Endlich Liebe ohne Schmerzen

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich (m, 43) möchte Euch gerne meine Geschichte schreiben, in der Hoffnung, dass sie einigen etwas helfen kann. Ich selbst habe keine Bindungsangst (viele Jahre in langen festen Partnerschaften), war aber in den vergangenen 3 Jahren leidender Teil in 2 aufeinanderfolgenden Beziehungen mit Frauen, die extreme Bindungsangst hatten.
    Ich habe ihn komplett und mit allen Varianten durcherlebt, den Schmerz und den Wahnsinn dieser Beziehungen, der vor allem in mir selbst entstand durch das Nähe-Ferne-Spiel meiner Partnerin. Diesen Teil kennt ihr selbst zur genüge, deshalb lasse ich ihn hier aus und erzähle Euch, wie ich frei wurde.
    MEINE GRUNDLAGE: Ich selbst glaube daran, dass nichts im Leben ohne Sinn geschieht. Also auch nicht die Tatsache, dass ich mich völlig in eine Frau verliebe, die Bindungsangst (und Missbrauch) hat.
    Für mein Leben und in vielen anderen Fällen, die ich kenne, weiss ich auch: In dem Augenblick, in dem ich den wirklichen Sinn verstehe, warum dies geschieht, werde ich frei.
    Nachdem ich also nun gerade die zweite Beziehung mit einer Bindungsangst-Frau habe, und frei geworden bin und sie gleichzeitig zutiefst liebe, bin ich sicher, dass es stimmt. Bitte versucht mir zu folgen und spürt dabei mit, was tief in Euch geschieht, wenn ihr es lest.
    1) Solange ich von meiner beziehungsängstlichen Partnerin in meinen Gefühlen abhängig bin, bin ich geliefert. Ich bin Teil Ihres Lebensdramas, das ich niemals „bestellt“ oder gewollt habe. Und es gibt keinen Ausweg über eine Art von Verhalten. Ich kann es nicht „lernen“, damit irgendwie umzugehen.
    2) Solange ich dachte, ich müsste von ihrem Verhalten und ihren Gefühlen unabhängig werden, tat es extrem weh. Weil ich dachte, dass ich sie damit gefühlsmäßig „verlasse“. Ich dachte, damit würde ich meine Liebe zu ihr „verraten“. Ich dachte, Liebe würde bedeuten, dem andern bei seiner Heilung zu helfen.
    3) ACHTUNG: Hier liegt der Fehler!!! Solange ich das glaube, gibt es keine Heilung für beide. Tatsache ist: Lieben bedeutet als erstes mich selbst zu lieben. Solange ich mich selbst nicht liebe, glaube ich, ich würde etwas vom Partner brauchen. Und wenn dieser Bindungsangst hat, bin ich ihm oder ihr komplett ausgeliefert.
    4) WICHTIG: Das Beste, das ich für meine Partnerin tun kann ist: Mich selbst zu lieben. Das ist NICHT egoistisch und ich verlasse sie damit NICHT.
    5) WARUM? Weil Liebe ein Energiefeld erzeugt. Dieses Feld bewirkt, dass Liebe in dem anderen hervorkommen kann. Wenn das Universum es will, dass es geschehen soll. Jeder, der schon einmal neben einem Menschen in vollkommener Liebe gesessen ist (wie z.B. eine erwachte Person, z.B. Eckhart Tolle, Amma,…), weiss, dass sich der Zustand von Liebe auf alle Menschen in der Umgebung überträgt.
    6) LÖSUNG: Als ich dies erkannt hatte, habe ich jeden Versuch aufgegeben, meine Partnerin heilen zu wollen, ihr helfen zu wollen oder sie irgendwie verändern zu wollen.
    Der Effekt war unglaublich! Egal, was sie erzählte und anstellte, ich war einfach nur da und liebte sie, weil ich wusste, dass es nichts zu helfen gibt. Und ich liebte mich selbst dafür, dass ich mir selbst keinen Schmerz mehr bereitete. Sie versuchte die üblichen Verhaltensprogramme, wie Abstand, Vorwürfe, Rückzug, dann wieder Nähe… Und ich wusste, dass all das in Ordnung war und ich nichts daran ändern muss.
    Es ist nicht meine Aufgabe! Meine Aufgabe ist es, da zu sein und mich selbst zu lieben.
    Seit ich das erkannt habe, bin ich frei. Ich liebe sie und ich sehe, was in ihrem Leben geschieht. Und ich liebe mich, dass ich das sehen kann und mich selbst nicht quäle und auch sie nicht mehr quäle.
    Ich sehe, dass Sie sich entscheidet, dies oder das zu leben und es ist in Ordnung. Ich habe alle Zeit der Welt, weil ich auf nichts mehr warte, weil es nichts zu erwarten gibt.
    Seitdem hat sich unser Verhältnis geändert. Zuallererst sind wir jetzt FREUNDE. Ich bin ihr Freund, nicht ihr „Geliebter“. Und das ist nicht schlimm, weil es sowieso nur Worte sind. Ein Freund ist einfach nur da ohne etwas zu fordern. Ein Geliebter will meistens etwas. Seit ich ihr FREUND bin, liebe ich Sie ohne sie verändern zu wollen. Eigentlich liebe ich sie erst wirklich, weit ich ihr Freund bin, weil sie mir nicht mehr weh tun kann.
    Weil ich mich selbst liebe, bin ich offen für alles, was das Universum mir bringt. Ich bin offen für andere Frauen, die mit mir genau das leben wollen, was ich leben will. Und wenn es SIE sein sollte, weil sie eines Tages bemerkt, dass es nicht nur „ungefährlich“ sondern sogar wundervoll ist, mit mir zusammen zu leben, dann bin ich für sie da. Und vielleicht bin ich auch noch frei für sie. Vielleicht aber auch nicht. Das weiß nur das Universum. Es ist nicht meine Aufgabe, dies zu planen. Meine Aufgabe ist es, zu spüren, wie ich mich selbst liebe.
    Mir hat enorm das Buch „Ich brauche Deine Liebe…Stimmt das?“ von Byron Katie (http://www.thework.at) geholfen und auch die kostenlosen Newsletter, die ich auf der Seite http://www.innerselfbalance.com unter „LoveLetters“ gefunden habe.


    Alles Liebe für Euch alle!

  • Zitat von LonesomeWulf

    Bei einem solchen dämlichen Spiel würde ich nicht lange mitspielen.


    Was verstehst Du denn unter "das dämliche Spiel"? Sich selbst zu lieben oder das Theater der Person mit der Bindungsangst? LG

  • Hallo 007,


    ganz toll geschrieben! Du bist quasi an der Position meiner Partnerin, die auch über die ganze Beziehungslänge mit meinen Ängsten zu tun hat. Und jetzt gerade aktuell wieder, wo ich nicht in eine Wohnung über ihr ziehen konnte, da ich feststellte es ist zu nah. Das habe ich aber erst am Ende (kurz vor Vertragsunterzeichnung) begriffen...


    "2) Solange ich dachte, ich müsste von ihrem Verhalten und ihren Gefühlen unabhängig werden, tat es extrem weh. Weil ich dachte, dass ich sie damit gefühlsmäßig „verlasse“. Ich dachte, damit würde ich meine Liebe zu ihr „verraten“. Ich dachte, Liebe würde bedeuten, dem andern bei seiner Heilung zu helfen.
    3) ACHTUNG: Hier liegt der Fehler!!! Solange ich das glaube, gibt es keine Heilung für beide. Tatsache ist: Lieben bedeutet als erstes mich selbst zu lieben. Solange ich mich selbst nicht liebe, glaube ich, ich würde etwas vom Partner brauchen. Und wenn dieser Bindungsangst hat, bin ich ihm oder ihr komplett ausgeliefert. "


    Das schlimme ist, der Bindungsängstliche Mensch verlässt sich ja auch selbst... Es ist schwer, von den Gefühlen unabhängig zu werden, da diese ja eine Resonanz erzeugen und Unsicherheit bringen... Das tut weh. Meine Partnerin möchte das bei mir jedenfalls nicht mehr mittragen. Und wir müssen neu schauen.


    "5) WARUM? Weil Liebe ein Energiefeld erzeugt. Dieses Feld bewirkt, dass Liebe in dem anderen hervorkommen kann. Wenn das Universum es will, dass es geschehen soll. Jeder, der schon einmal neben einem Menschen in vollkommener Liebe gesessen ist (wie z.B. eine erwachte Person, z.B. Eckhart Tolle, Amma,…), weiss, dass sich der Zustand von Liebe auf alle Menschen in der Umgebung überträgt. "


    Du beschreibst eine spirituelle Haltung. Das ist übermenschlich - auch ich weiß um das Energiefeld, das Erwachte erzeugen können und darin verschwinden die kleinen individuellen Geschichten. Aber dafür muss man selber erleuchtet sein...
    Aber das mit der Selbstliebe ist ein ganz wichtiger Hinweis - gilt gewiss für beide(!) Partner.
    Und: Aus irgendeinem Grunde hat man diesen Menschen gewählt, als Lektion sozusagen - spirituell betrachtet - aber im Alltag ist es der Weg der ganz kleinen Schritte...


    Ganz viel Mut wünsche ich Dir. Moonray


    "Liebe heißt die Angst verlieren." Ursa Paul

  • Hallo 007,


    ich danke dir für deinen Beitrag von ganzem Herzen!!!!


    Habe http://www.innerselfbalance.com unter „LoveLetters alles gelesen und jetzt geht es mir endlich wieder gut!!!!


    Kann ich nur jedem empfehlen, denn so sollte man lieben und niemand kann einem weh tun, egal ob BA oder nicht!


    Viele liebe Grüße, eine glückliche Cony :lol::-D

  • Hallo NullnullSieben,
    dein Beitrag hat mich sehr angesprochen! Als Frau mit BÄ spüre ich, dass du die einzig und allein richtige und heilsame Haltung einnimmst. Du tust das, was einem Menschen mit BÄ wirklich "hilft", nämlich bei dir zu bleiben, dich selbst zu lieben und loszulassen, welche Spur auch immer ihr Weg und dein Weg einnehmen wird. Wunderbar reif, finde ich. Respekt!
    Ich weiß aus Erfahrung, man kann sich als BÄ nur selbst wirklich von dem einen "Ufer" zum anderen durcharbeiten. Mir drängt sich das Bild vom Ufer immer wieder auf, denn Menschen mit Bindungsschwierigkeiten leben tatsächlich jenseits eines trennenden Flusses. Es ist für einen BÄ ein beinharter, meist langer, sehr, sehr mühsamer Weg sich durch die Gefahren und teils lebensbedrohlichen Strömungen zum anderen "Ufer" hin durchzuarbeiten. Man braucht eine unendliche Kraft und einen unerschütterlichen Willen nicht aufzugeben! Ein Mensch mit einem gesunden Bindungsverhalten kann nur am "Ufer" sitzen, sein Leben leben und dem Kämpfenden in der Strömung immer wieder liebevoll und mitfühlend zuzuwinken.
    LG
    bindibindi

  • Hallo Null Null Sieben,


    und wenn sie nun auch mit anderen Männern schläft, unzuverlässig ist, 2 Wochen abtaucht ohne dir zu sagen warum, nimmst Du es einfach so hin? Fühlst du keinen Schmerz?
    Ein Mann mit so einer Haltung würde mich glaube ich völlig langweilen. Du sagt dann scheinbar zu allem ja? Ist in Ordnung, lebe dein Leben? Wo bleibt dann das gemeinsame Leben, der wirkliche Austausch? Ist mir ehrlich gesagt zu abgehoben und wirklichkeitsfremd.


    Lg
    Neos

  • hmmm. zu dieser erleuchtung habe ich wohl keinen zugang.
    klingt für mich nach: jeder lebt sein leben und vielleicht verbringt man ja ab und zu mal ein bisschen zeit miteinander...
    da stellt sich auch mir die frage: wo beibt denn das gemeinsame?


    ich für meinen teil komme jedenfalls nur mit einer "konventionellen" monogamen beziehung klar

    Liebe ist das Einzige, was nicht weniger wird, wenn wir es verschwenden. :-)

  • Ja, NullNullSieben, ich kann sehr gut nachvollziehen was du meinst. Für manche klingt das befremdend, aber das muss jeder für sich entscheiden, was er leben will und was nicht. Und wer diese Problematik nicht kennt, diese Ambivalenzen kann es wahrscheinlich nicht so nachvollziehen. Ich kenne das alles ziemlich gut. Und bei mir ist es so wie bei dir bzw. ähnlich, aber auch das war ein Prozess und passiert nicht von Heute auf Morgen. Ich lerne jeden Tag mehr dazu und gerade in diesem Monat und in diesem Forum habe ich sehr viel dazu gelernt....Das alles gehört dazu, wenn es Liebe ist, aber Selbstaufgabe soll es nicht sein - da hast du recht.


    Liebe Grüße, Gonna

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."


    - Albert Einstein -

  • dem ist eigentlich gar nichts hinzuzufügen.


    mein weg hat mich jetzt über ein jahr durch die hölle geführt um zu diesen erkenntnissen zu gelangen, die mich seit vorgestern zu genau dieser, deiner einstellung führten. ich habe noch bis vor fünf tagen nicht mal gewusst das der feind gegen den ich kämpfe bindungsangst heisst. nicht das ich den begriff nicht kannte... nein, ich wusste nicht das da eine krankheit dahinter steckt. ich habe demnach auch extrem (falsches) verhalten ihr gegenüber an den tag gelegt ihr grosses unrecht getan welches sie vielleicht auch gerade dazu trieb, sachen zu tun die sie gar nicht wollte. gedrängt vom ego und einer unreifen persönlichkeit heraus.


    die lösung die du hier fein strukturiert niederschreibst habe ich, schlagartig mit der erkenntnis bekommen seit ich weiss um was es eigentlich geht.
    ich bin aber bis dato meinen spirituellen weg gegangen, so dass ich sozusagen über nacht diese einstellung eingenommen und verinnerlicht habe. seit ich weiss um was es sich handelt. denn damit wurde mir der letzte punkt der mir zum puzzel fehlte... nämlich die erkenntnis fast gar nichts tun zu können bewusst. die machtlosigkeit und das abgeben der verantwortung an das universum... das macht unwahrscheinlich locker. nimmt allen druck von einem.
    weil es ehrliche liebe ist... die ich für mich und sie empfinde gehts mir damit richtig gut. habe damit die verlustängste abgelegt und weiss das für MICH sich nun alles zum besten wendet. das freut mich sehr und gibt mir unendlich kraft.


    jeder geht bestimmt seinen eigenen weg... vielleicht mögen noch weitere erkenntnisse dazu kommen. zum jetzigen zeitpunkt muss ich aber sagen das stimmt genau und mit jedem zeichen was du geschrieben hast.
    die lösung für jeden einzelnen ist nur die, mit der man sich wohlfühlt und arangieren kann. sie mag nicht an jeder stelle des weges zur lösung einleuchten... aber ich fühle jetzt GENAU DAS IST SIE!



    @neos: frage dich doch mal woher deine schmerzen kommen?
    wenn du wegen soetwas noch schmerz empfindest... bist du noch fremdbestimmt.


    wenn das aussen dir schmerz zufügen kann... bist du nicht in deiner mitte


    @moonray: du hast es erfasst, eine funktionierende partnerschaft basierend auf liebe kann erst entstehen wenn beide ihre mitte und selbstliebe gefunden haben.


    des weiteren gehört weiter dazu die bedingungslose liebe so gut es geht leben zu können. nur dann gibt man der liebe zwischen partnern wirklich eine chance und ist ihrer würdig.


    sich selbst richtig lieben zu können ist die erfolgsstory schlechthin.
    man sollte diesen beitrag als wichtig einstufen!!!



    SELBSTLIEBE


    Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und das alles, was geschah, richtig ist, von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich, das nennt sich SELBSTACHTUNG!


    Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich, das nennt man AUTHENTISCH-SEIN!


    Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, wie sehr es jemanden beschämt, ihm meine Wünsche aufzuzwingen, obwohl ich wusste, dass weder die Zeit reif noch der Mensch dazu bereit war, und auch wenn ich selbst dieser Mensch war. Heute weiß ich das nennt sich SELBSTACHTUNG!


    Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man REIFE!


    Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört mich meiner freien Zeit zu berauben und ich habe aufgehört weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwickeln. Heute mache ich nur was mir Spaß und Freude bereitet, was ich liebe und was mein Herz zum lachen bringt auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich, das nennt man EHRLICHKEIT!


    Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunter zog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das "GESUNDEN EGOISMUS", aber heute weiß ich das ist SELBSTLIEBE!


    Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, hörte ich auf, immer Recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt, das nennt man "EINFACH-SEIN"!


    Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert immer weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen, jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick wo ALLES stattfindet, so lebe ich jeden Tag und nenne es VOLLKOMMENHEIT!


    Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann, als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam mein Verstand einen wichtigen Partner, diese Verbindung nenne ich HERZENSWEISHEIT!


    Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich DAS IST das LEBEN!


    Diese Worte schrieb Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959

    Denn nur dem, der den Mut hat, den Weg zu gehen, offenbart sich der Weg.
    Paulo Coelho

  • Hm ...
    Ich unterschreibe das eigentlich auch - eigentlich.
    Ich war während des zweiten Versuchs bei mir, habe ihr den Raum gelassen, mich selbst ummich gekümmert, wenn sie fern war. Sie meldete selbst rück, dass es sehr angenehm sei, dass ich den Druck genommen hätte, nicht mehr nachfragen würde. Insgesamt bekam ich weniger Informationen als früher - keine Ahnung warum. Dennoch: Ihre Rückmeldung bestätigte mich, ich fühlte ich auch gut dabei.
    Als sie sich trennte, akzeptierte ich die Distanz, ging meinen Weg, indem ich ein weiteres Gespräch ablehnte. ICH wollte und brauchte es zu dem Zeitpunkt nicht, respektierte zudem auch, dass die mit der Trennung Abstand wollte.
    Und dann passierte etwas aus meiner Sicht Fürchterliches:
    Sie bekam Angst und machte etwas mehr als Unschönes, was mich tierisch getroffen und verletzt hat. Es kommt zufällig einige Wochen später raus ...
    Und da ist bei mir ein Punkt gewesen, wo ich mich fragte, was ich davon hatte, ihr den Raum für alles zu lassen - aus Überzeugung und Liebe. Aber das, was ich zurück bekam, war nicht Liebe ...
    Vom Grundsatz steht das Gerüst, ja, aber irgendwo hakt es noch ein wenig ...
    Sprosse

  • Hi 007,


    ich habe grade Deinen Text in mich eingesogen wie ein trockener Schwamm!
    Immer und immer wieder lese ich ihn durch und mir geht dabei das Herz auf muss ich sagen...


    Du hast vollkommen Recht! Auch meine Erfahrungen mit meiner Partnerin zeigen mir, so und nicht anders kann man an die Sache rangehen wenn der/die Partner/Partnerin BÄ ist.


    Alles was Du so schön ausformuliert hast, hatte ich schon mal als Gedanken oder Gefühl in mir, konnte es aufgrund von eigener Verletztheit usw. aber leider nicht so gut fassen und für mich klar kriegen.


    Ich denke nicht, dass dies ein einfacher Weg ist, aber ich denke genau dieser Weg ist der einzig wahre. (Zumindest auch für mich)


    Aber wer hat schon gesagt, dass es einfach ist...


    Warum ich das denke?


    Du hast Anfangs geschrieben, man soll sich beim Lesen beobachten was mit einem passiert und ich habe gemerkt, je öfter ich lese, desto berührter bin ich...


    Sich selbst lieben, sein Leben leben und einfach da sein...


    Ist aber auch nicht so einfach, dieses "einfach das sein"...
    Andersherum, wenn ich ganz bei mir bin und unabhängig vom anderen bin, kann ich erst wirklich "einfach da sein" denke ich...


    Aber anders geht es nicht, sich unabhängig machen vom anderen, ihn so lassen wie er ist und einfach zu akzeptieren: Ich kann nichts tun um dem anderen zu helfen, schon gar nicht versuchen ihn zu verändern!


    Wirklich ganz wunderbar geschrieben, klasse!!!


    In großer Dankbarkeit und Annerkennung, liebe Grüße.