Beiträge von Synne

    Noch andere Gedanken und Fragen:


    Ich habe mir heute mal die Sprachnachrichten angehört, die ich meiner Freundin damals schickte, als ich den Oktober Mann getroffen habe.

    Ich fand ihn nett, ich fand es passte in der Theorie mega gut aber es gab kein Funke, keine Anziehung.

    Ich sprach aber davon, dass ich ganz in Ruhe schauen wolle, ob sich noch etwas entwickelt.

    Ich war entspannt zwischen den Treffen. Kein Flucht Reflex. Auch wenn ich Sorge hatte, dass er mehr wollen könnte.

    Aber er war da ziemlich cool und hat eigentlich auch nicht übermäßiges Interesse gezeigt.

    Mehr, als ob er genau ähnlich gedacht und gefühlt hat. Also coole Frau, das passt mega aber jetzt muss man schauen ob da etwas Funken könnte. (okay, später kam ja raus, dass er wohl doch mehr Interesse hatte)


    Bei meinem aktuellen Date, nennen wir ihn mal "den Taucher" hab ich ja starke Fluchtimpulse.

    Immer mit dem Gedanken, dass da nicht genug Anziehung ist und nicht genug Funken sind.


    Die Tatsache, dass ich hier einen Fluchtimpuls habe, wo mehr Anziehung herrscht als bei dem Oktober Mann, wo ich entspannt sein konnte. Spricht für sich.


    Aber ist es, weil er mir bzw meiner Bindungsangst "gefährlich" werden könnte (weil ich hier ja doch Anziehung habe) oder aber, weil da mehr Muster getriggert werden?

    Es kann ja auch an ihm liegen.

    Bei ihm nehme ich deutlich mehr wahr, dass er Interesse hat und auch mehr Nähe will.

    Kann dieser Fluchtimpuls also auch sein, dass er einfach stärker ein Pluspol ist, als der Oktober mann und meine Themen dadurch getriggert werden?

    Und Lea, mit "offen Kommunizieren" meine ich nicht, dass du ihm sagen sollst, was er für Themen hat, er ändern soll, er besser machen soll, er getan hat


    Nein!


    Du sollst ihm offen kommunizieren, was in dir los ist


    Was deine Bedürfnisse sind, was deine Grenzen sind, was dich triggert

    Was machst du jetzt, beim zweiten Versuch anders?

    Wo bleibst du mehr bei dir? Wo arbeitest du an deinen Themen? Wo kommunizierst du offen mit ihm? Wo suchst du dir Unterstützung? Wo hörst du mal hier mehr auf die User und versuchst nicht alles was passiert zu verteidigen?

    Ich hab nur nach dir gefragt und deine Antwort darauf drehte sich nur um ihn, seine Trigger und das man mit ihm nicht reden kann.


    Radi hat recht, du bist nur bei ihm. Du bist nicht bei dir selbst

    Und das ist immer so.


    Wenn du etwas ändern willst, dann brauchst du gar nicht erst versuchen bei ihm anzusetzen.

    Veränderung kannst du nur bei dir selbst bewirken aber du blockst das sofort und stürzt dich wieder auf seine Themen.

    Baustelle Beziehung-Bindungsangst.


    Damit beschäftige ich mich ja gerade sehr akut.

    Ich lese gerade wieder "Jein" von Stahl. Damals las ich es als VA und nun selbst als BA.

    Nicht sehr schmeichelhaft, aber Frau Stahl trifft halt sehr den Nagel auf den Punkt in vielen Dingen.


    Stahl beschreibt unglaublich gut dieses Gefühl von Einengung, Verlust der Freiheit und ausgeliefert sein.

    Genau so empfinde ich die aktive BA auch. Also als ob der andere ganz viel Platz einnimmt und ich dagegen kaum noch Platz habe.

    Und als ob ich meine Freiheit verliere.

    (Mein Kopf weiß natürlich, daß man zu 50% eine Beziehung mitgestaltet und man auch seine Autonomie/Freiheit in Beziehung bewahren kann)


    Mir geht's aber gerade um etwas anderes...


    Dahinter steckt ja die Angst, dass man dem anderen ausgeliefert ist, sich nicht abgrenzen darf/kann. Alles aus der Kindheit.

    Damit kann ich total in Resonanz gehen.

    Wobei ich inzwischen sehr sehr viel besser darin bin, Bedürfnisse zu kommunizieren und Grenzen zu setzen.

    Obwohl ich diese Skills habe, scheine ich ja, denen hier noch nicht genug zu trauen.

    Vielleicht weil ich eben diese Skills noch nicht in Liebesbeziehung eingesetzt habe. (bei Freundschaften und Arbeit schon)!?


    Frau Stahl schreibt auch, dass der Selbstzwert der Dreh und Angelpunkt ist. Das ist ja auch recht logisch.


    Aber hier verhält es sich so, dass ich da nicht so in Resonanz gehen kann gefühlstechnisch.

    Als VA damals hab ich das extrem gespürt. Also dieses Gefühl nicht gut genug zu sein und mich immer verglichen und angepasst habe.

    Ich hab mich selbst und meinen Körper abgelehnt


    An meinem Selbstzwert habe ich gut gearbeitet. Natürlich kann es noch besser sein aber ich finde den schon ganz gut.

    Ich lehne mich gar nicht mehr ab. Ich mag mich und meinen Körper.

    Ich halte mich für einen guten Fang.

    Ich fühle es nicht, also die Angst nicht gut genug zu sein.

    (Was natürlich nicht heißt, dass es nicht verdeckt noch da sein kann. Das Unterbewusstsein ist ja schon krass bei Sowas)

    Ich hab eher Angst davor, dass der andere mich zu gut findet.

    Aber natürlich könnte es ja auch sein, dass ich einfach niemand genug ran lasse, dass da diese Gefühle ausgelöst werden können.


    Der letzte Punkt wäre der, dass hinter BA ja VA steckt.

    Die Angst, dass der andere einen irgendwann verlassen könnte und das wie sterben wäre.


    Kann ich bewußt jetzt auch nicht fühlen aber auch hier, das Unterbewusstsein ist ja türkisch.

    Als VA konnte ich das definitiv sehr klar spüren.

    Da konnte ich aber auch nicht allein sein und brauchte jemand der mir einen Wert spiegelt.


    Nun komm ich auch wunderbar allein zurecht.

    Und brauche nicht die Validation von anderen.

    Jedenfalls nicht bewusst.


    Meine Frage:

    Wie kann ich aktiv das ganze aufarbeiten?


    Die Gefühle, die offen zu spüren sind, lassen sich ja "leicht" bearbeiten.

    Also meine Grenzen erspüren, offen kommunizieren und setzen.


    Und stark daran arbeiten, jemanden wieder an mich ran zu lassen.

    Wird hart aber ich liebe Herausforderungen ;)


    Wie kann man nun an den, nicht bewußt spürbaren, Punkten arbeiten?

    @Sträuschen

    Ich bin nicht so drin in deinem Thema. Wie lief es denn bei dir in Punkto Beziehung ab, nach der BA Geschichte? Das war ja jetzt 11 Jahre her, wenn ich das richtig verstanden habe

    Ich sehe in dieser Geschichte keine Progression bei dir.

    Was machst du jetzt, beim zweiten Versuch anders?

    Wo bleibst du mehr bei dir? Wo arbeitest du an deinen Themen? Wo kommunizierst du offen mit ihm? Wo suchst du dir Unterstützung? Wo hörst du mal hier mehr auf die User und versuchst nicht alles was passiert zu verteidigen?


    Ich bin ja eher der Mensch für harte aber ehrliche Worte.

    Das wird wieder voll gegen die Wand gehen, wenn sich gar nichts ändert

    Also von Bindungsangst sehe ich, bei ihm, aktuell noch gar nichts.

    Er ist zuverlässig, interessiert, macht sein Ding und übertreibt es nicht mit dem Kontakt.

    Scheint sich auch meinem Tempo anzupassen und bleibt dabei gelassen.

    Zumindest scheint es mir so.

    Wissen kann ich natürlich nichts.


    Was mir fehlt:

    Schwierig zu sagen. Anziehung ist ja irgendwie eine Sache, die einfach da ist oder sich entwickelt und nicht so aktiv zu beeinflussen.

    Aber ich würde sagen, dass ich gerne Männer mag, die eine gute Mischung aus "Nice Guy" und "Bad Boy" sind. So ganz salopp gesagt. Bad Boy klingt jetzt negativ, toxisch aber ich meine damit eher das, was Hemmschi mit seiner Polarität meint.


    Er ist mir etwas zu sehr nice guy, ein klein bisschen mehr männliche Polarität wäre schön.

    Er ist ein wenig zu nett/weich und könnte ein Tick selbstbewußter sein. Das würde ich definitiv sehr anziehend finden.

    Vielleicht mir auch mal die Stirn bieten oder auch mal "anecken"


    Aber was ich definitiv mag:

    Er scheint ehrlich, respektvoll, treu, nicht Rücksicht und ist einfühlsam.

    Hat sehr viele Hobbys, ist sehr aktiv, kreativ und sportlich. Was mir sehr wichtig ist, da mein ex eine Couch potato war und ich selbst sehr aktiv bin. Ähnlicher Musik Geschmack.

    Ich möchte gerne an den Punkt kommen, an dem ich dann aus dem kennenlernen aussteige, statt im Kopf schon das weiße Kleid auszusuchen, weißte?!?

    Verständlich aber ich bin ja im anderen extrem gerade.

    Ich versuche gerade nicht aus dem dating auszusteigen.

    Und etwas in mir überlegt auszusteigen, weil zu wenig Spannung da ist.

    Und nun weiß ich nicht, ob das einfach mein Dopamin-toxisch verseuchtes Drogenhirn ist, welches mit gesundem, ruhigen Verlauf nicht klar kommt oder wirklich zu wenig Interesse.

    Das ist mein Dilemma

    Deswegen könnte es für uns „Trauma Kinder“ ein sehr gutes Zeichen sein, wenn wir nicht so starke Verliebtheit empfinden.

    Eben weil es ein Zeichen sein kann, dass unsere gewohnten Muster nicht so stark bedient werden - was dann ja eher positiv zu werten wäre.

    Ja, verstehe ich und sehe ich 100% genauso!!!!


    Aber du schreibst selbst "nicht so starke Verliebtheit"


    Sagen wir, Verliebtheit hat eine Skala von 1 bis 100.

    100 ist das maximum an toxische Verliebtheit.

    1 ist eine Anziehung von 1%.


    Man könnte jetzt diskutieren, ab wann es eher bediente Muster und eher ein schlechtes Zeichen ist. Denke, das ist auch individuell. Denke so ab 50/60%?


    Ich würde mich aktuell so bei 10% sehen.

    Ich würde mir aber so 30% wünschen.


    10% ist so wenig, dass ich schon fast wieder mit einem Fuß draußen bin.

    Was bei bindungsangst bestimmt auch nicht ideal ist

    Ich scheine mich wirklich irgendwie unverständlich auszudrücken, weil ich schon seit mehreren Seiten es versuche aber es ja offensichtlich nicht verstanden wird und ich weiß nicht, wie ich es besser kann. Für mich macht es Sinn!?


    Es gibt doch einen gesunden Bereich von Verliebtheitsgefühlen

    Und die Spanne ist doch so breit zwischen "Total auf Wolke 7, man kann kaum essen, kaum schlafen" und "keinerlei Anziehung"


    Dazwischen gibt's doch viele Zwischenschritte.


    Und ich rede überhaupt nicht vom ungesunden Ende der Skala. Davon rede ich null. Ich empfinde kein "knall" für ihn und ich wünsche mir auch nicht, daß es bei mir "knallt".

    Ich wünsche mir nur etwas mehr Funken.

    Ich befinde mich fast ganz am Ende der Skala, wo fast kein Interesse da ist. Fast!!!

    Es ist etwas da aber es ist sehr dezent.

    Ich würde mir nur etwas mehr wünschen. Damit wäre ich aktuell noch sehr weit auf der Skala, die genau auf der andern Seite vom knall ist.


    Und weil ich eben so sehr an diesem Ende der Skala bin, frag ich mich, ob überhaupt genug Anziehung da ist.

    Es ist sehr fraglich.

    Wäre etwas(etwas! Kein knall, weit weit weit weg von knall!) mehr Anziehung/Funken da, wäre das halt angenehmer für mich

    .

    Ja, verstanden. Wobei ich mich frage, ob das überhaupt möglich ist? Geht „verlieben” ohne Knall überhaupt? Wenn man jetzt mal nur von Schwarz und Weiss ausgeht und dem wiederholten Switchen von dem einen in das andere, um sich zu „regulieren”... was ist, wenn es nicht gleich ins Weiss „reinknallt”? Also, ich kann nachvollziehen, dass es sich eher als Nichts anfühlt und dementsprechend die Anziehung, das Interesse ausbleibt. Ich glaube, es ist wirklich nicht leicht hier bei der Stange zu bleiben... und einfach mal nur zu schauen, was so passiert, wenn Nichts passiert.

    Du hattest mich zitiert, wo ich meinte, dass "knall" für mich = ungesundes, übermäßiges empfinden ist und meintest danach, ob verliebt sein überhaupt ohne knall möglich ist.


    Für mich ja, nämlich mit Funken, ohne knallen


    Ansonsten wäre es bei jedem verliebten Menschen ja sofort eine rote Flagge

    Ich halte extreme Verliebtheit ja auch nicht für gesund.

    Aber das hab ich auch noch nie erlebt. Bei mir war es nie ein knall. Nie!

    (außer als Teenie aber da war ja alles aufregend, weil das erste mal und man tierisch unsicher war)

    Bei mir hat sich die Liebessucht eher eingeschlichen

    Ja, verstanden. Wobei ich mich frage, ob das überhaupt möglich ist? Geht „verlieben” ohne Knall überhaupt? Wenn man jetzt mal nur von Schwarz und Weiss ausgeht und dem wiederholten Switchen von dem einen in das andere, um sich zu „regulieren”... was ist, wenn es nicht gleich ins Weiss „reinknallt”? Also, ich kann nachvollziehen, dass es sich eher als Nichts anfühlt und dementsprechend die Anziehung, das Interesse ausbleibt. Ich glaube, es ist wirklich nicht leicht hier bei der Stange zu bleiben... und einfach mal nur zu schauen, was so passiert, wenn Nichts passiert.


    Das war zwar für Radi... aber ich verstehe es (auch). Kann ja auch durchaus sein, dass der Kerl wirklich uninteressant ist. Und nicht nur wegen deaktivierter Muster. Wie soll man das herausfinden... insofern:

    Ja. ich denke, Du kannst Dich jetzt sehr gut beobachten. Was Du brauchst, um Funken zu spüren und gleichzietig schauen, ob das etwas ist, was aus Mustern resultiert oder nicht. Was könnte das aktuell sein, damit es etwas mehr funkt? Was fehlt Dir? Oder wovon hättest Du gerne etwas mehr (oder weniger)?

    Ich finde es interessant, dass hier sofort alles als knall und damit als etwas ungesundes angesehen wird.


    Ich dachte, ich habe es erklärt. Den Unterschied zwischen "Knall" und "Funken"

    Leute, es gibt doch nicht nur "Bämmmmm, hin und weg von dem Menschen" und auf der anderen Seite "joahr, ganz sympathisch aber mehr nicht"


    Da gibt's doch immens viele Zwischenschritte.

    Für mich sind das "Funken" und ich würde mir mehr davon wünschen aber eben im gesunden Bereich, nicht im "bämmmm" Bereich.

    Und was ich damit meine ist einfach Interesse, sich angezogen fühlen, ein bisschen kribbeln ( ein bißchen!!! Nicht immens viel)

    Hättest du denn gerne mehr Zeit dazwischen? Kannst du ja steuern :)


    Und Ano… aber du warst ja auch nicht total abgeneigt oder?

    Ich hab schon Typen geküsst da wusste ich, das will ich nie wieder :D sowas meine ich

    Eigentlich nicht 🤣

    Tatsächlich habe immer ich das Tempo bei diesem Thema bestimmt. Bei allen Männern!

    Ich bin keine große Knutscherin.

    Ich küsse schon gerne aber nicht stundenlang und ich bekomme beim küssen schnell Lust auf mehr.

    Was das angeht hab ich auch immer nur auf meine Grenzen gehört. Ich hab nie jemand gegen meinen Wunsch geküsst oder Sex mit ihm gehabt.


    Da hatte ich bisher immer Glück.

    Mit allen hat das Küssen gepasst, nur einmal war der Sex nicht gut (Stichwort Rammler, der irgendwie keine Ahnung von Erogenen Zonen der Frau hatte 🤣).

    Ansonsten hatte ich da ein glückliches Händchen.


    Aber ich überlege tatsächlich mal einfach, aus Neugier, es ein wenig anders zu machen beim nächsten Mal

    Ja, das ist die nächste Sache 😅


    Auch da wäre es schöner, wenn die Anziehung etwas größer wäre.

    Ich war nicht völlig einem Kuss abgeneigt aber so richtig gewollt habe ich es bisher noch nicht. Mal schauen ob und wann das noch so kommt.


    Bei mir ist (bisher) die Zeit zwischen ersten Kuss und erstem Sex übrigens immer sehr gering gewesen. Seeehr gering 😅

    Da bin ich dann auch gespannt drauf

    Das kann ich verstehen, aber so lange du Spaß an den Treffen hast, ist es ja eigentlich egal, oder? Der Vorteil fehlender Funken ist doch, dass man nicht so schnell emotional drin hängt und besser auf sich achten kann. Und wenn es sich nicht entwickelt, hattest du ggf. schöne Dates und hast ein paar neue Erfahrungen gemacht?

    Das ist auch eine schöne Sichtweise, stimmt schon :)

    Kein Geruch?

    Ist er etwa Jean Baptiste Grenouille? 🤣


    Ich versuch entspannt zu bleiben.

    Ich versuche das ganze auch einfach als Learning zu verstehen. Egal was bei rum kommt. Ich werde daraus lernen