Bei sich ankommen

  • Liebe idun,


    Chiara spielt auf den von nudel erwähnten "Opfer-Status" an. Auch ich halte das für einen wichtigen Stichpunkt, den Du vielleicht aufgreifen magst (oder auch nicht...) Gerade Deine verteidigende Reaktion mit der Begründung, schließlich traumatisiert zu sein, hat mich auch aufmerken lassen.


    :think:


    Kennst Du dieses Gedicht hier:


    Ich gehe die Straße entlang.
    Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
    Ich falle hinein.
    Ich bin verloren... Ich bin ohne Hoffnung.
    Es ist nicht meine Schuld.
    Es dauert endlos, wieder herauszukommen


    Ich gehe dieselbe Straße entlang.
    Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
    Ich tue so, als sähe ich es nicht.
    Ich falle wieder hinein.
    Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
    Aber es ist nicht meine Schuld.
    Immer noch dauert es sehr lange herauszukommen.


    Ich gehe dieselbe Straße entlang.
    Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
    Ich sehe es.
    Ich falle immer noch hinein... aus Gewohnheit.
    Meine Augen sind offen.
    Ich weiß wo ich bin.
    Es ist meine eigene Schuld.
    Ich komme sofort heraus.


    Ich gehe dieselbe Straße entlang.
    Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
    Ich gehe darum herum.


    Ich gehe eine andere Straße


    Athina

  • Liebe Athina,


    danke für das Gedicht :flower: - ich kenne es aus "Trotz allem".


    Und ich gehe schon lang eine andere Straße entlang, bin schon lange kein Opfer mehr. - Von daher habe ich für den Einwand einen "Opfer-Status" zu zelebrieren nur ein müdes Lächeln übrig.


    Ich weiss, dass ich am Montag ein für mich wichtiges Erfolgserlebnis hatte. Ich konnte erstmals Dissoziation als Überlebensmuster bewußt stoppen. Das ist ein Meilenstein.
    Wenn das Dritte nicht nachvollziehen können, kann ich das nicht ändern.


    Ich werde mich nicht auf Überlebensmuster wie Verharmlosen, Vergessen, i.S.v. Verdrängen, Kontrollieren, Abspalten/Abheben etc. weiter oder wieder einlassen. (Begriffe werden genauer in "Trotz allem" erklärt) Das wäre nämlich die Straße mit dem tiefen Loch...


    Liebe Grüße
    Idun

  • Liebe idun,


    Du fühlst das als Angriff, kann das sein??? Einmal ganz davon abgesehen, dass man Opfer nur als wehrloses Kind ist und die Opferposition eines Erwachsenen nichts weiter als eine Kaschierung seiner Ohnmacht bedeutet, ist daran nichts Ehrenrühriges. Eine Opferhaltung einzunehmen ist auch als ein Selbstschutz zu verstehen, der für eine gewisse Zeit und bestimmte Situationen durchaus Sinn macht.


    Zitat von idun


    Und ich gehe schon lang eine andere Straße entlang, bin schon lange kein Opfer mehr.


    Was heißt das?
    Dass Du nie wieder Verlustängste entwickeln wirst?
    Dass Du nie wieder auf eine bindungsphobische Beziehung ansprichst?


    Empfindest Du Dich als genesen?


    Zitat von idun


    Ich konnte erstmals Dissoziation als Überlebensmuster bewußt stoppen. Das ist ein Meilenstein.


    Was genau meinst Du? Welche Dissoziation?


    Athina

  • Liebe Athina,


    ich habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen...


    Zitat von athina


    Du fühlst das als Angriff, kann das sein???


    Nein.


    Zitat

    Einmal ganz davon abgesehen, dass man Opfer nur als wehrloses Kind ist und die Opferposition eines Erwachsenen nichts weiter als eine Kaschierung seiner Ohnmacht bedeutet, ist daran nichts Ehrenrühriges. Eine Opferhaltung einzunehmen ist auch als ein Selbstschutz zu verstehen, der für eine gewisse Zeit und bestimmte Situationen durchaus Sinn macht.


    Opfer können auch Erwachsene sein - Überfälle, Vergewaltigung etc., so eindimensional ist das nicht.


    Vielleicht sollte ich dann mal eine Opferhaltung einnehmen? - Ich werde drüber nachdenken... :flower:


    Zitat

    Was heißt das?
    Dass Du nie wieder Verlustängste entwickeln wirst?
    Dass Du nie wieder auf eine bindungsphobische Beziehung ansprichst?


    Empfindest Du Dich als genesen?


    Was heißt das?
    - Ich arbeite an meiner Genesung, so gut ich es kann.


    Verlustängste -
    ich wäre irgendwie "komisch, wenn ich keinerlei Verlustängste mehr entwickeln würde, denn ich denke, dass diese in einem bestimmten Umfang natürlich sind und zum Menschsein dazu gehören. Doch sie beherrschen mich nicht mehr, ich gehe anders, gelassener, damit um.


    bindungsphobische Beziehungen-
    Ich habe nicht gesagt, dass ich nie wieder darauf ansprechen werde. Das wäre vermessen.
    Immer mit der Ruhe...


    Nein, ich empfinde mich nicht als genesen, sonst hätte keinen Reha-Antrag gestellt und jetzt letztendlich auch so, wie ich mir das vorgestellt habe, genehmigt bekommen.


    Zitat

    Was genau meinst Du? Welche Dissoziation?


    Die Frage beantworte ich mit Triggerwarunung....


    Liebe Grüße
    Idun





    Aus meinem anderen Thread:



    Zitat

    Triggerwarnung




    ich war gestern zur Massage, weil ich aufgrund von Körpererinnerungen Verspannungen im Rücken habe. Die 1,5 Stunden sind auch Wellness für mich. Doch jedesmal während der Massage kommen leise Tränen, spüre ich die Verspannungen am "Ursprung", Würgreiz inclusive... Doch erstmals habe ich es geschafft mich nicht abzuspalten. Dank der von Jetty vorgeschlagenen Affirmation konnte ich im Hier und Jetzt bleiben.


    Was ich nicht geschrieben hatte, dass ich am Nachmittag mit Abspaltungstendenzen zu kämpfen hatte, immer wieder ein sachlich nicht erklärbarer Würgreiz mit Erstickungsgefühlen... Nachts hatte ich wieder intensive Körpererinnerungen, wie damals, mit 4.


    Weißt du, Athina, ich kann das, was in mir geschieht jetzt einordnen, deshalb macht es mir keine Angst mehr. Dieses Wissen hilft mir viele Krisen zu vermeiden.

  • Liebe idun,


    das ist gut, dass Du das nicht als Angriff auffasst. Dann gibt es auch keinen Grund, dieses Thema auf einen Sockel zu stellen :-D


    Zitat von idun


    Opfer können auch Erwachsene sein - Überfälle, Vergewaltigung etc., so eindimensional ist das nicht.


    *schmunzel*


    Wir sprachen aber schon über das "psychologische" Opfer, und wir beide wissen das auch, oder?!


    Aber den Opferstatus haben wir ja nun auch geklärt...



    Sorry, aber für den Rest bin ich irgendwie zu blöd. Also nicht, dass ich nicht wüsste, was Dissoziationen wären (leider...). Aber es ist mir vollkommen neu, dass man auf die Abspaltung irgendeinen bewussten Zugriff hätte. Ich kenne auch dieses Gefühl, dass Du da beschreibst, und ich weiß, dass kleinste Handgriffe genügen, um einen Flash auszulösen, der ein in tiefe Löcher werfen kann. Wo aber ist hier der Ansatz zur Aufarbeitung???


    Viele fragende Grüße


    Athina

  • Liebe Idun,
    ich hoffe, daß du nichts dagegen hast, wenn ich auf Athinas Frage auch antworte...

    Zitat

    Aber es ist mir vollkommen neu, dass man auf die Abspaltung irgendeinen bewussten Zugriff hätte.

    Wo aber ist hier der Ansatz zur Aufarbeitung???

    ~Einen Menschen zu lieben heißt ihn so zu sehen, wie Gott ihn gemeint hat~ Fjodor M. Dostojewski

  • Liebe Athina,


    :lol::wink: - ähm... sorry, ne du bist nicht blond... :P


    Jetty hat ja schon ganz gut darauf geantwortet. Soweit wie sie bin ich allerdings noch nicht - aber ich konnte bisher auch keine Traumatherapie machen.


    Im vorletzten Dezember habe ich ja angefangen mit dem inneren Kind zu arbeiten. Da meine Erinnerungen bereits da waren und ich so "Kleinigkeiten" wie Schuldgefühle, Nicht-Wahrhaben-Wollen, Verdrängen müssen nicht mehr durcharbeiten mußte, die Trennung von Ex verarbeitet und Junior nicht mehr schwer krank gewesen ist, habe ich mich Schritt für Schritt wieder meinen "Ursachen" genähert. - Im Rahmen dieser Arbeit fing ich eher unbewußt mit "gewollter Dissoziation" an.


    Vielleicht kannst du dir das so vorstellen:
    Alle 14 Tage, wenn die Kids beim Vater waren, saß ich Freitag abends auf dem Sofa und "sprach mit mir selbst" - ich saß abwechselnd auf der linken und der rechten Seite. So hatte ich angefangen, meinen Schmerz in Worte zu fassen und mich selbst zu trösten. Mein Buch zum Inneren Kind lag damals im hintersten Eck eines der Bücherregale. Samstag und Sonntag war ich damit beschäftigt mich wieder zusammen zu klauben - weil für die Kids konnte ich nicht plötzlich als verängstigtes erwachsenes Kind dastehen...


    Ohne die Unterstützung von Freunden und Familie (Schwiegereltern) wäre das nicht möglich gewesen. Dann kam die Konfrontation - du erinnerst dich sicher an unsere Diskussionen. Im gleichen Jahr begann ich bewußt mit dem inneren Kind zu arbeiten - außer nach einem Flash... das ist mir zu riskant.


    Für mich völlig überraschend war es für mich leicht Kontakt zu meinem Inneren Kind bewußt herzustellen. Ich lernte zu unterscheiden, wann agiere ich als liebevolle Erwachsene (also mit Selbstliebe), wann als lieblose Erwachsene (erwachsenes Kind). - Während ich mich darin übte, zwischen "Mit-mir-liebevoll-Sein" und "Opfer-Sein" zu trennen und auch die ersten Schritte zur Veränderung unternahm - indem ich nicht mehr versuchte, die Super-super-was-weiss-ich-was-Frau zu sein, trainierte ich täglich gegen meine Konzentrationsprobleme an. - Mein Papierverbrauch ist nicht ohne, wehe ich finde mein Notizbuch nicht...


    Konzentrationsprobleme werden inzwischen ja auch als Möglichkeit der dissoziativen Symptomatik gesehen. ... ich las bis mir die Augen übergingen über Trauma, Entstehung, Folgen, Therapiemöglichkeiten... "nebenbei" arbeitete ich im Forum an meiner Verlustangst... und da ich keine Lust hatte, so zwischen 1,5 und 4 Jahre auf einen ambulanten Trauma-Therapieplatz zu warten, besorgte ich mir Bücher und arbeite seit dem mit Immaginationsübungen wie die Achtsamkeitsübung oder "der Innere Garten"aus dem gleichnamigen Buch.
    Irgendwann im letzten Spätherbst kam ich trotzdem nicht mehr weiter. In mir war/ist Trauer, Trauer und nochmals Trauer - unsere Hündin war auch im letzten Herbst verstorben. Diese ungebremste Wucht und Macht, mit der sich dieses Gefühl, ich möchte fast sagen - endlich - Raum und Gehör verschaffte, forderte mich bis an meine Grenzen und darüber hinaus, denn durch Filme, Nachrichten hatte ich immer wieder Flashs, aus denen ich mich rausarbeitete, kurz verschnaufte und wieder anfing - inneres Kind, Immaginationen... Jetty empfahl mir dann die Affirmation "Ich bin in Sicherheit im Hier und Jetzt". Das hab ich halt gemacht, klang nachvollziehbar, sie hatte gute Erfahrungen und sie weiss wovon sie redet... 8-)


    Krisen nach Flashs wurden immer kürzer. Aus diversen Foren, in denen ich viel über Dissoziation gelesen hatte, wußte ich, dass plötzliche Impulse wie Eiswürfel, scharfe Peperonie o.ä. innerhalb der Ego-State-Therapie empfohlen werden, um eine Dissoziation zu unterbrechen. Also muß dies willentlich möglich sein. Ich weiss bis heute noch nicht, ob ich eine Ego-State-Therapie benötigen könnte, doch ich hab das einfach mal ausprobiert - schlimmer kanns ja kaum noch werden - und siehe da, es funktionierte. Inzwischen kann ich aufgrund der Affirmation und der o.g. Immaginationsübungen, sowie der Innere-Kind-Arbeit für mich eigenständig viel erreichen. Ich bin geerdeter, mein Lachen kommt aus meinen Tiefen; aber auch: meine Trauer darf sein.


    "Das Problem bei dieser Art der Distanzierung (Abheben) ist, dass du dich selbst nicht nur dem Schmerz verschließt, sondern auch dem Reichtum des Lebens und des menschlichen Gefühls. Du gehst dem Schmerz aus dem Weg und verpaßt dabei auch alles andere..." (Trotz allem, S. 40)


    Auch in "Jein" wird vom (zitat) "Totstellreflex" als Dissoziation und Möglichkeit des beziehungsängstlichen Musters gesprochen.


    Dissoziation ist ja erst mal etwas völlig natürliches. - Zu einem Überlebensmuster wird es erst in einem traumatisierenden Zusammenhang, wenn durch das Abheben/Abspalten das Überleben des Traumas ermöglicht werden soll. Diese Verhaltensweise - Dissoziation - wird jedoch im Traumagedächtnis als "Fluchtmöglichkeit" vor einer (Re-)Traumatisierung abgespeichert... und abgespuhlt, sobald nur der Anschein des entsprechenden Ereignisses erkannt wird.


    Die Aufmerksamkeitsübung hilft mir zu spüren, wann ich im Hier und Jetzt bin, oder ob ich abgedriftet bin, denn es fühlt sich für mich spürbar anders an.


    Nach den vielen Worten denke ich immer noch, dass Jetty's Beschreibung prägnanter ist... na ja, wie gesagt, mir ist es das erste Mal gelungen, eine Dissoziation zu stoppen, bevor sie richtig losging und ohne dass ich hinterher massivste Probleme hatte oder habe - denn dann kann ich fast nicht meine Alltagsaufgaben wahrnehmen.


    ach ja, aus dem Bettchen des "psychologischen Opfers" bin ich rausgewachsen... :wink:


    Ich schicke dir ganz viele liebe Grüße...


    Idun

  • bevor ich es wieder vergesse...



    Liebe Athina,


    auch in "Ausatmen" wird Dissoziieren im Kapitel III ausführlich besprochen.


    Liebe Grüße
    Idun

  • Hm.... Ich habe so eine Tendenz, wenn etwas wirklich-wirklich extrem für mich schockierend ist, dann erstarre ich förmlich und bin zu keinerlei Regung mehr fähig, weder innerlich noch äußerlich. Freezing nennt sich das und fiele dann wohl auch darunter.


    Und ich kenne auch die kleinen harmlosen Dinge, die einen in einen Flash stürzen.


    Bei all dem frage ich mich aber, wie ich das verhindern kann???


    Athina

  • Liebe Athina,


    Zitat von idun


    jetzt, nach einer guten Woche wieder zu Hause, kann ich deine Frage einigermaßen auf-richtig beantworten.


    Soweit geht es mir ganz gut. Die Tücken der ptbs erkenne ich meistens rechtzeitig und kann dann ganz gut für mich sorgen. Ich denke, es ist für mich hilfreich, dass in einer Fachklinik die Diagnose nochmals bestätigt wurde. Ansonsten wird man sehen.


    Es bringt mich etwas in Verlegenheit, dass ich gefehlt haben soll; kanns kaum glauben. - - - Und es wird kaum leichter dadurch, dass ich für mich beschlossen habe, über meine Bindungsängste in diesem Forum, aufgrund der massiven Veränderung seit meinem ersten Beitrag, nichts mehr zu schreiben.


    Du weißt ja, wo du mich finden kannst...


    Liebe Grüße
    Idun

  • Liebe idun,


    ich finde auch, dass sich hier im Forum vieles geändert hat, kann es aber nicht genau ausmachen, woran das liegt. Vor allem fehlen Bianca und Sarina, die, wie ich immer fand, sehr einfühlsam moderiert hatten. Nun wird nur noch technisch geschaut, ob sich hier niemand die Köpfe einhaut. Das ist für so ein brisantes Themen-Forum sicher zu wenig.


    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich in euer neues Forum kommen sollte, weil ich das Gefühl habe, extrem zu polarisieren. Obwohl ich mich hier ja schon viel einbringe, weil es mich ja auch betrifft (was aber offensichtlich einige nicht kapieren können), werde ich oft angegriffen. Das nervt mich schon ein wenig; und ich weiß also nicht, ob ich da in euer Forum hineinpasse, denn ich bin wie ich bin, und du weißt ja, was ich damit meine.


    Doch: Du hast mir hier sehr gefehlt. Hast nicht nur einfach dahergeschrieben, sondern dich immer mit den Themen auch auseinandergesetzt, die du angegangen bist. Diesen Eindruck hatte ich zumindest. Inzwischen fühle ich mich hier etwas einsam ohne dich.


    Es schreiben ja nur noch Chiara und fermina ab und an, und nudel natürlich... Der Rest liest still mit - aber so funktioniert es halt eher schlecht als recht.


    Was meinst du? Ich schicke dir viele liebe Grüße aus der Ferne,


    Athina

  • Liebe Athina,


    hm... wie soll ich es sagen? - Deine Beiträge lese ich, denn ich halte sie für lesenswert. Für mich polarisierst du also nicht - auch wenn ich nicht immer mit dir einer Meinung bin.
    Ich schicke dir noch eine PN.


    Die Moderation innerhalb des Forums ist wie sie ist - auch das wird seine Gründe haben und jeder User wird für sich entscheiden müssen, wie er oder sie damit umgeht. - Gleiches gilt für die durch Abwesenheit glänzenden Admins.


    Zitat von athina


    Doch: Du hast mir hier sehr gefehlt. Hast nicht nur einfach dahergeschrieben, sondern dich immer mit den Themen auch auseinandergesetzt, die du angegangen bist. Diesen Eindruck hatte ich zumindest. Inzwischen fühle ich mich hier etwas einsam ohne dich.


    :oops::oops: öhm... danke!



    Liebe Grüße


    und :flower: für dich


    Idun

  • In diesem Thread hatte ich Sanny die folgenden Zeilen geschrieben:


    Zitat von idun


    ... vielleicht liegt es daran, dass ich mit Entsetzen meine eigenen Bezieungsängste, mein eigenes beziehungsängstliches Verhalten realisiere... ich stehe stumm davor, mir verschlägt es die Sprache - und ich weiss ganz genau, dass es sehr wichtig ist für mich, dass ich mich trotz allem lieb habe...
    ...


    Mein Jahresausblick:
    Das Entsetzen ist weg. Kein schlechtes Gewissen. Es ist o.k. - hier und jetzt. Nur das Annehmen, was ist, ohne es zu bewerten.
    Ich nehme mich an, so wie ich bin, ohne vorbehalte. Übe mich weiter darin, achtsam und liebevoll tagtäglich für mich zu sorgen - unabhängig vom Alltagsgeschäft.


    Und plötzlich lasse ich los mit einer Leichtigkeit, die ich lange nicht für möglich gehalten hätte. An meinen Gefühlen für den BAeren ändert das nichts und doch ist alles anders.


    Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!


    lg
    idun

  • Liebe Idun,
    ich hoffe, du bist gut ins neue Jahr gestartet-
    du hattest ja nun wirklich allen Grund zum Feiern:!:


    (auch, wenn dir das selber vielleicht nicht so bewusst sein sollte...)
    Mach´so weiter!
    :applause:


    Liebe Grüße aus dem zugeschneiten Rheinland,
    Jetty

    ~Einen Menschen zu lieben heißt ihn so zu sehen, wie Gott ihn gemeint hat~ Fjodor M. Dostojewski

  • Tja, wie schreibt man eine Fortsetzung, wenn ein neues Kapitel aufgeschlagen wurde?


    - Ich kann nur das weitergeben, was ich von anderen, weiter oben genannten Usern, lernen durfte.


    Viele Probleme und Sorgen im Forum drehen sich um Fragen, die mich nicht mehr beschäftigen. Meine Verlustängste bewegen sich inzwischen in einem gesunden Rahmen, sag ich mal so. Die letzten Monate haben gezeigt, dass ich das Loslassen unter verschiedensten Gegebenheiten gelernt habe - die Zukunft wird zeigen, ob ich das Gelernte anwenden kann, wenn die rosarote Brille den Blick versüßt/verstellt.


    Für meine Bindungsängste sehe ich zur Zeit hier im Forum nicht die Plattform, um daran zu arbeiten. Ich lese leider zu wenig von Menschen, die so liebevoll mit sich selbst umgehen, dass ich von ihnen lernen könnte. Da diese User sich sehr zurückhalten, denke ich, ich tue gut daran, ihrem Beispiel zu folgen. Es wird spannend.


    Liebe Grüße
    Idun

  • Hallo idun,


    das klingt ja fast wie ein Abschied. Hoffentlich nicht für immer.
    Es wäre wirklich schade.
    Von Dir konnte ich sehr viel lernen und für mich verwenden.
    Viele Deiner Beiträge haben mir die Augen geöffnet.
    Dafür meinen Dank.


    Bernadette


    :dank: