Beiträge von Radieschen

    mmhm....ne, das meinte ich nicht.

    Ich meinte, dass DU den Leuten aktiv sagst, wie du Hilfe bräuchtest. Dafür müsstest du dir das natürlich auch vorher irgendwie überlegen. Vielleicht können sich deine Eltern nicht gut in deine Themen einfühlen, aber dafür irgendwas anderes, das Dir gut tut?! ODER du konzentrierst Dich auf Deine Alternativen (Freunde).

    Vielleich grade jetzt, wo ihr wohl einen Schlussstrich ziehen wollt. Ich weiß nicht, was DU da jetzt gut gebrauchen kannst....

    Können sie es dir nicht geben, oder kannst du es nicht gut annehem?

    Und kannst du ihnen dabei helfen?

    Also kannst du sagen, wie du sir Trost wünschen würdest? Wie du ihn bräuchtest?

    Ich weiß nicht ob du da eher Typ "Hör einfach zu" oder Typ "Lenk mich ab" oder Typ "Hilf mir bei Lösungen" bist.

    Ich habe mal gelernt, dass es vielen Menschen einfacher fällt, da ein bisschen abgeholt zu werden, weil die Geschmäcker da massiv auseinander gehen und ja teilweise auch situationsabhängig sind.


    ABER

    Ich habe auch festgestellt, dass dieses "nach Trost fragen" sehr schwer sein kann.

    Es gibt ja Ansätze, ja.

    Ich weiß nicht, auf welcher Stufe deine Weges du grade stehst.

    Ich mag jetzt ungern einen Ratschlag geben, der dich dann vielleicht überfordert.

    Dann wäre das vielmehr ein Schuss nach hinten. Verstehst du, wie ich’s meine?!


    Das soll auch wirklich nicht nach Kritik klingen, weil ich Kritik in dieser Situation total unangemessen finde.

    Aber das mit dem Essen, dich „versorgen“ und umsorgen. Das finde ich einen irrsinnig wichtigen Ansatz. Und ich meine jetzt nicht, dass du zwangsweise essen sollst, wenn dir nicht danach ist.

    Ich meine, dass du in diesen Situationen vielleicht mehr Trost und Verständnis bräuchtest. Gibt es Personen, die du als zusätzliche Unterstützung um etwas Trost bitten/fragen könntest?

    Oder ist dir solche Nähe dann zu viel?

    Kannst du sie vielleicht auch in teilen bei dir selber finden?

    Kannst du verständnisvoll mit dir sein?

    Versuche dich (ich weiß das ist nicht leicht) mehr auf dich zu konzentrieren.

    Du steckst vermutlich in einem Teufelskreis.


    Deine Angst und emotionale Abhängigkeit rührt ja daher, dass deine eigene Um- und Versorgung nicht richtig funktioniert.

    Der Kleber eurer Beziehung liegt also mit großer Wahrscheinlichkeit genau da.

    Der Druck auf dem Herzen könnte aug Angst-/Panikattacken hinweisen. Die wären an dieser Stelle für mich nur logisch.

    Ich hätte als „Inneres Kind“ auch Panik, wenn meine Versorgung von jemandem abhängt, der nicht da ist.

    Was ist dein Lieblingsessen?

    Irgendwas, das dich an ein schönes Gefühl erinnert?

    Versuch Verständnis mit dir zu haben.

    Mehr. Viel mehr.

    Es gibt hier nichts zu überwinden, nichts zu bekämpfen. Es gibt hier aber einiges zu verstehen.

    Deine Kommunikation zu ihm kann nicht besser werden, solange du die zu dir nicht optimierst.

    Den Schlüssel hast du in der Hand :-)

    Ich nehme mal an, du hast leider noch nicht mit einem Therapeuten sprechen können?

    Du warst ja, nach deiner etwas unglücklichen Begegnung mit einem, weiter auf der Suche.

    Konntest du da schon Kontakt aufnehmen?

    Vielleicht gibt es auch bei dir in der Nähe Anlaufstellen für Vermittlung?!


    Ich bin natürlich keine Therapeutin, mir fällt zu deinen Erzählungen aber einiges ein.

    Das, was ich dazu denke, ist dann immer quasi genau der Ansatz, den ich in der Situation für mich suchen würde… wenn ich du wäre.

    Ich versuche mich hier im Forum immer irgendwie in euch hinein zu versetzen :)


    Manchmal, so habe ich das Gefühl, lässt sich erahnen woher das Bindungsproblem kommt. Oder zumindest das Alter in dem es entstanden sein könnte.

    Bei dir zB fällt mir permanent ein gemeinsamer Nenner auf. Ich versuche es mal zu erklären…und ich hoffe, dass es nicht zu abstrakt ist und nicht zu übergriffig, ok?


    Du hättest dir gewünscht, dass er dich und deine Bedürfnisse irgendwo mehr sieht, dein Verhalten mehr hinterfragt und trotz deiner Wut auf dein Befinden eingeht, ja?

    Jetzt, nachdem du wütend wurdest und er zum Wunden lecken etwas schweigsamer ist, hast du Angst und Schuldgefühle.

    Du kannst dadurch nichts essen.


    Das könnte in meinen Augen auf ein Kindheitstrauma hinweisen.

    Kinder sind darauf angewiesen, dass man sich um ihr Befinden kümmert, wenn sie schreien. Sie können sich ja anders gar nicht wirklich ausdrücken. Egal wie sehr sie brüllen, die Eltern MÜSSEN den Grund herausfinden. Meine Therapeutin erklärte mir mal, dass Kinder anfangen sich anzupassen, wenn dieses Urvertrauen einen Knacks bekommt.

    Die Kinder bekommen richtig Stress, wenn die Versorgung durch die Eltern nicht sicher ist. Kinder können Stress kognitiv aber selber nicht abbauen. Wut/Verzweiflung wird quasi geschluckt, um die Eltern nicht noch weiter zu vertreiben. Wären die Eltern weg, wäre ihre einzige Chance auf Versorgung abgebrochen.

    Damit konditioniert man sie quasi in die „Bindungsangst“.


    Leg den Abschnitt, den ich eben geschrieben habe, mal wie eine Schablone über deine Situation grade.

    Du warst wütend. Warum, weißt du selber nicht genau. Du fühltest dich von ihm nicht richtig gesehen, konntest aber in dem

    Moment auch nicht richtig kommunizieren.

    Deine Wut hat ihn (deiner Ansicht nach) nun vertrieben.

    Und deine Versorgung (essen) bricht ab.


    Hast du das so in diesem Muster öfter?

    Also dass Streit dazu führt, dass du dich nicht mehr richtig versorgen kannst?

    Lllleiiiiider muss ich da etwas schreiben, was dir wahrscheinlich nicht unbedingt gefallen wird…


    Du weißt ja selber, dass es so nicht läuft.

    Es sollte langfristig deine Baustelle sein, dass du an deiner Kommunikation arbeitest.

    Ich selber kann das was du schreibst sehr gut nachempfinden, aber so funktioniert das leider nicht.

    Super wäre, wenn du lernen könntest, dich aktiv zu kommunizieren.

    Statt (passiv) aggressiv zu handeln, weil deine Mitmenschen nicht in dich hinein hören können.

    Das werden sie nie.

    Nicht, seit du ein erwachsener Mensch geworden bist. Bei Kleinkindern ist es etwas anderes, da muss man wirklich nach und nach alle Gründe abklopfen, weil sie sich nicht kommunizieren können.

    Du scheinst damit vielleicht Probleme zu haben (?!) aber da sehe ich eher deine Baustelle, nicht die deines Freundes.


    Einen Partner zu finden, der deine Erwartungen da auf dem Gebiet erfüllt, halte ich für sehr schwer.


    Damit möchte ich allerdings nicht sagen, dass deine Gefühle da irgendwo unangebracht wären. Du scheinst wütend zu sein, dass er dich eben nicht mit deiner aktuellen Kommunikation versteht. Berechtigt!

    Alles nachvollziehbar.

    Ich könnte mir vorstellen, dass du jetzt eben genau wegen dieser Wut Angst bekommst.

    Wenn du langfristig lernst dich besser mitzuteilen, erledigst sich diese Wut quasi von alleine :) zumindest wäre das meine Vermutung.

    Hast du mal überlegt den Therapeuten zu melden? Bzw. in jedem Fall eine super-schlechte Google-Bewertung zu drücken?


    Alleine schon, um auch andere vor diesem unprofessionellen Verhalten zu warnen.

    Hey!


    Willkommen in der Runde.


    Hast du mal darüber nachgedacht, dir da auch professionelle Unterstützung in Form einer Therapie zu suchen?

    Die körperlichen Symptome unterdrücken zu wollen bzw. nicht darauf einzugehen führt langfristig zu stärkeren Problemen.

    Daraus können auch wirklich schwere Depressionen und andere Beschwerden entstehen. (Nicht dass Essstörungen nicht schon schlimm wären, aber es ist wichtig, dem ganzen Aufmerksamkeit zu schenken)!


    Ich finde spannend, dass du das Wort „normal“ in Verbindung mit „Beziehung“ verwendest.

    Weder für Beziehungen, noch für Menschen gibt es ja wirkliche Normen.

    In Filmen, Serien und Büchern werden meisten vollkommen unrealistische Beziehungen dargestellt, die zwar wahnsinnig Sehnsüchte triggern können, real aber niemals zu erreichen wären.

    Liebe auf den ersten Blick, Seelenverwandte, Liebe zu gleichen Teilen, Passgenauigkeit wie Puzzleteile und „bis dass der Tod uns scheidet“ sind mehr Illusion als wirklicher Beziehungsalltag. Was nicht bedeutet, dass Beziehungen nicht harmonisch sein sollten, aber eben individuell harmonisch für die jeweiligen Partner.


    Es geht also ausschließlich darum, anhand deiner Bedürfnisse zu prüfen, welche Beziehung für dich passend ist.

    Und ja, dein Weg wird da zwar an der Angst entlang führen, sollte aber nicht in permanenten körperlichen Symptomen ausarten.

    Körperliche Reaktion bedeutet, dass du nicht auf dich achtest. Als würdest du deine Hand über eine Flamme halten und dein Körper dir mit einem Schmerz mitteilen „spinnst du?? Da verursachst du ein Problem, bitte nimm die Hand da weg!!!“.

    Der Schmerz fängt ja quasi auch mit der Feststellung von Wärme an, welches erst später bei steigender Temperatur überhaupt Schmerz wird.

    Ähnlich ist es mit allen Dingen. Reagiert dein Körper, bist du quasi zu nah an der Flamme.

    Es gilt dann zu schauen, bis wohin die wohlige Wärme angenehm ist, und wann sie zum Schmerz wird.



    Setzt du dir selber das Ziel „normale Beziehung“ (was auch immer das genau heißt), scheinst du die Flamme und deine Hand/Gefühle dazu überhaupt nicht im Blick zu haben (?). Dein Körper scheint da eine immense Bedrohung wahrzunehmen, und du schenkst ihm offenbar zu wenig Aufmerksamkeit.


    Im Rahmen einer Therapie zB könntest du dich dort deutlich besser kennenlernen. Das kann dazu führen, dass diese körperlichen Reaktionen komplett verschwinden, weil sie eben keinen Grund mehr haben. Du lernst dich zu verstehen = der Körper muss nicht mehr so reagieren.

    :-)

    Hach~

    Ich kann´s echt gut nachempfinden, denke ich.

    Also zumindest verstehe ich, was du da schreibst.


    Dass Du allein in Deinem Leben die Hauptrolle spielst, brauche ich ja nicht zu schreiben. Ich bin sicher, das weißt Du.

    Ich habe mir eben überlegt, ob Du deine Schuldgefühle etwas minimieren kannst, wenn Du ganz ganz ganz offen in der Kommunikation wirst?

    Also Ausschleichen lassen finde ich immer etwas ungeschickt. Das ist, als würde man die Tür schließen, und einfach nicht gucken, ob der andere hinter der Tür noch wartet. Der wartet da aber ggf, ja wirklich. Und, je nachdem wie pfiffig der ist, weiß er auch nicht was Tango ist?!

    In der jüngsten Vergangenheit waren meine "Kontaktherren" dankbar und auch erleichtert, wenn ich den Kontakt dann lieber ganz sauber wieder beendet habe.

    Das waren gar keine Konflikte und rückblickend hatte die Angst auch nie recht.


    Wie machst Du es denn sonst so? Im Alltag?! Hast Du da auch öfter Schuldgefühle, oder meidest du Konflikte?

    Ha!!! Ich kann ansetzen, ich kann ansetzen!


    Spannend. Heute in der Thera hatten wir ein ganz ganz ähnliches Thema.


    Es ging auch darum, warum ich mich lieber in masochistischen Beziehungen (meine Thera verwendet das Wort häufig als Synonym für toxische Beziehung) halte und darin „Machtkämpfe“ austrage, statt wirklich für Schutz zu sorgen und den Kontakt abzubrechen.


    Deine Reaktion auf den Abbruch und deine Beschreibung darauf würde ich auch mal als leichte Schuldgefühle ihm gegenüber auslegen? Gott sei Dank hat er dich dann scheinbar wütend genug gemacht, dass es für den Abbruch reichte. Aber spannend, dass er dir vorher bei dem Gedanken alleine fast leid tat, weil er ja so brav antwortete. Er hat dir leid, obwohl du den Kontakt blöd fandest?! Oder weil?

    Oder weil er geantwortet hat, und das… was genau?! Weil das ja so großzügig ist?!

    Erstmal. Ist aber ja soweit eine gute Voraussetzung beim Kennenlernen denke ich.
    Und dann sieht es so aus, daß sie ab in 2 Wochen wohl tatsächlich wöchentlich einen Termin frei hat.

    Ich finde, das klingt doch erstmal super!


    Und im Übrigen ist das gar kein "Glück", oder wenigstens nicht nur. Du hast Dich ja schon auch wirklich aktiv gekümmert. Die Termine kamen nicht aus dem Nirgendwo.

    Also war es Dein Engagement + ein wenig Glück?! :)

    Hey und willkommen im Forum!


    über Deinen "Fehler" haben die anderen ja auch schon geschrieben.

    Nein heißt nein. Immer und sofort.

    Ich gehe weiter und sage: Kein NEIN ist kein JA. Viele Vergewaltigungen passieren, während die Opfer bei vollem Bewusstsein regungslos einfach nur still- und aushalten. Am Ende kommt der Vorwurf, sie haben weder Nein gesagt, noch sich zur Wehr gesetzt. Ich finde man muss nicht immer aktiv "nein" sagen, sondern eher aktiv "ja".

    Und selbstverständlich; wenn ich nein sage, und mein nein nicht akzeptiert wird...ich wäre gegangen, und zwar nicht erst am nächsten Morgen.


    Nun hast du aber ja bereits eingesehen, dass das ein blödes Verhalten war und dich auch entschuldigt.

    Ich finde, dass Du jetzt aber auch einsehen musst, dass eine Entschuldigung eben nicht bedeutet, dass die Person nach 5min alles vergessen und verziehen hat. Vielleicht hast du sie genervt, vielleicht ihr aber auch Angst gemacht, ihre Grenzen übergangen und sie ist daher (verständlich) auch richtig wütend.

    Ich kann nur empfehlen ihr einfach auch mal Zeit zu lassen. Wie Bat schon schrieb; ihr dann zig Nachrichten zu schreiben oder so, empfinde ich wieder bedrängend.


    Darüber hinaus; eine andere Frage habe ich...du schreibst, dass Du über deine eigenen Traumata lange hinweg bist, stabil, alles gut, alles verdaut. Ich lese sowas hier öfter im Forum, und es verwundert mich immer wieder. Ist das so? Ist ein Mensch jemals "fertig", super stabil und alles ToppiTippi? Und besonders ein Mensch mit einen Baustellen? Muss das überhaupt so sein, oder geht´s im Leben vielmehr darum zu lernen, mit entsprechenden Werkzeugen auf neue Probleme und schwere Situationen zu reagieren?

    Wenn ich Dir jetzt sage, dass BA gar keine Diagnose ist und sie sich daher auch garnicht dagegen "behandeln" lassen kann?! :-)

    Ach, spannend!

    Ich finde ja immer gut, wenn man dem Kind einen Namen gibt. Aber da gehen die Geschmäcker total auseinander.

    Hatte auch schon Kritik an diesen Diagnosen, weil die Leute dann ggf. auch in ihrer Diagnose hängen bleiben könnten.

    Also keine Ahnung..."Ich bin BorderlinerIn, ich kann das eben nicht". Weißte wie ich meine?


    Bin ja echt gespannt, wie das bei Dir mit der neuen Therapie weitergeht.

    Fände klasse, wenn Du uns daran teilhaben lässt :)