Was ich durch diese Geschichte wieder sehr deutlich gespürt habe ist, wie grausam es ist immer nur alleine zu sein mit allem. Keine Familie, keinen Partner zu haben, der einen da zumindest emotional unterstützt. Das ganze hat mich so viel Kraft gekostet, so viele Tränen und immer war ich damit auf mich alleine gestellt. Diese Ängste wünsche ich meinem größten Feind nicht. Außer meinem Chef und meinen Kollegen, sowie meinem besten Kumpel hat sich niemand dafür interessiert, was bei mir los ist. Seit Monaten niemanden mehr gesehen.
Erst einmal tut es mir sehr leid, wie gerade Deine Situation ist und es darf Dir damit schlecht gehen, Du darfst dich überfordert fühlen.
Ich kann verstehen, dass in so einer Situation der Wunsch nach einem Partner, der einem beim Durchstehen bei steht, groß ist. Habe ich auch.
Aber es gibt auch noch mehr Menschen, die einem beistehen.
Ein soziales Netzwerk ist für mich zb eine der wertvollsten Ressourcen, die ich besitze.
Ja, ich habe Glück. Ich habe Familie und ein gutes Verhältnis.
Ich habe viele Freunde. Von denen sehr viele für mich auch in den schlechten Zeiten da waren bzw sind.
Und auch Arbeitskolleginnen.
Ein Partner allein sollte niemals das ganze soziale Netzwerk abdecken. Sonst können wir gleich den Begriff Abhängigkeit mit benutzen.
Du meinst, es waren kaum Leute für dich da. Hast du denn aktiv Freunde angesprochen, dass du Beistand brauchst?