Hallo Liebe Community,
Ich bin neu hier, ich grüße euch alle sehr Herzlich!
Ich bin 40 Jahre alt und habe meine 8 Jahre jünger Liebe wieder getroffen, mit der ich vor ca. 4 Jahren das letzte mal Kontakt hatte. Es damals schon eine engere Bindung war auch eher etwas sonderbar für mich damals anfühlte. Ich konnte Sie damals nicht richtig greifen bzw. verstehen und nahm es als Affäre hin bis ich ihr zu Nahe kam indem ich ihr meine Liebe gestand.... dann hat sich der Kontakt verlaufen, da ich nicht der einzige zu dem Zeitpunkt in ihrem vorherigem Leben war.
Nun seit 4 Tagen setzte ich mich nun intensiv mit dem Thema BA auseinander. Lerne Sie dadurch nun etwas besser zu verstehen als damals bzw. das "Krankheitsbild" (ich hoffe ich kann das so nennen, bitte ich möchte hier niemanden angreifen oder zu nahe treten). - Da Sie mit ehrlich gesagt hat, dass sie BA hat und auch deswegen zum Psychologen geht um daran zu arbeiten.
Ich hatte mit Ihr sehr offene, ehrliche und intensive Gespräche in den vergangen 3 Tagen, selbst ihre traumatischen Erlebnisse aus der Kindheit hat Sie beschrieben, was mich mit Dankbarkeit erfüllt, da es bei mir den Anschein erweckt, dass Sie mir vertraut. Ich denke ich besitze teils die nötige Reife um mit Ihrer BA umzugehen aber habe hier auch Defizite und wenig Erfahrungen mit BÄ und suche eure Hilfe und Erfahrungen auf, wie ich Sie am beste unterstützen kann (darf) was Ihr/uns hilft zu einer gemeinsamen sicheren und vertrauten Liebe führt.
Ich bin ein sehr geduldiger und in mir ruhender Mensch, selber hatte ich seit ca. 9 Jahren keine Beziehung mehr, weil ich es so wollte, da ich auch erstmal erkennen musste das ich eine Hoch-Sensible-Persönlichkeit bin und auch beim Psychologen war wegen 2 Burnouts und diversen Kindheitstraumata, mich weiter entwickeln wollte/musste.
Heute bin ich stabil und gefestigt und habe mein Leben wesentlich besser im Griff als damals und mir geht es sehr gut.
Durch die Gespräche mit Ihr ist mir auch bewusst geworden , dass ich nicht umsonst so lange alleine war und vermute auch eine gewisse BA bei mir bzw. ich suche oft nach Bestätigung und habe sicherlich noch leichte Narzisstische Züge an mir, an denen ich weiterhin arbeite aber immer mehr versuche abzulegen. Ich bin wesentlich Achtsamer geworden.
Leider Ich habe einen sehr sehr dummen Fehler gestern gemacht!
Um es kurz zu beschreiben, seit 3 Wochen schreiben wir Nachrichten, am Sonntag war Sie das erste mal bei mir und es war wunderbar, wir hatten auch sehr gute Gespräche und guten Sex.
Sie hat gestern wieder bei mir übernachtet, 2 Tage zuvor zu mir gesagt gehabt nach dem wir Sex hatten, welchen Sie auch wollte, das Sex nicht unbedingt Ihre Priorität sei aber Sie es auch braucht und es genießt mit mir. Sie schätzt aber eher meine Nähe und Einfühlungsvermögen, "Kuscheln/Schmusen" ist ihr wichtiger als Sex.
Was Ihre Gründe hierzu sind, leuchten mir nach ihren Erzählungen immer mehr ein, ich gewinne nach und nach die Erkenntnis, warum sie so "Tickt", was definitiv in Ihrer Kindheit begründet liegt.
Gerade Aussagen von Ihr wie: "Ich glaube ich bin Empathie los" Mir z.B. die Frage stellt, wie meine vergangenen Lieben waren, wie sich das angefühlt hat, etc. und ihre Erzählungen über ihren langjährigen Exfreund den sie mit 15 hatte, dass ca. 5 Jahre lang, den Sie auch innig geliebt hat, hier sehe ich eine Traumatische Erfahrung ohne es jetzt weiter zu erläutern sehe ich Ihre BA.
Dank meiner sensiblen Persönlichkeit und ich behaupte mal, sehr guter Menschenkenntnis, fällt es mir relativ leicht mich in Menschen einzufühlen und probiere so behutsam mit ihr zu sprechen wie es eben geht, und Sie zu supporten! Es ist zwar ein enormer geistiger Kraftaufwand, den ich aber bereit bin zu tragen, nach dem Glaubenssatz "Liebe findet einen Weg".
Mein Fehler gestern war, wir beide total übermüdet im Bett, ich über euphorisch voller Freude, dass Sie da ist, mit ihr Sex haben zu wollen. Bis ich inne hielt und sie fragte ob Sie überhaupt Sex haben wolle. Den Sex verneinte Sie, aber dennoch sehr höflich und liebevoll, indem Sie sagte, sie würde lieber mit mir Kuschelnd einschlafen wollen.
Hier passt folgendes Kommentar ganz gut glaub ich: Wenn der P. steht, ist der Verstand im A. - Und genau so elenden habe ich mich heute morgen gefühlt.
Ich habe erkannt, dass ich mit der Zurückweisung im ersten Moment nicht zurecht kam, ich dennoch von ihr Nachts allmählich immerhin von ihr ablassen konnte und ihr morgens gleich gesagt habe, dass Sie mir bitte den Fehler verzeihen soll, dass ich nicht Respektlos erscheinen wollte und ihre Bedürfnisse auch berücksichtige. Ich habe ihr Versprochen das, dass nicht mehr vorkommt - (ich bin sehr Diszipliniert und stehe zu meinem Wort!)
Trotzdem ärgert mich der gemachte Fehler sehr, meine Bedürfnisse über Ihre gestellt zu haben, gerade in Ihrer Situation.
Weiter am Frühstückstisch, habe ich Sie um Verzeihung gebeten, welche Sie annahm. Im Anschluss sagte Sie gleich, Sie will nicht, dass ich mich deswegen schlecht fühle und mir nicht schaden möchte. (Da bekam ich das Gefühl von Ablehnung, da sehe ich ihre Schutzreaktion, wie hier in den Foren teils beschrieben)
Ich vergewisserte Ihr, dass es auch für mich eine neue Erfahrung sei auf den BA ebene und habe auch von zurückweisen gesprochen, die ich so empfand, wobei das wiederum mein Problem ist und ihr das auch so gesagt habe. Ich ihr Dankbar bin für die selbst Erkenntnis die dort stattfand und Sie absolut keine Schuld trifft.
Ich sprach auch von der Liebe damals und heute, was vermutlich absolut kontraproduktiv war.... ihr gegenüber. Im Nachgang, tut es mir sehr leid ihr möglichen Druck aufgebaut zu haben.
Die Verabschiedung, war dann mit Küssen aber spürte eine leichte Anspannung zwischen uns (oder sogar Ihre Fluchtreaktion?), mein letzter Satz war: "Ich höre von dir, was Sie bestätigte" .
Entschuldigt bitte für den langen Text, aber ich habe soviel zu sagen/schreiben, ich muss mich, das ganze auch noch etwas besser für sortieren/einordnen.
Ich erhoffe mir von euch Tipps, wie ich am besten mit ihr bzw. ihrer BA umgehen kann und lerne sie dabei unterstützen kann, ggf. helfe Ihre Ängste zu überwinden.
Das sich das für uns auch mich in einem einigermaßen "gesunden" Rahmen bewegt.
Am liebsten würde ich Ihr etwas schreiben, dass Sie beruhigt sie nicht in Panik oder Angst verfällt und nicht gleich wieder die Tür zuschlägt.
Hat jemand Vorschläge wie ich mich verhalten sollte? Oder generelle Tipps hierzu?
Ich bitte gerade die Damen mit BA, mit zu erläutern was sich für euch gut anfühlt und was nicht (soweit dies eben möglich ist). Ich möchte hier keinen über Kamm Scheeren, sondern umso mehr ich eure Meinungen und Einstellungen lese, umso besser kann ich mir ein Bild von BA machen.
Vielen Dank an alle die es lesen und für eure Antworten.
Gruß HMH