Man fühlt sich tief verbunden, eine ganz tiefe Freundschaft mit viel Vertrauen, Verbindung durch gemeinsame Erlebnisse, gemeisterte Krisen, das was man sich gemeinsam aufgebaut hat. Es gibt Tage da ist man genervt, es gibt Highlightmomente da fliegen wieder kleine Schmetterlinge. Im Grunde ist es eine konstantes warmes Gefühl. Man respektiert sich, möchte dass es einem selbst und dem anderen gut geht, kennt sich so gut wie keinen anderen Menschen und mag sich trotzdem. Gerade die körperliche Seite ist eine Kopfentscheidung, weil man so gut aufeinander eingespielt ist und der Sex dann erst richtig gut wird.
Oha, genau mein Thema gerade. Gefühle in Bezieungen
so wie du das beschreibst ist es für mich am ehesten mit meinen beiden besten Freunden oder meiner Tochter.
Mein bester Freund ist für viele reichlich unverständlich, aber ich verstehe ihn, weil wir offen reden können und kann ihn lassen wie er ist. Dadurch ist alles sehr entspannt. Und wir können sehr offen über unsere Schattenseiten reden und uns sogar kritisieren, ohne dass es unangenehm wird oder wir uns nicht akzeptiert fühlen. Und durch meine Therpie ist unsree Freundschaft eher besser geworden, während andere kaputt gegangen sind.
Mit meiner Tochter gibt es natürlich ab und an Reibereien und wir sind genervt, aber das können wir einfach sofort rausquäken und es entsteht kein Drama und keine schlechte Luft, sondern man hat sich abgegrenzt und damit ist es auch erledigt (auch wenn manche Themen natürlich immer wieder kommen). Wir respektieren uns, vertrauen uns, können uns kritisieren und es ist so angenehm sich so gut zu kennen, weil wenig Mißverständnisse entstehen. Und wir lachen viel zusammen, führen gute Gespräche und so weiter.
Aber frühere Liebesbeziehungen...
Da war keine Verbundenheit, sondern viel Unsicherheit, viele subtile Abwertungen, passive-agressive Vibes, sich verstellen, gegeneinander kämpfen, ums Recht kämpfen oder um Gerechtigkeit, kaum Rückhalt, mauern, ausweichen, drumherum reden, das Gefühl bei Krisen erst recht hängen gelassen zu werden und damit einhergehend auch wenig oder keine sexuelle Lust.