Mal zum thema essen ne ganz allgemeine frage: wie wichtig ist das essen in der gesellschaft? Das thema wird so hochgespielt. Also für mich ist essen in 1. linie nahrungsaufnahme, damit man nicht verhungert, und seinen körper gesund erhält. Warum hacken so viele menschen auf dem thema essen herum? Das merke ich immer wieder: sobald du nen anderen geschmack hast, als andere, starren sie dich an, als wärst du vom mars. Hab mal gehört, das essen eine sozial verbindende funktion hat. da merke ich nichts davon. Früher ging es den vegetariern so, daß sie komische fragen ertragen mussten, warum sie kein fleisch essen. Heute sind vegetarier und veganer ja gesellschaftsfähig geworden. Aber wie ratsuchend schon schrieb, wenn dann ein vegetarier nicht jedes gemüse isst, dann kommen auch gleich wieder die blöden fragen.
Das hast du zwar in anderer hinsicht auch, aber nie so extem wie beim essen. Das fängt schon damit an, wenn dir auf alkohol schlecht wird und du deshalb keinen trinkst. Oder du ein anderes auto fährst, als in deiner gesellschaftsschicht üblich ist. oder nicht mit der aktuellen mode gehst, sondern das anziehst, was dir gefällt. Anscheinend wird man von anderen nur gemocht, wenn man sich total anpasst. Für mich bedeutet das aber, daß ich mein ganzes wesen aufgeben müsste, damit ich mehr freunde hätte oder ne „normale“ beziehung. Und ehrlich gesagt, ich habe keine lust, meine gesamte persönlichkeit zu verleugnen, nur damit mich wer mag. dann eben nicht.
ZitatDie ersten Probleme wegen dem Essen traten in der Schulzeit auf, wenn ich auf Schulfesten, Klassenfahrten oder Kindergeburtstagen manche Sachen ablehnte. Ich habe niemals: „Bäh igitt, wie ekelhaft!“ und solche Dinge gesagt, sondern mich immer höflich bedankt und im netten Ton abgelehnt. Trotzdem reagierten einige Mitschüler (hauptsächlich Mädchen) und ihre Mütter (die Lehrer machten mir weniger Stress) völlig eingeschnappt
Ich werde mittlerweile von wenigen meiner freunde auf geburtstagsfeiern eingeladen. Weil ich eben nicht „normal“ das esse, was auf den tisch kommt. Und außerdem keinen freund habe, und die anderen sind meist pärchen. Also anscheinend mittlerweile nicht mehr gesellschaftsfähig bin. da kann ich mich gut in dich reinversetzen, reni. Also meiner meinung nach hängt das damit zusammen, daß wir uns einfach nicht so unterordnen, wie die anderen das wollen. Und das findet dann eben hauptsächlich über die schiene „essen“ statt.
Zitaterwarten viel mehr Dankbarkeit, weil sie eben seltener kochen und eine selbstgekochte warme Mahlzeit für sie etwas Besonderes ist.
ich koche nicht für meine gäste, sondern besorge was kaltes. Bin nämlich keine gute köchin und will ja niemand „vergiften“. Und falls mal wer paar tage bei mir zu besuch ist, darf er gerne meine küche benutzen, wenn er wert auf tägliche warme mahlzeiten legt.
ZitatDie sind neidisch auf andere, die etwas bekommen, was ihnen verwehrt blieb und rächen sich dann mit solchen Machtspielchen.
Das sehe ich auch so. ein kumpel hat mal zu mir gesagt, daß ich wahrscheinlich öfter mal angefeindet werde, weil ich manche sachen viel lockerer sehe als andere. bei einer freundin von mir waren die ganze familie streng ausländerfeindlich. Ich aber schaue nicht auf die nationalität, wenn ich mit wem befreundet bin und rede auch mit allen leuten, egal welche nationalität, religion oder beruf. Meine freundin war immer total entsetzt, wenn ich mit ausländern kontakt hatte. und der damalige kumpel war recht cool drauf, er war ausländer. Vermutlich wäre meine freundin auch gern mit ihm befreundet gewesen, weil man mit dem viel lachen konnte. aber wenn das ihre eltern erfahren hätte, hätte sie massive vorwürfe bekommen. das gleiche, wenn neider ein schönes auto zerkratzen.
ZitatNach meinen Erfahrungen aus der Vergangenheit möchte ich auf keinen Fall mit einem Mann in ein Haus oder eine Wohnung ziehen, welche/s ihm gehört.
Und ich würde nie was gemeinsames wollen. Bei ner trennung kannst du dann mühselig auseinander dividieren und meist erleiden beide einen finanziellen verlust. Ich würde entweder in sein haus einziehen. Dann könnte ich mir im falle einer trennung wieder ne eigene wohnung suchen, findet man ja relativ schnell. Oder er zieht bei mir ein, dann kann ich wenigstens drinbleiben, ohne daß er da ein einspruchsrecht hat. bei ner gemeinsamen wohnung stehen dann evtl beide auf der straße und mit dem vermieter gibt es auch meist riesenärger, wenn man sich nicht einig ist.
ZitatEine Frau beklagt sich, weil ihr Partner möchte, dass sie in sein Haus einzieht, aber ihre Möbel nicht mitnehmen darf und sogar einen Teil ihrer Kleidung in der Garage abstellen muss.
Ich finde, bei der einrichtung muß halt jeder dann die hälfte wegwerfen. Hat bei meinen bekannten immer gut geklappt. So hat jeder was eigenes in der wohnung, womit er sich wohlfühlen kann. und im falle einer trennung muß halt jeder die hälfte der einrichtung neu anschaffen. Größere ungleichgewichte in einer partnerschaft halte ich eh nicht für gut. dann verzichte ich lieber auf den partner. Und über solche sachen, wie sanitärinstallation oder so in meiner wohnung lasse ich den partner nicht mitreden. Es ist doch völlig egal, welchen warmwasser boiler ich kaufe, hauptsache er hat genug warmes wasser zum duschen. Immerhin zahle ich den in meiner wohnung auch ganz allein und er trägt nichts dazu bei.
Oder bei meinem auto. Da lasse ich mir auch keine vorschriften machen. Wenn ihm meins nicht gefällt, darf er gerne mit seinem hinter mir nachfahren. Ich hatte mal so nen typen, der sich darüber beschwert hat, daß ihm mein handschuhfach zu unordentlich ist. dem hab ich mal die meinung gegeigt. Im gemeinsamen wohnzimmer ist das was anderes, da hält er sich ja auf. aber in meinem auto mache ich, was ich will. ich mache ihm ja bei seinem auch keine vorschriften. Das beste ist der freund meiner freundin. Der ist der brüller. Der fährt jetzt mit ihrem auto rum, weil er sich keins leisten kann, und sie sitzt ohne auto zuhause. Oder deren waschküchen-keller. Den hat sie bei ihrem haus mal in ner farbe gestrichen, die ihm nicht gefällt. Sie musste den ganzen keller umstreichen. Obwohl er da vielleicht 1 std pro monat drin ist. das ist für mich reine schikane.
ZitatMeine platonischen Männerfreunde sind weder Ex-Partner noch Ex-Affären, da ist nie was gelaufen. Und dem BÄ-ler gegenüber bin ich zu gar nichts verpflichtet… das ist ein Bekannter, den ich eher selten treffe und mit dem ich manchmal kuschle, mehr nicht. Es geht ihn überhaupt nichts an, was ich in meiner Freizeit mache.
So sehe ich das auch.