wobei es da ja dann auch so sein müsste, dass die normalen Erwartungen den Bindungsängstler auch in die Flucht schlagen, außer die Angst ist nicht so ausgeprägt oder? Also jetz jemand der noch nie über ein Jahr eine feste enge Bindung halten konnte, würde wahrscheinlich auch nicht durch einen sicheren mal eben geheilt werden, oder?
Beiträge von jayjay
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Meiner Meinung nach, nein.
Das "Problem" liegt im bindungsängstlichen selbst. Das nimmt er überall mit hin.
Ein starker, bindungssicherer Partner kann einen konstruktiven Umgang mit dem Betroffenen finden. Letztendlich erzeugt aber auch das uU wieder eine beängstigende Nähe
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Jetzt nur mal rein theoretisch… wäre es möglich dass jemand keinenTrigger los tritt? Jetz halt zufällig weil er zb bestimmte Themen nicht anspricht oder so? Oder „bahnt“ sich die Angst auf jedenfall irgendwann ihren Weg?
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Unberechenbar in jeglicher Hinsicht.
Angst ist ein sehr mächtiges Gefühl.
Wie Radieschen schon schrieb - irgendwann blickt man garnicht mehr, welchen Trigger es gab und warum der Rückzug kam.
Bei meinem Exfreund reichte zum Schluss ein intensiver Blickaustausch.
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ok ich versuch das jetzt richtig zu verstehen… du meinst quasi dass ein Bindungsängstler denkt „ach Beziehung toll und schön“ er sich dann eben drauf einlässt aber desto dünner die innere Glasscheibe zu seinen Druckgefühlen oder was da eben so an Gefühlen schlummert, wird, desto mehr steigt die Angst bis er schreiend wegrennt?
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Ich habe mega schiss vor Spinnen!
Völlig irrational und unbegründet, ich hab nie irgendwie schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich finde die aber eigentlich total cool, interessant und die sind auch voll nützlich. Pack mir ne Vogelspinne hinter ne Scheibe und ich könnt die stundenlang beobachten. Pack sie vor mir auf den Tisch oder gar auf die Hand und ich flippe aus.
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Das ist schon eine interessante Überlegung um das zu vergleichen, wobei mir da eben der Teil unverständlich ist… warum fand man die Spinne denn am Anfang so toll?? Hat sich sogar für sie auch an die Wand gehängt (Thema Anpassung)
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Vlt helfen dir diese Fragen um zu verdeutlichen, wie individuell das ist:
Wovor hast du Angst?
Hast du Angst vor Spinnen?
Falls ja, vor welchen Spinnen haben Menschen, die Angst vor Spinnen haben denn besonders Angst?
Schreien diese Menschen dann?
Oder rennen sie weg?
Weinen diese Menschen, wenn sie eine Spinne sehen?
Trauen sie sich diese Spinne wegzumachen?
Würden sie sie dann eher töten oder raus bringen?
Wie nah muss die Spinne sein, damit sie Angst haben?
Fühlen sie dann die Angst oder ist es eher Ekel?
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unberechenbarer bedeutet jetz plötzlicher oder aus immer mehr auch sammelnden triggern?
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Meine Vorredner haben Recht.
Das einzig berechenbar an Rückzügen ist, dass sie kommen. Und dass sie mit voran schreitender Zeit immer unberechenbarer werden.
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nein nicht beeinflussen, das war mir klar dass das nicht geht, nur hatte ich halt so rückblickend auf den Herren immer das Gefühl dass eben nach der Verliebtheit die Flucht kam, sobald diese eben abnahm… halt unterschiedlich schnell aber das ja normal dass man mal länger und mal kürzer diese Hormonausschüttung bei Partnern hat.
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Ist total unterschiedlich, was da wie wo und wann triggert.
Im Extremfall hat es nichts mit dem Verhalten des Partners/der Partnerin zutun. Der Trigger kann auch aus dem Job, der Familie oder den Hobbys kommen. Oder wirklich 100%ige Projektion sein. Fantasie. Gedanken, Träume, Erinnerungen, whatever. Liebesfilme, Horrorfilme, Instagramposts.
Gerüche, Geschmäcker....
Trigger sind absolut individuell.
DU kannst daran nichts beeinflussen, falls das deine Frage ist
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Wenn ich dich richtig verstehe reicht bei einem schon die Frage ob man zusammen ist und beim nächsten triggert erst die Frage des Zusammenziehens?
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Hallo jayjay,
offenbar hängst Du noch immer in der toxischen Verbindung, von der Du hier schon einmal geschrieben hattest. Ich würde Dir dringend empfehlen, Dich auf Dich und nicht auf diesen Mann zu fokussieren.
Egal wie die Antworten auf Deine Fragen hier ausfallen werden, sie ändern nichts an Eurer Dynamik. Die kannst nur Du verändern, indem Du Dich löst.
Zu Deiner Frage: Bei mir passiert das zu unterschiedlichen Zeitpunkten und hängt von der Dynamik der Partnerschaft ab.
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Ich glaube gar nicht, dass die Verliebtheitsphase der Kleber einer solchen Beziehung ist.
Ich denke eher, dass es die Ungewissheit der Anfangsphase ist, die da teilweise zu absoluter Selbstüberschätzung führt.
"Mag mein Gegenüber mich auch? Bekomme ich ihn/sie "geangelt"?
Dann gibt man Vollgas, setzt ´ne Maske auf um zu punkten, bis man dann wirklich das Gegenüber überzeugt hat.
Kein Mensch der Welt kann auf Dauer eine Maske halten, die gar nicht der Realität entspricht. Die fällt dann halt.
Und Mylo hat leider Recht, an bestehenden Dynamiken lässt sich idR gar nichts verändern.
Normalerweise werden die Rückzüge sogar schlimmer, entstehen schneller und irgendwann schwer zuordbar. (Manchmal weiß man dann einfach gar nicht mehr, warum eigentlich grade wieder das Off eingeläutet wird)
Was mich daran verwirrt… „krieg ich denjenigen geangelt“… wenn man doch eine Beziehung mit demjenigen hat, hat man ihn dann nicht schon geangelt?
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Danke erstmal für die Antworten bisher! Ja ich bearbeite meine Themen auch aber ich hab auch das Bedürfnis diese „Erkrankung“ zu verstehen. Ich bin gerade in einer sehr schmerzhaften Situation die nix mit diesem Bindungsängstlichem zu tun hat, somit ist das Thema gerade das kleinere Übel zum ablenken. Aber lieb dass sich hier Sorgen gemacht wird.
Also ich versuche wie gesagt die Dynamik in dem Ganzem bei diesem einem Herren jetzt gezielt einschätzen zu können…
Ich bin halt verwundert… die Geschichte kurz zusammen gefasst,
ich bin ja leider nur eine on off Affäre die sich da leider verbissen hat, wie gesagt, wird auch bearbeitet..:
aber ich frage mich zb gerade, er ist ja jetzt mit einer Ex Freundin von vor Jahren zusammen, damals is er recht schnell geflüchtet, dieses mal hält es länger, was mich schon verwirrt… und da er selber sagt es sei mega ernst und ganz toll usw. war jetz halt meine Überlegung woran eben diese unterschiedliche Länge jetz gerade eben mit der selben Person zu stande kommt. Deshalb kam ich auf die Idee dass es vielleicht an den Hormonen liegt die das steuert wann was passiert. Das Ungewisse würde ja nur bedingt zutreffen bei einem zweiten Versuch oder?! Also wie gesagt, ich versuche das alles gerade einfach zu verstehen und einzuordnen,deshalb die vielen komischen Fragen
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niemand hier der an Bindungsangst leidet?
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Wie ist es bei den Betroffenen, habt ihr das Gefühl, dass der Rückzug immer zum selben Ereignis passiert ? Zb. wenn die Verliebtheitshormone nachlassen oder so? Oder ist das bei jedem Partner an einem anderem Punkt?
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ich würde gern einmal wissen, ob es euch bekannt vorkommt, dass jemand mit Bindungsangst, solange nicht zum Schwächenzoom neigt, solange er mehr mit sich selbst beschäftigt ist.
Zur Erklärung, ein Freund von mir verfällt sonst sehr schnell in diesen Zustand, nun ist er das zweite Mal mit der selben Frau zusammen, aber dieses Mal scheint es länger super zu laufen. Nun frage ich mich ob das einfach aufhören kann das Problem, oder ob es daran liegt, dass die ersten 4Wochen der Beziehung mehr nebenbei passierten weil er einen kleinen Burnout hatte und er eben jetzt noch nicht wieder total bei sich selber ist? Ist eine reine Interessenfrage ob das jemand bei sich selber vielleicht kennt?
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Danke schön.
Ein guter Aspekt mit dem Kontrolle erlangen! Hab ich so noch nie gesehen.
Was ich von ihm will? Ja ich hab halt leider Gefühle für ihn und das obwohl ich nicht mal eine feste Partnerschaft mit ihm habe… im Gegenteil beobachte ich seit Jahren eben diesen Wechsel.
Ich versuche mich halt gerade etwas zu lösen soweit ich das eben gerade schaffe aber wie das bei so Dingen ist, es ist f….ing schwer!