Wie Liebe gelingen kann: Verstrickungen erkennen und eigene

  • "Wie Liebe gelingen kann: Verstrickungen erkennen und eigene Schranken überwinden - Howard M. Halpern"


    "Warum interessieren sich die Leute, die ich attraktiv finde, nicht für mich? Und warum finde ich Menschen, die für mich gut wären, einfach nicht attraktiv? Jeder, der auf der Suche nach einer Beziehung ist, hat sich wohl schon einmal diese Fragen gestellt. In seinem Buch «Liebe und Abhängigkeit» ging Howard M. Halpern der Frage nach, wie man die Kraft findet, sich aus einer schlechten Beziehung zu lösen. In «Wie Liebe gelingen kann» geht er nun einen Schritt weiter. In vielen Fallgeschichten von Frauen und Männern aller Altersgruppen erfahren wir: Wie wir vorübergehend mit Enttäuschung und Einsamkeit zurechtkommen können. Wie wir die unbewussten Motive erkennen können, weshalb wir bisher gute Beziehungen vermieden haben und wie wir diese Gewohnheit aufgeben können. Wie wir die Fähigkeit entwickeln können, einen Menschen attraktiv zu finden, der gut zu uns passen würde, und wie wir ihn/sie auf uns aufmerksam machen können. Wie wir es schließlich schaffen können, eine gute Beziehung zu leben. Das fesselnde Buch spiegelt die tiefe Einsicht und den Realismus des erfahrenen Psychoanalytikers. Aber Halpern klärt nicht nur über die Fallstricke von Beziehungen auf, er zeigt auch, dass es für jede(n) lohnt, der Liebe immer wieder eine Chance zu geben."


    Leseprobe:
    http://www.iskopress.de/leseproben/432.pdf

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Für alle BÄ-Partner, die finden, daß sie an ihrem BÄler für's erste genug herumanalysiert haben und sich nun wieder sich selbst zuwenden möchten.


    Das Buch hilft dabei, seine eigenen Anteile in BA-Beziehungen zu erkennen: woher kommt dieser Hunger nach Bindung und Zuneigung, der das Loslassen erschwert, obwohl die Zielperson "emotional unzugänglich" ist? Sehr anschaulich wird erklärt, wie wir Beziehungs-/Bindungsmuster aus der Kindheit bis heute mit uns herumschleppen und wie sie sich - ungünstig - auf die Partnerwahl auswirken.


    Da bleibt das Buch aber nicht stehen, sondern es gibt vor allem auch Tips, wie man weitermachen kann, nachdem man seine Muster erkannt hat und diese nun verändern möchte. Es regt dazu, sich mit einer Reihe von Fragen auseinanderzusetzen. Welche Art von Partner brauche ich überhaupt? Was erwarte ich von einer Beziehung? usw.


    :study:


    Interessant: Der Autor rät, sich einen Partner zu suchen, der eine abgemilderte Form des beziehungsschädlichen Verhaltens zeigt, das wir schon kennen, der aber, und das ist der Unterschied, grundsätzlich bindungsfähig ist. Wer also immer wieder an emotional unzugängliche Menschen gerät, sollte sein Glück nicht gerade bei einem klettigen Emotionsbolzen suchen, sondern bei jemandem, der tatsächlich eher ruhig, zurückhaltend, etwas schüchtern ist - aber dennoch eine erfüllende Beziehung will und kann.


    Das Buch rückt einem den Kopf wieder ein Stückchen gerade, wenn man zu sehr zum BA-Versteher geworden ist, indem es vor Augen führt, daß es eben doch - bei aller Unterschiedlichkeit der Bedürfnisse - Merkmale gibt, die "gute" Beziehungen von "destruktiven" unterscheiden. Es ermutigt dazu, Personen zu suchen, mit denen "gute" Beziehungen möglich sind und zeigt, wie das gehen kann.