BA nicht gleich BA?

  • Zitat von Jojo200


    Fühlt er sich durch mich bedrängt, weil ich ihm ne nette Mail schreib....dann schreib ich keine mehr


    Das klingt vernünftig, damit richtest du dich aber nach seinen Bedürfnissen.
    Fühlt sich jemand dadurch bedrängt, dass ich ne nette Mail schreibe, dann schreibe ich sie trotzdem, wenn ich das Bedürfnis danach habe. An diesem Punkt wird dann ganz deutlich, dass unsere Bedürfnisse nicht zueinander passen, das gilt es zu akzeptieren...und sich im zweifel nicht weiter gegenseitig zu quälen...

  • Ich komme noch mal auf meine Ausgangsfrage "BA nicht gleich BA" zurück. Mir ist gerade ein Bild eingefallen und dadurch ist mir klarer geworden, was ich meine.


    BA ist für mich ein Symptom einer ganzheitlichen Störung (oder wie auch immer man das nennen möchte, bitte nicht daran aufhängen). Aber eben nur EIN SYMPTOM, das man nicht isoliert betrachten darf. So wie Fieber nur ein Symptom bei vielen Erkrankungen ist, oder Kopfschmerzen oder Müdigkeit. Das hat einige Konsequenzen:


    1. Fiebersenkung hilft nur in wenigen Fällen, ist oft sogar schädlich (Fieber hat eine Funktion, hilft der Abwehr, stellt den Körper ruhig)
    2. Hat man dennoch das Fieber erfolgreich gesenkt bringt das manchmal etwas (man ist wieder einsatzfähig), oft aber nichts, weil man noch andere Symptome wie Übelkeit, Schwäche, Entzündungen etc hat
    3. Es gibt leichte Fiebererkrankungen, da muss man nur etwas Geduld und eine gesundheitsförderliches Umfeld haben, dann heilen sie von "allein". Aber es gibt auch Erkrankungen, die unheilbar sind (aktuell Ebola), an denen man verzweifelt, wenn man glaubt, sie besiegen zu können.


    Jetzt weiß ich auch, was mich an dem Buch "Jein" so stört (habe es aber nicht einmal gelesen!). Niemand würde ernsthaft ein Medizinbuch zum Thema "Fieber" oder "Kopfschmerzen" oder "Müdigkeit" schreiben. Es sei denn, um darin ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass das nur häufig vorkommende Symptome sind, die die unterschiedlichsten Ursachen haben können und dass es teilweise Jahre dauert, bis man der ursächlichen Erkrankung auf die Spur gekommen ist.


    ich hoffe, jetzt ist es klarer, was ich meine, ich bin da auch mitten drin im Denken,


    delah

  • Ich kann jojos Beitrag nichts mehr hinzufügen...
    Außer dass ich mich nicht mehr auf einen BA einlassen werde. Ich habe keine Kraft um mich permanent zurückweisen zu lassen.

    "Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird."

  • Zitat


    BA ist für mich ein Symptom einer ganzheitlichen Störung (oder wie auch immer man das nennen möchte, bitte nicht daran aufhängen). Aber eben nur EIN SYMPTOM, das man nicht isoliert betrachten darf.


    Hier gab es schon mehrere Threads zu dem Thema, ob es "nur" Bindungsangst gibt oder nicht. Allgemeiner Konsens war am Ende, dass BA eigentlich so gut wie immer Teil einer Persönlichkeitsstörung ist, üblicherweise Schizoide PS, bei manchen Borderline, viele sind parallel auch Narzissten. Allen Störungen gemeinsam ist wohl eine Selbstwertproblematik (mit allen Konsequenzen für das Denken und Verhalten), ohne die es keine BA gäbe..

  • Zitat von gigola


    Na, das kann nicht sein. Ich bin BA und habe definitiv keine PS. Mit meinem Selbstwert habe ich auch kein Problem. Vielleicht kommen hier wirklich die Partner der heftigen Fälle zusammen und daher ist das Bild etwas verzerrt.

  • Zitat von delah

    Na, das kann nicht sein. Ich bin BA und habe definitiv keine PS. Mit meinem Selbstwert habe ich auch kein Problem. Vielleicht kommen hier wirklich die Partner der heftigen Fälle zusammen und daher ist das Bild etwas verzerrt.


    Also das mit dem Selbstwertproblem, das ist oft total unbewusst. Frau Stahlt hat da mal ein Beispiel mit einem Mann gebracht, der sich vehement dagegen gewehrt hat, ein Selbstwertproblem zu haben. In der Therapie sind sie da aber rangekommen: Der Patient hatte eine depressive Mutter, die immer zu ihm gesagt hat, bitte mach mich glücklich und das konnte er nicht (die Depression hatte ja nichts mit seinem verhalten zu tun). Daraus ist aber das Selbstbild entstanden, ich kann andere nicht glücklich machen.


    Woran merkst Du Deine Bindungsangst? Ich meine nicht Leute, die am Anfang einer Beziehung sehr vorsichtig sind, sich dann aber irgendwann doch einlassen können. Die zähle ich zu den vorsichtigen Personen, aber nicht zu den Bindungsänsgtlern.

  • Zitat von delah


    Jetzt weiß ich auch, was mich an dem Buch "Jein" so stört (habe es aber nicht einmal gelesen!). Niemand würde ernsthaft ein Medizinbuch zum Thema "Fieber" oder "Kopfschmerzen" oder "Müdigkeit" schreiben. Es sei denn, um darin ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass das nur häufig vorkommende Symptome sind, die die unterschiedlichsten Ursachen haben können und dass es teilweise Jahre dauert, bis man der ursächlichen Erkrankung auf die Spur gekommen ist.


    dann empfehle ich dir das buch mal zu lesen.
    steffi stahl wiest sehr wohl darauf hin, dass bindungsangst nur eine auswirkung einer zu grunde liegenden selbstwertproblematik ist.


    im übrigen ist psychologie eine eher weiche wissenschaft, hier einzelne krankheitsbilder gegeneinander abzugrenzen ist schwieriger als zum beispiel bei einer blinddarmentzündung.


    ich habe den eindruck, dass du sehr schnell urteilst/bewertest, ohne dich wirklich grundlegend informiert zu haben.

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch


    dann empfehle ich dir das buch mal zu lesen.
    steffi stahl wiest sehr wohl darauf hin, dass bindungsangst nur eine auswirkung einer zu grunde liegenden selbstwertproblematik ist.


    Woher weiß sie das denn? Sie hat das doch nicht erforscht, oder? Ich bin sehr vorsichtig mit solchen Ratgeber-Büchern. Das klingt alles sehr plausibel, aber es ist wissenschaftlich nicht abgesichert. Da lässt man sich zu leicht verleiten, alles zu glauben und auf seinen konkreten Fall anzuwenden. wissenschaftlich kann man leider viel zu wenig sagen, nur Theorien aufstellen, Korrelationen berechnen, Faktoren rausziehen. Das hilft einem auch nicht weiter. vielleicht urteile ich da wirklich zu schnell, aber ich lasse grundsätzlich meine Fingern von Ratgeberliteratur. Ist mir halt suspekt.

  • Zitat von delah

    Woher weiß sie das denn? Sie hat das doch nicht erforscht, oder? Ich bin sehr vorsichtig mit solchen Ratgeber-Büchern. Das klingt alles sehr plausibel, aber es ist wissenschaftlich nicht abgesichert. Da lässt man sich zu leicht verleiten, alles zu glauben und auf seinen konkreten Fall anzuwenden. wissenschaftlich kann man leider viel zu wenig sagen, nur Theorien aufstellen, Korrelationen berechnen, Faktoren rausziehen. Das hilft einem auch nicht weiter. vielleicht urteile ich da wirklich zu schnell, aber ich lasse grundsätzlich meine Fingern von Ratgeberliteratur. Ist mir halt suspekt.


    Hallo Delah, doch sie hat es erforscht. Sie beschäftigt sich seit über 20 Jahren sehr intensiv mit dem Thema Bindungsangst und hat als PSychotherapeutin schon sehr viele Bindungsängstler therapiert. Wenn jemand Ahnung hat in diesem Bereich, dann sie, wie ich finde.

  • Zitat von delah


    Woher weiß sie das denn? Sie hat das doch nicht erforscht, oder? Ich bin sehr vorsichtig mit solchen Ratgeber-Büchern. Das klingt alles sehr plausibel, aber es ist wissenschaftlich nicht abgesichert. Da lässt man sich zu leicht verleiten, alles zu glauben und auf seinen konkreten Fall anzuwenden. wissenschaftlich kann man leider viel zu wenig sagen, nur Theorien aufstellen, Korrelationen berechnen, Faktoren rausziehen. Das hilft einem auch nicht weiter. vielleicht urteile ich da wirklich zu schnell, aber ich lasse grundsätzlich meine Fingern von Ratgeberliteratur. Ist mir halt suspekt.


    sie hat jahrzehnte erfahrung in der beratung und therapie von menschen mit bindungsproblemen.
    vielleicht hat sie kein paper dazu geschrieben oder eine statistik dazu verfasst, aber ich sehe in der psychologie darin auch wenig sinn...
    psychologie besteht aus theorien, versuchen, interpretationen......wie sonst soll man merken, was einem hilft?

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von zahirch

    sie hat jahrzehnte erfahrung in der beratung und therapie von menschen mit bindungsproblemen.
    vielleicht hat sie kein paper dazu geschrieben oder eine statistik dazu verfasst, aber ich sehe in der psychologie darin auch wenig sinn...
    psychologie besteht aus theorien, versuchen, interpretationen......wie sonst soll man merken, was einem hilft?


    Psychologie ist eine strenge Wissenschaft mit klaren Methoden und Regeln dafür, welche Schlüssen man aus welchen Daten ableiten kann. Das schränkt natürlich die Möglichkeiten von Aussagen extrem ein, daher gibt es einen riesigen Markt an Ratgeberliteratur, die nicht wissenschaftlich fundiert ist. Ist irgendwie okay, man muss die Lücke ja schließen, aber eine Aussage wie "BA liegt immer eine Selbstwertproblematik zugrunde" ist schon sehr stark und allgemein. Das würde man in der wissenschaftlichen Psychologie so niemals sagen dürfen und ich kenne auch keine psychologischen Daten, die "immer" sind. Wenn man mal hohe Korrelationen hat, kann man sich freuen. Mehr habe ich noch nicht gesehen in der Psychologie. Außerdem kommt ja noch die kausale Behauptung hinzu, das ist noch schwieriger.

  • Zitat von delah

    Ja, man müsste BA erst einmal genau definieren. Vielleicht bin ich gar kein BA nach dieser Definition.


    Das ist in der Tat ein bisschen ein Problem, das viele psychologische Begriffe nicht eindeutig definiert sind.


    Für mich ist Bindungsangst diejenige Störung, bei der sich jemand dauerhaft nicht richtig auf eine Beziehung einlassen kann, egal wie lange der Partner wartet, wie er sich verhält und wieviel Geduld er hat, der dauerhaft einen Sicherheitsabstand schafft mit kurzen Annäherungen zwischendurch (der typische Annäherungs- Vermeidungskonflikt), bei der jemand niemanden richtig an sich ranlässt und wenn, dann gleich wieder wegstößt, der richtige Nähe nicht aushalten kann trotz großen Verlangens danach einhergehend mit eingeschränkter Liebesfähigkeit (wenn die andere Person zu nahe kommt, sind die Liebesgefühle entweder "weg" oder von Angst überlagert).


    Alles andere, wie, dass jemand aufgrund einer Verletzung in einer späteren Beziehung große Probleme hat, sich einzulassen, eigentlich aber will und mit viel Geduld auch kann, zähle ich nicht zu der Störung Bindungsangst. Das ist dann eben Definitionssache. Manchmal sage ich dazu leichte Bindungsangst, leichte Form davon, aber eigentlich ist das keine richtige Bindungsstörung und so jemand hat dann meistens auch keine PS.

  • Wie kannst du über ein Buch urteilen, was du nicht gelesen hast????


    Stahl beschreibt, übrigens als eine der ersten, das Phänomen Bindungsangst in seinen unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Sie erhebt auch garnicht den Anspruch , die Ursache wissenschaftlich bis ins kleinste erforscht zu haben, sondern verweist auf Bindungsstörungen im kindlichen Alter.


    das mag für dich nicht ausreichend sein, in deiner Suche nach einer Erklärung. Für mich war es als Partnerin eines Betroffenen das erste Buch, indem ich ansatzweise das ambivalente Verhalten meines exPartners zuordnen und verstehen konnte.
    Für mich ein sehr nützlicher Ratgeber :wink:

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus

  • Zitat von delah

    Psychologie ist eine strenge Wissenschaft mit klaren Methoden und Regeln dafür, welche Schlüssen man aus welchen Daten ableiten kann. Das schränkt natürlich die Möglichkeiten von Aussagen extrem ein, daher gibt es einen riesigen Markt an Ratgeberliteratur, die nicht wissenschaftlich fundiert ist. Ist irgendwie okay, man muss die Lücke ja schließen, aber eine Aussage wie "BA liegt immer eine Selbstwertproblematik zugrunde" ist schon sehr stark und allgemein. Das würde man in der wissenschaftlichen Psychologie so niemals sagen dürfen und ich kenne auch keine psychologischen Daten, die "immer" sind. Wenn man mal hohe Korrelationen hat, kann man sich freuen. Mehr habe ich noch nicht gesehen in der Psychologie. Außerdem kommt ja noch die kausale Behauptung hinzu, das ist noch schwieriger.


    Also, wenn 100 Prozent der sehr zahlreichen BA- Patienten von Frau Stahl ein Selbstwertproblem haben und mit Steigerung des Selbstwertgefühls bei den Patienten die Bindungsfähigkeit zunimmt, dann halte ich es für nicht falsch daraus zu schlussfolgern, dass Bindungsangst mit dem Selbstwertgefühl zusammenhängt. Und dass nur die Bindungsänsgtler, die zu Frau Stahl in Therapie kommen, ein Selbstwertproblem haben, halte ich auch für unwahrscheinlich.


    Auch bei wissenschafltichen Erhebungen werden Fehler gemacht. Warum sollen empirische Methoden die einzig gültige Erkenntnismöglcihkeit sein?

  • Zitat von delah

    Psychologie ist eine strenge Wissenschaft mit klaren Methoden und Regeln dafür, welche Schlüssen man aus welchen Daten ableiten kann. Das schränkt natürlich die Möglichkeiten von Aussagen extrem ein, daher gibt es einen riesigen Markt an Ratgeberliteratur, die nicht wissenschaftlich fundiert ist. Ist irgendwie okay, man muss die Lücke ja schließen, aber eine Aussage wie "BA liegt immer eine Selbstwertproblematik zugrunde" ist schon sehr stark und allgemein. Das würde man in der wissenschaftlichen Psychologie so niemals sagen dürfen und ich kenne auch keine psychologischen Daten, die "immer" sind. Wenn man mal hohe Korrelationen hat, kann man sich freuen. Mehr habe ich noch nicht gesehen in der Psychologie. Außerdem kommt ja noch die kausale Behauptung hinzu, das ist noch schwieriger.



    was machst du dann hier? was erhoffst du dir von einem selbsthilfeforum?
    hier sind alles laien, die nur über ihre eigenen erfahrungen berichten können. nicht mehr und nicht weniger.


    kannst du der aussage "ba liegt immer eine selbstwertproblematik zugrunde" wissenschaftlich fundiert widerlegen? wie hoch ist der prozentsatz, bei denen das zutrifft?
    leidet jemand weniger, nur weil er nicht diagnostizierbar ist?
    wie kann man die stärke von emotionen skalieren?


    logisch kann man auch über semantik diskutieren ohne ende, aber manchmal ist es einfach zu mühsam (und auch nicht für alle verständlich), wenn man ausufernde sätze formuliert, nur um dem (hier nicht geforderten) wissenschaftlichen anspruch gerecht zu werden....

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von Jojo200

    ..und......ich will keinen BÄ mehr retten! ....ich will nicht mehr herhalten und mich belügen und betrügen lassen, damit es ihm besser geht....damit er keine Angst hat.....
    Fühlt er sich durch mich bedrängt, weil ich ihm ne nette Mail schreib....dann schreib ich keine mehr
    Fühlt er sich durch mich verpflichtet, weil ich mit ihm Zeit verbringen/Nähe haben möchte....Bitte schön, dann werde ich um keine Zeit mehr bitten(betteln) ..... :devil:


    So denke ich auch, die bestrafen sich selbst damit, weil sie nicht wissen, was sie mit uns liebenswerten Menschen verpassen :flower:


    Zitat

    Ich hatte über 5 Jahre "Geduld".......die reicht aber auch nicht alleine zur Lösung seines Problems.....da steckt man ganz schön ein, nämlich die eigenen Bedürfnisse...man gibt und gibt und bekommt .....nichts als weitere Strategien zur Vermeidung von Nähe.


    Das stimmt.

    Um in der Welt etwas zu bewirken, bedarf es liebevoller Emotionen, nicht kaltherziges Denken!


    Wenn du mein Licht erst kennst, dann weißt Du, wie hell dein Tag sein kann und wie hinreißend die Freude die Du, durch mich erfährst.

  • Zitat von zahirch


    hier sind alles laien, die nur über ihre eigenen erfahrungen berichten können. nicht mehr und nicht weniger.


    Das finde ich gerade spannend. Aber ich würde nie allgemeine Aussagen daraus ableiten.


    Zitat von zahirch


    kannst du der aussage "ba liegt immer eine selbstwertproblematik zugrunde" wissenschaftlich fundiert widerlegen?


    Das wäre außerordentlich leicht, denn dafür bräuchte man nur einen einzigen Fall finden, bei dem das nicht so ist. Alles natürlich mit der gegebenen wissenschaftlichen Unsicherheit (z.B. wie präzise kann ich BA und Selbstwertproblematik messen?)


    Zitat von zahirch

    aber manchmal ist es einfach zu mühsam (und auch nicht für alle verständlich), wenn man ausufernde sätze formuliert, nur um dem (hier nicht geforderten) wissenschaftlichen anspruch gerecht zu werden....


    Darum geht es mir nicht. Mir geht es darum, dass man sich der Unsicherheit und Unklarheit bewusst ist, die das ganze Thema mit sich bringt. Das meiste sind einfach nur Ideen, Erfahrungen, Modelle. Die auch noch hoch selektiv (z.b. aufgrund der Autoselektion in einer therapeutischen Praxis oder in einem Forum) und hoch subjektiv (jeder hat seine eigenen Gründe dafür, lieber das eine oder andere zu glauben) sind. Da ist die Gefahr groß sich in eine "Wahrheit" zu verbeißen.

  • Zitat

    Darum geht es mir nicht. Mir geht es darum, dass man sich der Unsicherheit und Unklarheit bewusst ist, die das ganze Thema mit sich bringt. Das meiste sind einfach nur Ideen, Erfahrungen, Modelle. Die auch noch hoch selektiv (z.b. aufgrund der Autoselektion in einer therapeutischen Praxis oder in einem Forum) und hoch subjektiv (jeder hat seine eigenen Gründe dafür, lieber das eine oder andere zu glauben) sind. Da ist die Gefahr groß sich in eine "Wahrheit" zu verbeißen.


    Ich muss sagen, dass alles, was in JEIN steht, auf meinen BÄ zutrifft und ich habe da auch keine subjektive Motivation, Dinge in ihn hineinzusehen, die bei ihm nicht so sind. Mir hat das Buch einfach sehr geholfen, ihn so richtig zu verstehen und entsprechend handeln zu können. Aber Du kannst natürlich selbst für Dich entscheiden, ob Du findest, was in dem Buch steht stimmt oder eben nicht.