Naja, in den meisten Fällen hat man ja nie gelernt anders zu fühlen zu denken und zu handeln.
Dann ist es quasi die eigene Normalität.
(Es sei denn das Trauma entstand eben später)
Aber Abspaltungen fühlen sich nicht schlimm an, finde ich.Die Gefühle sind eben einfach nicht da.
Ja, so ist das wohl (leider). Deswegen hab ich ja trotz allem Elend, was dieses Verdrängen und Abspalten, das mein Gegenüber an den Tag legt, bei mir auslöst, auch irgendwo Verständnis, weil er es anders wohl nie gelernt hat. Sich selbst wahrnehmen. Seine Gefühle wahrnehmen. Das sagt er sogar offen, dass er das nicht kann.
Ich hatte vermutet, dass es sich schlimm anfühlt, wenn das Gegenüber (ich) durch mein Verhalten die verdrängten Anteile und Gefühle wieder etwas in Bewusstsein holt. Weil mich öfters die Vehemenz erstaunt hat, mit der verdrängt und attackiert wird. Das tut man doch normalerweise nicht, wenn sich der Zustand (wo die Verdrängung droht, nicht mehr zu funktionieren) nicht schlimm anfühlen würde.