Beiträge von Synne

    Wie gesagt, es geht nicht darum dir hier etwas madig zu machen.


    Es geht hier darum, dass wir uns unterstützen, zu reflektieren, zu lernen. Die Muster zu erkennen und langsam, Schritt für Schritt zu ändern.


    Wenn man sein Muster ändern will, dann muss man anders handeln.

    Nicht brachial, langsam.

    Schon 1% Abweichung vom Kurs, bringt das Schiff an ein völlig anderes Ziel


    Kleiner hier versucht dir hier, dass auszureden oder schlecht zu reden

    Es klingt bisher wirklich gut und ich freu mich für dich und hoffe, es geht stabil weiter.


    Aber vielleicht kannst du doch Mal reflektieren, was hier viele User geschrieben haben. Hier haben gleich mehrere den Eindruck, dass du zu schnell, zu begeistert bist. Vielleicht kannst du doch Mal das wirklich auf dich wirken lassen.


    Sich Zeit zu nehmen in der Datingphase macht nichts kaputt. Man muss absolut keine Angst haben, dass der andere dann abhaut.

    Stabile Menschen, die wirklich Interesse haben, die werden dadurch nicht abgeschreckt. Nur die instabilen hauen ab.

    Und langsames vorgehen verhindert, dass man in Liebessucht rutscht

    Und ich glaube genau da geht mein Muster los, bei der unsicheren Person weiß ich nicht wo ich dran bin, wird das was mit uns, mag sie mich? Was ist wenn ich mich in sie verliebe und sie will dann doch nichts von mir? Wenn ich abgewiesen werden!?

    Die andere ist ja scheinbar in mich verliebt (nach 2-3 Treffen), die will mich, da bin ich save, hier kann auch erstmal meine eigene emotionale Mauer oben lassen und geh kein großes Risiko ein verletzt zu werden.

    Aber dieses Gedankenspiel funktioniert eben nur auf kurzer Sicht. Auf langer nicht.


    Weil so schnell "all in" sein, das ist eine rote Flagge. Da kannst du Brief und Siegel drauf kleben, dass hier irgendwas im Busch ist.

    Bindungsangst, Verlustangst, Liebessucht, Narzissmus, Borderline, co Abhängigkeit, nicht allein sein können etc etc


    Überlegt immer, wie würden Bindungsgesunde, stabile Menschen handeln?

    Die würden niemals so schnell "all in" sein. Die würden rational, vernünftig sich Zeit lassen, den anderen in Ruhe kennenzulernen.

    Ja, natürlich kann es dann sein, dass man merkt, der andere passt doch nicht so. Aber auch das ist ja dann absolut vernünftig und gesund. Eine Beziehung sollte nur geführt werden, wenn es auch passt.

    Genauso provoziert die "all in" Person, dass wir auch zu schnell "all in" gehen. Auch wieder Projektion.

    Das ist doch alles nicht echt, kann es gar nicht.


    Und ja, natürlich ist es leicht gesagt. Die Muster sind tief und es ist überhaupt nicht leicht.

    Aber wichtig ist da selbst sich das klar zu machen.

    "Nee, das geht hier zu schnell" und selbst Geschwindigkeit raus zu nehmen.


    Gerade wenn man selbst etwas langsamer, vorsichtiger ran geht, dann verliert man sich ja auch nicht zu schnell in Projektion oder krassen Gefühlen.

    Man bleibt realistischer.


    Auf welchen Typ spring ich wohl an? Genau, auf den bei dem ich mir sicher bin, das er was von mir will, Nummer 2, die Person habe ich sicher.

    Ich möchte Dir eigentlich nur sagen, pass auf Dich auf. Geh erstmal nicht zu tief da rein gefühlsmäßig (ja, leicht gesagt, ich weiß)

    ist es denn sicher, dass Person 2 wirklich etwas von "dir" will?


    Wie kann Sie denn?

    Kennt Sie dich denn, nach so kurzer Zeit? Nein, das ist unmöglich. Wenn sie also hin und weg von dir ist, dann doch von einer Projektion, einer Phantasie von dir.


    Also wähle ich die Person, die irgendwie ein Phantasiebild von mir hat, dass zu ihren Wünschen passt oder wähle ich die, die sagt "was ich bisher von dir kennengelernt hab, war positiv, ich würde dich gerne weiter richtig kennenlernen und schauen ob es wirklich passt"


    Das spannende:

    Dieses Gedankenspiel funktioniert in beide Richtungen.

    Auf "ihn" bezogen oder auf "sie"

    Liebe Lea,

    Ich will dir das gerade nicht madig machen.

    Lern ihn kennen, aber bitte bitte lass dir Zeit und bleib ruhig


    Ließ dir die erste Seite deines Threads hier durch.

    Ich erinnere mich da an etwas...

    Ich möchte ihm gar nicht unterstellen, dass er *irgendwas* ist.


    Ich glaube nur, wir wünschen uns so sehr einen Partner, dass wir schnell sehr in sind, besonders wenn es gut läuft.


    Ich glaube, ein gesunder Umgang ist am Anfang einfach locker zu bleiben. Es auf sich zukommen zu lassen. Sich Zeit zu nehmen.

    Positive Dinge natürlich zu registrieren und wert zu schätzen, nur eben nicht zu früh zu sehr "in' sein. Weil wir lernen die Person ja erst kennen. Und es dauert Monate sie grob kennengelernt zu haben. Und Jahre um wirklich zu kennen.


    Liebe sollte ja locker und leicht sein und genauso sollte auch die Datingphase sein. Locker, leicht, entspannt.

    Liebe Lea,

    Das klingt alles sehr gut und gesund.


    Das einzige, was ich dir noch wünschen würde ist, dass du etwas "ruhiger" bleiben kannst und mehr einfach auf dich zukommen lässt.

    Du wirkst mir schon etwas zu begeistert

    Und dafür ist es noch etwas früh (meiner Meinung nach).

    Lehn dich zurück, nimm dir Zeit, lass es auf dich zukommen ohne zu viel zu werten (ob positiv oder negativ). Einfach neutral rangehen

    Und das ist alles liebevoll gemeint 😉

    Aber wenn die Projektion weg, die Leinwand abgefackelt und der Suchtfaktor bei null ist, wäre dann nicht auch das sexuelle Interesse weg?🤔

    Das ist tatsächlich eine andere Frage 😅

    Bei mir wäre das Interesse tatsächlich weg

    Darf man hier auch einfach Mal Gedanken Brainstorming betreiben?

    Also wild von der Seele schreiben, was mir so in den Kopf kommt, ohne dass ich damit konkret etwas sagen möchte?

    Nur so als Denkanstöße?


    Ich geh mit Radi mit, dass Kriptonitmenschen, die einen Liebessüchtig gemacht haben, meist Kriptonit bleiben für einen und man wie ein Ex Drogensüchtiger ist.

    Andererseits kenn ich es aber auch, dass es Umstände gibt, in denen diese Personen völlig vom Sockel gestürzt wurden, auf denen Sie standen und jeder Zauber verflogen ist. Projektion nicht mehr möglich, die Leinwand ist lichterloh verbrannt.

    Was bei fremden deutlich gefährlicher ist.


    Ich verstehe Radis Befürchtung, ich hatte Sie ja genauso liebe Lea und hab ja auch gefragt ob es dir wirklich gut geht damit.

    Aber ich glaube dir auch, dass du es bist.


    Wichtig finde ich, dass man nicht zu abgeklärt in solche Geschichten geht, sondern immer wieder auch hinterfragen muss, ob es gut ist, was man da macht.


    Man ist ja auch in verschiedenen Verfassungen und ich weiß inzwischen, dass wenn ich mich einsam fühle oder einen Break Down habe, ich einen Bogen um die Geschichten mache. Da tut es mir nicht gut.

    Früher hatte ich den Impuls bei Einsamkeit die Männer zu treffen, das macht es aber schlimmer.

    Inzwischen bin ich so gepolt, dass ich mich dann nicht treffen möchte, weil ich Instinktiv fühle, dass es mir damit schlechter gehen würde und mach lieber etwas mit Freunden.


    Also sehr wichtig, immer sich hinterfragen, Achtsam sein.

    Das ist immer noch besser, als an die Trigger zu denken ;-)


    Vielleicht hilft dir auch das Gegenteil, Aufmerksamkeitsübungen. Zb. drauf zu achten welche Farben, Töne, Körpergefühle du gerade siehst/spürst und sie zu benennen.

    Trigger hab ich tatsächlich gut im Griff.

    Klar, sie triggern und manchmal geht's mir dann 2,3 Tage nicht so gut. Aber ich kann trotzdem eigentlich ganz stabil mit ihnen umgehen.

    Klar, der erste Moment ist immer heavy aber ich fang mich inzwischen eigentlich recht zügig.


    Die Aufmerksamkeitsübungen probiere ich Mal :)

    Lernaufgabe für die Zukunft:


    Feinfühliger werden für meine aktuelle Stimmungslage und Stabilität.

    Trigger in "instabilen" Zeiten wahrnehmen aber nicht an sich ran lassen lernen

    Interessant ist aber, dass die Trigger eigentlich alle vom gleichen Schlag waren, also alle in die gleiche, alte Wunde schlagen und es mich damals heftig erwischt hat und jetzt kalt gelassen hat.


    Ich arbeite ja extrem an mir, ich analysiere und reflektiere sehr genau solche Situation.

    Um mich zu verstehen und Muster zu erkennen. Und zu lernen.


    Mich hat das jetzt zur Erkenntnis gebracht, dass mein aktuelle Verfassung sehr viel ausschlaggebender ist, ob mich etwas triggert als die Trigger selbst.


    Ich hab schon vorher geahnt, dass das eine wichtige Rolle spielt aber dass es doch so viel elementarer ist, als die Trigger selbst. Das hätte ich nicht gedacht

    Ich bin nicht mehr so drin in der Geschichte mit deinem Ex.


    Ich fand es nur wichtig, dass wenn es dich (zurecht!) ärgert, dass er nicht abgesagt hat, das neutral ihm auch zu formulieren.

    Das finde ich für einen selbst wichtig. Bedürfnisse wahrnehmen und kommunizieren, ohne Vorwurf. Als Akt der Selbstliebe.


    Aber jetzt zu etwas anderem.

    Glaubst du, dass dir diese unverbindliche Geschichte mit ihm gut tut?


    Verstehe mich bitte nicht falsch, die Frage ist völlig neutral gestellt.

    Ich selbst bin ja Single (auf der Suche aber ohne Erfolg)und hab auch unverbindliche Geschichten. So hol ich mir Nähe und Körperlichkeiten. Ich kann es absolut nachvollziehen und kritisiere das null.


    Zwischendrin muss ich selbst nur immer wieder reflektieren, ob mir das gerade gut tut oder eher nicht.

    Ich bin auch schon Mal auf Abstand gegangen, als ich merkte, dass mir eine Geschichte gerade nicht gut tut.


    Wenn du, für dich, sagen kannst, dass es dir mehr gut tut, als andersrum, alles fein.

    Nur wenn man merkt, dass da die negativen Emotionen überwiegen, sollte man Abstand nehmen.

    Das kann ja vielfältig aussehen, sich über die Unzuverlässigkeit des anderen ärgern, sich benutzt fühlen, manchmal triggert es auch noch mehr das Einsamkeitsgefühl, als das es dagegen hilft. Etc

    Ich würde es ihm schreiben. Ganz locker. "Ich hätte mir gewünscht, du hättest mir geschrieben, dass du nicht mehr kommst. Dann hätte ich nicht gewartet"


    Oder "bitte schreib in Zukunft, wenn du nicht mehr kommst. Dann muss ich nicht warten"

    Danke dir 😚


    Ich glaube, ich muss wirklich aufhören zu denken, dass manche Dinge mich grundsätzlich triggern werden, weil sie es immer taten.

    Ich bin inzwischen eine andere Person, hab vieles aufgearbeitet.

    Aber dann kommen so Situation, wie mit meiner F+, die mich dann völlig überraschend treffen und ich denke wieder, dass ich mit meiner Entwicklung gar nicht so weit gekommen bin.

    Es bleibt spannend....


    Ich war ja die letzten Wochen so dünnhäutig.

    Müsste ich das jetzt einschätzen, würde ich sagen, ich bin wieder etwas gelassener, in mir ruhender.

    Etwas. Nicht wieder so stark wie sonst.


    Aber folgendes ist passiert.


    Es kam die Tage wieder einige Sachen zusammen, die wirklich Trigger Potential hatten. An nur 1,5 Tagen sogar gleich 3,4 Trigger und ich war zu der Zeit völlig übermüdet, auch sehr gefährlich.

    Und was war? Nichts!


    Die Trigger sind so komplett an mir vorbei gezogen und haben nichts gemacht. Nur ein Schulterzucken.


    Ich weiß, dass das eigene Befinden natürlich starke Auswirkungen hat, wie sehr uns etwas trifft. Ich hätte nur nicht gesagt, dass ich wieder so stabil, zufrieden und in mir ruhend war, wie sonst.

    Und dass es mich wirklich gar nicht getroffen hat.

    Ich blicke es nicht. Aber cool! Ich muss unbedingt mit meiner Therapeutin darüber reden. Aber da muss ich leider noch 3 Wochen warten.