Beiträge von SugarLea

    Was mir auch Denkstoff gibt ist die Tatsache, dass ich schon sehr viele Ängste komplett wieder verloren habe....


    Erst gestern ist mir das aufgefallen mal wieder. War beim Zahnarzt und musste mich einer im Nachhinein schmerzhaften Behandlung unterziehen.

    Wenn ich mal drüber nachdenke wie das früher bei mir gewesen ist wenn ich zum Zahnarzt musste. Der absolute Horrortrip schon Tage im Voraus.

    Dann ging es gleich damit weiter, dass ich mich oft hab nicht spritzen lassen - nicht wegen der Spritze selbst, sondern wegen des Medikamentes (hatte mal eine Phobie, die sich unter anderem aus Angst vor Nebenwirkungen gezeigt hat). Ich hatte die aller übelsten Panikattacken beim Zahnarzt nach Spritzen, so richtig peinliche mit total ausflippen, Fenster aufmachen, Glas Wasser kriegen usw....


    Mittlerweile juckt mich das NULL wenn der mir da was einspritzt und ich bin da total gelassen. Frag ich mich schon, warum es bei solchen Sachen ging, da sogar gänzlich angstfrei zu werden und sich manche Ängste halten wie das schwarze Pech...

    Das finde ich, ist ein wichtiges Thema. Man kann viel kognitiv verstehen, aber am Ende muss man es fühlen. Und das ist so schwer. Mich hat das Buch von Bessel van der Kolk "Das Trauma in Dir" total überzeugt. Er ist einer der führenden Traumaforscher und beschreibt dort auf vielen Seiten - und das macht das Buch leider auch anstrengend zu lesen - wie er über etliche Forschungsarbeiten zum dem Ergebnis gekommen ist, dass sich einigermaßen schwere Kindheitstraumata nicht über eine reine Gesprächstherapie auflösen/integrieren lassen, sondern dass es einen körperorientierten Ansatz braucht. Er nennt Ego-State-Therapie, Yoga, sogar Theaterspielen mit Traumabezug und etliches mehr. Solche körperorientierten Traumatherapien sind nur leider hierzulanden schwer zu finden. Aber vielleicht wäre das etwas für Dich?


    Ich wüsste hier keinen Therapeuten, der auch nur im Ansatz so was anbieten würde. Zumindest habe ich es bei keinem, den ich mir angeschaut habe um einen Termin zu kriegen irgendwo gelesen. Ich hab bei mir auch den Verdacht, dass das nur über Gespräche schwierig sein dürfte, weil ich bin mir diesen Mustern ja bewusst, schon sehr lange. Ich glaube nicht, dass da im Gespräch noch ein "Aha" Moment auftauchen wird, der mir sagt warum ich so bin wie ich bin und auch so reagiere. Das ist halt das Problem...


    Das ist definitiv so. Und ich glaube es ist auch ein Stück weit sogar "Gewohnheit", weil es eben "immer so war"...

    Ich weiß noch von meinen Therapien früher, dass ich immer irgendwie nicht an die Themen mit meinen Erzeugern ran wollte/konnte, oder das gar nicht erst groß Thema gewesen ist, weil es immer um die aktuellen Probleme ging. Ich kann mich an eine Sitzung erinnern, bei der wir über meine Mutter gesprochen haben und ich war danach so extrem wütend, ich hatte so einen Hass (und das ist so ein Gefühl, dass mir ja eigentlich echt fremd ist!) das ich mich danach stundenlang nicht mehr eingekriegt hab...Das war so richtig unschön...


    Mein Kopf hängt immer in dem "Das ist dein Schicksal dass dich keiner liebt" Gedanken fest wenn mich einer verlassen hat. Eben weil es ja von Geburt an so gewesen ist, dass ich ungewollt für meine Eltern gewesen bin und ich das viele Jahre zu spüren gekriegt habe auf jede erdenkliche Art und Weise. Wo einem doch überall suggeriert wird, dass Eltern ihre Kinder immer lieben. Dann lerne ich jemanden kennen, der verliebt sich erst volle Kanne in mich und verlässt mich dann von heute auf morgen. Ich kriege die volle Bestätigung genau dieser Gedanken und Gefühle "War ja klar, dass du wieder nicht geliebt wurdest" und dann geht es in die Depression....

    Und verbiete dir alle Gedanken und Sätze, die dein Muster bedienen so gut es geht. Es muss nicht perfekt gelingen, jedes mal ist einmal mehr und schon gut genug.


    Hemschi sagt wenn man in der Lage ist unpassende Partner nach 4 Wochen auszusortieren, dann ist man etwa soweit sichere Menschen kennen zu lernen. Als ich das gelesen habe, habe ich es zu meiner obersten Prämisse gemacht unpassende Partner so schnell wie möglich auszusieben. Das war dann mein oberstes Ziel und nicht mehr, dass es irgendwie passen möge, egal wie krumm ich mich dafür machen muss. Vielleicht kannst du dich umprogrammieren und dir als Ziel nicht "verschmelzende Paarbeziehung" setzen, sondern zB die bestmöglichste Zeit in deinem Leben zu haben und eine Weile (1 Jahr?) deine Entscheidungen stur danach auszurichten. Es gehört glaube ich schon eine Portion Sturheit dazu, das durchzuziehen, egal was die Tage bringen. Wie wäre das?


    Alleine das ist schon hart :-D Ich erwische mich so oft wenn ich gerade so richtig down bin, dass ich dann sehr abfällig über mich denke. In dem Moment fällt mir das dann zwar auf, aber alles andere was ich dann dagegen denke, fühlt sich "falsch" an. Weiß nicht wie ich es besser beschreiben kann...

    So blöde negative Gedanken habe ich tatsächlich sehr oft, leider...Aber ja, dran bleiben ist die Devise :-)


    Du meist schon wieder ein Jahr Single bleiben? Ich war gerade erst ein Jahr komplett Single. Also das würde mir schon schwer fallen. Es ist jetzt nicht so, dass ich aktiv auf der Suche bin. Könnte ich auch gar nicht, weil mein Herz ja gar nicht frei ist. Aber wenn es "passieren" würde, würde ich es schon leben wollen...


    EMDR muss ich mal schauen, weiß noch gar nicht was mein Therapeut überhaupt für einer ist. Ich weiß nur, dass er ein Psychologe ist, mehr erfahre ich dann denke ich morgen beim ersten Termin....

    Vielleicht ist es hier im Forum einfach so, dass ich über IHN reden möchte, weil ich es sonst nirgends tun kann :(

    Ich möchte einfach wohin mit meinem Gedanken zu ihm, ein Ventil dafür finden. Antworten finden. Wo wenn nicht in einem BA - Forum?

    Meine Freunde können diesen ganzen Kram nicht nachvollziehen - verständlicherweise. Irgendwo muss es halt hin und es ist mir wichtig darüber sprechen zu können, was ich drüber denke und fühle...


    Was mich betrifft, so fühle ich mich momentan wirklich ziemlich hoffnungslos. Mit dieser "Inneren Kind" Arbeit komme ich so gar nicht weiter, weil ich das nicht fühle. Ums verrecken nicht. Ich kann mir noch so alles aufschreiben und dran rum denken, positive Gegenstücke finden, es fühlt sich alles an wie "gelesen und vergessen". Ich kann das scheinbar nicht verinnerlichen, nicht umsetzen.


    Ich weiß das ich gut darin bin anderen Ratschläge zu geben. Aber puh, in mir drin will wirklich alles einfach nur zurück zu ihm. Und gleichzeitig versuche ich eben diese Freundschaft anzunehmen, weil es momentan wohl das einzige ist, das er mir geben kann. Schmerzhaft wie die Sau, weil ich mit ihm so viel Zukunft gesehen habe. Aber ja, ich arbeite an mir, beobachte mich selbst, meine Muster, meine Verhaltensweisen (dafür ist es sogar ein Vorteil, dass er als Freund noch in meinem Leben ist, sonst gäbe es keine VA mehr) und ja, Donnerstag ist meine erste Therapiestunde nach zehn Jahren Abstinenz....

    Viel kann ich dazu ja nicht sagen, wir sind ja nicht so lange "Freunde". Aber ja, es ist schon schön mit ihm zu reden, ihn weiterhin zu sehen, miteinander zu lachen :-)


    Ich bin halt todtraurig, dass wir keine Beziehung mehr haben. Das es das, was unsere Beziehung definiert hat so nicht mehr gibt.

    Und gleichzeitig bin ich super wütend und frustriert, dass es das überhaupt mal geben musste. Macht für mich ja alles keinen Sinn mehr es erlebt zu haben, weil der Schmerz es wieder verloren zu haben ist jetzt fast übermächtig, manchmal kaum erträglich. Die letzten Tage verstehe ich ihn fast schon sehr gut, warum er sich vor genau DIESEN Gefühlen und Qualen schützen will. Er hat sie nach seiner letzten Trennung ja auch genauso erlebt und sehr lange darunter gelitten. Sehr Schade, dass ich dafür jetzt büßen muss, denn ich wollte ihm nie schlechtes...

    Die Gründe warum ich solche Männer wohl anziehe, weiß ich alle. Schon viele, viele Jahre ist mir das bewusst. Das ist 1:1 das Verhaltensmuster meiner Erzeuger, die ich in diesen Beziehungen immer wieder durchlebe. Diese Nähe-Distanz Spielchen hat meine Erzeugerin mit mir 30 Jahre meines Lebens durchzogen, ebenso die ganzen Abwertungen, mich nur her holen, wenn sie was von mir gebraucht hat, wenn sie einen Nutzen von mir hatte und mich dann wieder weg ekeln und sich einen Scheißdreck für mein Befinden und meine Bedürfnisse zu interessieren. Mein Erzeuger war nie verfügbar, kein Kontakt...


    Ich habe mich damit sehr, sehr lange und sehr intensiv auseinander gesetzt aber wie man sieht, hat das nichts daran verändert, dass ich immer noch Männer anziehe, die allesamt das selbe Verhalten wieder spiegeln. Leider erst, nachdem sie mich tierisch verliebt gemacht haben und alle meine Sehnsüchte in mir berührt haben....Ich hab keine Ahnung wie sich das ändern lässt und das macht mich so sehr hilflos....


    Wieso ich so was mitmache? Vermutlich weil ich es nicht glauben kann, dass es wieder so läuft und ich endlich, endlich mal "Erfolg" damit haben möchte, wenn ich jemanden liebe, der mich dann nicht wieder verlässt. Im aktuellen Fall kommt noch dazu, dass er mir menschlich wirklich viel bedeutet und ich ihn nicht aus meinem Leben haben will. Das beruht ja auf Gegenseitigkeit...


    Die roten Flaggen waren an dem Punkt wo er anfing ambivalent zu werden und in Paniksituationen zu flüchten, anstatt zu kommunizieren. (Gab es zweimal dass er ne Panikattacke hatte auf körperliche Nähe bei mir zu Hause, was dazu führte das er binnen 30 Sekunden Bett und Wohnung fluchtartig verlassen hat und ab da dann quasi nicht mehr zu mir nach Hause kommen wollte, die Treffen eigentlich bis auf 2 Ausnahmen alle nur noch bei ihm oder auf neutralem Boden stattgefunden haben)


    Aber selbst da bin ich dann die, die das klären will und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, nur weil jemand ein Problem mitbringt.

    Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran, dass es Partnerschaften ohne Probleme überhaupt gibt. Und er hat ja lange den Willen gezeigt, an sich arbeiten zu wollen und hat einen gewissen Kampfgeist gezeigt. Ich dachte (und denke das leider noch immer), dass wir das zusammen schaffen können!


    An meinen Glaubenssätzen bin ich dran. Wie gesagt arbeite ich mit den Stahl Büchern momentan. Muss zugeben, dass mir das enorm schwer fällt, weil ich das rational alles weiß, es aber nicht fühle. Ich fühle es einfach nicht!


    Der nächste Punkt ist noch viel schwerer weil ich es einfach so satt habe immer alleine sein zu MÜSSEN. Es ist ein Unterschied, ob man alleine sein will oder ob man es muss. Ich bin gerne alleine, aber eben nicht Jahrzehnte lang...

    Es gibt viele Dinge in meinem Leben auf die ich wirklich stolz bin, die super funktionieren. Aber dieses ständig ohne Partner durchs Leben gehen zu müssen, macht mich nur noch fertig. Ich WILL nicht mehr alleine sein, das war ich mein ganzes Leben lang. Es gibt einfach Dinge, die kann man sich nicht selbst geben. Da kann man sich noch so sehr mögen und alles andere im Leben toll sein. Echte Zweisamkeit, dieses "wir" Gefühl, gemeinsame Pläne für die Zukunft, nicht mehr jeden Morgen alleine aufwachen und am Abend in eine leere Wohnung zurück zu müssen usw, kann man sich einfach nicht selbst geben. Und das erfüllen auch Freunde nicht...

    Und das ist für mich mittlerweile der schmerzhafteste Punkt in meinem Leben überhaupt....


    Die letzten beiden Punkte, werde ich hoffentlich in meiner Therapie dann aufarbeiten können.

    Wieso? Ich spreche doch die ganze Zeit über mich. Das ich traurig bin, dass ich nichts mehr verstehe, dass mich frage, was ich mit meinem Verhalten dazu beigetragen habe (und ja schlagt mich aber vielleicht auch, ob es was helfen würde, wenn ich mich anders verhalten würde bezüglich ihm und mir) ...

    Ich will ihn als Mensch in meinem Leben nicht verlieren. Er ist ja kein Unmensch, den ich jetzt unbedingt komplett aus meinem Leben haben müsste, nur weil er die Beziehung nicht packt :?


    Gestern Abend haben wir uns auch gesehen. Schon das zweite Mal diese Woche. Haben uns normal unterhalten, bisschen Fernseher geschaut. Nix weiter passiert.


    Da gab es ganz andere in meinem Leben wo das wirklich nötig gewesen ist ihn komplett raus zu werfen, ihn zu blockieren. Mein Ex Mann, mit dem ich sieben Jahre zusammen gewesen bin und verheiratet, den hab ich zum Beispiel geblockt und das bis zum heutigen Tag nicht mehr verändert. Dem hab ich dann aber auch nicht mehr nachgeheult....


    In meinen Kopf will es halt nicht rein, warum das alles wieder so sein musste. Warum ich erst so was Schönes erleben durfte, um dann wieder in einem riesen Loch aus Schmerz und Trauer zu sitzen, weil er sich nicht einlassen kann. Und was noch schlimmer ist, ist die Tatsache dass ich wirklich Null Hoffnung mehr habe, dass ich mal noch was anderes als so was erleben werde wenn ich für jemanden Gefühle entwickele.

    Ich merke das immer erst, wenn bei mir die VA so richtig kickt, was ich da für ein Gegenüber habe. Ab dem Moment kippt wirklich alles :(


    Ich bin mir nicht mal mehr wirklich sicher, ob ich überhaupt VA hätte, wenn mein Gegenüber kein BA Verhalten an den Tag legen würde :?


    Ich bin nur noch verwirrt über das alles. Kriege keine klaren Gedanken mehr.


    Loslassen, genau mein Problem. Ich schaff es NULL. Kriege die Hoffnung, er möge sich doch noch mal besinnen einfach nicht totgeschlagen :?

    Unternehme zwar nichts in die Richtung (haben nur "normalen" Kontakt) aber in mir drin ;(

    Montag haben wir uns gesehen. Lief auch was, er hat mich geküsst....gerade hat er sich dafür entschuldigt :?

    Alles weitere hab ich geblockt. Er will ne Freundschaft, dann wird es auch keinen Sex geben! (man beachte das er ja damit auch so seine Schwierigkeiten hatte in der Beziehung) ....

    Bei meinem Ex BA vor ihm noch krasser...


    Trennungsgrund "Ich kann mir keine Zukunft mit dir vorstellen, der Altersunterschied geht für mich einfach nicht"...sucht sich dann aber eine, die nur zwei Jahre jünger ist als ich, und damit immer noch 10 Jahre älter als er! Und mit der war er jetzt 1 1/2 Jahre zusammen. Die war auch überall dabei, bei der Familie und bei Freunden, gemeinsame Urlaube etc....Ich raff das einfach nicht!!

    Gut, betrogen hat er sie auch, schon nach den ersten Monaten (die Begründung: sie hätten oft länger keinen Sex und er kommt damit nicht klar, was dann am Ende auch der Trennungsgrund gewesen ist von ihr)....Aber, sie hatte all das, was mit mir nicht ging...


    Liegt das an mir? :?

    Ich frage mich die ganze Zeit, ob das Problem nicht in Wahrheit irgendwo bei mir liegt :?


    Ich meine sind wir mal ehrlich. Mein Ex Ba (keine Ahnung wie ich es gerade nennen soll, er ist ja noch in meinem Leben, allerdings nicht als offizieller Partner) war am Anfang zweifelsohne sehr in mich verliebt...


    Warum ist das so gekippt?


    Ich meine er hatte vor mir eine siebenjährige Beziehung, mit zusammen wohnen, die haben alles zusammen gemacht, gemeinsame Urlaube, gemeinsame Unternehmungen, gemeinsames Hobby. Er hat einen VAN ausgebaut, weil sie auf Weltreise gehen wollten zusammen. Die hatten gemeinsame Haustiere, hat man nur im Doppelpack gesehen. Er hat noch NIE auch nur EIN schlechtes Wort über seine Ex verloren (im Gegenteil) oder von irgendwelchen Dramen geredet.


    Warum also kann er bei MIR nicht mal ertragen neben mir im Bett zu liegen, mich zu Hause zu besuchen, hält mich von seinem Freundeskreis fern, geht körperlich und emotional auf Distanz ( in einer ständigen Ambivalenz), zieht sich in allem raus, was er vorher FREIWILLIG selbst gegeben hat.

    Er war total begeistert von meinem Pferd und der Zeit im Stall, ständig musste ich mit ihm dorthin. Monatelang. Er hat sogar reiten gelernt, weil er künftig mit mir ausreiten wollte. Er hat sich monatelang nicht mehr im Stall sehen lassen, das Thema einfach ignoriert. Hat zwar gefragt, wie es meinem Pferd geht aber weiter nichts mehr. Er hat davon geredet was wir alles zusammen sehen müssen, wo wir überall in Urlaub hin müssen - nächste Woche fliegt er, im November auch, allerdings ohne mich und natürlich über meinen Geburtstag :-(

    Den nächsten Urlaub mit einem Kumpel nächstes Jahr hat er schon geplant. Bei mir kann er nicht mal mehr ein Treffen mehr planen, das läuft alles nur spontan ein paar Stunden vorher...

    Ich verstehe es nicht!!! Und es macht mich wahnsinnig, dass ich das nicht verstehe!!!


    Ich frage mich, ob ICH unterbewusst irgendwas ausstrahle, vielleicht meine eigenen Unsicherheiten spiegele, irgendwelche Verhaltensweisen habe, die ich selbst gar nicht bemerke, die sich auf mein Gegenüber übertragen und die dann selbst unsicher werden und die Flucht ergreifen?


    Ich hab mir letztens auf der Arbeit (ja, tatsächlich) gedacht, ich bin überall so anders, viel lockerer, immer einen lockeren Spruch, viel selbstsicherer, trau mir was zu. Ich kriege bei der Arbeit super viel positive Resonanz, sowohl von meinem Chef, als auch von meinen Patienten, die bei mir an der Maschine hängen. Es gibt nicht wenige, die explizit von MIR behandelt werden wollen! Hab ich aber einen Partner, fühle ich mich immer irgendwie "gehemmt", passiver, ängstlich, wage mich nur langsam vor, wenn ich unsicher bin, dann lieber gar nichts machen, als das Falsche. Ich denke aus diesem Grund kann ich auch kaum meine Grenzen vertreten, immer aus der Angst heraus, dass ich dann nicht gut genug bin.


    Zu viel Anpassung, ist klar. Nur....Er hat ja die ersten Monate das selbe gegeben wie ich, ich hätte NIEMALS nicht gedacht, dass DAS ein BA ist! Oder sich zumindest mal verhält als wäre er einer ;(

    Chrissi,


    vielen Dank für deine Nachricht :-)

    Die meisten der aufgelisteten Bücher hab ich tatsächlich zu Hause und auch schon gelesen. Aktuell bin ich an dem Arbeitsbuch von der Stahl dran.


    Ich hab jetzt erst Mal Mitte Oktober einen Termin bei einem Psychologen und schaue mir den mal an. Er scheint auch neben seiner wissenschaftlich fundierten Ausbildung sehr mit alternativen Methoden zu arbeiten und darauf bin ich gespannt :-)


    Mir sind an mir sehr viele Dinge aufgefallen die letzten Wochen, die ich da mit in die Therapie nehmen möchte um sie näher zu beleuchten.

    Diese verfluchten VA gehen mir so dermaßen auf den Sack mittlerweile und es ist unglaublich wo die sich überall verstecken wo man sie bewusst gar nicht vermuten würde :roll: Ich hab das sooo soooo satt!

    Glaub mir, mein Leidensdruck ist enorm hoch. Nicht umsonst hab ich mir jetzt wieder therapeutische Hilfe geholt, obwohl ich das eigentlich echt nicht mehr wollte....Ich hab dem Therapeuten auch direkt gesagt, dass ich an Verlust und Bindungsängsten arbeiten möchte, die bei mir schon sehr oft zu depressiven Episoden geführt haben....Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass wir da harmonieren. So einen Platz zu finden, ist ja nun nicht ganz so einfach und schon gar nicht schnell zu kriegen....


    Das was ich mit ihm die ersten Monate hatte, das will ich haben und zwar nicht nur ein paar Wochen, sondern im besten Fall für den Rest meines Lebens.

    Ich werde den ganzen Mist aufarbeiten und an dieses Thema mit meinen Erzeugern gehen. Das hab ich sehr lange tatsächlich gemieden, weil ich meine Gefühle dann nicht mehr unter Kontrolle hatte....Und weil meine Therapien sich immer mehr auf andere Dinge fokussiert haben, nämlich wieder lebensfähig zu werden mit meinen Ängsten und Depressionen....

    Ich glaub wirklich mein aller größtes Problem sind meine Verlustängste...

    Aus denen resultieren alle anderen Probleme. Wie ein Rattenschwanz....


    Und das ich immer meine ich muss besonders toll sein, damit ich geliebt werden kann.

    Ich bin so ein bisschen ich weiß nicht wie man das nennt. Ein Beispiel: ich kriege mit was mein Partner gerne trinkt. Ich hab das dann direkt immer im Kühlschrank, weil ich will, dass er sich bei mir wohlfühlt. Ich meine das dann zwar immer gut aber ich glaube unterbewusst will ich es einfach immer nur Recht machen. Ich gebe zu viel in dem Fall...Im Gegenzug fordere ich zu wenig. Als ich das letzte Mal bei meinem Ex gewesen bin, ist er noch vorher einkaufen gewesen und ich hab direkt mal gesagt "kannst du mir bitte xy mitbringen, ich hab Durst"....hat er gemacht. Ich hab mich dauernd gefragt, warum er solche Dinge nicht einfach von selbst weiß und war dann innerlich enttäuscht. Einmal klar ausgesprochen, schon hab ich mein Lieblingsgetränk bei ihm zu Hause gehabt für den Serienabend....Womit wir wieder bei der Kommunikation wären...


    Dann hab ich mal reflektiert, ob er gerade auch verletzt ist von meinem Verhalten. Er hat mir soooo oft gesagt, wie dankbar er ist das ich in seinem Leben bin, obwohl er so ein schwieriger Typ wäre und das ich einen sehr hohen Wert in seinem Leben hätte. Ich hab ihm mal gesagt, dass ich immer für ihn da wäre, dass ich den Weg mit ihm gehen werde. Und dann schreibe ich ihm "Ich bin raus aus deinem Leben"....


    Ich hab ihm dann also geschrieben, dass ich ihm mal gesagt hätte, dass ich für ihn da wäre und dass ich das Ernst gemeint hätte und dass das immer noch so wäre. Zurück kam dann, dass er sich bedankt hat und das ihm das viel bedeuten würde.


    Vielleicht muss ich es lernen, dass es Situationen im Leben gibt, wo die Dinge einfach aus welchen Gründen auch immer nicht gehen wie man sich die vorstellt und dann ist aber nicht alles gleich beschissen. Er ist ein toller Mensch und ich muss ihn nicht aus meinem Leben werfen, nur weil er Beziehung gerade nicht kann.


    Nicht nach dem "Alles oder Nichts" Prinzip und ich bin da oft sehr impulsiv (ja, auch so eine Schwäche von mir, muss ich zugeben) und leide dann selbst unter den Folgen. Ich hab tagelang rumgeheult, dass er mich aus seinem Leben geworfen hat. Dabei hat er das gar nicht. Er hat ja sogar noch geschrieben, dass er mich auch vermissen würde. Ich habe mich da selbst rausgeworfen, nur weil ich die Beziehung nicht haben konnte. Ich mein natürlich liebe ich ihn und betrauere ohne Ende, dass es als Paar nicht weitergeht. Aber am Rest, war ich selbst Schuld....

    Ich weiß es nicht Radi ;(

    Vielleicht bin ich einfach nicht gut drin über mich zu erzählen oder ich kann es nicht wirklich ausdrücken.


    Wiederholungen erkenne ich eine ganze Menge. Ich glaube auch langsam, dass mein Gegenüber meine VA unglaublich deutlich spürt, selbst wenn ich keinen Ton drüber verliere. Meine ganzen Unsicherheiten, Körpersprache, Mimik. Darüber hab ich mir schon öfters Gedanken gemacht, dass ich meine eigenen Ängste quasi auf mein Gegenüber übertrage. Ungewollt. Klar auch, dass ein zB selbst zutiefst unsicherer Mensch mit depressiven Gedanken dann erst Recht unsicher wird - das klappt ja auch andersrum hervorragend...


    Ich weiß auch, dass ich super schlecht in Sachen Kommunikation bin wenn es meinen Partner betrifft. Am ehesten noch schriftlich, aber aufgrund einer Scheiß Angst vor Ablehnung kriege ich nie die Zähne auseinander um Dinge anzusprechen.


    Meinem Ex hab ich zum Beispiel in meiner Wut nach der Trennung geschrieben "Ich bin raus aus deinem Leben". Dann gab es 10 Tage keinen Kontakt, dann hat er mich gelöscht auf WhatsApp (und auf den sozialen Medien sogar blockiert, obwohl wir da gar nicht befreundet waren, vermutlich weil ihn das verletzt hat, dass ich ihn aus meinem Leben haben will, nur weil er mit einer Beziehung nicht klarkommt). Ich hab ihn angeschrieben und gesagt dass ich das echt Schade finde, dass das so kommen musste. Fand er auch und sagt mir dann, dass ich mich ja nicht mehr gemeldet hätte und gesagt hätte, dass es für mich vorbei wäre. Ich habe ihm dann geschrieben, dass ich vielleicht einfach nur ein bisschen Zeit brauche...Warum konnte ich ihm das nicht GLEICH so kommunizieren?! Für mich ist das ja klar gewesen, dass ich ihn als Mensch in meinem Leben nicht verlieren will, nur weil er gerade einer Beziehung nicht gerecht werden kann. Er KANN nicht aber er schätzt mich als Mensch in seinem Leben genauso, wie ich ihn!

    So viel zum Thema Kommunikation. Ich scheine da echt betriebsblind zu sein.


    Ich weiß auch, dass ich Probleme habe gesunde Grenzen zu setzen. Ebenso aus Verlustängsten heraus.


    Ich hab es bei meinem EX- EX gemerkt. Mehr als nur deutlich. Wir haben ja mittlerweile schon länger ein sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis (mit einem gelegentlichen Plus, wenn ihr versteht ;) ) - bei ihm hab ich mittlerweile überhaupt kein Problem mehr, völlig offen und klar zu sagen, wenn mir was nicht passt, oder ich gerade keine Lust auf ein Treffen habe, oder wenn ich ein Bedürfnis anmelden will. Das wäre früher, als wir noch zusammen waren undenkbar für mich gewesen. Und siehe da, auch er kann mittlerweile besser kommunizieren mit MIR. Wir haben unsere Fronten klar geklärt, in einem GESPRÄCH. Aber Gottverdammt, lass bei mir Gefühle mit im Spiel sein, da geht bei mir gar nix mehr... ;(

    Ich weiß das alles, ihr habt damit Recht.


    Er hat in mir sehr tiefe Wunden berührt und große Sehnsüchte hochgeholt. Nur damit mir das alles dann wieder genommen wird und ich mit einem riesen klaffenden Loch in meinem Herzen zurückbleibe.


    Ich hab es wirklich gedacht, dass ich endlich, nach so vielen Jahren Kummer mit BA und diesen ganzen Verletzungen einen Menschen getroffen habe, der wirklich weiß was er will, der an meiner Seite sein will. Nur um dann wieder festzustellen, dass ich mit meinem Schmerz jetzt wieder da stehe wo ich schon die letzten 15 Jahre gestanden bin. Immer und immer wieder. Das ist mein Hauptschmerz gerade. Ich fühle mich zutiefst verlassen.

    Und hoffnungslos. Wirklich hoffnungslos, dass sich das alles für mich in diesem Leben einmal wirklich ändern kann. Das ich es doch noch erleben werde, wie es ist eine stabile Partnerschaft zu haben und keinen Menschen, der mir nach ein paar Wochen wieder den Schuh in den Arsch tritt, nachdem er mich erst dazu gebracht hat mich mit Haut und Haaren in ihn zu verlieben....


    Ich lese gerade zig Bücher, hab das Arbeitsbuch der Stahl mit dem inneren Kind. Aber ich kann mich kaum drauf konzentrieren, weil ich so, so sehr leide.

    Ich kriege es gerade noch hin zur Arbeit zu gehen und mit meinem Hund zu laufen. Ansonsten fließen die Tränen, damit könnte man einen See damit füllen so langsam.


    Vor ein paar Tagen wurde ich zudem so richtig heftig getriggert. Von einem Beitrag auf Instagram. Mein Bruder (mit dem ich ja schon jahrelang keinen Kontakt mehr habe) wurde auf einem Foto seiner Freundin verlinkt. Dicker Bauch. Die kriegen ein Kind und alle freuen sich riesig. Er ist 27 Jahre alt und kriegt das hin, was ich mit über 40 nicht geschafft habe und auch nicht mehr schaffen werde. Familie zu haben. Unter dem Beitrag postet meine Erzeugerin (die ich ja auf allen Kanälen seit 10 Jahren blockiert habe - wusste nicht, dass die auch auf Insta ist seit neuestem) ein rotes Herz...

    Ich bin so durchgedreht in dieser Nacht. Habe mich gefragt, warum ICH nicht geliebt wurde, was an mir so falsch gewesen ist und warum ich genau deswegen heute immer und immer wieder Menschen in mein Leben ziehe, die mich nicht lieben (können)....

    Gerade ICH mit solch einer Vergangenheit hätte es mehr als nur verdient, dass das ich endlich ankommen und auch erfahren darf, wo ich hingehöre.


    Ich kann es nicht lösen. Sollte es irgendwann einen Nächsten geben, wird mir das wieder passieren und ich werde wieder leiden.

    Und mit jeder solcher Erfahrung wurde meine Verlustangst noch viel größer. Zu Recht wie man wieder gesehen hat....


    Sorry für das Gejammere, aber mir geht es so schlecht...


    Und ja, er hat mehrfach betont, dass er an sich arbeiten müsse. Die ersten Monate wo seine Ängste losgingen, hat er auch wirklich noch um uns gekämpft, wollte uns nicht aufgeben. Leider hat er es nicht geschafft und jetzt leiden wir beide. Zumindest gehe ich davon aus, weil er nach einer kurzen Trennung schon mal gesagt hatte, dass es ihm sicher nicht besser gehen würde, aber dann würde er mich zumindest nicht mehr verletzen, er hätte mir schon genug weh getan. Trotzdem kam er wieder.....Dieses Mal kommt er nicht wieder ;( ;( ;(

    Ich hab mir schon einen Therapeuten gesucht. Hab ich ja schon geschrieben, dass ich in drei Wochen Termin bei ihm habe....


    Ich hab das leider auch schon zig Mal hinter mir. Ist ja nun leider auch nicht mein erster BA/Depressive :-(

    Aber der Erste, bei dem ich echt eine reale Chance gesehen habe wenn seine depressive Episode abklingt, das wir wieder zueinander finden.


    Ich kenn mich leider zu gut. Mein Herz kommt bei der ganzen Sache noch so überhaupt nicht mit. Es tut so verdammt weh :-(


    Ich hab ihm ja geschrieben dass ich erst Mal Zeit brauche bezüglich einer Freundschaft mit ihm. Ich will ja nicht das er ganz aus meinem Leben verschwindet und er will das auch nicht. Dafür ist er mir viel zu wichtig und er war ja auch kein wirklicher Unmensch zu mir. Ich hab das letzte halbe Jahr ja auch gesehen, dass er kämpft mit seinen inneren Dämonen. Er gehört nicht zu den gleichgültigen Vermeidern, ihm ist das bewusst, dass er mir sehr weh getan hat und wollte mich da auch schützen. Hab mal eine Sprachnachricht von ihm bekommen, wo er mir genau das gesagt hat, dass er das Gefühl hätte er wolle mich einfach nicht mehr belasten mit seinen Gefühlen, seinen Launen, Problemen und Stimmungsschwankungen.


    Er vermisst mich ja ebenso wie ich ihn. Hat er erst gestern geschrieben :-(


    Ich hätte mir das so sehr anders gewünscht :-(

    In mir schreit wirklich alles nach ihm ;(


    Aber dieses Mal scheint er das ernst zu meinen, ist ja schon zwei Wochen aus. So lange hat er es bisher nie ausgehalten. Immer nur drei Tage, dann kam er mir wieder näher. Mir will es nicht in meinen Kopf, warum ich mich trenne, um den Menschen dann zu vermissen....

    "Ich kann einer Partnerin momentan nicht gerecht werden" - seine Worte...


    Natürlich war die Dynamik beschissen. Ich bin übelst in die VA gekippt als es bei ihm anfing mit Distanzierungen und mir klar wurde, wie das für mich wieder endet...


    Jetzt bin ich die mit der Depression. Die wieder Weggeworfene. Heißt es nicht, dass solche "ON-OFF" Beziehungen am Ende immer die beenden, die VA haben? Wurmt mich doppelt, dass es nicht ich irgendwann gewesen bin, an einem Punkt an dem ich loslassen kann, sondern das mir gar keine Wahl geblieben ist....