FLS - Therapie mit Licht bei einer Blinkfrequenz von 40 Hz

  • Hallo an alle,


    in einem Buch, was mir hier empfohlen wurde und was sehr aktuell ist ("belastende Kindheitserlebnisse hinter sich lassen") ist eine neue Therapiemethode namens "FLS - Flickering light stimulation" erwähnt. Da ich mit Neurofeedback gute Fortschritte gemacht habe, von FLS aber noch nichts gehört hatte, wollte ich es hier erwähnen für alle Interessierten. Bei Neurofeedback werden ja Gehirnströme mit bestimmten Frequenzen genutzt, um genau diese Gehirnbereiche zu einer Entwicklung oder einem Training anzuregen. Je nach Gehirnareal gibt es verschiedene 'Wellenlängen' der Gehirnströme (oft grob in alpha-, beta-, gamma-, delta- und theta-Wellen) eingeteilt. Von daher ist mir die Wirkungsweise durchaus als seriös bekannt und es gibt auch verschiedene wissenschaftliche Publikationen darüber, was die Logik der Wellenlängen/Frequenzen betrifft.


    Für Neurofeedback benötigt man Geräte, die die Gehirnwellen aufzeichen (es werden also nur die Gehirnwellen ausgewertet, nicht etwa irgendwelche Ströme ins Gehirn gebracht etc.) Diese Geräte sind unfassbar teuer und man braucht ebenfalls teure Software dazu.


    Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die Stimulation mit blinkendem Licht in bestimmten Frequenzbereichen die Gehirnareale, die auf diesen Wellenlängen/Frequenzen 'senden', anregen könnte. So wie Neurofeedback auch erst in den USA angewandt wurde und dann langsam nach Europa schwappte, scheint es mit dem FLR auch zu sein. Da ich persönlich den Ansatz für vielversprechend halte und er ganz simpel umgesetzt werden kann (ohne große technische Geräte) habe ich angefangen, mich damit zu beschäftigen.


    Mit einem Mikrocontoller konnte ich eine LED dazu bringen, mit einer Frequenz von 40 Hz (12 Milisekunden an, 13 Milisekunden aus. Das entspricht einer Frequenz von 40 Hz) zu blinken. Angeblich soll man das Flackern gar nicht erkennen können, tatsächlich erkennt man es doch etwas, aber ich habe sowieso sehr empfindliche Ohren und Augen und höre auch Frequenzen, die die meisten Menschen nicht mehr hören können.


    Falls hier jemand technikaffin ist und auch an neuen Therapiemethoden interessiert, würde ich mich über einen Austausch freuen. Es gibt schon diverse wissenschaftliche Studien auf den gängigen wissenschaftlichen Plattformen in den USA, die sich jedoch auf die Effekte bei der Behandlung von Demenz beziehen und vorwiegend Versuche an Mäusen. Momentan suche ich Studien in Bezug auf andere psychische Erkrankungen, insbesondere bzgl. Traumatisierungen/Bindungstraumata, aber ich befürchte, die Forschung dazu beginnt gerade erst. Da es aber in dem Buch zu Kindheitstraumatisierungen erwähnt war, wollte ich noch weiter ergründen, worin die Effekte bestehen könnten. Tatsächlich bin ich etwas unsicher, ob ich mich diesem Blinklicht selbst aussetzen soll, beim Neurofeedback hab ich gemerkt, was die Ansprache von bestimmten Frequenzbändern für durchschlagende Wirkungen hatte (ich konnte dadurch mein enorm hohes Stresslevel mit der Zeit deutlicih runterfahren), das ist nichts, wo ich denken würde "ach, so ein bisschen Blinken wird schon nichts anrichten können". Ich würde aber gerne noch besser verstehen, was da mutmaßlich im Gehirn passiert in diesem Frequenzbereich von 40 Hz. Aber mein Leidensdruck ist so enorm hoch, dass ich in Erwägung ziehe, einfach mal einen Selbstversuch zu machen.

  • Hier ein Artikel, den ich allerdings noch nicht ganz durchgearbeitet habe: https://www.nature.com/articles/s41598-021-95550-1.pdf

    Eigentlich halte ich nichts davon, alles 'zum Beweis' wissenschaftlich zu untermauern, aber da ich mir wünschen würde, dass das Thema ernst genommen wird und die Welt ja heutzutage fast nur noch über solche 'Beweise' und 'Gegenbeweise' funktioniert, poste ich das mal.