downgrade oder meine Taktik

  • hallo hallo, ich bin neu hier und bin grade erst auf dieses Forum gestossen als ich nach Erfahrungen mit Bindungsängstlern gesucht habe.


    um es kurz zu machen, ich bin selbst einer, eher der passive anklammernde Typ, ich kann aber auch andersrum. ist ja nicht so selten, das wir Gestörten in beide Richtungen agieren können.

    Dazu gesellt sich ein hübsches ADHS und fertig ist die Chaos und Dramaqueen ( Ironie aus )


    dieses Muster von vermeidend passiv mit Klammern und Nicht-loslassen-können von den Falschen - ich finde es sollte mal wer hingehen und das grade rücken, denn wir suchen uns nicht die Falschen, die passieren uns wie den andern neurotypischen auch, nur kommen wir nach Sichtung oder ignorieren der roten Flaggen nicht davon weg! - dieses ... Muster zieht sich durch mein Leben wie ein roter Faden. So weit so ungut.


    Ich bin da dran an meinen Verlustängsten und sonstigen Kellergeistern. Auslöser war mein vermeintliches Herzblatt, ein Mann mit exakt meinen Wertevorstellungen, einer Optik und einer Ausstrahlung die mich hat von Anfang an nur noch zu Butter in der Sonne hat werden lassen.


    aber nun zum Kern bzw. meiner Frage nach Austausch und Euren Erfahrungen. und ich meine Erfahrungen und keine Wertung und oder Meinung. Der Weg den ich aktuell gehe ist für mich der mit dem ich umgehen kann. er bietet mir viel Gelegenheit zu lernen über mich, meine Grenzen aufzuzeigen, Selbstachtung und Respekt zu lernen und und und.


    die Angelegenheit hier liest sich wie eine von ganz vielen.

    und denn noch habe ich einen ganz andern Weg für mich gefunden mit der Situation umzugehen bzw. sie für mich zu "entschärfen". wie so vielen bringt auch mir als Verlustangsthase die Ansage vergiss den doch nicht so viel bzw. ist eher kontraproduktiv ( denken Sie nicht an einen rosa Elephanten )


    Anstatt dramatischer Auftritte und überboardener Gefühle ( die ja real nicht mal wirklich da sind sondern eher in meinem Kopf in Form von Luftschlössern ) habe ich hier begonnen drei Schritte zurückzutreten und mein Gegenüber auf einer anderen Ebene zu treffen und kennenlernen zu wollen. Das geht oftmals nicht wirklich einfach, da mein " Partner" gelegentlich fast schon überschießend manische Aktionen bringt wenn ich mich für ihn wohlwollend nähere. Das geht dann in Richtung passiv agressiv, das haben wir beide ganz gut drauf ich bemühe mich aber das in Schach zu halten. Sowohl bei mir als auch bei ihm. Oberstes Gebot ist immer wieder und das kommuniziere ich auch deutlich: nur wenn wir nicht schnellschüssig handeln und für beide einen entspannten Rahmen finden kann ein Treffen entspannt ablaufen.


    Paralell dazu arbeite ich bewusst daran meine Kellergeister zu verkloppen und mich um mein Seelenheil zu kümmern, meine Grenzen zu achten und Selbstliebe zu praktizieren. Kurzum ich kümmere mich um meinen Anteil dabei und mein Befinden. Das geht wie man sich vorstellen kann nicht immer so ganz glatt aber ich bin dran.


    Immer wieder muss ich mich ermahnen nicht in alte Muster zu verfallen, locker zu bleiben, aber genauso meine Grenzen aufzuzeigen.

    Versteht mich nicht falsch ich verbiege mich nicht an der Stelle ( das hab ich lange lange getan ) und es wird sicher auch einen Punkt geben wenn der überschritten ist an dem ich ev. aufgebe und mich verabschiede, aber das wird ev. auch nicht mehr nötig sein dann.


    Mich interessieren Eure Geschichten und ev hat jemand schonmal sowas erlebt und für sich ein Stück weit seine VA gelöst.


    ev. ist das ein wenig wirr geschrieben, man möge mir verzeihen ich sollte eigentlich andere Sachen machen aber das war grade ein Müh wichtiger. lg rieke