Beiträge von Radieschen

    Puuuuh...Kritik.
    Ich fühle mit dir. Ich kann´s auch nicht gut.
    Auf keinen Fall weil ich mich für "perfekt" halte, sondern eher weil ich Kritik schnell als KOMPLETTE Entwertung auffasse.
    Ich hab richtig Angst vor ihr. Und wenn ich welche bekomme, fühle ich mich wie ein Kind was in der Ecke steht und ausgeschimpft wird. Ich kann´s nicht gut ab.
    Ich weiß allerdings nicht, ob das durch die BA kommt...
    Irgendwie müsste man nun lernen die Kritik zu trennen. Also nicht größer zu machen,, als sie ist. Meistems wird ja nur eine Handlung kritisiert. Und selbst die Kritik der Handlung bedeutet ja noch nicht einmal dass die Handlung falsch war, sondern eben vielleicht nur verbessert werden kööönnte.
    jajaja, nicht so leicht.

    Nun, meine Definition von der idealen Liebe / Beziehung muss keineswegs deine sein! Wirklich absolut nicht.
    Ich halte meine eben für die gesündeste. Zumindest stelle ich mir das so vor.
    In der Realität kenne ich tatsächlich keine einzige Beziehung, die da komplett rein passen würde. Ich beäuge nahezu jede Beziehung in meinem Umfeld. Natürlich. Weil es mich auch interessiert.
    Es gibt einige Beziehungen die ich wirklich sehr schön finde und auch als ausgesprochen positiv betiteln würde. Aber keine die perfekt ist. Das muss scheinbar auch gar nicht sein.
    Mein Bekanntenkreis ist natürlich auch recht jung. Alle knapp an den oder unter 30. Einige haben bereits geheiratet und Kinder. Das sind lustiger Weise die kritischsten und unharmonischsten Beziehungen. Ich weiß nicht ob’s zusammenhängt.
    Fällt mir nur immer wieder auf.


    Meine eigene Beziehung (ja... wo isser denn mal wieder) ist lange keine 100%. Aufgrund verschiedener Faktoren aber aktuell das, was ich möchte. Ich will ehrlich sein, in dieser Beziehung kann ich mich auch am aller besten innerhalb meiner komfortzone bewegen. Nicht gut, natürlich nicht. Aber wo fängt das an und wo hört das auf?

    Habe diesen Beitrag grade gefunden.
    Soll ich mal beschreiben was für mich (idealisiert) Liebe zwischen 2 Erwachsenen ist?
    In meiner Vorstellung werden die "Kenner" schon definitiv BA-Anteile finden *hihihi*
    (Wir gehen von einer nicht toxischen Beziehung = Liebe aus, oder? Also nicht von einer toxischen Beziehung und verzweifelter Liebe, ja?)


    GRUNDVORAUSSETZUNG ist für mich dass beide Partner in der Lage sind sich selber zu "sättigen". Für mich ist es unumgänglich, dass beide sich selber jeweils an 1. Stelle stellen und die (gesunde) Selbstliebe die Liebe zum Partner immer zumindest minimal übersteigt. Damit meine ich eine angemessene Form, keinen Egoismus oder gar Narzissmus. Beide Partner stehen also hinter sich, sind weitestgehend reflektiert (wissen im Idealfall was und wie viel sie brauchen, können dosieren und Grenzen ziehen) und in der Lage zu kommunizieren.


    Sind diese Punkte zumindest weitestgehend erfüllt, fallen in meinen Augen die größten Störfaktoren in der Liebe automatisch weg. Schwuppsdiwuppsdi.
    Die Partner sind nun in der Lage (neben sich) einen (odere mehrere) Menschen zu lieben und sich lieben zu lassen. Sie nehmen und geben die Liebe nicht als existenzielle Abhängigkeit, sondern als Kirsche auf der Torte. Während sie wissen, dass Liebe Etwas bedingungsloses, nicht Forderndes, Kostenloses ist, wissen sie, dass diese Faktoren nicht für eine Beziehung zählen. Dort können sie ihre "Bedingungen" kommunizieren, Kompromisse schließen und ggf. Entschlüsse durchsetzen.
    Der Geliebte wird nicht zu Mama oder Papa umfunktioniert. Das bedeutet, Er/sie ist NICHT zur Lösung der eigenen Probleme zuständig. Das Maß an Trost, Hilfestellung usw. ist eine Variable, die dringend zwischen beiden Partnern kommuniziert werden muss. Das Nähe- und Distanzbedürfnis muss nicht identisch, sollte jedoch ähnlich sein. Grundsätzliche Lebensziele sollten sich ebenfalls nicht gegenseitig ausschließen. Wobei auch das egal wäre, wenn meine Grundvoraussetzungen erfüllt sind. Dann würdenämlich kein Partner seine Ziele für den Anderen vollkommen über Bord werfen, sondern man versuchen Kompromisse zu schließen, oder eben gehen.


    Da fehlt hier und da noch etwas, aber ich denke es ist klar was ich so ca. meine :)

    @Sun


    Freud hat den Begriff nicht benutzt. Wie ich oben geschrieben habe, entstand diese „Diagnose“ ja viel viel später. Ich weiß nicht wann, aber das Wort Bindungsangst ist mir in der Gesellschaft selber erst vor wenigen Jahren aufgefallen. Sicherlich gab es das vorher schon, aber ich finde im letzten Jahrzehnt hörte man es (oder ich es) irgendwie langsam vermehrt. Jetzt ist das Wort Schönau geläufig, dass ich in meinem Umfeld kaum jemanden erklären muss was das (grob) ist.
    Details mal außen vor.


    Was ich viel mehr meinte ist, dass Freud an der Quelle „geforscht“ hat. Forschen ist der falsche Ausdruck, mir fällt aber kein besserer ein. Die Begriffe von damals sind ja lange überholt, aber viele von seinen Theorien waren eben absolut nicht verkehrt. Und sein Haupt Fokus lag ja auf der Beziehung zwischen Kind und Eltern. Die größte Ursache für Binungsängste. Oder sagen wir, die wahrscheinlich verbreitetste.
    Weil das so herrlich passt, halte ich ja bis heute die Psychoanalyse (die ja auf Freud basiert) für die geeignetste Therapie bei der Problematik. Auch wenn da der Knackpunkt wieder ist, dass die meisten BAs da das Kreischen bekommen und weg laufen. Würden sie bleiben, wäre Das in meinen Augen die aller aller beste Chance detailliert an sich selber heran zu kommen.

    Ich bin mir nicht sicher ob es wirklich einen Anstieg dieser Störung gibt, oder ob es so scheint, weil das Kind einen Namen bekam.


    Die Ursachen und ersten Diagnosen in diese Richtung machte meines Erachtens nach Freud.
    Und der ist ja nun schon fast zusammen mit den Dinosauriern auf diesem Planeten gewesen. Ich denke dass BA etwas ist, das man sehr gut vertuschen kann. Etwas, das nicht auffallen muss. Und etwas, das vielleicht erst verhältnismäßig kurz so benannt wird.
    Früher hatten die Menschen aber viel viel weniger die Wahl alleinstehend zu bleiben. Bis vor „kurzem“ haben Singles ja nicht einmal vernünftig Mietwohnungen bekommen und Frauen waren nicht erbberechtigt usw
    Die Abhängigkeit war viiiiel größer. Da konnte sich nicht so leicht getrennt werden.
    Die Gesellschaft heute macht das ja erst möglich. (Gott sei dank!!).


    Komische Singles mit possierlichen Ausreden hat’s denke ich immer schon gegeben.
    Ich musste eben spontan an einen denken, der hier aber den Rahmen sprängen würde. Der war in jeder Hinsicht ein Psychopath. Aber auch geprägt von Demütigungen und dann ... nie richtig gebunden.

    Ja, die Offenheit, die sie anderen entgegen bringt, funktioniert bei ihr selber kaum oder nur schlecht / verzerrt.
    Sie würde auch nie schlecht über Übergewichtige reden, außer vielleicht anzuemerken, dass ihr das leid tut (Wenn´s denn auch in Richtung Essstörung /Krankheit geht).
    Dass sie eine Essstörung haben könnte musste ich ihr damals regelrecht vorhalten. Wie du´s beschreibst...sie dachte, sie isst gesund. Ja, das was sie gegessen hat, war auch alles gesund, nur in Summe VIEL zu wenig.


    Possierlich: Die Kliniken haben sie bei einem Körpergewicht von 42 Kilo ABGELEHNT. Zu "schwer", kein Notfall. Die Gute hat Modelgröße. Mit 38 ging es dann endlich los. Genial, einer Magersüchtigen zu sagen sie sei zu "dick" für Irgendwas.

    Oh, dazu kann ich auch was "Lustiges" ergänzen.


    Ich habe eine sehr gute Freundin, die lange gemodelt hat (und nebenbei noch macht). Miss-Wahlen gewonnen, ein BILD von einer Frau. Von Natur aus schlank, zierlich, dennoch Brüste. Lange, dunkle Haare, strahlend grüne Augen. UNd, einen mords Charakter. Eine sehr liebe, fürsorgliche Maus. So eine, die dir zum Geburtstag verlässlich einen Kuchen backt und nie irgendwo Gezicke oder Streit anzettelt. Nahezu Vorurteilslos. Nie habe ich sie lästern hören (in fast 15 Jahren in denen ich sie kenne).
    Sie hat seit einigen Jahren mit heftigen Essstörungen zu kämpfen. So schlimm, dass sie mit einem enormen Untergewicht über Monate in der Klinik war. Zu der Zeit war sie absolut Beziehungsunfähig. Hat einfach Niemanden wirklich an sich heran gelassen. Empfand Männer, die sie mochten als ekelig. Abstoßend. Männer, die sie nur ausnutzten zogen sie an wie das Licht die Motte.
    Einen der wohlgesonnen Männer von damals, habe ich über ein Jahr "verarztet". Und meine Güte - was hat sie ihn damals auf Distanz gebracht.
    Ich habe versucht ihm zu erklären was in ihr abgeht.
    Aktuell wohnen die 2 zusammen und führen eine sehr sehr schöne Beziehung.
    Eine Essstörung ist leider Etwas, das man wohl nie ganz weg bekommt. Sie ist immer noch sehr kritisch mit sich selbst, hat durch diese Scheiße heftige Unverträglichkeiten bekommen.
    Es gibt immer noch Momente, wo sie auf Distanz haut.


    Eine Frau, die nach Außen wirklich Perfekt wirkt. Eine, von Gott weiß wie vielen, die Innerlich aber mächtig zu kämpfen haben.

    Zitat von SugarLea

    Mein Name stammt von einem Pferd, genauer gesagt einem damaligen Fohlen. Und es hat - Überraschung! - meinem Ex- BA gehört :-D


    Englisch...mehrere Wärter...könnte ein Western-Zossi sein :-D:-D

    Hey Ole,


    das was ich jetzt schreibe, soll nicht gegen dich gerichtet klingen. Du wirst es wahrscheinlich so auffassen, aber ich möchte direkt klarstellen, dass ich es ernsthaft gut mit dir meine und dich damit nicht verletzen, sondern wach rütteln möchte, ok?


    Zitat

    Vertrauen in Andere wieder aufbauen


    Ole du bist zu 99,99999% fokussiert auf Andere. Anregungen / Ideen zu deiner Person fasst du (wenn überhaupt) nahezu direkt als kritisch auf und vergräbst dich im Selbstmitleid. Ich habe hier im Forum nich nie gelesen, dass du Anregungen zu dir selbst einfach nur annimmst. Oder wenigstens ernsthaft darüber nachdenkst, OB du das annehmen könntest.
    Du Schiebst jegliche Problematik entweder auf deine wechselnden Damen (In dem Thread wirkt es ernsthaft so, als würdest du immer von der Selben sprechen, sind aber ja mehrere), oder du bombardierst dich so hart selber, dass du uns damit unmöglich machst, irgendwas dazu zu schreiben.
    Beides ist nicht ungewöhnlich und ein ziemlich bekanntes und raffiniertes Muster. Beides soll dich schützen, leider tut es das nicht wirklich. Langfristig schadet es dir nur. Du schiebst dich selber damit dauerhaft in die Opferrolle, und das muss ja nun nicht sein.
    Es wirkt auf mich immer so, als würdest du dich selber garnicht bzw. nur sehr wenig kennen, und bei Anregungen in diese Richtung auch direkt abschalten/mauern. Da kommt man (oder ich zumindest) kein Stück weiter in diese Richtung.
    Das wäre aber der einzige Weg, den ich dir ernstgemeint raten kann.
    Du kommst so für dich kein Stück weiter. Da kannst du noch 10 Frauen kennenlernen und Daten. Am Ende bist du doch wieder an dem Punkt, an dem du jetzt schon mehrfach geraten bist. Und du wirst es doch immer und immer wieder auf die Partner schieben. Bzw. potenziellen Partner. Wenn sich etwas jedoch immer wiederholt, unabhängig vom Gegenüber, dann macht es schon Sinn mal zu überlegen ob es ein Muster sein kann, welches du mitbringst.
    Deinen anderen Thread zu lesen fällt mir zB derart schwer, weil die Frauen für mich ziemlich verschwimmen. Eine Frauen-Suppe. Ein Ole, der sich selber geißelt.


    Vielleicht denkst du ja mal drüber nach?!
    Und nochmal: Nichts "unnormales", nichts, weswegen du den Kopf in den Sand stecken musst/solltest.
    Definitiv aber Etwas, das du mal ein Stückchen angucken könntest.
    Definitiv mit professioneller Hilfe.

    Ich halte das für totale Geldmache. Sorry.
    Wie soll das gehen? Man macht einen online-Kurs für eine sehr individuelle Störung/Fehlprägung?
    Sowas hilft maximal um etwas mehr Wissen zu erlangen. Dann darf man´s aber nicht "Kurs" nennen, das klingt, als würde es der Heilung beitragen. Und wenn ich sehe, dass ich seit 3 Jahren 3 x die Woche Einzeltherapie brauche, um so halbwegs zu checken wie ich funktioniere, verstehe ich nicht wie mir Jemand online per Video-Kurs das geben soll?!

    Also, das mit dem Ekel usw ist erst einmal absolut nichts ungewöhnliches. Im Gegenteil, so fühlt sich Bindungsangst eigentlich ziemlich oft an. Zumindest in ihrer aktiven Form. Da muss auch kein sexueller Übergriff oder sowas stattgefunden haben.
    Warum wechseln bei dir die Partner häufig ?
    Von dir ausgehend?

    Hey du !


    Willkommen.
    :)
    Ich bin 27, W, auch bindungsängstlich.


    Was meinst du mit „Rumgevögel“?
    Also oft wechselnde Partner, oder langfristige Sachen? Daraus ließe sich doch vielleicht was machen?


    Bist du weiblich ? Ließt sich aus der Sache mit deinem Vater unten im Text so?

    Guten Morgen!


    Hallo Bianca! Vielen Dank für deine Bemühungen und die Tatsache, dass wir dein "Baby" hier weiter nutzen dürfen. Super, wenn Lea nun mehr "Macht" hat.
    Deine Anregungen und Gedanken zum Löschen von Themen finde ich genau richtig. Lea hatte das ja auch schon so beschrieben. Das Internet ist öffentlich, das Forum ist öffentlich, das weiß man vorher. Und selbst wenn der Partner hier durchschnüffelt...das muss noch lange nicht´s Negatives heißen. Äh..es sei denn man beichtet hier öffentlich vom "geheimen" Seitensprung. :-D Aber dann war da eh Kommunikationsbedarf.



    Lealein...ich bin zwar zeitlich gesehen noch nicht ewig hier...aber ab wann darf man sich denn für den Stammibereich "bewerben"?