Beiträge von Anonymus

    Was ich auch empfehlen kann:

    In ein Buch auf die linke Seite schreiben wofür man dankbar ist und auf die Rechte worüber man sich ärgert. Wenn man das Buch wieder in die Hand nimmt, die dinge über die man sich geärgert hat, die aber vergangen sind durchstreichen. Man stellt fest, dass da sehr wenig übrig bleibt.


    Während die guten Dinge oft nicht "vergehen", sondern gut bleiben.

    Das freut mich sehr für dich. Ich finde im Frühling war es auch immer besonders leicht sich zu verlieben. Irgendwie waren alle den Winter über drinnen und ich fand die Männer haben in den ersten Frühlingswochen immer besonders geguckt :) Bin gespannt wie es mit euch weitergeht :)

    Wenn du auf "Inhalt" gehst ist es recht übersichtlich präsentiert. Mir hat zB das hier sehr geholfen:


    https://www.dis-sos.com/stresstoleranz-und-lernfenster/

    Ganz unten stehen Skills für jede Phase als Idee


    https://www.dis-sos.com/kapazitaet-erhoehen/


    Was mir an ihrem Blog immer gut gefallen hat, ist dass sehr viele Techniken und Übungen beschrieben werden, so dass man aktiv etwas tun kann, statt nur drüber zu reden oder nachzudenken. Und das hat mir viel besser geholfen als reine Sprechtherapie.

    Der Blog den ich dir empfohlen habe hat dazu auch ganz viele Beiträge. Auch darüber in welchem Bereich man sich in einer Therapie bewegen sollte und Strategien für jeden "Zustand". Mir hat das sehr geholfen.

    Ich habe leider nur ganz einfache und die üblichen Tipps:


    • Dir selbst die Haltung die du dazu einnehmen möchtest immer wieder vorsagen, die Botschaften überall um dich herum verteilen, mit Spruchzetteln oder Visionboards.
    • Meditieren, wobei ich damit meine, dass du innerlich ein Bild heraufbeschwörst, in dem du hier und jetzt fühlst was du dir wünschst (z.B. Anerkennung oder Verbundenheit) und dir so selbst gibst was du brauchst.
    • Die Liste mit den unerfüllten Wünschen für dich und dein Leben in Angriff nehmen, einen Punkt aussuchen und alle Energie dort hineinstecken - egal um was es da geht. Das lenkt ab und baut auf.

    Mein Ziel war nur die Trigger zu reduzieren, weil ich gar nicht wirklich daran geglaubt habe, dass ich meine Vergangenheit so weit bearbeiten könnte wie es nun doch der Fall ist. Weg sind sie nicht. Meine Mutter hat sich um Weihnachten herum wieder gemeldet und direkt Drama gemacht. Es hat mich angetriggert, aber überraschend schwach und gut zu beruhigen.


    Hast du mal in den Blog reingeschaut, den ich dir empfohlen habe? Da findest du viel Infos und Anleitung zu dem Thema. Zur EMDR-Therapie, aber auch zur eigenen Arbeit.

    Auch gut ist dieser lachende Smiley mit dem Schweißtropfen auf der Stirn. Den habe ich Dati jedes mal geschickt wenn wenn sich mit so copy-paste-Nachrichten wie „vermiss dich“, „die Zeit mit dir ist war die Schönste“ gemeldet hat

    Ich hab nichts zu MDMR gefunden. Nur zu

    Emdr. Magst mir nochmal sagen, was das ist?


    Ich habe ja keine PTBS, hilft der Blog auch bei "nur" Glaubenssätze?

    Ach, ich meinte doch auch EMDR. Bei dem Blog den ich empfohlen habe findest du sehr gute Informationen dazu. Es ist eine sehr gut untersuchte Therapieform, die mir mit am meisten geholfen hat. Ich bin nicht mehr oft getriggert.

    Ich habe es extra noch mal nachgesehen. Es heißt Walk&Talk und dient dazu Leute kennenzulernen, weil das ja manchmal schwer ist. Es gibt aber auch Varianten für Singles etc. Ich habe mehrere Webseiten gefunden, daher würde ich sagen gib lieber selbst mal alles in der Suchmaschine ein in Verbindung mit deiner Region :)

    Ich finde das was deine Therapeutin gesagt hat richtig gut. Richtig richtig gut. Der Rat kommt in Therapien ja oft, erst mal nicht handeln, sondern abwarten, genau beobachten, mehr Infos sammeln und vor allem genau in diesen Zeiten an sich arbeiten.


    Wie wäre es mit Ablenkung? Habt ihr in eurer Stadt auch diese Spaziergänge zum Leute kennenlernen? Hier ist das gerade Trend, wurde aber auch aus anderen Städten übernommen. Wie wäre es drei neue Dinge auszuprobieren, alle frustigen Baustellen in der Zeit mal mit voller Absicht zu ignorieren? Und nach einer selbst festgelegten Zeit (2 Wochen?) wieder zu den Themen zurück zu kehren und in der Zwischenzeit auf den Baustellen nichts zu tun?

    Dating: Mir ging es ähnlich wie dir. Im Job von Frauen umzingelt, Hobbys ähnlich.


    Ich war auf einem Wanderdate mit einer Gruppe, wobei es mehr ein Spaziergang mit Abendessen war. Ich fand es echt niedrigschwellig. Laufen, essen, quatschen. Und wenn man niemanden interessant findet war man eben eine Runde in der Natur. Ich wünschte ich wäre schon früher mal drauf gekommen, aber ich hatte auch tausend Bedenken.

    Das mit deiner Freundin tut mit total leid. Ich kenne so ähnliche Situationen. Beim Lesen dachte ich, das hätte mir passiert sein können. Meist hat sich dann herausgestellt, dass diese Freundschaft keine gute Basis hat. Beim Lesen habe ich mich auch gefragt, ob sie das Thema ggf. etwas provoziert hat um aus der Sache raus zu kommen und mit ihrem Freund fahren zu können? Kann das sein?


    In jedem Fall tut es mir leid und ich sende dir einen dicken Drücker. Deine Enttäuschung ist spürbar, aber wirklich gut, dass d u ruhig bei dir geblieben bist

    Hallo Synne, ich finde es gut, dass du die Sache nun beendet hast. Warum ist nicht so wichtig finde ich. Aus dem einen oder anderen Grund hat es eben nicht gepasst. Es wird ein anderer kommen und irgendwann passt es besser.

    Zitat

    Das ist nicht schön und ich fühle mich ihm schlecht gegenüber, so zu empfinden aber es ist nun mal so und ich kann es nicht ändern, wie ich nun mal fühle.

    Warum fühlst du dich schlecht ihm gegenüber? Ich finde damit bürdest du dir zu viel Verantwortung auf. Ihr seid erwachsen, du hast mit offenen Karten gespielt, die meisten Dates verlaufen sich, also nix ungewöhnliches oder? Welcher Gedanke steckt denn dahinter? Den müsstest du mal finden und auf den Prüfstein stellen.


    Zitat

    Er meinte, ich müsse mich entscheiden, ob ich dem ganzen jetzt mal eine Chance gebe oder nicht.

    Ich finde es gut, dass er das so gesagt hat. Ist doch voll richtig. Er freut sich wenn es weiter geht, aber will auch kein hin und her.


    Vermutlich war schon etwas Bindungsangst bei dir dabei, weil du dich so gestresst gefühlt hast. Aber wenn du so viel Verantwortung für andere Menschen übernimmst, ist es auch verständlich. Auch auch verständlich dass man sich dann eher von Leuten angezogen fühlt, bei denen man instinktiv spürt, dass sie einen gar nicht so nah ran lassen. Aber deine Reise soll ja in die andere Richtung weitergehen, richtig?


    Wäre ich in deiner Lage, würde ich mir täglich selbst sagen, dass ich meine Verantwortung trage und die seine bei ihm lasse und das im Alltag mit allen Menschen so richtig üben. Und mehr finde ich kannst du eigentlich nicht machen oder hast du das Gefühl da wäre noch mehr?

    Oh das kann ich so gut verstehen. Unsicherheiten haben wir alle aber jemand der ständig Bestätigung braucht und aufgebaut werden muss kann sich nach Hilfsprojekt anfühlen. Und das will man ja nicht in seiner Beziehung…

    Man kann schon einen Knoten im Gehirn mit dem Thema bekommen. Ich sehe es so: Durch schlechte Bindungserfahrungen entwickelt man Angst. Welche Angst stärker ist, entscheidet man unbewusst danach was man besser aushält. Menschen die oft Verlustängste fühlen, haben sich dennoch innerlich entschieden, dass der Verlust (so schlecht er zu ertragen ist) leichter zu ertragen ist als die Ich-Werdung innerhalb einer Beziehung oder auch außerhalb wirklich alleine und auf sich gestellt zu sein. Sonst würden sie vermutlich andere Partner wählen, eher wie Vermeider wählen. Zum Beispiel gibt es die Theorie, dass sich verbiegen und abgelehnt werden leichter zu verkraften ist als authentisch sein und verlassen werden. Es gibt noch mehr Theorien und Erklärungen, dies nur mal als Beispiel.


    Während Vermeider sich unbewusst entschieden haben, dass es leichter ist sich zu trennen als zB in einer Beziehung unterzugehen, sich nicht mehr selbst zu spüren, abhängig zu sein und bei eint die Angst vor Vernichtung. Ich habe gelesen, dass Vermeider es etwas schwerer haben in die Arbeit an sich selbst zu finden, da sie weniger Leidensdruck verspüren, dafür einmal reingekommen aber schneller voran kommen als VAler, die hohen Leidensdruck haben, eher an sich arbeiten, sich aber oft schwer tun etwas zu verändern. Ob das stimmt? Auf mich trifft es jedenfalls zu.


    Deswegen sind in meiner Weltsicht alle Mischformen, nur zu unterschiedlichen Anteilen. Gefühlt würde ich sagen ein eher kleiner Teil (Der Menschheit? Der Deutschen? Von welcher Gruppe wird da eigentlich gesprochen? Nehmen wir mal mein Umfeld.) ist sicher gebunden. Ich denke das hat auch was mit dem 2. Weltkrieg zu tun, zumindest in meiner Familie ein sehr starker Grund. Der überwiegende Teil ist unsicher gebunden und das als Mischform mit unterschiedlichen äußerlichen Ausprägungen. Ich glaube es ist auch sehr schwer zu messen.

    Viele USA-Psychologen, deren Podcasts und Co ich mir so reingezogen habe behaupten; dass ein Vermeider nur einen vermeidenderen Partner bräuchte um nicht mehr so stark zu blockieren.

    Ich habe gehört und leider auch an mir erfahren, dass man dann selbst in die VA kippt. Es müssen scheinbar (fast) immer diese Rollen / Pole sein. Mein sehr vermeidender Kumpel wählt auch ausschließlich Frauen, die sehr pluspolig sind. Das hat doch sicher einen Grund? Ich habe auch mal gehört bei zwei starken Vermeidern fehlt der Kitt. Wenn beide ghosten war es das dann halt auch...


    Ich kann gar nicht erst an den Punkt kommen, das eigentliche Problem zu spüren, weil mein Unterbewusstsein es gar nicht bis dahin kommen lässt.

    Also kann ich noch gar nicht am Kernproblem arbeiten, richtig? (auch wenn ich das gerne würde)

    Ich kann erstmal nur versuchen, es an den Punkt kommen zu lassen.

    Ich denke du kannst immer an dir und am Kernproblem arbeiten. Ich habe mal eben meine Lieblings-BA-Bibel (Levine/Heller) dazu befragt und hier noch ein paar Ideen für dich:

    • Es hilft scheinbar sich ein sicheres Vorbild zu suchen (Freunde, Bekannte, Kollegen etc. mit sicherem Bindungsmuster), dann zu überlegen was diese Person tun würde und es ggf. imitieren. Auch die Beziehung zum eigenen Haustier zu verinnerlichen kann helfen, aber ich fürchte das ist etwas erklärungsbedürftig, damit es nicht falsch verstanden wird und ich bin gerade zu faul es abzutippen (sorry, vielleicht später). Das führt scheinbar zu sicherem Beziehungsmuster (in kleinen Schritten). Ich denke auch dass ich besser lernen würde wenn ich mehr Vorbilder um mich herum hätte.
    • Aufschreiben wofür man dem Partner dankbar ist, wenn man die Tendenz hat ihn zu streng zu beurteilen und seine Schwächen übergroß zu machen.
    • Ablenkungsstrategien um leichter Zugang zu den eigenen liebevollen Gefühlen zu finden, zB durch actionreiche Dates
    • Immer kann man an der eigenen Sicherheit und dem Urvertrauen weiter arbeiten. Das zu stärken macht Distanzierungsstrategien nach und nach unnötig.

    Früher hab ich mich ja immer verbogen aber das mache ich nicht mehr. Ich setze meine Grenzen und trete für mich ein.

    Wieso hab ich noch immer Angst, mich zu verlieren?

    Vielleicht brauchst du einfach noch etwas Zeit? Ich habe schon öfter mal beim Hemschi gehört, dass man nach Bearbeitung der VA erst dazu kommt seine BA zu spüren, durch den Lernprozess mal kurzweilig ins andere Extrem kippt. Es scheint aber leichter zu sein das wieder Richtung Mitte zu bewegen, als bei einem "Vollblut-BA", also nur Mut!

    Nun als BA ist es aber so verdammt schwer, weil, die ja schon reinkickt, bevor es überhaupt los geht und auf eine Weise, dass es auch schwer ist, überhaupt an etwas zu arbeiten

    Das stimmt, aber versuche halt weniger an den konkreten Abwehr-Gefühlen zu arbeiten, sondern mehr an deiner sicheren Basis. Die Gefühle wollen dich ja vor Verletzungen beschützen, sind also eigentlich deine Helfer, nur etwas übereifrig für deinen Geschmack. Das müsste sich nach und nach auswirken.


    Nur Mut, liebe Synne! Ich bin sicher du bist schon näher an deiner Wohlfühlzone als du glaubst. Bleib so schön stur und beharrlich bei dir. Dann wirst du die letzten Schritte zu dir auch gehen :) Da bin ich ganz sicher.

    Keinen sehr durchdachten :) Ich würde das nun so stehen lassen und den Kurs wieder eher auf Richtung Spaß beim Dating lenken und sehen ob mich das mitreißt. Kannst du ein bißchen so tun als hätte das Gespräch nicht stattgefunden? Oder das alles etwas wegschieben a la "das waren nur Worte, reden kann man viel, jetzt müssen erst mal Taten sprechen"?


    Noch einen Punkt habe ich in der Liste vergessen:

    Zu früh das Buch so weit aufzuschlagen kann zu so einem Retter sucht was zum retten / Opfer sucht Retter - Anziehung führen. Schlimme Kindheit hatten ja wirklich viele Menschen, fast alle die ich kenne also ist das im Grunde nichts außergewöhnliches. Aber was für ein Bild vermittelt man da von sich? Und ist es stimmig mit den eigenen inneren Bedürfnissen?


    Bei mir war es auch eher das umgekehrte Problem: Ich habe immer so selbstständig gewirkt, dass sich um mich zu wenig gekümmert wurde, weil das Bild das ich vermittelt habe Menschen angezogen hat, die sich gar nicht kümmern wollen. Ich finde es ganz toll, dass mein jetziger Partner viel auf mich schaut und ich brauche das auch.