Beiträge von Insomnia

    Lose im Sinne von unverbindlich (weil ihr euch noch nicht wieder committed habt).

    Vielleicht ist das deshalb, von beiden Seiten, mit etwas mehr Leichtigkeit versehen.

    Ich denke es kann sich sehr befreiend anfühlen, wenn es keine Verpflichtungen gibt. Für beide.

    Vielleicht stammen Deine Erwartungen aus der gesellschaftlich verbreiteten Vorstellung von Beziehung. Das setzt unter Umständen nicht nur den Flüchtenden unter Druck. Sondern auch das Klammeräffchen, was im Kopf dann gleich bestimmte Vorstellungen mit partnerschaftlichen Beziehungen verbindet. Gute Beziehungen sind aber gut tuende Beziehungen. Egal wer was dazu meint.

    So lange Du tief in Dir spürst, dass Du nicht mehr brauchst und Dir diese Form eines unverbindlichen Kontakts zu einem Mann gut tut und keine versteckten, unerfüllten Erwartungen in Dir schwelen, ist alles fein.

    Wenn Dich der lose Kontakt auf Abstand sogar ruhig macht, ist es vielleicht eine Facette, die Du neu von Dir entdeckst.

    Vielleicht bleibst Du ohne Beziehung auf diese Weise dauerhaft im Gleichgewicht. Und wenn das Loslassen Dir dann geübter ist und leichter fällt, bleibst Du ganz geschmeidig.

    Komme in Zukunft was wolle 💪🤟

    Realität ist aber: Ich möchte in diesem Moment auch seine Hand, seinen Arm oder sonst was von ihm spüren.

    Und das bei anderen zu sehen, bringt dieses Bedürfnis wieder sofort an die Oberfläche und belastet mich dann

    Erstmal möchte positiv bemerken, dass Du, für mein Empfinden, gerade wieder etwas kritischer und sachlicher bei der Bewertung der Situation bist. Du schaffst es besser, in die Beobachterposition zu steigen. Und das finde ich super. Weil es Dir grundsätzlich erstmal die Voraussetzung schafft, hinter die Kulissen zu gucken.

    Meine Psychologin hat mich neulich drauf gebracht, dass ich nicht gut ertragen kann, in der Öffentlichkeit, bei Veranstaltungen oder Partys, glückliche, ausgelassene Pärchen zu sehen. Weil es mich immer daran erinnert, dass ich das nicht mit meinem Wunschpartner so leben kann.

    Weshalb ich im Getummel schnell traurig und depri werde und deshalb lieber Zuhause bin. Egal ob bei mir. Oder Freunden. Hauptsache nicht in der Menge.

    Vielleicht passt das bei Dir auch ein bisschen und zu dem Grund, warum Du nichts gerne alleine unternehmen möchtest.

    Nicht wütend werden und dicht machen - es ist nur meine Meinung: Klingt mehr nach Bedürftigkeit als Überzeugung.

    Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

    Aber dann ist es halt so.

    Dein Weg kann nur von Dir zurück gelegt werden. Du entscheidest wo es lang geht.

    Ich verstehe total warum Du so schwach bist.

    Im Grunde fühle ich exakt wie Du.

    Daher verstehe ich Deinen Hunger

    Ich denke das Gefühl, dass man noch nicht fertig miteinander ist, bleibt in dieser Konstellation so lange aufrecht, wie man es selbst will. Es ist eine Entscheidung.


    Denk nochmal an die letzten 3 Monate zurück und lass sie Revue passieren.


    Überprüfe die beiden Fragen nochmal auf rationaler Ebene:

    Passt ihr zusammen?

    Fühlst Du Dich sicher und geborgen bei und mit ihm?


    Solltest Du beides mit Ja beantworten können, was ist Deiner Meinung nach der Grund, warum ihr keine Beziehung führen könnt?

    Wäre der letzte Abschnitt wahr, wärt ihr dann nicht in einer Beziehung?

    Das "Problem" was ich (und vermutlich einige andere) bei diesem "Spiel" hier (kommen) sehen ist, dass der Verlierer bereits fest steht.

    Ihm geht es gut, wenn er Schluss gemacht hat. Jedenfalls lebt er sein Leben einfach weiter.

    Du gehst dann vor die Hunde.

    Deshalb hören wir alle sofort die Alarmglocken.


    Aber: Wir sind hier.

    Wir versuchen alle unser Bestes.

    Ja, die Bedingungen habe ich in einer Beziehung. Wir haben aber aktuell keine Beziehung.

    Ich muss das eh erst Mal für mich durchdenken, weil das war so gar nicht der Plan haha...

    Aber der Einstieg der Frage war ja in dem Zusammenhang, wann man im On oder Off ist. Demnach gibt es bei Deinen Gefühlen schon jetzt ein Durcheinander wegen dem, was das zwischen Euch ist.

    Jetzt scheinst Du Dir gerade wieder sicher zu sein, dass es keine Beziehung und somit kein On ist.

    Egal, was Du machst: Pass bitte auf auf Dich!

    Nach allem, was Du in den letzten Monaten an Hölle durchlaufen hast, solltest Du Deine Seele ein bisschen beschützen.

    ...und dass er hinter Dir her ist unter diesen Umständen, ist total nachvollziehbar. Er weiß doch ganz genau, dass er Dich bedingungslos in der Tasche hat, sobald er sich meldet.

    Jetzt ist doch alles perfekt für ihn.

    Wenn ER kommt, weil ER will, bist Du da.

    Wenn ER nicht will, kann man ihm keinen Vorwurf machen. Und er hat seine Ruhe. Du bleibst ja ruhig.

    Mach Dir mehr Gedanken um Dich als um dem, worum es bei ihm gehen "könnte"! Das ist alles nur Spekulation. Wichtig sind nur die Fakten. Und die sind ja klar und eindeutig.


    Wie steht es denn um die Frage mit der Verbindlichkeit?

    Ist es für Dich in Ordnung, wenn er Kontakt zu anderen Frauen hat oder nicht?

    Ich finde das wäre aus Gründen der Selbstfürsorge ein wichtiger, zu klärender Punkt, damit es keine "Schrammen und Verletzungen" geben kann.

    Denn wie geschrieben - das wäre so, wie er sich nun kommuniziert, drin.

    Und das solltest Du ein mal für Dich prüfen und auch ausdrücklich mit ihm klären.

    Eigentlich total unkompliziert, wie ich finde.

    Liest sich ziemlich eindeutig von seiner Seite aus wie Freundschaft plus.

    Er hat sich von jeglicher Verpflichtung frei gesprochen. Und somit auch von jeglicher Verantwortung. Wenn Du also mit machst, braucht er sich keinen Stress mit seinem Gewissen machen.

    Sein scheinbar vorhandenes Gewissen (ich bin ein Depp, Du machst Dir Hoffnung usw..) kann er sich sparen.

    Taten zählen. Nicht Worte.

    In der Tat, nutzt er Dich aus, sofern Du mit Freundschaft plus und der Tatsache, dass er nach Lust und Laune vögeln kann, wen er will, nicht einverstanden bist.

    Es sei denn Du bist einverstanden und ihr seid euch einig.

    Dann ist alles gut.

    Wichtig ist nur, dass Du immer ehrlich mitteilst, was Deine Bedürfnisse sind. Und nicht nur so tust, als sei alles in Ordnung.


    Um zurück auf die Frage zu kommen, ob ihr im On oder Off seid - ihr befindet Euch im Status Freundschaft plus.

    Und ich finde das hat er eindeutig kommuniziert.


    Wenn Du Spaß hast und Gefühle keine Rolle mehr für Dich spielen, alles gut 😊 Hauptsache Du knüpfst keine Erwartungen im Hinblick auf die Verbindlichkeit einer Beziehung an Euren Kontakt.


    Fühlt sich das gut und schlüssig an?

    Bei uns gab es nur 1 x ein ausgesprochenes "Schluss" machen. Was aber de facto nie in Kraft getreten ist. Er brauchte diese "Bedingung" nur, um die "Beziehung" ohne den schlimmen Druck weiterlaufen zu lassen. Ab da begann erst die eigentliche On/Off Beziehung. Mit Ausnahme von etwa 5 Wochen, die er es im Sommer mal am Stück geschafft hat, bedeutete das bei uns, dass er sich nach jedem privaten Kontakt - mal Treffen, mal stundenlange Telefonate am WE, unkommentiert zurück zog von Sonntag bis Freitag. Und ich nie wusste, ob und wann er zurück kommt. Da dies irgendwann nur noch 1 - 2 x pro Monat war, befanden wir uns im Grunde permanent in einer On/Off Dynamik. Sprich monatlich.

    Naja...Selbst wenn kalkulierbar ist, dass er immer wieder zurück kommt, ist keinesfalls kalkulierbar unter welchen Bedingungen.

    Vergiss nicht, dass er neulich mal gleich mit ner anderen auf irgendeine Art und Weise seine Zeit verbracht hat.

    Wäre das ein für Dich annehmbares, sich wiederholendes Szenario?

    Und wäre es für Dich plötzlich OK, dass er unverbindlich bleibt, indem er Dich, z. B. Aus seinem Freundeskreis quasi raus hält?

    Wir wissen ja alle aus Erfahrung: Die Bedingungen werden von Runde zu Runde und Zeit zu Zeit immer schwieriger und härter

    So oder so: Ich finde wichtig, dass Du Dir bei allen evtl. Runden, die Du noch in Kauf nimmst, immer auf dem Schirm hast, dass ein Ende oder unkommunizierter Rückzug jederzeit kommen KANN und dass Du versuchst Dich davon dann nicht mehr so weit runter zu ziehen zu lassen. Quasi das kalkulierbare Risiko annehmen und im Ernstfall einen schonenderen Umgang damit üben. Das Wohlbefinden, die Gesundheit und Laune darf davon nicht so abhängig sein.

    Mir hat das zumindest bei den letzten Runden etwas geholfen, nicht mehr vollständig aus dem Leben zu kippen. Ich war da nicht mehr so dermaßen ausgeknockt.

    Sondern bin mit mehr Realität rein gegangen.

    Da sagst, ne schreibst Du was, Ano!

    Obwohl ich hier alle nur lese und niemanden kenne, hat jeder für mich einen ganz bestimmten Charakter. Und die Art der Antworten ist genauso zu erwarten, wie sie kommt vom jeweiligen User.

    Niemand hat mich bisher enttäuscht. Ich höre sogar bei jedem eine bestimmte, immer wiederkehrende Stimme, wenn ich ihn oder sie lese 😆😅 Jedes Gang-Mitglied hat eine ganz bestimmte Position für mich 🤦‍♀️🤷‍♀️

    Hey, er kommt wieder!


    Du wünscht Dir, was ich mir wünsche: Das Unmögliche!


    Denn:


    Hey, er geht auch wieder! Immer wieder.


    So bleiben wir wenigstens einsam und allein und in brüllender Kommunikation mit unserem inneren Kind.

    Wären wir in ner happy Beziehung, würde es vielleicht sonst garnicht mit uns reden.

    Und in eine happy Beziehung kommen wir nicht. So lange wir unserem inneren Kind keine Sicherheit durch uns allein beigebracht.


    Gewöhnen wir uns also an das jetzige Leben.

    Scheinbar finden wir's ja geil so.

    Und wenn Du versuchst zu verstehen, dass er Dich nur so wahrnehmen kann, wie Du es selbst tust? Wäre das schade?

    Ich denke wir selber gewöhnen unsere Mitmenschen daran, wie respekt- und liebevoll sie uns zu behandeln haben.

    D. h. wenn wir ihnen immer nur den Arsch nachtragen, ist das Risiko sehr hoch, dass sie dauerhaft keinen Finger für uns regen werden.

    Im Umkehrschluss heißt das, dass, wenn Du auch im entferntesten in eine Form der Liebe zu Dir findest und alles zur Einhaltung jener in die Wege leitest, wird der Mensch, dem Du was bedeutest, sich eher bemüht zeigen, Dir zu begegnen.

    Zuerst musst Du es vorleben.

    Ist vielleicht ein blödes Beispiel aber durchaus plakativ. Wenn ich meinen Kindern Grenzen aufweise, gibt ihnen das Sicherheit und sie wissen, bis wohin ihr Tanzbereich geht. Ohne Grenzen tanzen sie mir auf der Nase herum und merken garnicht, dass sie mir damit schaden.


    Darf ich fragen, welche Art von Therapie Du bisher gemacht hast?

    Es gibt ja viele unterschiedliche. Und nicht jede ist für jedes Problem geeignet.


    Am Ende gibt es wenig zu verlieren.

    Ausser Zeit. Aber während Du nichts unternimmst, entgeht Dir vielleicht die Zeit für wertvolle Beziehungen.

    Glaube mir - ich kann Deine Hoffnung absolut nachvollziehen.

    Es ist ja auch noch recht frisch und dauert seine Zeit.

    Ich habe, obwohl ich es zuletzt beendet habe, auch 4 Monate nach unserer letzten gemeinsam verbrachten Zeit, noch immer irgendeine Hoffnung in mir (worauf auch immer). Ich glaube das ist eine Schutzstrategie.

    Manchmal hält sie einen während des "Übergangs" am Leben. Damit es irgendwie machbarer wird.

    Dennoch möchte ein paar Gedanke dazu mit Dir teilen.


    Angst. Sie ist der Hauptgrund dafür, dass wir in diesem Forum sind. Ganz gleich, auf welcher der beiden Seiten wir uns bewegen: Wir alle haben Angst. Angst ist eine der hauptsächlichen Gründe für uns unsere disfunktionalen Beziehungen.

    Und sie ist mächtig. Zumindest gefühlt.

    Ein Großteil von uns versucht, seinen Ängsten zu begegnen und sich mit diesen auseinander zu setzen. Und selbst da rumpelt und hakt es ständig.


    Ich schreibe das, weil ich oft das Gefühl habe, dass Du seine Angst als besonderes Merkmal hervorhebst. Als würde es Eure Geschichte insofern "begünstigen" als dass er sich ja "nur" seiner Angst bewusst und diese in den Griff kriegen müsste, damit es für Euch weitergehen könnte.


    Im Grunde hast Du Recht.

    Das wäre ein herausragender Meilenstein.

    Aber wenn man sich das nüchtern und realistisch anschaut, ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass diesem Zustand in absehbarer Zeit eine signifikante Veränderung zuteil werden könnte.

    Lass uns einfach mal kurz den Blick auf uns selbst richten...wie schwer fällt es uns zum Einen, unsere Ängste, klar aus dem ganzen Angst-Urwald, zu differenzieren und heraus zu filtern?! Und selbst dort, wo es uns gelungen ist, ihnen aufzuspüren, diese aufzulösen, um den Weg frei machen zu können?! Es gleicht ner wissenschaftlichen Arbeit, finde ich. Und dann muss da auch noch eine Willenserklärung, eine Entscheidung für sich selbst hinter stecken.


    Was ich damit sagen will ist: Ja, er hat vermutlich aus Angst entschieden.

    Das ist ja DER Grund schlechthin.

    Bei uns allen. Und bei all unseren (Ex)Partnern.

    Sie gehört aber zu ihnen.

    So wie unsere Angst zu uns gehört.


    Jemand der Höhenangst hat, wird von außen nicht zu überzeugen sein, um sich über eine Hängebrücke zwischen 2 Bergen zu begeben. Egal, wie nahe ihm die Menschen stehen, die ihn zu überzeugen versuchen.