Beiträge von Anonymus

    Es freut mich dass du jemanden getroffen hast der dir gut tut, dass du verliebt bist. Aber man kann in den ersten Wochen nicht wissen wen man vor sich hat. So viele Dates fangen sehr gut an, auch die mit deinem letzten Freund fing gut an und die mit deinem Exmann. Das sollte dich nicht abhalten. Wie du vielleicht gelesen hast, bin ich auch wieder in der Kennenlernphase einer Beziehung. Aber so lange man nicht auch ein paar Konflikte hatte etc weiß man sehr wenig.


    Mir helfen zwei Dinge:

    Erstens darauf zu achten, ob es mir jeden einzelnen Tag gut geht. Wenn es mir gut geht, dann spielt es keine so große Rolle, ob es dann eventuell irgendwann doch nicht passt, weil es nichts zu bereuen gibt und man keine Energie verliert.

    Zweitens mir klar zu machen, dass es jetzt nicht perfekt sein muss. Ich bin bindungsunsicher und werde es wohl immer sein. Ich strebe aber eine wachsende Sicherheit an, das ist in jedem Fall erreichbar, was für mich wichtiger ist als 100% bindungssicher zu sein (woran ich für mich noch immer nicht glaube). Daher reicht es mir wenn meine Beziehungen besser werden und alte Muster sich nicht wiederholen. So lange das gegeben ist bin ich zuversichtlich, auch wenn es Enttäuschungen geben sollte.


    Ich bin übrigens sehr glücklich und das top stabil. In mir selbst und in meinem Leben (schon länger) und in meiner Beziehung (seit sie angefangen hat). Und er gefällt mir bisher wirklich rundherum und ich fühle mich jeden Tag wohl.


    Ich finde aus deinen Worten spricht weiterhin viel Sehnsucht. Die ist dein Kompass und zeigt dir was du brauchst. Aber sie kann auch zur Projektion werden. Halt die Sehnsucht fest, aber gib dir Zeit festzustellen ob sie hier wirklich stabil gestillt wird.


    Viel Spaß beim Kennenlernen :) Freue mich mehr von dir zu lesen

    Das klingt sehr gut. Vor allem gleich treffen und nicht so viel schreiben finde ich richtig gut! Ich bin gespannt mehr von euch zu lesen

    So ist es, aber manchmal gibt es da noch ein kleines Fenster in der körperliche Nähe möglich ist, aber ich gebe zu, es schließt sich dann recht bald.

    Ich kenne beides. Also was Synne schreibt: Jemand wurde so sehr von Sockel gestoßen, Leinwand in Flammen aufgegangen, dass da nie wieder etwas wächst und auch keine Anziehung, Wut, Sehnsucht mehr da ist. Manchmal habe ich dann so eine unaufgeregte Bekanntschaft, Sex allerdings eher selten, bzw. nur in einem kleinen Zeitfenster ehe auch der mich nicht mehr zieht. Eventuell ist das auch bei dir gerade so oder so ähnlich.


    Ich kenne aber auch das Problem, dass man doch wieder in irgendwas verstrickt wird was einem nicht gut tut. Siehe die zitierte Drogensucht oder einfach weitere Kränkungen die einem nicht gut tun.


    Ich denke beides ist möglich und nur man selbst kann wissen was wirklich Phase ist. Bei mir war jede "Sucht" irgendwann vorbei und ich denke was mal abgelegt ist wäre auch nie wieder zu reaktivieren.

    Hallo Nadja, ich frage mich warum das für dich so lange in Ordnung geht mit jemandem nur zu schreiben ohne sich zu treffen? Ich würde das keinen Monat wollen. Wie waren denn deine bisherigen Beziehungs- oder Datingerfahrungen?

    Ich verstehe, dass dir ein Partner fehlt, aber nutz die Zeit so gut es geht um am Bindungsthema zu arbeiten. Umso eher besteht ja auch die Chance, dass deine nächste Beziehung wieder besser wird als alle bisher <3

    Ich fand es deswegen interessant, weil hier im Forum immer wieder die Fragen kommen: Warum tut der BAler das? wie fühlt er? Ist es bewusst/Absicht? Sie ist natürlich keine Stellervertreterin für alle BAler. Aber für einen Teil kann sie sicher sprechen, daher denke ich das ist für viele Mitglieder interessant.

    Fand ich superspannend, da sehr ehrlich. So ehrlich wären wohl nicht viele und beantwortet manchen hier im Forum vielleicht auch die ein oder andere Frage zum wieso, weshalb, warum. Aber bitte achtet auf euch, es besteht durchaus Triggergefahr.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ich wünsche euch allen auch ein frohes, neues Jahr? Habt ihr gute Vorsätze gefasst, vielleicht auch rund um das Thema hier? Lasst doch gerne mal hören, eventuell klaue ich euch dann den ein oder anderen Vorsatz :)

    Ich fand und finde es alleinerziehend auch wirklich schwer eine Beziehung zu führen und Zeit dafür zu finden. Vor allem wenn "alleinerziehend" nicht nur bedeutet "ohne Partner", sondern auch "ohne Rückhalt durch eine eigene Familie". Wenn dann noch Faktoren hinzukommen, wie eine Erkrankung des Kindes oder eine Entwicklungsverzögerung oder -störung oder Mobbing... Bei mir gab es auch viele Jahre in denen ich einfach nur versucht habe durch zu kommen und ich bin auch mehrmals dadurch länger krank geworden, z.B. mit einer Erschöpfungsdepression.

    Ja, die beschriebenen Aktionen klingen nach "zu schnell zu viel", aber deswegen die Person abzuwerten ist eine bindungsängstliche Reaktion. Eine sicher gebundene Person hätte es vermutlich einfach angesprochen und gesagt, dass kleine Schritte besser passen, damit sich die Beziehung langsam aufbauen und festigen kann. Also drüber gesprochen. Wenn der andere nicht zuhört ist das natürlich eien Sackgasse. Aber ehe man gesprochen hat weiß man ja auch nicht warum jemand nun mit Rosen ankommt. Ggf. hat die letzte Partnerin sich über zu wenig Aufmerksamkeit beklagt und es ist ein Versuch es diemal besser zu machen? Man weiß es einfach nicht, ehe man miteinander gesprochen hat, aber in dem Gespräch lernt man sich kennen.

    Liebe und Beziehung sind nicht das gleiche. Liebe ist bedingungslos. Sieht man ja schon daran dass man sich schwer aussuchen kann wen man wie lange und intensiv liebt. Aber eine (gesunde) Beziehung ist an Bedingungen geknüpft, auch die zwischen Kind und Eltern macht da keine Ausnahme. Werde ich meine Tochter immer lieben? Da habe ich keinen Zweifel. Könnte sie oder könnte ich unsere Beziehung zerstören? Natürlich ist das möglich und auch nötig, wenn wir nicht aufeinander achten. Ich habe mich von meiner Mutter getrennt, schon vor langer Zeit.

    Zitat

    Und seit dem versuche ich einen Spagat zwischen ihr den Freiraum geben und sie wissen zu lassen, dass sie etwas wert ist, und ich sie nicht wie die anderen Männer als ... nicht akzeptiere wie sie ist

    Vielleicht hatten die anderen Männer nicht ganz unrecht? Natürlich kann man niemanden ändern. Aber wie kommt diese Frau darauf, dass die Männer respektloses Verhalten hinnehmen sollen, statt dass sei sich selbst vornimmt respektvoller zu sein?

    Ja, das würde ich für mich selbst auch so entscheiden. Zehn Dates sind wirklich nicht viel. Da würde ich mich gar nicht in einer Beziehung sehen, die man beenden muss. Das ist für mich eher eine Kennenlernphase. Und du schreibst "all die Monate", d.h. die zehn Dates haben in einem Zeitraum von mehreren Monaten stattgefunden?


    Fragen, die vielleicht wichtig für deinen weiteren Weg sind, wären in meinen Augen:

    Wieso bleibe ich an einer Person dran, die schon 10 Schluss gemacht hat und bewusst gemein zu mir ist?

    Warum versuche ich keinen Druck auszuüben, statt meine eigenen Bedürfnisse an die erste Stelle zu setzen?

    Wenn ich an dieser Beziehung weiter festhalte - wo sehe ich mich und meine Entwicklung in 1, 5, 10 Jahren?


    Meistens ist es so, dass Menschen so ein Verhalten akzeptieren, weil sie es schon aus der Kindheit kennen so behandelt zu werden und es nicht als ungewöhnlich empfinden.

    Für mich ist nicht mehr so wichtig woher das alles kommt. Für mich geht es mehr um die Frage wie es mir mit dem Menschen geht, komme ich da zu kurz oder werden meine Bedürfnisse gehört? Das kann man auch leichter beantworten, als die Frage warum jetzt bei dem anderen das und das ist. Für mich ist ja nicht entscheidend warum jemand das was ich mir wünsche nicht geben kann

    Ja, kann sein, dass es in diese Richtung geht. Auf jeden Fall blieb bei mir der Eindruck dass für mich weniger Raum übrig bleibt, da es mehrmals am Tag darum ging wie es ihm geht, wie er funktioniert etc. Lauter Begrenzungen. Bestimmt soll das auch irgendwo Nähe verhindern. Oder ihm passt etwas nicht und statt es zu kommunizieren kommen dann Symptome wie Atemnot oder so?