Zitat von SugarLeaIst ja auch kein Verbrechen unter Leute gehen zu wollen. Vielleicht wäre das auch nicht mehr so hoch im Kurs bei dir, wenn du einen Partner hättest mit dem du Zeit verbringst. Das alleine macht einen oft auch schon viel häuslicher finde ich.
Ich bin nicht der Typ Mensch, der 95% seiner Freizeit NUR mit dem Partner (oder alleine) verbringt. Deshalb ist es mir wichtig, dass ein potenzieller Partner eigene Freunde hat und diese nicht nur 1-2x im Jahr sieht (aber es muss auch nicht das andere Extrem sein, dass ihm die Freunde wichtiger sind als ich). Meine Eltern hatten immer Freunde. Wir bekamen fast jedes WE Besuch oder haben irgendwelche Verwandte oder Freunde von meinen Eltern besucht, manchmal auch unter der Woche. Meine Eltern waren niemals Partymenschen, hatten aber tagsüber immer viel Kontakt mit anderen Leuten. Bei uns in der Straße haben viele Jugos gewohnt, der regelmäßige Kontakt war eine ganz natürliche Sache. Unsere ganzen deutschen Nachbarn hingegen wollten das nicht, die waren meistens nur auf Partner und Kinder konzentriert. Besuch gab es nur 1-2x im Jahr. Das kam so selten vor, dass es meinen Eltern so ziemlich jedes Mal aufgefallen ist, wenn bei denen jemand vorbei kam.
Um ehrlich zu sein war mir das schon etwas zu viel, wie es früher bei uns war. Mein Bruder und seine Frau haben nach meinem Empfinden auch zu oft und zu viele Leute um sich, so 5-6x die Woche bestimmt. Ich bin kein Mensch, der jede Woche und schon gar nicht mehrmals die Woche Menschen um sich braucht. Andererseits bin ich auch kein introvertierter Mensch, der immer alleine sein will und nur alle paar Monate die Kommunikation mit anderen Personen wünscht. Ich bin ein "Mittelding" und finde, dass es für Menschen mit meinem Charakter deutlich schwieriger ist, einen Partner und gute Freunde zu finden als für richtig extro- oder introvertierte Menschen.
Zitat von SugarLeaGlaub mir, wenn du diese Gefühle hättest, die ich zu meinen Tieren habe, würde dich Urlaub wahrscheinlich gar nicht mehr interessieren
Mein Hund geht natürlich mit in die Ferien. Wenn er wo nicht mit hin darf, dann geh ich da nicht hin. Ich will gar nicht mehr ohne ihn sein und mein Mann auch nicht. Also stellt sich die Frage gar nicht erst, was mit dem passiert wenn wir wegfahren. Der geht natürlich mit.
Ich hatte noch nie diese starken Gefühle für Tiere, wie es bei dir und vielen anderen Menschen der Fall ist. Da bin ich typisch BA und habe immer im Hinterkopf, dass ein Tier meine Freizeitplanung stark einschränken würde und ich nicht mehr die Freiheiten hätte, die ich jetzt habe. Eine Freundin von mir sagt immer: "Tiere geben dir sooooo viel zurück!" Mein Problem an der Sache ist, dass ich hyperaktiv bin und somit meine Zeit am liebsten mit netten Gesprächspartnern verbringe. Tiere können aber nicht sprechen, so will es die Natur. Und deshalb werden Menschen bei mir immer Vorrang haben. Aber ich respektiere es natürlich, wenn jemand Tiere liebt und seine Freizeit gerne mit ihnen teilt.