Ich war mir sicher, dass ich mit meinen Lektionen mit meiner Ex (BA?) durch war!
Ich spüre heute, dass sie iene Seelenverwandte ist/war. Ich hatte mit ihr viel abzuarbeiten, was ich auch gut hinbekommen habe.
Ich war stabil und konnte in einen guten Tag gehen.
Nun habe ich sie wieder getroffen, anfangs noch in meiner Fröhlichkeit und ausgelassenen Art, begann für mich nach ein, zwei Stunden Nähe zu ihr und ihren neuen Vorwürfen wieder das kleine Kind in mir aufzuleben (ihr kleines Kind?). Ich sah, wie ich mich wieder in ihr Herz schlich (hab schleichen müssen?), um diese Vorwürfe von ihr zu entkräften.
Ich wollte wie ein Mann aus dieser Geschichte gehen. Aufrecht und in Augenhöhe. Dazu kam es leider nicht. Mein Satz, ich wäre ihr treu gewesen, auch als sie mich nicht wollte, empfand sie als nicht stimmig. Ich hätte sie belogen, weil ich zuvor eine andere Frau geküsst hätte. Den Satz mit der Treue sagte ich aber weit davor. Erst als von ihr keine Zustimmung kam, hatte ich das kurze Verhältnis, das ich aber schnell beendete, weil es nicht gesund war.
Egal, sie hebt das jetzt als Grund, nicht mehr mit mir zu reden, zwischen uns hoch. Und ich merke, wie ich wieder in dieses Drama versinke, was ich überhaupt nicht will. Mir fehlt wieder jeder Halt im Tagesrhythmus und die Gedanken kreisen nur noch um sie. Fürchterlich!
Dabei hatte ich doch bereits eine Therapie begonnen, um endlich wieder alleine durchs Leben gehen zu können und mich mit mir selber zu beschäftigen, wieder Glück zu fühlen, Heilung zu erfahren. Ach ja, Heilung, mein Mantra. Ich hatte es gestern Abend nicht in den Kopf bekommen. Da war nur dieses Kleinmachen vor ihr und ihre Art, so übergroß und erniedrigend von ihr.
Ich wollte auf Augenhöhe bleiben und mit ihr reden. Anfangs gelang es mir. Ich konnte ihr sagen, dass ich keine Chance für uns sehe, weil da eben zuviel nicht klappt bei uns. Im Grunde bestätigte ich ihr doch ihre ständigen Aussagen. Wieso ihr das jetzt ncht gefiel?
Und ich wollte, dass wir uns im Guten begegnen können, wenn wir uns mal wiedersehen.
Das war ihr dann wohl doch nicht so ernst mit ihrer Aussage, denn sie ging schnell dazu über, mich in diese Schuldgefühlsebene zu setzen. Und schwupps, waren wir nicht mehr bei Augenhöhe, sondern bei: ich das kleine, böse Kind und sie, die gnadenerteilende Frau.
Nur wollte sie eben jetzt noch keine Gnade erteilen, dazu wäre es ihr noch zu früh.
Sie küsste mich zum Abschied und war überrascht, dass ich ihr Angebot ablehnte, mich zu meinem Wagen zu fahren.
Ich brauchte erst einmal frische Luft und einen Spaziergang.
Ich schlussfolgere daraus, dass sie sich bereits auf der Ebene "Freundschaft Plus" eingefunden hatte und schon ein bißchen stolz darauf war. Nur hatte sie vergessen, mir dass mitzuteilen. Für mich war immer noch Off angesagt und ich sah zu, dass ich wieder auf die Beine kam. Deshalb war sie dann auch so enttäucht über meine "Lüge".
Eben kam mir in den Sinn, dass wir Seelenverwandte sind. Und dass ich zwar meine Sachen erledigt habe mit ihr und deshalb gehen möchte. Aber es scheint so, als sie ihre Sachen noch nicht gemacht. Und deshalb lässt sie mich nciht in Augenhöhe gehen.
Ich kann es nun mehrfach interpretieren:
- ich bin raus. Ich hab meine Lektion durch. Sie hat ihre Lektion nicht geschafft und wird das mit dem nächsten tun (oder auch nicht)
- Ich bin zwar raus, gebe ihr aber nun noch die Gelegenheit, auch mit ihren Dingen fertig zu werden (aus der Sicht des Gebens und Nehmens wäre das vvielleicht angebracht, allein um eine Balance wieder herzustellen, aber....)
Ich kann mir einen Reim darauf machen, dass sie mit meinem Einverständnis nicht einverstanden ist, dass ich plötzlich ihre Worte, unsere Beziehung hätte keinen Sinn, ich genau so vertrete. Es zeigt sich mir, dass sie das zwar immer sagte, aber wohl nie so ernst, wie es nun zwischen uns wird. Obwohl sie zum Anfang des Gesprächs sehr sehr verhärtet aussah. Verbissen geradezu, ihre Trennung nun durch zu ziehen.
Ich weiß nicht mehr, was ich will!
Ich bin nun wieder alleine, wie üblich kreist diese Hoffnung (auf was bitte?) in meinem Kopf und es fällt mir schwer, in den Tag zu gehen. Dieses Verhältnis ist Gift für mich! Manchmal, so denke ich, brauche ich einen Erwachsenen, der mich an die Hand nimmt und der mir sagt, was zu tun ist und der mich durchs Leben begleitet.
Der mich vor solchen Gefahren schützt, in die ich mich immer wieder begebe.
Wieso geht mein Weg hier her? Ich dachte, wir können unsere Wege selbst bestimmen? Ich war imemr der Überzeugung, dass wir selbst unser Leben entscheiden und dass wir in keiner Weise fremd gesteuert sein müssten.
Mir kommt das jetzt alles so unerhört tragisch vor.
Ich sehe momentan nichts, was auf ein Loslassen hindeutet, was für mich Chance auf Neuanfang ist. Auf gesunden neuanfang mit mir selbst.
Wie habt ihr es geschafft? Habt ihr auch so viele Schwierigkeiten gehabt, einen Weg zu gehen, den ihr euch mal ausgedacht habt?
Zweifelt ihr auch so oft an euch selbst wie ich?