Hilfe, ich weiß nicht wie ich mich abgrenzen soll!

  • Ich habe in letzter Zeit gelernt, dass es vor allem mit einem slebst zu tun hat, wenn man unter einem BA leidet. Das glaube ich auch.
    In einem der Bücher habe ich nun gelesen, dass es wichtig ist, sich abzugrenzen. Wörtlich heißt es: Man hat sich dann abgerenzt, wenn man sich dem anderen nicht mehr ausgeliefert fühlt.


    Nun habe ich in noramalen Leben eigentlich kein Problem damit, mich abzugrenzen. Auch mit meinem BA oder in anderen Partnerschaften ist es mir nie passiert so wie vielen anderen hier (vielleicht ganz früher mal, als ich noch jünger war), dass ich unbewusst oder bewusst versucht habe, es dem anderen recht zu machen. Ich bin immer ich selbst gelieben und habe auch großen Wert darauf gelegt.


    Wir sind gerade an einem Punkt, wo er nach einer sehr schönen Zeit(Sommerurlaub) den Kontkat zurück gefahren hat. Er hat über diesen Urlaub nie wieder gesprochen, was mir unglaublich weh getan hat. Den wenigen Kontakt begründet er mit viel Arbeit. Ich hatte zwischendurch einige Verzweiflungsausbrüche per Mail, habe Trennung angedeutet und nach Gründen für seinen Rückzug gefragt. Die Erklärungen waren dürftig und das mit der Trennung hat er einfach ignoriert. Alle Kontaktaufnahme geht aber seitdem von mir. Als wir beim letzten Mal telefoniert haben war er jedoch sehr zugewandt, weich. Er sagte sogar, er hätte von mir geträumt und er sagte es so als würde er es in diesem Augenblick aus seinem Unterbewusstein holen.


    Dieser Widerspruch zwischen sich nicht melden und trotzdem Verbundenheit ausstrahlen macht mich fertig. Ich habe mir schon manchmal gewünscht, dass er schroff und gemein wäre am Telefon, dass er meinen Stolz verletzt. Dann hätte ich einen GRUND zu gehen.


    So fühle ich mich ihm ausgeliefert. Aber wie soll ich mich dadavon abgrenzen? Ich möchte ihm mitteilne, dass mich sein Verhalten - sein Rückzug und sein Schweigen - verletzt, aber wenn ich es so mache wie schon 2x, signalisiert ihm das nur: Frauen sind anstrengend und klammern immer nur (das hat er auch über frühere Partnerinnen angedeutet).
    Von Klammern kann aber aus mener Sicht garkeine Rede sein: Wir haben eine Fernbeziehung, ich führe mein eigenes Leben, unser Konatkt derzeit beschränkt sich auf Telefonate höchstens 1x die Woche. Auf Mails antworter er überhaupt nicht (mehr).


    Beim Abgrenzen ist immer die Rede davon, dass man zu dem anderen auch mal nein sagen soll, eben ihm die eigenen Grenzen zeigen. Aber wie grenze ich mich ab, wenn er nein sagt???


    Natürlich habe ich überlegt, den Kontakt abzubrechen, aber ich glaube das wäre nur eine äußere Maßnahme, die ihm signalisieren soll: Hey, ich lauf dir nicht nach. Das würde im Moment nicht funktionieren, weil ich es nicht fühle. Ich habe das Gefühl, obwohl wir 500 km auseinander sind, dass er das ganz genau spürt. Das ist ganz seltsam. Ich denke manchmal, er ist dort so weit weg und wartet darauf, dass ich das Richtige tue und zwar für MICH und damit auch für uns und letztlich für ihn. Aber ich kann es nicht finden, ich weiß nicht was richtige für mich ist...


    Kennt jemand diesen Zustand? Was hilft da?


    Griselda

  • hoi griselda,


    ja, ich kenne das sehr gut.


    man ist ausgeliefert. der bindungsängstliche (oder bei mir, der stärker bindungsängstliche, da ich auch ba/va habe) reisst mit seinen ängsten, seinem opferdenken, seinen schutzmechanismel alle macht in der beziehung an sich.
    als partner hat man nur eine einzige entscheidungsmöglichkeit: gehe oder bleiben und versuchen damit klar zu kommen.


    bei uns war schon sehr früh der rückzug auf "freundschaft" und später dann eine (flucht)partnerin.
    er hatte angst, es mir zu sagen, weil er mich nicht verlieren wollte. die freundschaft sei ihm sehr wichtig, er wolle mich nicht verliern.
    seither kaum kontakt von seiner seite, er behandelt mich mitlerweile wohl schlechter wie ihm unbekannte menschen.


    das nicht reagieren ist im grunde genommen eine sehr starke passive aggression.
    und es macht wirklich sauer. ich denke so oft, ich habe mehr respekt verdient.


    meiner erfahrung nach spielt es nicht so eine gross rolle, wie man agiert. er reagiert weder auf aussagen, dass er mir sehr wichtig ist und ich ihn nicht verlieren will, noch auf aussagen wie "ich kann nicht mehr, ich steige aus".


    ich weiss auch nicht, was das richtige ist.
    reagiere mit der typischen ambivalenz der partner von ambivalenten bindungsängstlichen.
    denke einerseits, er ist der richtige, das ist die grosse liebe.
    und habe dann wieder momente, wo ich finde, so muss ich mich nicht behandeln lassen, ich habe besseres verdient.


    was ich brauche und mir hilft, mich nicht ganz zu verlieren, ist das bewusstsein, dass die ganzen abwehrstrategien nichts mit mir zu tun haben.
    es nicht daran liegt, dass ich etwas falsch mache oder nicht gut genug bin.
    im gegenteil, dass er so starke abwehrmechanismen braucht zeigt eigentlich auf ganz verquere art, dass ich ihm viel bedeute.
    und ich muss mir ganz klar bewusst sein, dass es meine ganz aktive entscheidung ist, zu bleiben.


    liebe grüsse


    zahir

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch


    seither kaum kontakt von seiner seite, er behandelt mich mitlerweile wohl schlechter wie ihm unbekannte menschen.
    zahir


    Es ist interssant, dass sie immer genau zu wissen scheinen, welche Grenzüberschreitungen wir zulassen. Ich würde zum Beispiel nicht zulassen, dass er mich schlecht behandelt oder mit Zynismus reagiert. Das heißt, wenn er diese Grenze überschreiten würde, würde ich gehen. Und das mit erhobenem Haupt. Deshalb habe ich mir eben auch schon manchmal gewünscht, er würde es tun. Da könnte ich mich wehren. Aber er tut es nicht.


    Gegen diese andere Grenzüberschreitung jedoch, diese passive Agression durch Verweigerung, kann ich mich nicht wehren, ich lasse sie zu und leide darunter. Warum ist das so?


    Zitat von zahirch


    was ich brauche und mir hilft, mich nicht ganz zu verlieren, ist das bewusstsein, dass die ganzen abwehrstrategien nichts mit mir zu tun haben.
    zahir


    Das nützt mir irgendwie nichts. Ich weiß es, aber es hilft nicht. Es ist bei mir eben auch nicht Verlustangst. Ich lebe sowieso alleine (mit Kindern), komme gut damit klar, habe ansonsten ein ausgefülltes Leben. Was ist es dann? Ich versteh mich selbst nicht...


    Griselda

  • ich frage mich gerade, ob die ursachen, die ursprünglich zur binungs- oder verlustangst führten, diese menschen auch hat sehr feinfühlig werden lassen.
    so dass sie genau wissen, wo sie uns empfindlich treffen können, und was wir noch zulassen, auf einer unbewussten ebene natürlich.
    ich glaube nicht, dass sie so fies sind und uns bewusst vertreiben wollen.
    sie sehen sich ja eher als opfer, die immer wieder verlassen werden.


    grundsätzlich könntest du dich auch gegen die passive aggression durch die verweigerung wehren. du tust es aber nicht, und da fragt sich, warum?
    du hast immer und jederzeit die macht über deine entscheidungen und handlungen.


    kann es sein, dass die das gefühl der machtlosigkeit zu schaffen macht? dass es für dich schwierig ist, dich so ohnmächtig zu fühlen? dass du mit dem gefühl mühe hast, dass du keinen einfluss auf eure beziehung hast, weil er alle macht in seinen händen hat?


    liebe grüsse


    zahir

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Hallo zahir,
    du hats mich auf etwas gebracht. Machtlosigkeit empfinden wir ja alle, wenn der andere unsere Grenzen überschreitet und wir uns nicht wehren können.


    In meinem Fall scheint der springende Punkt aber auch mit dem Thema "warten" zu tun zu haben. Ich hatte da gerade gestern ein Erlebnis aus der Arbeitswelt dazu. Ich hatte einen Interviewtermin mit einem Professor, bin extra mit dem Taxi gefahren weil die Bhan Verspätung hatte. Dann saß ich eine halbe Stunde in seinem Vorzimmer, weil ein andere Gesprächspartner noch bei ihm war. ich merkete wie der Ärger in mir hochstieg: Warum lässt er mich warten, mit mir kann er das machen, seinesgeleichen würde er nicht warten lassen. Wer bin ich schon, ich bin eben unwichtig...
    Lauter solche Gedanken. Dann habe ich mich selbst dabei beobachtet und gedacht: stop. Das passiert alles in deinem Kopf, es ist nichts weiter passiert als dass du hier sitzt und wartest. Und dann kam er raus und es steltle sich heraus, dass seine Sekretärin ihm bescheid sagen sollte, wenn der nächste termin anstand aber sie wusste es nicht, weil sie ganz neu war. Es war dann ein sehr nettes Gespräch.


    Die ganzen Fragen beschäftigen mich auch bei meinem BA. Ich fühle mich gedemütigt: Warum lässt er mich warten, ich bin klein und unwichtig, andere Dinge sind wichtiger...
    Das kann ich igendwie nicht ertragen. Im dirketen Kontakt vermittelt er mir das Gefühl aber nie. Das perfide an diesem Wartenlassen, an dieser passiven Verweigerung ist auch, dass sie als solche nicht eindeutig zu erkennen ist. Wenn jemand zu mir sagt: Du bis eine blöde Kuh, dann ist das ganz klar eine Agression und ich fühle mich im Recht darauf entsprechend zu reagieren. Wenn mich aber jemand "nur" warten lässt und ich reagiere darauf verletzt, dann kann der andere immer sagen: Aber wieso, es ist doch garnichts, ich hatte eben viel zu tun. Er ist Krankenhausarzt und dann bekomme ich ein schlechtes Gewissen und denke, vielleicht ist gerade ein Patient gestorben und ich mach hier so ein Theater, es gibt eben viel wichtigers als mein kleines Problemchen...


    Ich glaube das ist es, ich fühle mich klein und unwichtig. hab alledings keine Ahnung warum, wo das herkommt...


    Grisleda

  • Hallo griselda,


    warten müssen hat mit machtlosigkeit zu tun, denke ich.
    Man hat beim warten nicht viel einfluss oder handlungsmöglichkeiten.


    Vielleicht versuchst du mal zu erarbeiten, woher dieses unbehagen beim thema warten stammt?


    Ich frage mich gerade, wieweit ein zusammenhang besteht zwischen der abgrenzung, die ein arzt in seinem berufsalltag dem leiden der patienten und seiner manchmal auftretenden eigenen hilflosigkeit erlernen muss und dem abspalten von gefühlen bei bindungsangst besteht?


    Liebe grüsse


    zahir

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch


    Vielleicht versuchst du mal zu erarbeiten, woher dieses unbehagen beim thema warten stammt?


    ja, sollte ich wohl. Du bringst es wirklich immer auf den Punkt, danke. Schön wie wir uns hier selbst therapieren, die krankenkassen sollten dieses Forum sponsern :-)


    Ich habe gestern eine interessante erfahrung gemacht. habe ihn angerufen, nachdem genau eine woche Funkstille war. Weil ich weiss was mit ihm ist, mache ich keine Vorwürfe mehr und da muss ich mich auch nicht verstellen. Er fängt dann immer von selbst an sich ein bisschen zu entschuldigen wegen der vielen Arbeit und so schlimm war es noch nie...und ich: Ich wollte nur mal hören wie es dir geht. Ich glaube er war sogar erleichtert, dass ich ihm die entscheidung abgenommen habe, den kontakt herzustellen. das mit der Arbeit stimmt sicher auch, aber ich bin ganz sicher, am Anfang hatte er genauso viel Arbeit und es ging auch mit dem sich melden. Ich glaube, für ihn ist das aber real. Er sagt sich, zuerst muss ich das alles schaffen und dann habe ich den Kopf frei und kann mich melden. Aber er wird nie alles schaffen, es ist ein unbewusster Vorwand. Trotzdem ist er aber nicht genervt, er freut sich über meinen anruf und bedankt sich.


    Danach habe ich mich gut gefühlt, hatte den Eindruck, ich habe ihn durchschaut, fühle mich nicht mehr so ausgeliefert. und soll ich euch mal sagen was dann passiert ist: Ich dachte, okay ist er eigentlich wirklich toll und besonders, dass es das alles Wert ist? Ich dachte, wenn es jetzt immer so wäre, wäre es fats langweilig. Ich fand ihn für einen Augenblick nicht mehr so spannend.... HILFE - ich habe auch BA!!!


    Das habe ich dann sofort beiseite geschoben, aber letztlich, gibt das nicht den BAlern recht? Sie haben die macht und wollen sie nicht abgeben, weil wenn wir sie haben könnte sich der Spiess umdrehen.


    meine Güte, was für ein Abgrund. Aber vielleicht war das auch nur theoretsich weil ich mich jetzt so viel damit beschäftigt habe, es war nur so ein Anflug, nein so bin ich nicht...


    Etwas verwirrt
    Griselda

  • Hoi griselda,


    denkst du nicht, dass du jetzt vielleicht doch die flöhe husten hörst, wenn du bei dir ba vermutest?


    Vermutlich kommt ein teil deiner faszination für ihn daher, dass du ihm nie ganz sicher sein kannst. du bist alo dauernd im eroberungsmodus, in einer ständigen phase der verliebtheit.


    Und jetzt ist plötzlich eine schicht lack ab, er ist für dich nicht mehr so rätselhaft und verwirrend, du hast ihn durchschaut, er ist berechenbarer geworden.


    Wie stellst du dir denn eine erfüllte beziehung vor?
    Dauernd unter hochspannung stehend mit ewigen schmetterlingen?
    Oder wie eine partnerschaft, die auf respekt und wertschätzung basiert, mehr wie ein super team?
    Loderndes feuer oder wärmende glut?


    Ich denke aber, dass du recht hast damit, dass es bei ba sehr stark darum geht, die kontrolle zu haben.
    Wenn man kontrolle und macht hat, bestimmt man selber den verlauf der beziehung und umgeht so die gefahr, unerwartet verlassen zu werden.


    Liebe grüsse


    zahir

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Ich habe schon einige BAs erlebt, die ihre BA plötzlich ganz vergessen, wenn sie auf einen Partner stossen, der schlimmere BA hat als er/sie selbst :wink:


    Dann gibts nämlich keinen Erwartungsdruck, keine Angst, dann sind sie die Jäger. Und solange sie jagen wünschen sie sich die Nähe sehnlichst herbei...


    Wie ich schon in anderen Beiträgen immer wieder schreibe: BAs "zwingen" einen sich selbst besser kennenzulernen. Sie lehren einen herauszufinden was man will, kann, was man meint zu wollen und doch nicht schafft, sie lehren einen zu schauen wo die eigenen Grenzen sind und ob man sie aufzeigt oder überschreitet usw.


    Alles Leid mit einem BA hat auch was Gutes: Man reift ungemein :wink:

  • Zitat von Bianca


    Wie ich schon in anderen Beiträgen immer wieder schreibe: BAs "zwingen" einen sich selbst besser kennenzulernen. Sie lehren einen herauszufinden was man will, kann, was man meint zu wollen und doch nicht schafft, sie lehren einen zu schauen wo die eigenen Grenzen sind und ob man sie aufzeigt oder überschreitet usw.


    Alles Leid mit einem BA hat auch was Gutes: Man reift ungemein :wink:


    Ich hatte gestern abend ein merkwürdiges gefühl. Ich lag im Bett und war verzweifelt wieder mal, aber ich wollte es zulassen, weil ich weiß dass das besser ist und es kam über mich wie eine Fremde Macht und dann dachte ich plötzlich: Leide ich hier sein Leid? Hat er es mir übergeben? Leide ich es stellvertretend für ihn?
    Und ich dachte: Vielleicht hilft ihm das, und mir auch, uns beiden...


    Verrückt, es war fast spirituell.
    Oder ich bin langsam reif für die Klappsmühle.
    Griselda

  • Zitat von Griselda

    Ich hatte gestern abend ein merkwürdiges gefühl. Ich lag im Bett und war verzweifelt wieder mal, aber ich wollte es zulassen, weil ich weiß dass das besser ist und es kam über mich wie eine Fremde Macht und dann dachte ich plötzlich: Leide ich hier sein Leid? Hat er es mir übergeben? Leide ich es stellvertretend für ihn?
    Und ich dachte: Vielleicht hilft ihm das, und mir auch, uns beiden...


    Verrückt, es war fast spirituell.
    Oder ich bin langsam reif für die Klappsmühle.
    Griselda


    Ich kann Biana nur zustimmen. Mir wurden durch meine Ex meine eigene latente BA in der Jugend zurück ins Gedächtnis geholt sowie meine starke VA. Irgendwann fügte sich ein Puzzle-Teil ins andere und ich war bei transgenerationaler Weitergabe gelandet. Ich habe durch zu große Nähe zu meiner Mutter einen Teil ihrer Verlustängste und Traumatisierungen übernommen - die auf schreckliche Weise tatsächlich passiert sind. Familiengeheimnisse wurden erst spät gelüftet, die weitere Erklärungen für mich brachten.


    http://lexikon.stangl.eu/1579/…rationale-uebertragungen/
    http://de.wikipedia.org/wiki/Introjektion


    Es ist nicht verrückt, es ist spirituell. Es ist unsere Lernaufgabe für unseren Weg. An anderer Stelle schrieb ich ja auch was bzgl. Dual-Seelen-Partner. Hier ist ein Verlauf geschildert, wie ihn wohl jeder kennt, der mit BA in Berührung gekommen ist: http://www.lichtkreis-online.d…elen-zwillingsflamme.html


    Eine Gefühlsübertragung kann auch durch Spiegelneurone erfolgen a la "ich fühle, was du fühlst" http://www.planet-wissen.de/na…gszweige/spiegelneuronen/


    Mittels Meditation konnte ich immerhin meinen Grübelzwang unter Kontrolle bringen und finde so langsam zu innerer Ruhe.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Griselda: ich habe ein ähnliches Erlebnis gehabt. Mein mutmaslicher BA hat sich wochenlang nicht mehr gemeldet. Also habe ich mich wieder gemeldet und ein Treffen arrangiert. Während der Wartephase habe ich mich nach ihm verzehrt, gelitten, geheult... beim Treffen die Erkenntnis: der ist ja ein Mensch. Ui... fast schon langweilig... Schock!


    Inzwischen bin ich sicher, dass ich passive BA habe. Ich wundere mich, dass man hier wenig darüber liest....

  • Hallo Citrus,
    doch ich finde, dass man viel darüber liest, denn letztlich haben wir doch alle irgendwie passive BA.
    Meine Therapeutin hat mich darauf gebracht, dass ich zB Langeweile in einer Beziehung hasse. Immer wenn es darum geht, was ich mir vorstelle, dann formuliere ich so Sachen wie, man darf sich nicht auf die Nerven gehen und es entsteht bei mir immer so schnell Überdruss in einer Beziehung. Irgendwann ist der Reiz des Neuen Weg und dann bleibt fast nichts und ich kann das kaum aushalten. Hab das schon ganz oft erlebt.
    Mit einem BA ist der Reiz natürlich nie weg. Obwohl ich meinem EX BA gegenüber etwas anderes und ganz neues empfinde. Ich glaube, dass ich ihn liebe und dass es hier auf das Neue nicht ankommt. Aber sicher kann ich mir natürlich nicht sein, das wäre ich erst, wenn wir es probiert hätten. Aber ich würde es wagen, ich hätte keine Angst davor...
    G

  • Liebe Griselda


    ja so geht es mir auch. Aber das ist auch typische BA...einerseits kommen wir ja nicht wirklich zur Chance. Und andererseits ist der andere halt nicht wirklich ganz fassbar...


    Ich hatte eine neunjährige Beziehung und mich da sehr engagiert. Rückblickend weiss ich aber, dass ich diesen Mann
    emotional nie wirklich ganz erreicht habe... Aber lange dachte ich, wir wären noch immer verliebt. Aber das war eher meine VA... die mich hat anklammern lassen. Seine Abwehrstrategien waren auch relativ subtil. Nie Zeit... nicht uber Gefühle
    sprechen können etc