Hi Karli,
es gibt ja verschiedene Therapieformen.
Gesprächstherapie: dort geht es in erster Linie darum, seine Probleme auszusprechen. Das ist oft schon sehr befreiend. Dann wird versucht, Wege aufzuzeigen, wie man mit den belastenden Situationen umgehen könnte.
Verhaltenstherapie: diese ist vorrangig für Angstpatienten gedacht. Der Therapeut spielt Angst auslösende Situationen mit dem Patienten durch. Zum Teil wird mit Begleitung des Therapeuten auch in Angst auslösende Situationen gegangen. Ziel ist es, die Situation auszuhalten, um zu merken, dass man nicht "stirbt", denn Angst gaukelt oft "Todesangst" vor.
Tiefenpsychologie: Hier ist der Ansatz, dass man bis weit in die Kindheit zurück geht, um festzustellen, welche Umstände in der Vergangenheit Störungen verursacht haben, die, weil unverarbeitet, ihre Auswirkungen bis ins Heute haben.
Eine Therapie kann mitunter schmerzhaft sein, weil verdrängte Erinnerungen wachgerufen werden. Aber durch die Begleitung kann man sich diesem stellen und versuchen, besser damit umzugehen.
Wenn du speziell wegen BA eine Therapie machen willst (was ich sehr löblich finde ), dann solltest du bei der Therapeutensuche darauf achten, dass der Therapeut evtl. sogar darauf spezialisiert ist, zumindest Erfahrungen damit hat.
Ich wünsche dir viel Glück, dass du den richtigen Therapeuten findest. Aber es gibt meist lange Wartezeiten, wenn du als Kassenpatient eine Therapie machen willst.