, bitte hilf mir“ verstehen?

    Solche extrem-Situationen verunsichern meist auch Außenstehende. Und ja natürlich kann man sich hier wünschen, dass jemand aus eigenen Stücken auf dich zu geht. Der Wunsch ist verständlich. Aber wenn das nicht passiert, musst du um Hilfe bitten. Oder eben für dich fein damit sein, dass es keine weitere gibt.

    Lea eine Sache möchte ich ergänzen, weil ich es sehr wichtig finde:

    Entfernungen sind kein Grund um nicht um Hilfe und/oder Trost zu fragen.

    Ich finde es immer wichtig in Freundschaften grade aufzuzeigen, wo man im Leben grade steht und was man braucht.

    Wenn du nicht fragst nimmst du deinen Freunden jegliche Chance auf dich eingehen zu können.

    Und stell dir mal vor, eine Freundin oder ein Freund hätte wirklich Zeit und Lust gehabt für ein paar Tage zu kommen und dir irgendwo etwas abzunehmen.

    Oder hätte sich Zeit genommen, dir einfach zuzuhören. Oder was weiß ich; irgendwo organisatorisch zu helfen. Manche Dinge kann man aus der Ferne auch. Und für andere gibt es vielleicht die Wochenenden oder oder oder.


    Grade du (ohne jegliches Urvertrauen) solltest als kleine Übung das Fragen immer wieder einbauen, oder meinst du nicht? :)

    Vielleicht hast du auch irgendwo Pferde Freunde an der Hand, die da irgendwo helfen könnten? Und sei es nur mit tips oder anderen Blickwinkeln.


    Auch Partner bieten Hilfe nicht zwingend von alleine an. Die muss man auch fragen.

    Und manchmal kassiert man dann ein nein. Und das ist okay.

    Aber ohne fragen keine Chance auf ein ja.

    Lea es tut mir ganz schrecklich leid, dass deine Oma und du da so eine schwere Zeit haben, bzw hoffentlich hatten.

    Ich wünsche deiner Oma aus der anonymen Ferne eine ganz gute Genesung und dass es ihr jetzt stetig besser geht.


    Zu all deinen Worten drum herum (und ich verstehe dass das ganz bestimmt eine wirkliche Mammut Aufgabe und auch Zeit war, dass du da auf dem Zahnfleisch läufst und auch der Akku mal so richtig leer ist), aber Achtung:

    Du bist, was du denkst.

    Da ist so viel Mindset drin. So viele Grenzen und Hürden und Gräben im Kopf.

    Und es ist völlig okay, wenn die Welt mal einfach auch nur scheisse ist und schwarz und ätzend. Und wenn du das alles auch mal raus lässt und wütend bist und traurig und was nicht alles.

    Okay!

    Aber halt dir vor Augen, dass du in diesem Sumpf sehr vorsichtig sein solltest. Und dass nur du mit deinem Kopf die Dosis dafür bestimmen kannst.


    Es gibt Lösungen.

    Ganz technische zB wie für das Pferd.

    Einem 12 jährigen macht es nichts einfach mal einen Sommer auf der Weide zu stehen. Oder auch noch länger. Du könntest das Pferd easy wieder „anschmeissen“, ohne dass irgendwer Schaden genommen hätte. Oder du bietest es so günstig an, dass der Markt wieder passt.

    Oder oder oder.

    Du hast Ahnung von Pferden. Du weißt das vermutlich alles besser als ich.

    Aber die Welt bietet grade keine Lösungen, hm?

    Und wie gesagt: total ok. Nur nicht dauerhaft.

    Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich das als Kompliment auffassen soll?! :D haha

    Es freut mich, wenn du und andere hier von meinem weg etwas mitnehmen können.


    Ich finde jedenfalls richtig gut, dass du dich und deine Gefühle besser kennenlernst!!

    Das solltest du dir dringend weiter aufbauen bzw bewahren.

    Und wer weiß, was da noch so für Gefühle schlummern?

    Ich habe mal mitgelesen und gebe euch ein paar positive Worte mit auf den Weg.


    In den BA-Beziehungen herrschen nicht selten enorme Muster und Abhängigkeiten.

    Eigentlich immer sogar.

    Wenn man diese beiden auch mal klar so benennt, kann man sich von dem Wort „Liebe“ vielleicht ein bisschen distanzieren.

    Ist das Liebe?

    Ich habe für mich irgendwann mal versucht den Unterschied zu finden:

    Alles, was mein Nervensystem wirklich strapaziert, was mich stresst, mir alles an Fokus klaut und mich kaum runter fahren lässt ist keine Liebe. Das ist ein Warnsignal.


    Und Liebe… die ist ruhig. Die ist auch geduldig und relativ sicher und stabil. Jedenfalls nichts, was ich alle 5 Minuten bestätigt haben muss und hinterfrage.


    Um von dem einen zu dem anderen zu kommen, bedarf es je nach Startpunkt eine Menge Arbeit. Das stimmt wohl.

    Aber man kann eine Menge Zeit sparen, wenn man den Signalen einfach auch mal vertraut :)

    Frauen haben scheinbar deutlich mehr Quellen für emotionalen Beistand, Trost, Austausch.

    Und Männer (im Schnitt) eher weniger. Bzw. finden diesen eben bei ihrer Partnerin.


    Alles natürlich sehr pauschal gehalten.

    Aber ich kann das für mich tatsächlich bestätigen.

    Ohne meinen Partner hätte ich emotional kaum ein Loch. Also mein Austausch mit Freuden ist so stark, den habe ich so oder so.

    Menschen sind Beziehungswesen.

    Aber (!!)

    Beziehungen gibt es ja bedeutend mehr als nur Paarbeziehungen/Liebesbeziehungen. (Wie du schon sagst)


    Und jetzt kommt das Spannende: es gibt ja inzwischen Studien darüber, wie Frau und Mann als Single zurechtkommen.

    Frauen schneiden dabei richtig supergut ab.


    Braucht eine Frau also wirklich eine Paarbeziehung/Liebesbeziehung zum glücklich sein? Laut Forschung erstmal nein. ;) Eine Liebesbeziehung ist da nicht die höchste Form. Nur eine.


    Noch krasser: die Lebenserwartung von verheirateten Frauen ist 1,5 Jahre kürzer !!! als vergleichsweise die von unverheirateten Frauen.


    Also Mädels. Ich will nichts mehr hören von „man braucht einen Partner/ den Einen/ eine Liebesbeziehung“. Braucht man als Frau nämlich erstmal rein wissenschaftlich nicht.

    Und auch wenn solche Beziehungen sehr schön sein können und einen großen Zugewinn im Leben darstellen können. BRAUCHEN tun wir es nicht.

    Ich finde nicht dass du bewusst alleine warst, in der ganzen Zeit.

    Oder anders: unter alleine verstehe ich emotional völlig losgelöst. Kein Mann, kein On/Off, kein schreiben, kein ersehnen, kein suchen, einfach nur Du.


    Und das habe ich bei dir hier noch nie als „Dauerzustand“ wahrgenommen.

    Und wie reagiert man am besten drauf? Weil das ablehnen wäre ja wieder Zurückweisung und würde die BA ja auch uU. triggern. Und können die Worte "Ich hab dich lieb" triggern?


    Ich glaube allgemein wäre es am besten bei Annäherung, die Zeit und die Intimität von selbst zu begrenzen oder?

    Du solltest alles ablehnen, was du generell oder in dem Moment nicht möchtest.

    Für dich geht es erstmal nur um deine Bedürfnisse und Grenzen. Der Rest ist genau genommen nicht dein Tanzbereich.

    Du sagst also einfach ja oder nein, je nachdem wie du empfindest. Nicht, wie eventuell deiner Vermutung nach dein gegenüber empfinden könnte.


    Mit der richtigen Kommunikation ist das auch kein Beinbruch.


    Meiner Ansicht nach entstehen die schlimmsten Ba Dynamiken, weil nachher beide Partner/Innen einfach nur noch hin und her triggern und taktieren.

    Ich würde den Begriff „den Richtigen“ auch einfach mal komplett hinterfragen.

    Richtig wofür?

    Um eine Weile lang eine schöne Zeit zusammen zu haben? :) ja

    Um der Eine und Letzte Partner im Leben zu sein, bis der Tod uns scheidet? Nein.


    Ich denke wenn du mit der zweiten Erwartung an eine Beziehung gehst, ist der Druck so unendlich groß und die emotionale Abhängigkeit winkt quasi schon vor dem ersten Date.


    Und bei mir zum Beispiel haben 2-3 Jahre bewusste Singlezeit dazu geführt, dass ich jetzt eine Beziehung führen kann, die auf einem für mich neuen Lebel ist.

    Ohne jegliche Erwartung daran, dass diese ewig halten muss. Das muss sie nicht.

    Und nehmen wir mal an deine „ich darf noch nicht glücklich sein“-Phase sucht sich grade einen potentiellen Datepartner aus, der 500km entfernt lebt?


    Und dont get me wrong. Ich halte sowas ganz und gar nicht für zu weit, zu unmöglich oder so sonstwie negativ gewertet.


    Ich versuche nur Brücken zu finden. Oder mal zu schauen, ob es welche geben kann.

    Ich meine eins ist ja sicher: kennenlernen mit der Entfernung würde sich bestimmt komplizierter gestalten. Nicht?

    Synne!

    Ich komme nicht hinterher :)


    Ich habe manchmal das Gefühl, du bist wahnsinnig schnell in deinen Themen. Dabei ist doch grade das 500km Date eigentlich etwas, dass man sich mal anschauen könnte, oder nicht?


    Also warum er zunächst sehr interessant war, und dann aufgrund der Entfernung plötzlich nicht mehr. Ist das nicht eigentlich sehr widersprüchlich?


    Es geht mir null um den Typen, oder um jetzt ein Date mit ihm. Viel mehr um dich in dem Fall.

    Vielleicht ist diese Widersprüchlichkeit etwas, das man ansehen könnte?!

    Wieso machst du da einen Haken hinter?

    Ich meine das steht dir natürlich frei.


    Aber bei der Entfernung, hätte man ja so oder so viel Reise- und Planungszeit investieren müssen, oder?