Wie alles anfängt
Wein du nur, geliebtes Kind
spür den Schmerz.
Und doch kostest du
mein Herz
was begann - wie alles anfängt
weil du begannst.
Eindringling!
Eindringlich berührtest du
was zu verstehen sich deinem Verstand
unser aller Menschen Verstand
verschloss - wie alles anfängt
Sich nur verschließen kann.
Zu Recht begierig
nach der einzigen Nahrung
dennoch - wie alles anfängt
auf morgen verwiesen
das Morgen gepriesen
Gebrandmarkt als Bedrohung
der Erwachs'nen Gebarung.
Rolle und Pose verkleidet als Liebe
wurden dir zuhauf zuteil.
Hungrig und durstig verharrtest -
wie alles anfängt
in deiner Sehnsucht
und bliebst allein.
Unsagbar das Ausmaß!
Dunkelstes Leid.
Überleben - wie alles anfängt
durch Entsagung der Pein
zumindest gesichert.
Ein Kind noch, so klein!
Schleier werden zu Gemäuer
tief begraben der Schmerz.
Verhasst, doch gewittert
bleibt das Fremde in dir.
Unaufhaltsam verbittert
im Gegenüber aufgespürt
und ganz schnell - wie alles anfängt
attackierst du hier
deine Schwächen
in dem Schwachen
und das Fremde vor dir.
Heute erkenne!
Nimm den Spiegel
Menschenskind!
Benutz mich - so du magst
als Ebenbild
aber bitte, Süßes, weine!
Und benenne - wie alles anfängt
es ist niemals zu spät
deine ur ur eigene
Identität!
---nicht aufgeben--in Liebe,
Katyes ❤