Hallo zusammen,
mache mir grade gedanken über meine kriterien zur partnerwahl. Aufgrund meiner ba scheine ich 1. „schwächere“ und 2. „besonders friedliche“ exemplare zu bevorzugen. Wie ich im thread „projektion und sehnsucht“ geschrieben habe, habe ich ja im nov s. kennengelernt. So wie es aussah wieder mal „schwächer“, sprich mit tendenz zum asozialen. Zumindest ist mir einiges im seinem leben sehr komisch vorgekommen. Friedlich war er dagegen nicht, sondern ich hatte eher das gefühl, er war relativ gewaltbereit. Anscheinend reicht mir entweder 1. oder 2.
Habe mich nach dem 2. treffen nicht mehr bemüht, ihn wiederzusehen, weil mein verstand laut alarm geschlagen hat. allerdings hat er mich magnetisch angezogen. Und ich denke heute noch oft an ihn. Langsam zweifle ich an meinem verstand. Ich bin auf der suche nach dem muster, warum der typ sooo interessant für mich ist. der war bei weitem das unpassendste exemplar, das ich nach meinem ex kennengelernt habe.
Nach meinem ex habe ich mich ansatzweise in einige männer verliebt, die irgendwas mit meinem ex gemeinsam hatten, meist war vom aussehen her eine ähnlichkeit. Und bevorzugt habe ich damals auf der partnerbörse männer aus seiner nähe angeschrieben.
s. war aus ner ganz anderen richtung und ich hab vom aussehen auch nichts ähnliches bewusst gesehen. Und vom verhalten war er eher das gegenteil. S. hat mir vom aussehen sehr gut gefallen, aber das allein war es nicht. 1 jahr nachdem mein ex schluß gemacht hat, habe ich einen sehr hübschen, deutlich jüngeren mann kennengelernt. Der auf den 1. blick alles hatte, was ich mir von nem mann wünsche. Und da hatte ich ne heftige ba-attacke.
Ich versuche mein muster zu erkennen, um es irgendwann auszuhebeln und gegenzusteuern. Denn so wird das nichts.
Fällt euch dazu was ein? Bzw. was sind eure muster / kriterien bei der partnerwahl? Geht ihr immer auf den gleichen typ los?
Habe mal gelesen, daß das unterbewußtsein unter anderem am körpergeruch prüft, ob die gene relativ unterschiedlich sind, damit der nachwuchs die besten überlebenschancen hat. aber es wäre ja doch ein komischer zufall, daß immer bei passenden männern die gene unpassend wären. Oder bezieht sich das nicht nur auf körperliche merkmale, sondern auch auf charaktereigenschaften? Wobei ja immer ncoh die frage ist, wie viel vom charakter vererbt wird und wie viel durch das umfeld / die umwelt geprägt wird.
Reinen hormonstau schließe ich bei s. aus. Das war sicher auch ein faktor. Aber ich habe mich am Sonntag wieder mit jemand getroffen, und obwohl ich noch den gleichen hormonstau habe, haben am Sonntag die hormone geschwiegen.
Mein verstand sagt „sei froh, daß du s. losbist, das wäre nur ein freiflug auf die schnauze gewesen“. Aber vermutlich meine ba denkt „so ein mist, der wäre sooo interessant gewesen“.
Ist das bei euch auch oft so, daß verstand und gefühl in so total verschiedene richtungen gehen?
Lg
Mary