NPS-Ex-PartnerInnen-Foren?

  • Zitat von Bianca


    was mir hier im forum nicht mehr ganz so gefällt ist dass der trend doch sehr hin zu diagnosen geht.. und hin zu "böser BA" "Böser Narzisst" usw. und das arme Opfer auf der anderen seite..


    Findest du, dass das so ist? Empfinde ich anders. "Diagnosen" sind ja nur ein Versuch, sich das Unerklärliche zu erklären. Und von "böse", redet da jemand von? Wüsste jetzt garnicht, was du meinst...


    Zitat

    wie wärs wenn wir den blick mal wieder etwas mehr auf das positive richten. mal wieder mehr ins handeln kommen. ins ausprobieren. also mehr in richtung verhaltenstherapie als psychoanalyse....?


    Möglichkeiten zum Handeln sind ja in einer BA Beziehung oft sehr eingeschränkt, etwas was mich persönlich immer zur Verzweiflung bringt Handeln auf der Basis falscher Grundannahmen führt nicht zum Ziel, im Gegenteil, es wie Strampeln im Treibsand, man sinkt immer tiefer ein...Ich hab mal einen schönen Vergleich gelesen, als des darum ging, dass man ja immer sagt, man solle sich auf sein Bauchgefühl verlassen und dann macht man es schon richtig. Das kann in einigen Fällen tödlich sein. Das Beispiel lautete: Wenn man in einem fließenden Gewässer in eine Strudel gerät, versucht man instinktiv von ihm wegzuschwimmen. Das kostet sehr viel Kraft und schließlich wird man nach unzen gezogem und ertrinkt. Das richtige Verhalten wäre, man lässt sich bewusst vom Strudel nach unten ziehen, der oben die meiste Kraft hat. Unten kann man einfacher von ihm hinweg tauchen...


    Bianca, ich weiß was du meinst und stimme dir zu, dass man nicht gelähmt wie das kaninchen vor der Schlnage sitzen bleiben sollte. Manchmal muss man einfach irgendwas tun, Versuch und Irrtum, es könnte das richtige dabei sein (wie beim Daten :-D ).


    Ich persönlich bin aber jemand, der WISSEN muss, denke Darkstar geht es ähnlich. mir hilft das und mir hat das auch schon in anderen Lebensbereichen aus echten Krisen geholfen zB bei Gesundheit und Kindererziehung. Die Gefahr die ich hier im Forum sehe ist, dass wir ja alle Laien sind und immer nur unsere Vermutungen darlegen können. Da irrt sicher auch mal jemand. Auf der andere Seite sammelt sich auf diese Weise auch eine Menge echtes Wissen an, Stichwort Schwarmintelligenz. Die ist glaube ich hier schon ziemlich groß.


    In diesem Sinne plädiere ich für Beides: Analysieren UND Handeln.


    Einen schönen Sonnatg für alle :knuddel:
    Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt
    Griselda

  • Zitat von Bianca

    .
    .. oder?was mir hier im forum nicht mehr ganz so gefällt ist dass der trend doch sehr hin zu diagnosen geht.. und hin zu "böser BA" "Böser Narzisst" usw. und das arme Opfer auf der anderen seite..


    Für meinen Teil kann ich sagen, ich bin froh, dass ich die Diagnose meines Ex kenne, damit wurden mir die
    unerklärlichen Verhaltensweisen, diese emotionale Instabilität meines Ex erklärt und das war wichtig für mich.


    Die Ex vor mir hat sich mit seiner Störung (und ihrer Rolle) nicht auseinandergesetzt, bekommt aber noch heute ab und an Panikattacken.


    Ach und wenn ich mit Leuten über die Geschichte spreche, hat jeder, wirklich jeder, ausschließlich Mitleid mit meinem
    Ex und seinen Schwestern und ganz sicher nicht mit mir. Kaum einer weiß, wie sich solch eine Beziehung bzw.Trennung anfühlt. Jeder sieht in den drei Geschwistern die Opfer. Das sind sie auch.


    Zitat

    wie wärs wenn wir den blick mal wieder etwas mehr auf das positive richten. mal wieder mehr ins handeln kommen. ins ausprobieren. also mehr in richtung verhaltenstherapie als psychoanalyse....?


    Du bist gut, eine Therapie eines BL dauert Jahre und ist sehr schwierig selbst für Therapeuten, vor allem auch bei
    sehr verschlossenen Menschen wie mein Ex. Das ist für einen Normalbürger nicht leistbar, natürlich muß man Grenzen
    setzen und auf seine eigenen Bedürfnisse achten, eine "normale" Beziehung ist aber nicht möglich.


    Ich habe mit dem Ehemann einer BL (ambulant und stationär therapiert) gesprochen, es bleibt sehr schwierig.


    Ich wundere mich auch etwas, du hattest mir doch sogar geraten, meine Nachfolgerin vor ihm zu "warnen".
    Das habe ich aus Selbstschutz nicht getan.

  • Zitat

    Findest du, dass das so ist? Empfinde ich anders. "Diagnosen" sind ja nur ein Versuch, sich das Unerklärliche zu erklären. Und von "böse", redet da jemand von? Wüsste jetzt garnicht, was du meinst...


    ja vielleicht drück ich mich falsch aus. ihr seid alle im vergleich zu mir noch nicht lange hier. ich hab das forum jetzt seit ca. 8 jahren. und habe hier verschiedene phasen miterlebt. und habe dadurch eben beobachten können dass hier ganz schnell eine gewisse gruppendynamik entsteht.


    sind hier ein paar starke user drin, die aufs "innere kind" setzen, gehts fast nur noch darum. ebenso mit anderen schwerpunkten. am anfang lief es hier irgendwie durchmischter. natürlich ist es auch wichtig mal zu gucken wo die eigenen ängste und schwachpunkte herkommen. und auch die eine oder andere diagnose kann mal helfen besser zu vertsehen. aber hier dreht sich m.e. zu viel darum. jeder neue wird gleich bombardiert mit diagnosen!!! ah. deiner ist bestimmt ein borderliner.. oder ein narzisst. aber ein ba auf alle fälle...


    was mir dabei untergeht ist mal zu gucken ob das überhaupt stimmt. bitte vergesst nicht, dass wir hier immer nur eine seite beschrieben kriegen. die andere seite kennen wir nicth. der BA, Narzisst, Borderliner oder sonstwie "gestörte" kann sich nicht wehren...


    wenn jemand neues kommt werden kaum fragen gestellt... es wird ganz oft sofort geantwortet im sinne von: "ah ja, typsich BA, so war es bei mri auch"


    manchmal schreib ich das auch, denn manche geschichten klingen auch sehr danach. aber es gibt hier auch einige ungereimheiten.. wie zb. jetzt auhc bei traurige67... da gibts beschreibungen im telegrammstil... keiner weiss wie diese beziehung wirklich ablief....


    oder bei fräulein sonntag. ich finde sie kann durchaus versuchen ihre beziehung mit HANDELN zuu verbessern, statt sich jeztt nur um ihr inneres kind zu kümmern.


    das forum finde ich derzeit einfach nicht vielfältig genug. das ist es was mir nicht gefällt. ebenso mit dem taktieren. es ist ein unschönes wort, sehr negativ besetzt. vielleicht sollte man es mal umformulieren. aber keiner versucht mal wirklich irgendwas.. irgendwie wird hier "viel gelabert" und wenig getan.


    natürlich kann nicht jeder etwas tun. griselda wäre z.b. so ein fall...


    ich finde eure beiträge auch durchaus sinnvoll und wertvoll.. aber ich finde eben alles recht einseitig... viele möglicheiten werdden hier gar nicht erschlossen, sondern sofort "abgeschossen" wie z.b. eben wenn es um die buchhinhalte geht die reni beschrieb.


    mir fehlt es hier ein bisschen an toleranz und offenheit für andere wege.... und das find ich sehr schade....

  • Bianca
    Hm, Dynamik ist Dynamik, die ergibt sich nun mal so. Kaum jemand wird nur um der Ausgewogenheit eines Forums willen mit seiner Meinung hinter dem Berg halten. Jeder kann sich jederzeit überall einbringen und die Richtung ändern. Deinen Wunsch nach weniger "Diagnosen" respektiere ich und werde mich in Zukunfst daran halten. Ich finde es auch gut, wenn du als Foreninhaberin immer mal ein Paar Ansagen machst, oder die Stimmung zusammenfasst, oder die Richtung reflektierst in die es gerade geht...


    Was das Taktieren angeht, bin ich nicht deiner Meinung. Es klingt so, als würdest du sagen wollen keiner versucht das und schreibt darüber, weil er hier nicht unterstützt wird. Das stimmt ja auch nicht. Wer das versucht hat, bekam hier immer viel Unterstützung, denke nur an intrup und sugarLea. Nur leider, leider scheint es nicht zu funktionieren. Oder es müssten mal andere taktiken probiert werden, keine Ahnung...

  • Zitat von Bianca


    was mir dabei untergeht ist mal zu gucken ob das überhaupt stimmt.


    Das wird man mit Sicherheit nie feststellen können.


    Zitat

    manchmal schreib ich das auch, denn manche geschichten klingen auch sehr danach.


    Heißt das, DU entscheidest, welche Geschichten danach klingen und welche nicht? Das hast du bestimmt
    nicht so gemeint. :)

  • Zitat

    Heißt das, DU entscheidest, welche Geschichten danach klingen und welche nicht? Das hast du bestimmt
    nicht so gemeint.


    ich wollte mich nicht ausnehmen da ja auch ICH hin und wieder schnell bin mit einer diangnose...und nicht nur IHR


    Im Grunde ist es Euer Forum. Es lebt nicht von mir, sondern von Euch.


    Aber: nehmen wir mal das taktieren. was bitte habt ihr denn groß probiert. sehr wenig meines erachtens. und immer kommt der tenor durch: das klappt nicht, das ist manipulation usw. es wird einfach innerlich sehr negativ bewertet. das ist schade.


    interessant ist, dass fast keiner taktieren will aber komischerweise alle gern in das unterforum schauen wollen.... ich habe viele anfragen gar nicht freigeschaltet....


    früher war das hier zb. eher so, wie man es auch mit einer guten freundin machen kann. hier wurde nicht die ganze beziehung auseinandergenommen, sondern es ging um bestimmte situationen die gerade passiert sind oder anstehen. davon gibts hier zwar auch einige aber insgesamt doch eher wenig. und manchmal ist es einfach leichter, praktischer und vorallem ergebnisorientierter, wenn man mal einzelne dinge auskaspert. sich z.b. auf ein treffen vorbereiten, was kann ich sagen, was kann ich tun? oder. was sage ich wenn er/sie anruft? wie kann ich mich verhalten? was kann ich jetzt darauf schreiben? usw


    mit guten freunden mache ich auch oft Plan A, Plan B usw... das hilft oft, gewappneter in die jeweilige situation reinzugehen. das meinte ich mit "verhaltenstherapie" , den fokus eben prozentual nicht ganz so sehr auf die inneren prozesse der vergangenheit/kindheitsanalysen, diagnosen usw legen... sondern mal gucken: was kann ich aktuell tun um etwas zu verbessern?


    ich würde übrigens auch versuchen "gegenzusteuern" wenn es hier NUR praktisch zuginge. dann würde ich den usern auch nahelegen, mal bei sich selbst zu gucken, sich selbst und den partner zu analysieren und sich selbst besser kennezulernen usw.


    was ich mir wünschen würde für das forum ist einfach etwas mehr vielfältigkeit bei den wegen die man gehen kann...

  • Zitat von Bianca

    früher war das hier zb. eher so, wie man es auch mit einer guten freundin machen kann. hier wurde nicht die ganze beziehung auseinandergenommen, sondern es ging um bestimmte situationen die gerade passiert sind oder anstehen. davon gibts hier zwar auch einige aber insgesamt doch eher wenig. und manchmal ist es einfach leichter, praktischer und vorallem ergebnisorientierter, wenn man mal einzelne dinge auskaspert. sich z.b. auf ein treffen vorbereiten, was kann ich sagen, was kann ich tun? oder. was sage ich wenn er/sie anruft? wie kann ich mich verhalten? was kann ich jetzt darauf schreiben? usw


    Früher war alles besser :-D


    Bei leichten Fällen mag das ja auch angehen mit dieser Verhaltenstaktik, aber hier im Forum sind doch eher schwerere Fälle.


    Ich kann mir schlecht vorstellen, dass jemand mit normalen oder leichteren Beziehungsproblemen ein Forum "Bindungsangst"
    aufsucht. Vielleicht schließe ich hier aber auch von mir auf andere.



    Hier habe ich übrigens ein paar Verhaltenstipps für Partner von BL, vielleicht funktionieren die teilweise auch bei anderen:


    Was kann man also tun?


    Eigentlich gar nichts... :-(


    Aber vielleicht doch ein Paar Tipps:


    - Wenn Ihr Partner ausrastet, lassen Sie ihn. Bleiben Sie ruhig, gehen Sie nicht darauf ein.
    - Üben Sie keine Kritik an Ihrem Partner, er würde dies als Verlust der Liebe deuten. :!:
    - Sie sollten Ihrem Partner nicht hinterherlaufen, denn dies könnte ihm ein Gefühl der Macht geben und er würde Sie manipulieren. :!:
    - Leben Sie ihm Strukturen vor und setzen Sie ihm Grenzen. Kann Ihr Partner machen, was er will, dann tut er es auch. :!:
    - Droht Ihr Partner mit Selbstmord, lassen Sie ihn drohen. Verfallen Sie gleich in Panik, wird er Sie damit immer wieder erpressen. Das hört sich jetzt vielleicht sehr hart an, ist aber das einzig Richtige. Im Allgemeinen sind solche Suizid-Ankündigungen nur ein Hilfeschrei nach Liebe, die Sie ihm zeigen sollten. Lassen Sie sich aber nicht erpressen!
    - Wenn Ihr Partner Sie beleidigt, bleiben Sie ruhig, gehen Sie nicht darauf ein. Denn er will, daß Sie auch in Rage geraten. Das kennt Ihr Partner aus seiner Kindheit, damit kann er umgehen, das ist sein Revier. Notfalls gehen Sie besser weg und warten, bis er sich wieder beruhigt hat. Teilen Sie ihm danach mit, daß Sie es nicht gut finden, wie er sich verhält, und sagen Sie ihm, daß Sie immer wieder weggehen werden, wenn sich das wiederholt, daß Sie aber auch wieder zurückkommen, weil Sie ihn lieben.
    - Weisen Sie Ihren Partner nie darauf hin, daß sein Verhalten typisch ist für Borderliner, er würde sich gebrandmarkt und erniedrigt fühlen.
    -Verfallen Sie nie in ähnliche Verhaltensweisen wie er :!:
    - Zeigen Sie Ihrem Partner Ihre Liebe regelmäßig, aber nicht dann, wenn er es fordert. Er würde sonst Macht über Sie gewinnen.
    - Reden Sie mit Ihrem Partner wie mit einem "normalen" Menschen, nicht wie mit einem Kind oder wie ein Lehrer.
    - Verurteilen Sie ihn nicht wegen seiner möglicherweise sehr umtriebigen Vergangenheit.
    - Sind Sie für ihn da, wenn er Sie braucht. :!:
    - Vergessen Sie es, mehrere Tage im voraus zu planen. Wer weiß, wie es Ihrem Partner in ein paar Tagen geht? :!:
    - Versuchen Sie nicht, das selbstverletzende Verhalten zu unterbinden oder zu ändern. Sie schaffen es sowieso nicht.
    - Lassen Sie sich nicht auf Diskussionen über vorhergehende Partner ein. Sie würden Ihren Partner möglicherweise in seinem falschen Verhalten bestärken. :!:

    Quelle:
    http://www.borderline-spiegel.…nes_borderliners_tun.html


    Für mich ist das keine Beziehung auf Augenhöhe und viel zu anstrengend.

  • Zitat

    Bei leichten Fällen mag das ja auch angehen mit dieser Verhaltenstaktik, aber hier im Forum sind doch eher schwerere Fälle.


    auch "früher" waren hier genausolche fälle.. es ging ja hier schon immer um Bindungsangst!!!


    Zitat

    Für mich ist das keine Beziehung auf Augenhöhe und viel zu anstrengend.


    dann könnten wir uns das forum ja sparen und gleich reinschreiben: DAS WIRD NIX, TRENNT EUCH BESSER SOFORT


    es geht doch darum, menschen zu begleiten, weil sie eben noch nicht so weit sind sich zu trennen.

  • Zitat von Bianca

    dann könnten wir uns das forum ja sparen und gleich reinschreiben: DAS WIRD NIX, TRENNT EUCH BESSER SOFORT


    es geht doch darum, menschen zu begleiten, weil sie eben noch nicht so weit sind sich zu trennen.


    Das ist mir schon klar, ich habe ja auch geschrieben: FÜR MICH!!!

  • Zitat von Griselda


    Findest du, dass das so ist? Empfinde ich anders. "Diagnosen" sind ja nur ein Versuch, sich das Unerklärliche zu erklären. Und von "böse", redet da jemand von? Wüsste jetzt garnicht, was du meinst...


    Ich habe hier schon mehrfach davon gelesen (und ich lese nicht mal alles), dass jemand mit XPS das und das nie können wird, andere nur benutzen wird, immer nur die Schuld beim anderen suchen wird, etc.


    Find ich etwas unschön. Die Beschäftigung mit den diversen PS finde ich ja gar nicht verkehrt, aber nicht, wenn das dann zu solchen Verurteilungen führt...

  • Aus der Ferne eine fremde Person zu diagnostizieren ist sicherlich fast ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn man einige Verhaltensweisen liest, kann man das möglicherweise mit selbst Erlebtem vergleichen und Ratschläge geben.
    Ich tendiere auch mehr dazu, dass man bei sich selbst schaut, warum man in bestimmter Weise reagiert, weil ein Partner oft als Spiegel oder Projektionsfläche in Funktion tritt. Die Entscheidung, ob sich Jemand vom Partner trennt, muss der Betreffende letztendlich selbst treffen. Aus eigener Erfahrung mag man möglicherweise irgendwann dazu neigen, die Aussichtslosigkeit solcher Beziehungen - wie sie hier im Forum an der Tagesordnung sind - zu erwähnen. Aber der Fragesteller/Hilfe-/(Rat :wink: )-suchende sollte immer selbst seine Entscheidung treffen, nachdem er die Beiträge in Relation zu seinem Fall gesetzt hat.


    Aber ich stimme Zaza zu, dass sich die Beschäftigung mit Psycho-Themen durchaus positiv auf das eigene Leben auswirken kann, indem man möglicherweise bestimmte Menschen/Handlungen besser einschätzen kann.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Zitat von Darkstar

    Mir hat es sehr geholfen zu wissen und die Zusammenhänge zu verstehen, dass mein Ex u.a. Angst vor Nähe hat, Angst davor, verlassen zu werden, bzw.an einer Borderline-PS leidet.


    Bei mir war es halt so, dass ich damals im Kopf dauernd bei ihm und seiner Psyche war und darüber jegliche Gelassenheit verloren hatte :)


    Vermutlich wäre alles viel schneller vorbei gewesen, wenn ich von der PS nichts gewusst hätte. Vielleicht wäre die Dynamik aber auch eine ganz andere gewesen. Man weiß es nicht.

  • Ich muss zugeben, dass ich mich zwischendurch auch arg verzettel habe. Letztendlich ist es auch egal, was sie hat oder nicht hat - mir hat es ab einem gewissen Punkt nicht mehr gut getan. Und dann war es auch meine Verantwortung, meinen Umgang mit meinen Gefühlen zu finden. Und es war lange auch meine Entscheidung, dasss ich den Kontakt hielt. Ich habe jedenfalls gelernt, dass ich nur mich selbst ändern kann. Und diese Änderung ändert möglicherweise auch etwas an meinem Umfeld oder ändert mein Umfeld.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Zitat von zaza


    Vermutlich wäre alles viel schneller vorbei gewesen, wenn ich von der PS nichts gewusst hätte. Vielleicht wäre die Dynamik aber auch eine ganz andere gewesen. Man weiß es nicht.


    Ich habe erst ca.drei Wochen nach der Trennung zum ersten Mal von Bindungsangst gehört, ich wußte nicht, dass so etwas
    existiert. So gesehen haben mir ein paar Informationen nicht geschadet.


    Was mich augenblicklich nervt, dass ich seit kurzem weiß, dass mein Ex und seine Familie von seiner Borderline-Störung
    wissen und keiner einen Ton gesagt hat. Im Gegenteil, seine Mutter hat immer seine Expartnerinnen als die Bösen und
    Schuldigen dargestellt. Ach und ihre Tochter hat auch keine Magersucht, sie hat zuviel Schokolade gefuttert und sich
    damit den Stoffwechsel kaputtgemacht.

  • Zitat von Darkstar


    Was mich augenblicklich nervt, dass ich seit kurzem weiß, dass mein Ex und seine Familie von seiner Borderline-Störung
    wissen und keiner einen Ton gesagt hat.


    Das kann ich aber nachvollziehen. Ich würde über den Kopf des Betroffenen hinweg auch keine psychiatrischen Diagnosen weitererzählen.


    Zitat

    Im Gegenteil, seine Mutter hat immer seine Expartnerinnen als die Bösen und Schuldigen dargestellt. Ach und ihre Tochter hat auch keine Magersucht, sie hat zuviel Schokolade gefuttert und sich damit den Stoffwechsel kaputtgemacht.


    Tja, so baut man sich seine Fassade auf. Irgendwoher muss er es ja haben...

  • Zitat von zaza


    Das kann ich aber nachvollziehen. Ich würde über den Kopf des Betroffenen hinweg auch keine psychiatrischen Diagnosen weitererzählen.


    ER wußte es auch!!!Gibt trotzdem allen anderen die Schuld.