Liebe Foris,
ich war heute wieder -wie alle 6 Wochen- zum Gespräch bei meiner Psychiaterin. An anderer Stelle hatte ich schon mal erwähnt, dass ich eine Bipolare bin.
Ich bin Bipolar 2 im Mischzustand und habe Bindungsangst ....nehme regelmäßig Seroquel als Phasenstabilisator.
Ich habe in meiner Kindheit 2 Traumata erlebt. Als ich 17 Monate alt war, hat meine Mutter mich aus Versehen mit kochendem Wasser verbrüht. (am Unterarm
und Unterschenkel) Ich hatte Verbrennungen 3. Grades und es musste Haut verpflanzt werden. Damals konnten die Eltern noch nicht mit ins Krankenhaus und bei
ihren Kindern bleiben. (das ist jetzt 42 Jahre her). Ein Psychiater sagte mal zu mir, dass sich das auf meine "Festplatte" eingebrannt hat. Schmerz = Angst.
Ich habe also folgendes gespeichert: Ich hatte eine krassen Schmerz und dann wurde ich auch noch weg gegeben. Ergebnis = z.B. Verlustangst
Als ich 13 Jahre alt war, wurde ich vom Vater meiner Freundin sexuell missbraucht. Wir denken, dass daher mein Nähe-Distanz-Problem kommt.
Meine Ärztin meinte nun heute, dass ich jetzt von der Bipolaren Seite her soweit stabil bin, dass ich über eine Traumatherapie nachdenken sollte.
Ich weiß ja mittlerweile so ziemlich viel über mich und meine psychischen Probleme. Sie sagte, dass ich in den letzten 3 Jahren unheimlich große
Fortschritte gemacht hätte. Ich wüsste jetzt was die Ursachen meiner Probleme wäre, aber ich kann "des Pudels Kern" nicht selber verarbeiten bzw.
bearbeiten. Hier bräuchte ich jetzt professionelle Hilfe.
Hat schon mal einer von euch eine Traumatherapie gemacht und damit Erfolge in Bezug auf Bindungsangst erzielt?
Liebe Grüße