Das innere Kind

  • Wenn es in Beziehungen nicht läuft und man ungeduldig, traurig, verärgert oder wütend reagiert - dann kann es das innere Kind sein, dass sich dort äußert. Auf dem Weg zum Erwachsenwerden haben wir es vergessen. Doch es sitzt noch dort irgendwo in uns und wartet darauf, so angenommen zu werden, wie es ist. Ein verletztes inneres Kind ist auf kindlichem Reifegrad stehen geblieben und wirkt immer wieder in unser heutiges Leben hinein. Mitunter äußert es seinen Schmerz in körperlichen Symptomen, versucht so, auf sich aufmerksam zu machen.


    In bin in Gesprächstherapie auf die Arbeit mit dem inneren Kind aufmerksam gemacht worden.


    Empfohlen wurde mir das Buch "Aussöhnung mit dem inneren Kind" und "Das Arbeitsbuch zur Aussöhnung mit dem inneren Kind" von Erika Chopich und Margaret Paul.
    http://www.amazon.de/Auss%C3%B…&keywords=das+innere+kind
    http://www.amazon.de/Das-Arbei…&keywords=das+innere+kind


    Diese Bücher sind ein guter Start, um sich mit dem eigenen inneren Kind zu beschäftigen. Ziel ist es, eine Verbindung zu dem inneren Kind aufzunehmen und ihm Trost und Liebe zu geben und seine Lebensfreude zu spüren. Eine Einheit bilden, sich als liebevoller Erwachsener seinem kindlichen Anteil widmen. So kann man angstbehaftete Situationen aus der kindlichen Handlungsweise in eine erwachsene Verhaltensweise wandeln und ihr den Schrecken nehmen. Man soll versuchen herauszufinden, welches Alter das innere Kind hat, denn zu diesem Zeitpunkt ist wahrscheinlich etwas Traumatisierendes erfolgt.


    Warnung: sollte der Verdacht auf sexuellen Missbrauch in der Kindheit bestehen oder bekannt sein - dann sollte die Arbeit mit dem inneren Kind nur unter therapeutischer Begleitung erfolgen.


    Geholfen haben mir Mediations-CDs. Geführt durch eine angenehme Stimme konnte ich den Kontakt zum inneren Kind herstellen. Sehr geholfen hat mir Susanna Hühn mit einer Meditation, in der ich erkannt habe, dass mein inneres Kind in meiner Freundin meine Mutter gesehen hat und sich von dort Mutterliebe erhofft hat. Dank dieser Meditation konnte ich das innere Kind zu mir zurück holen und ihm klar machen, dass es die Mutterliebe nicht von dieser Frau bekommen kann. Es kann sie lieben, wie es mag, aber soll nicht auf Mutterliebe hoffen. Die Liebe, die es braucht, werde ich ihm geben, indem ich mich um es kümmere.


    Ich empfehle die CDs in nachfolgender Reihenfolge zu hören:


    http://www.amazon.de/Dein-inne…re+kind+susanne+h%C3%BChn
    http://www.amazon.de/Die-Heilu…re+kind+susanne+h%C3%BChn


    Man kann sich in der Imagination einen sichereren Raum schaffen, in dem man das innere Kind führt, wenn man in einer angstbehafteten Situation ist. Ich habe mir vorgestellt, mein inneres Kind auf den Arm zu nehmen, wenn ich etwas tun musste, wovor ich Angst hatte. Ich streichelte ihm dabei in Gedanken über den Kopf. So habe ich eine traumatisierende Situation aus der Vergangenheit in der Gegenwart zum Guten wenden können, indem ich die damalige Situation noch einmal vor Ort erinnerte und dabei aber bei meinem inneren Kind war.


    Nachfolgend ein paar gute YouTube-Videos zum Thema:


    http://www.youtube.com/watch?v=wTBSKp8nuDg


    http://www.youtube.com/watch?v=w9-uPXLi0Gk


    http://www.youtube.com/watch?v=tJOC3eoK7Rg



    Und nun eine Erklärung aus dem Netz (Quelle:http://www.sein.de/regionalred…s-innere-kind-heilen.html)


    "Das innere Kind heilen


    In der Kindheit wurden Lebensmuster entwickelt, die unser Verhalten noch heute beeinflussen. Dies ist uns oft nicht bewusst. Wir machten Erfahrungen mit Eltern, Lehrern, Geschwistern und anderen Verwandten. Das konnte positiv sein, wenn wir uns als Kind wohl fühlten und entfalten konnten - aber auch belastend, wenn wir negative Erlebnisse gemacht haben. Das innere Kind ist die lebendige Seite in uns. Dazu gehören Spontaneität, Begeisterungsfähigkeit, Neugier, Offenheit und auch die Fähigkeit, ganz im Hier und Jetzt sein zu können. Aber das innere Kind hat auch eine andere Seite: die Verletzlichkeit, das Suchen nach Bestätigung und Anerkennung, nach Liebe, nach Bindung und freier Entfaltung. Wenn der reflektierende Erwachsene und das innere Kind in Kontakt und Einklang sind, dann entsteht ein Gefühl der Ganzheit.


    Viele von uns mussten erleben, dass sie den Wünschen der Eltern nicht gerecht werden konnten. Sie lernten als Kind, dass sie »nur« lieb und angepasst zu ihren Eltern sein mussten - und hofften so, dass ihre Eltern ihnen dann Liebe und Respekt entgegen bringen. Es entstanden Verhaltensmuster, Überlebensstrategien, welche sie trotz verzweifelten Gefühlen „überleben" ließen. Ich sage mittlerweile, dass diese Überlebensstrategien unsere „Kumpels" sind und nicht abgelehnt werden dürfen. Diese „Kumpels" haben uns in der Kindheit gerettet, indem wir unsere negativen Gefühle überstehen und verdrängen konnten, doch heute sind sie oft blockierend und wollen uns nach wie vor schützen (kontrollieren), obwohl es gar nicht mehr nötig ist. Hier gibt es wunderbare Möglichkeiten, mit ihnen zu arbeiten, indem sie entlastet werden und nicht mehr im Vordergrund stehen müssen. Im inneren Dialog mit diesen Blockaden, werden unbewusste Ängste und Verhaltensweisen aufgedeckt. Dies tragen wir noch in jedem Alter mit uns herum. Daher haben wir immer noch das Bedürfnis, anderen Menschen gerecht zu werden, um Anerkennung zu erfahren. Doch bekommen wir diese Anerkennung wirklich? Wie oft denken sie, »jetzt habe ich mich so abgestrampelt - und was ist nun der Dank dafür?" Das innere Kind lebt in uns weiter, auch wenn wir erwachsen sind, und prägt unser Denken und Fühlen. Wer ein ungeliebtes inneres Kind in sich trägt, ist der Überzeugung, dass er sich selbst nicht glücklich machen kann, dass er Schmerz und Ablehnung nicht aushalten kann. Er macht andere für seine Gefühle verantwortlich und versucht, andere mit seinem Verhalten zu kontrollieren und zu manipulieren. Selbst will er sich jedoch jeder Kontrolle entziehen, obwohl er sich gleichzeitig nach nichts mehr sehnt, als so akzeptiert zu werden, wie er ist. Durch das Verdrängen der schmerzhaften Gefühle wird jedoch auch das Empfinden positiver Gefühle verhindert und ein Gefühl der Leere, Depression und des Alleinseins manifestiert sich. Ein tiefer Kontakt zu anderen Menschen ist ohne Verbindung zu sich selbst jedoch nicht möglich. Das abgelehnte innere Kind ist machtvoll. Es tritt in impulsivem Verhalten zutage. Schon geringe Kritik kann unangemessene Reaktionen auslösen. Auf der anderen Seite werden eigene Wünsche und Gefühle unterdrückt, in der Annahme geliebt zu werden, wenn man sich zurücknimmt und anpasst.


    Das innere Kind zu heilen bedeutet, sich selbst mit den ureigenen Wünschen und Qualitäten auseinander zu setzen, um eine neue innere Stärke aufzubauen, die wir in alle Lebensbereiche hinaus tragen können. Diese Arbeit wirkt in allen Lebensbereichen, in denen wir in blockierenden Mustern festhängen. Ganz gleich, ob das eine gestörte Beziehung zu den Eltern ist, ob es Angst vor Prüfungen ist, ob es sich um Ehe- und Beziehungsprobleme handelt oder Störungen im Verhältnis zu Vorgesetzten oder Kollegen.


    Mit der Gestalttherapie - das Wort Gestalt, kann auch ersetzt werden, mit dem Wort Situation - werden alte schmerzhafte Lebenssituationen neu geöffnet um diese wieder mit einem befriedigenden Gefühl zu schließen. Die ganz individuellen Lebensthemen bekommen nun ihren berechtigten Platz und können bei der „Arbeit" einfließen. Wie bereits geschildert, werden Blockaden und Verhaltensmuster erkannt; und doch hatten sie einen positiven Sinn. Sie haben als Kind geschützt, doch jetzt blockieren sie sehr oft im Leben. Manchmal haben die Menschen keinen liebevollen Blick zu ihrem inneren Kind und trauen sich nicht zu zeigen, was sie gerade fühlen. Sie vergessen die Gemeinschaft und spüren auch Hilflosigkeit, Wut, Zorn und Angst. Und doch gibt es immer eine Lösungsmöglichkeit, diese wirkt befreiend und es gibt eine neue Zuversicht. Jetzt erfahren die Menschen im Feedback Unterstützung, Mitgefühl, Vertrauen und Ermunterung die unterdrückten Gefühle herauszulassen. Und sie erfahren, dass sie nicht allein mit ihrem inneren Kind sind.


    Das funktioniert auch durch einen Perspektivwechsel. Im Seminar setzen sich dann bewusst Teilnehmer auf die Gegenüber-Position und nehmen z.B. den Platz - und die Sichtweise - des Vaters oder der Mutter an. So können sie auch die Sicht anderer Familienmitglieder oder Personen aufgreifen. Häufig führt dies erst einmal zu negativen Gefühlen und sie erkennen, dass sie diese negativen, ablehnenden Gefühle, da sie ja z.B. die Mutter „spielen", dem Kind gegenüber (also ihrem inneren Kind) haben. Und letztendlich haben sie diese negativen Emotionen auch sich selbst gegenüber. So können sie nicht ihre Selbstliebe erfahren, die notwendig ist, um wirklich einen anderen Menschen zu lieben. Beziehungen enden sonst immer in Abhängigkeiten. In diesem Dialog kann es zu einem Versöhnungseffekt umschlagen, wenn vorher alles was wichtig ist, gefühlt und gesagt worden ist.


    Wenn eine neue Sichtweise der Lebenssituationen zugelassen wird, gibt es auch neue Verhaltensweisen und so reguliert sich das persönliche Umfeld auch. Wir strahlen positive Energien aus, diese werden uns dann im Leben zurück gegeben. Es ist wunderschön zu sehen, dass man mit seinen Nöten nicht allein ist. Durch die Gruppenarbeit wird man gegenseitig ermuntert. Ich erlebe immer wieder, dass die Menschen richtiggehend »schöner« werden. Sie erleben Zuspruch, werden angefeuert, erhalten Komplimente, wenn sie ihre Gefühle zeigen.
    Ich arbeite auch mit körperlichen Beschwerden, die oft psychosomatisch sind. Zum Beispiel kam eine Frau völlig gekrümmt laufend in meine Praxis, da sie seit einem dreiviertel Jahr unter starken Schmerzen wegen eines Bandscheibenvorfalls litt. Sie sollte nun doch operiert werden, was sie allerdings ablehnte. Schon in der ersten Stunde konnte sie im Dialog mit ihrer kaputten Bandscheibe die Ursache und den Zweck der Krankheit tief berührend erfahren. Sie nahm die Bandscheibe (das Kissen) mit Tränen in den Arm und ließ ihre eigenen Heilungskräfte zu. In der nächsten Stunde sah ich verblüfft, wie sie gerade mir entgegen kam. Sie konnte die Operation absagen und bald wieder arbeiten gehen. Sie hat gemerkt, dass sie einfach auf ihre Bandscheibe »hören« musste, denn wenn das innere Kind keine Aufmerksamkeit bekommt, egal wofür, ruft es zum Körper: „Mach was, auf mich hört sie nicht!"


    Ich selber habe sehr viele Erfahrungen bezüglich meines inneren Kindes in eigenen Therapien machen können. Nun weiß ich, dass ich eine ausgeprägte Sensibilität habe, wodurch ich das Wesen des inneren Kind meines Gegenübers gut wahrnehmen kann. Mitgefühl ist der Schlüssel für die Begegnung zwischen Therapeutin und Klientin. Von Mensch zu Mensch.


    Marita Rosowski"

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Hallo ratsuchend,


    das ist aber supernett von dir, so einen ausführlichen beitrag über das „innere kind“ hier reinzuschreiben. Ich habe mir die beiträge auf youtube gestern alle schon mal angehört. Sind echt interessant.


    So was in der art haben 2 heilpraktiker unabhängig voneinander mit mir auch schon mal gemacht. Aber ich wusste nicht, dass sich das „arbeit mit dem inneren kind“ nennt. Ich musste mir vorstellen, ich sei ein kleines mädchen und ich als erwachsene hole dieses mädchen ab, rede mit ihm, tröste es usw. und dann musste ich gefühle und verletzungen, die nicht zu mir gehörten, wieder meinen eltern zurückgeben bzw den ballast abwerfen. In dem einen fall sollte ich mir dann vorstellen, dass ein heilendes helles licht das kleine mädchen einhüllt. Im anderen sollte sich das kleine mädchen einen garten suchen, wo es sich wohlfühlt.


    Bei den büchern, die du vorgeschlagen hast, muß ich noch bisschen rumsuchen, ob ich irgendwo leseproben finde. Ich kaufe ungern bücher, bei denen ich nicht schon paar seiten probegelesen hab, ob der schreibstil und der inhalt passend für mich sind.


    „ Ich streichelte ihm dabei in Gedanken über den Kopf. So habe ich eine traumatisierende Situation aus der Vergangenheit in der Gegenwart zum Guten wenden können, indem ich die damalige Situation noch einmal vor Ort erinnerte und dabei aber bei meinem inneren Kind war. „


    machst du diese arbeit mit dem inneren kind so wie man tagträumt, also während des einkaufens, der hausarbeit, dem busfahren usw? oder setzt du dich hin wie für das autogene training, in absoluter ruhe und alle störungsquellen abgeschaltet?


    Hilft dir diese vorstellung, ängste loszuwerden oder generell ruhiger zu werden?


    Ich werde mal versuchen, das ganze für mich so „einzurichten“ und eine methode zu finden, die für mich passt. Mit den üblichen 0815-lösungen, die bei anderen oft so gut helfen, tue ich mich meist schwer. Ich bin eben einfach anders als die anderen, sehe ich mich als individuum, das eine eigene maßgeschneiderte methode braucht. Aber genau das kristallisiert sich in der letzten zeit immer mehr als mein weg heraus. Deutlich zu zeigen, dass ich anders bin, dass ich mich nicht von der gesellschaft in irgendeine schublade pressen lasse. Andererseits aber nicht so extrem viel anders, dass mich die gesellschaft ausschließt.


    Die arb mit dem inneren kind muß auf jeden fall für mich etwas weniger spirituell sein, weil ich ein absoluter verstandesmensch bin.,


    Auf jeden fall noch mal vielen dank für den tollen thread.


    Lg
    Mary

  • Hallo Mary,


    du hast exakt "Arbeit mit dem inneren Kind" gemacht, alle von dir genannten Übungen befinden sich auch auf den von mir genannten CDs.


    Wenn du als fürsorgliche Erwachsene die Verbindung zu deinem inneren Kind herstellen kannst, verbindest du Ratio mit Emotion.


    Ich wende mich meinem inneren Kind in Alltagssituationen zu, wenn ich z.B. irgendwo hingehe, wo ich noch nie war - Hemmschwelle überwinden. Sag' mir dann, das schaffen wir schon. Stelle mir vor, dass ich ein kleines Kind an der Hand halte. Die CDs höre ich zum Einschlafen - wirkt zum Teil dann ins Unterbewusstsein rein, wenn man einschläft.


    Mit der einen Übung konnte ich ein Kindheitstrauma abschließen. Mit der anderen Übung von CD "sich aus einer destruktiven Beziehung lösen" (heißt aber anders auf CD, fällt mir gerade nicht ein) konnte ich den Loslassprozess von meiner EX besser gestalten. Und den von meiner Mutter übernommenen Schmerz habe ich ihr an ihrem Grab zurück gegeben - und fühle mich seitdem um einen großen Schmerz erleichtert. Dies habe ich aber über meine Beschäftigung mit Symbiosetrauma gemacht - obwohl auch eine innere Kind Übung.


    Die Arbeit mit dem inneren Kind ist recht spirituell - aber man soll auch auf die emotionale Ebene kommen. Und letztendlich soll die erwachsene Ratio dem inneren Kind die ängstliche Emotionalität nehmen und diese Ängste aus Erwachsenen-Sicht betrachten - wodurch bestimmte Situationen weniger angstbehaftet sein können.



    Einfach probieren - viel Erfolg!

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

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  • Hallo,
    in welchen Zusammenhang steht das innere Kind mit BA?
    Kann das innere Kind auch BA beeinflussen? Z.b. Das das innere Kind Angst hat, den, der es in sich trägt an einen anderen zu verlieren?
    So eine Art Abwehr?


    GVLG

  • Das innere Kind fühlt Freuden und Ängste, die es in der Kindheit erlebt hat.


    Je nachdem, welches Bindungsmuster es in der Kindheit erfahren hat, wird es sich auch im Zusammenspiel mit dem Erwachsenen ähnlich verhalten.


    Dann ist es die Aufgabe des fürsorglichen Erwachsenen, dem inneren Kind zu zeigen, dass es nicht allein ist, wie es als Kind war. Das es von dem fürsorglichen Erwachsenen gesehen und wahr genommen wird.


    Wenn das innere Kind die Erfahrung gemacht hat, dass beispielsweise ein Geschwisterteil mehr Aufmerksamkeit von den Eltern bekam, dann kann es durchaus sein, dass es Angst hat, wieder hinter einem neuen Partner zurück stehen zu müssen. Dann könnte alte Glaubenssätze aus der Kindheit reaktiviert werden a la "vertrau keinem", "ich werde eh nicht gesehen" oder "du wirst eh wieder verlassen" etc. - und dann beginnt möglicherweise ein innerer Kampf zwischen dem inneren Kind und dem Erwachsenen, warum man sich nicht auf den neuen Partner einlassen sollte. Der Erwachsene sollte dann versuchen, diese alten Kindheitssignale zu erfassen und dem inneren Kind zeigen, dass man heute andere Verhaltensweisen hat als wie noch als Kind.


    Es geht immer darum, die Verbindung mit dem inneren Kind zu halten und auf dessen Ängste als fürsorglicher Erwachsener zu reagieren und ihm zeigen, dass es nicht allein ist, dass es gesehen und ernst genommen wird. Wenn man in einer angstbesetzten Situation ist, kann man sich beispielsweise die Situation einmal versuchen aus kindlicher Sicht und einmal aus erwachsener Perspektive vorzustellen.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"