Gestern habe ich BÄ eine SMS geschickt, in der ich sie fragte, ob sie Lust auf ein Bier habe. Mehr nicht. Ich wollte die schwierige Situation nicht gleich nach vorn schieben.
Erwartet habe ich nichts und wurde darin bestätigt. Es war für mich wichtig, diese SMS zu schicken. Erst wollte ich schreiben, dass ich für sie da bin, aber a) will sie das so gerade wohl nicht hören und b) weiß ihr Innerstes das ja auch.
Ich habe mich mit den Folgen ihres Kindheitserlebnisses in Form eines Buches nun gut informiert und verstehe ... Ich verstehe, wie der Schalter von Gefühl/Nähe auf Nichtgefühl/Distanz von jetzt auf gleich umspringen kann, welcher Automatismus dahinter steckt. Und wir wissen alle, wie schwer es ist kleine Macken abzustellen, die sich über Jahre eingeschlichen haben ...
Ich weiß heute auch, dass nur sie sich aus dem Mist (Wort passt nicht wirklich) heraus befördern kann. Ich kann nur da stehen und da sein und helfen, wenn sie es möchte.
Das hört sich abgeklärt an, ist gut sortiert, aber eine Gefühle sind nicht weg. Ich weiß heute, dass ich diese Frau liebe und daher jederzeit für sie da bin. Bis dahin erweitere ich meinen Radius für mein Leben und werde mich nicht in das Boot setzen, das unterzugehen droht ...
Sprosse