Trennung und plötzlich keine Gefühle mehr bei meiner Ex Freundin

  • Guten Morgen ☺️


    ch habe schon sehr viel in diesem Forum gelesen und habe mich entschlossen hier auch mal was zu posten



    Meine Freundin hat sich von mir getrennt und das sehr plötzlich und es deutet auf Bindungsangst hin



    Habe gelesen das Bindungsängstler oftmals auch zurück kommen und meine Frage ist ob das wirklich der Fall ist und ob die Gefühle auch zurück kommen können ?



    Also meine Ex-Freundin und ich waren 8 Monate ein Paar... Sie hat einen Sohn mit in die Beziehung gebracht. Die ersten 3 Monate waren voller Liebe und sehr viel Nähe, und es passte einfach alles. Auch mit ihrem Sohn lief es super schön, und er mochte mich total gerne. Sie kam aus einer Beziehung, die fast 12 Jahre hielt, und war schon seit ca. 2 1/2 Jahren Single, als sie mich kennenlernte. Ich war der erste Mann, der ihr wieder so nah war. Sie erzählte von ihrer Vergangenheit, die sehr enttäuschend und verletzend war. Wir haben immer so tiefe und ehrliche Gespräche geführt. Der erste kleine Rückzug kam im August 23, als sie sich plötzlich einen ganzen Tag lang nicht meldete. Am Abend fragte ich, ob alles in Ordnung sei? Daraufhin schrieb sie, dass sie in letzter Zeit ihre Freunde vernachlässigt hatte und sich wieder mehr auf die Arbeit konzentrieren müsse. Wir haben dann abends gesprochen, und alles war wieder okay. Im Oktober dann wieder ein plötzlicher Rückzug, aber sie beschrieb auch, dass sie wusste, dass dies alles durcheinander bringt und sie das eigentlich gar nicht wollte, jedoch nicht wusste, warum sie das machte. Dann folgte ein tränenreiches Telefonat und viele Nachrichten in der Nacht, in denen sie mir mitteilte, dass sie mich vermisst usw.



    Im November hatten wir uns eine Woche lang nicht gesehen, da sie viel Zeit mit ihrem Sohn verbringen musste. Aber wir haben immer telefoniert und sie schrieb mir, wie sehr ich ihr fehlen würde und dass ich ihr ein Gefühl von Sicherheit vermittelte. Wir trafen uns dann an einem Freitag und waren bei ihren Eltern. Tagsüber war alles normal, aber abends war sie plötzlich ganz distanziert und ist weggegangen. Am Montag schrieb sie mir dann, dass sie gerade Zeit für sich braucht, alles zu viel sei, sie sich unsicher fühle, der Alltag zu voll sei und sie sich nicht rechtfertigen möchte. Plötzlich änderte sie den Kontakt auf kumpelhaft und war distanziert. Wir sahen uns dann eine Woche lang nicht. An einem Sonntag lud sie mich dann zum Kaffee ein und meinte, dass sie bis gerade eben nicht wusste, ob sie mich sehen wollte, und ob wir zu schnell vorangingen. Dann zeigte sie plötzlich wieder Nähe und dann wieder Kälte. Sie meinte, ich solle mir eine jüngere suchen, die mir noch Wünsche erfüllen könne, oder dass sie Angst habe, dass ich ihr das Herz brechen könnte. Dann kamen ihre enttäuschende und verletzende Vergangenheit ins Spiel, und dass sie nicht wieder investieren will, um am Ende wieder alleine zu sein. Ich sagte ihr, dass sie einfach kommunizieren solle, wenn sie für sich sein möchte, und dass ich ihr gerne den Raum gebe. In der Woche ging sie abends immer zum Sport, und sie meinte, sie wolle sich nicht rechtfertigen müssen. Aber ich sagte immer, dass ich ihr Hobby schön finde und sie immer zum Sport gehen solle. Als sie samstags morgens dort war, hatte sie ein schlechtes Gewissen, dass ich eine Stunde mit ihrem Sohn in der Wohnung wartete. Sie wollte sich nie helfen lassen und alles alleine erledigen. Schon wenn ich ihre Wäsche aufhängte, entschuldigte sie sich oder sagte, dass ich das nicht brauche. Dann zeigte sie plötzlich wieder Nähe und meinte, wie glücklich sie sei, um mich dann wieder zwei Tage allein zu lassen.



    Im Dezember war alles wieder wunderschön, und sie suchte meine Nähe, als würde sie gar nicht genug davon bekommen können. Zwei Tage vor meinem Geburtstag fragte ich sie, ob sie noch unsicher sei mit uns und dass es in meinen Augen eine positive Nachricht von mir war. Sie antwortete, dass sie merke, dass sie mir nicht gerecht werde und wir telefonierten. Sie sprach davon, dass der Alltag passen müsse und dass sie manchmal überlege, sich zu trennen, um mir das nicht anzutun. Ich sagte ihr, dass ich zu ihr stehe und das Leben mit ihr und ihrem Sohn will. Ihr Ex-Partner schaffte es immer wieder, sie mit Worten zu verletzen. Worte wie "Die Kinder wollen nicht in deiner Sozialwohnung mit deinem Sohn spielen" oder dass alle über sie reden würden, da sie einen neuen Partner hat und es sich auf den Sohn auswirken würde. Sie fühlte sich schuldig, obwohl sie viele unschöne Dinge durchgemacht hatte und aus Mitleid in der Beziehung wegen des Sohnes blieb. Sie vermisste ihr Haus und meinte immer, dass sie nicht wieder so viel investieren wollte, um am Ende wieder alleine zu sein. Sie hatte Angst, dass ich ihr das Herz breche oder eine jüngere Frau bevorzuge.



    Bis zum 10. Januar lief alles mega schön und entspannt zwischen uns. Sie, ihr Sohn und ich waren glücklich. Meine Ex-Freundin litt an Endometriose, und die Diagnose am 10. Januar, dass die Endometriose in der Gebärmutter liegt, traf sie sehr. An diesem Tag hörte ich den ganzen Tag nichts von ihr. Als ich abends fragte, ob alles in Ordnung sei, antwortete sie kühl, dass sie nicht reden könne und dass die Diagnose ihre letzten Hoffnungen und Wünsche genommen habe. Am Wochenende war sie freitags bei mir, total fertig, und wollte nicht reden, also lagen wir einfach im Bett. Am Samstag sagte ich ihr, sie solle ein Buch schnappen und in die Sauna fahren, um an sich zu denken. Am Sonntag kam sie und konnte mich nicht mehr loslassen, suchte nur meine Nähe, im Gespräch jedoch machte sie wieder widersprüchliche Aussagen, dass ich Schluss machen solle, damit sie kein schlechtes Gewissen haben müsse, und dass ich meiner Ex-Freundin schreiben solle, um unabhängig zu sein und sich nicht rechtfertigen zu müssen. Danach ging sie mir aus dem Weg und konnte plötzlich nicht mehr anrufen, da sie im Stress war. Nach diesem Sonntag schrieb ich ihr eine Nachricht, dass ich sie nur will und alles Zeit braucht. Auf Fragen von mir, ob wir uns sehen möchten, wich sie aus und schrieb wieder sehr kühl.



    Am 21. Januar war sie noch einmal mit ihrem Sohn bei mir, wirkte total belastet, und meinte, sie sei total auf Abstand und schiebe das mit uns weg. Ich versuchte, ihr die Angst zu nehmen; jedoch fühlte ich, je mehr ich machte, desto weiter entfernte sie sich. Am 14. Januar sagte sie mir, dass sie mich liebt, nichts stört und es schön sei. Am 23. Januar schrieb sie, dass sie meine Gefühle nicht erwidern könne, da sie so belastet sei, ihr Kopf so voll und sie unsicher sei, alles verwirrt sei. Danach wartete ich fast 4 Wochen auf irgendetwas, schickte ihr ein Video und sagte, dass man manchmal auf sein Herz hören sollte und nicht auf den Kopf. Sie kam daraufhin ein wenig zurück, schrieb normal morgens, und wir verabredeten uns für den folgenden Samstag. Ich war voller Euphorie, schrieb wie sehr ich mich freue und dass sie auf ihr Herz hören sollte. Plötzlich war sie wieder distanziert, und das Treffen am Samstag kam nicht zustande, da auch ihr Ex-Partner wieder im Spiel war und den Sohn nicht mehr nehmen konnte.



    Ich rief sie an, und es war ein schlimmes Gespräch. Sie wollte einfach nur ihre Ruhe, war belastet, und meinte, ich wolle doch keine Frau, die man überreden müsste. Sie sagte, sie wolle nicht, dass ich mir Hoffnungen mache, wenn sie mal schreibe, obwohl sie nie eine Trennung ausgesprochen hatte. Dann folgte eine Woche Funkstille, und ich schrieb ihr einen 11-seitigen Brief. Am Sonntagabend antwortete sie, dass sie sich nicht getraut hatte, den Brief zu öffnen, sich aber für die emotionalen Worte bedankte. Sie stand zu ihrer Entscheidung, eine Zukunft alleine zu wollen, da sie es mit einer Beziehung selbst enttäuscht hatte und unabhängig sein wollte.



    Seit 9 Wochen habe ich sie nicht mehr gesehen, und der erste Kontakt war am letzten Dienstag, als sie auf einen Status von mir reagierte und schrieb, dass sie meine Sachen noch hat. Auf meine Antwort, dass sie Bescheid sagen solle, damit ich sie abholen könne, kam nichts mehr. Deswegen schrieb ich sie diesen Dienstag an, da ich noch eine Konzertkarte von ihr habe, die ich ihr geschenkt hatte, und sie immer noch meine Sachen bei sich hat. Ich denke immer noch, dass man nach einer Trennung solche Dinge nicht mehr in der Wohnung haben möchte.



    Ich kann hier nicht alles erzählen, das wäre zuuuu viel . Als ich im Internet auf das Thema Bindungsangst stieß, erkannte ich sehr viele Symptome, die auch bei ihr zutreffen. Plötzlich keine Gefühle mehr, unabhängig sein, unsicher, alles immer alleine machen, Nähe und dann wieder Distanz, manchmal ein Gefühl von Sabotage der Beziehung durch ihre Äußerungen und durch ihre vergangene Beziehung, und dass sie als Kind immer für ihre Schwester da sein musste und irgendwie den Part der Mutter übernommen hat. Es begann mit der Urlaubsplanung, und sie sagte oft, dass sie nicht gerne im Voraus plane, eher spontan, aber dann doch wieder planen wollte.



    Deshalb meine Frage, ob die Gefühle zurückkommen können oder ob sie vielleicht doch plötzlich merkt, dass die Trennung ein Fehler war. Man liest oft, dass Menschen mit Bindungsangst auch oft zurückkommen.

  • Es gibt Menschen mit Bindungsangst, da kommen, mit dem Abstand, auch die Gefühle wieder. Die sind ja nur verdeckt von der Angst.

    Und dann suchen sie meist wieder Kontakt.

    Es gibt auch BÄ, da bleiben die Gefühle für immer weg . Meiner war so einer.


    Ich hab damals so gehofft, dass er zur ersten Kategorie gehört und war verzweifelt weil er es nicht war.

    Aber ich bin inzwischen mehr als dankbar, dass er zur zweiten Kategorie gehört, denn..


    Nehmen wir Mal an, sie hat Bindungsangst und kommt zurück. Dann wird sich nichts ändern. Es wird eine Weile gut gehen, so lange es noch unsicher ist und nicht in ruhigen Gewässer ist.

    Aber sobald es ruhig und stabil wird, wird sie wieder ausbrechen. Es kommt zu heiß/kalt und on/Off.

    Auf Dauer zermürbt es einen. Das wünsche ich keinem

  • Natürlich hoffe ich das sie zur zweiten Kategorie gehört und sie zurück kommt …Natürlich ist mir bewusst das ihre Ängste dann immer wieder kommen können …aber ich würde einfach gerne die Beziehung wieder aufbauen und Gespräche mit ihr führen so das sie vielleicht erkennt was ihre Ängste sind

    Ich hoffe sehr das ihre Gefühle zurück kommen oder sie an mich denkt

    Frage mich manchmal ob sie alles schöne plötzlich vergessen hat

    Sie sagte oft das sie es weg schiebt mit uns

  • Guten Morgen Mellowmario,


    erst einmal tut es mir sehr leid, dass du das erleben musst. Ich glaube alle hier können nachempfinden, wie du dich fühlst und was diese Dynamik mit einem macht.


    Diese Machtlosigkeit, die Verwirrung, die Hoffnung, die Ablehnung...


    Denke, niemand kann dir sagen, was genau weiter passieren wird. Es ist dann doch sehr individuell. Ich weiß genau, wie sehr man nach Antworten sucht, es verstehen, es "heilen" möchte. Man ist bereit alles dafür zu tun...


    Es scheint doch so "einfach". Wie du ihr sagst... Höre auf dein Herz. Aber so simpel sind diese Mechanismen leider nicht. Es ist nicht mit guten Willen getan. Leider.


    Wie du sie hier beschreibst, scheint sie wirklich viel mit sich, ihrem Leben, ihren Bedürfnissen und Ängste zu kämpfen und du bist mitten drin. Man ist bereit das auszuhalten, ihr zu helfen... Das Problem ist aber, denke ich, nur sie kann sich helfen.


    Es liegt nicht in der Macht des Partners, ihr ihre innersten Ängste, Kämpfe und Sorgen zu nehmen. Und um so mehr du das versuchst, je mehr du von dir gibt's... Es hilft nicht. Nicht dauerhaft, wenn sie ihr Problem nicht erkennt, anerkennt und mit sich arbeitet.


    Selbst wenn sie zurück käme. Wenn sie auf dich zukommen würde, ich weiß, du wünscht dir nichts sehnlicher, aber ihr würdet immer wieder hier landen. Vermutlich. Wie gesagt, es ist sehr individuell.


    Hinterfragen dich selbst. Was gibt sie dir? Aber was nimmt sie dir auch? Willst du in stetiger Unsicherheit leben? Immer nur in Habachtstellung? Immer auf alle möglichen kleinsten Anzeichen achten? Man verliert sich beim dem Versuch, dem Gegenüber immer alles recht zu machen, damit es bloß nicht zum Bruch kommt... Es zermürbt einen.


    Ich weiß, dass es extrem schwer ist diese Menschen loszulassen, weil sie es wert sind geliebt zu werden. Das sind sie auch. Aber sie können es nicht dauerhaft zulassen und verzweifeln an sich selbst.


    Es habe viel gelesen und bin sehr begeistert von dem Buch "nah und doch so fern", dass mir hier empfohlen wurde, weil ich unbedingt verstehen möchte...


    Hier versteht man auch seine Dynamik besser und kann nachvollziehen, warum gerade ihr zwei euch so magisch anzieht.


    Ich habe wirklich sehr viele gute Ansätze für mich gefunden....und zum guten Schluss muss man wohl aufhören verstehen zu wollen. Es ist nicht zu verstehen. Bin auch noch im Prozess, denke aber, man sollte den Blick hier wirklich auf sich richten. So schwer es ist. Sie ist für sich verantwortlich. Und du für dich.


    Alles Gute für Dich!

  • Natürlich hoffe ich das sie zur zweiten Kategorie gehört und sie zurück kommt …Natürlich ist mir bewusst das ihre Ängste dann immer wieder kommen können …aber ich würde einfach gerne die Beziehung wieder aufbauen und Gespräche mit ihr führen so das sie vielleicht erkennt was ihre Ängste sind

    Ich hoffe sehr das ihre Gefühle zurück kommen oder sie an mich denkt

    Frage mich manchmal ob sie alles schöne plötzlich vergessen hat

    Sie sagte oft das sie es weg schiebt mit uns

    Hast du dich hier Mal durch das Forum gelesen?

    Es gibt, meines Wissens nach, keinen einzigen positiven Verlauf einer solchen Geschichte! Keinen einzigen!

    Aber hunderte Berichte, die immer gleich verlaufen. On/off bis die beteiligten völlig zermürbt aufgeben.


    Meine ernste Empfehlung? Sie gehen lassen, an sich selbst arbeiten und heilen

  • Danke für eure antworten ☺️es ist schön nicht alleine zu sein damit

    Sie ist ein wundervoller Mensch und ich weiß das ich sie nicht heilen kann …Aber ich würde es versuchen ob es einen Weg geben würde

    Wir werden uns jetzt die Tage sehen das erste mal wieder zur Übergabe meiner Sachen …Ich bin sehr gespannt wie sie mich ansieht oder wie es sein wird….

    Ich möchte natürlich meine on/off Beziehung das hält ja niemand auf Dauer aus und belastet auch zu sehr….aber ich mag diesen besonderen Menschen nicht so aufgeben wie viele andere auch

    Deshalb ist meine Hoffnung das sie reflektiert und vielleicht auch die schönen Momente zwischen uns wieder sieht …oder verdrängt die diese vielleicht auch

    Und wenn sie zurück käme würde ich natürlich mit ihr an dem Problem arbeiten wollen und sie müsste dazu bereit sein

    Aber dazu müssten ja ihre Gefühle erstmal wieder erwachen oder sie müsste mich vermissen

  • Hallo Mellowmario2 ,

    tut mir leid, dass Du an so eine bindungsunsichere Dame geraten bist! Wenn ich es richtig verstehe, ist sie älter als Du?


    Wenn ich so lese, wie sehr Du Dich um sie bemühst ... und sie es eigentlich nicht zu schätzen weiß. Ich denke mir immer, was täte ich dafür, so einen netten, fürsorglichen Liebsten zu haben! Schade, dass sich solche Männer so gern an unerreichbaren Eisköniginnen abarbeiten, bis sie selbst nicht mehr beziehungsfähig sind.


    Aus eigener, leidvoller Erfahrung kann ich Dir - wie Synne und andere - nur raten, die Dame loszulassen und die Erfahrung für Dich selbst aufzuarbeiten und zu schauen, warum Dich so ein bindungsunsicherer Mensch so fasziniert und warum Du lieber persönliches Leid bzw. eine unerfüllte Liebe in Kauf nehmen würdest, statt zu schauen, dass auch Deine Bedürfnisse erfüllt werden und Du die Wertschätzung erfährst, die Du verdienst.


    Eigentlich kannst Du froh sein, dass sich das alles schon nach 8 Monaten entzaubert und sie ihr wahres Gesicht gezeigt hat, und Du nicht noch viele wertvolle Lebensjahre in so einer zermürbenden On-Off-Dynamik verharren musst.


    Die Entscheidung liegt nicht nur bei ihr (indem sie vielleicht doch nochmal zurückkommt, um dann die nächste Runde zu drehen), sondern vor allem bei Dir!


    (Empfehlung: Bleib bei der Übergabe Eurer Sachen unnachgiebig und konsequent und gehe nicht auf sie ein! Dreh den Spieß um, zeig Dich unerreichbar und unzugänglich, falls sie nach Freundschaft oder eventuell doch einem Treffen in der Zukunft fragt, sag konsequent "nein" oder "mal sehen".)

    Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.

    (2. Tim. 1:7)

  • Ich bin da sehr direkt und das mag manchmal recht kalt wirken aber ich weiß genauso, aus Erfahrungen, wie es im Pluspol ist und wie stark der Sog ist.

    Ich weiß selbst nicht, ob ich dem wiederstanden hätte, wenn mein Bä zurückgekommen wäre. Sehr wahrscheinlich nicht.


    Trotzdem ist es wirklich das einzige, was ich dir, guten Gewissens raten kann.


    Auch ich kenn die Gedanken, dass man dem anderen helfen will, es hinbekommen will zusammen.

    Die Wahrheit ist aber folgende:


    1) der andere kann nur von sich aus, wenn er es will, an sich arbeiten. Und oftmals ist der Wunsch da gar nicht so groß, weil oft der Leidensdruck da nicht so groß ist


    2) so eine Arbeit an den eigenen Themen dauert Jahre!!! Wenn nicht Jahrzehnte oder das ganze Leben lang. Kannst du hier im Forum nachlesen.


    3) Ex mag für dich extrem unglaubwürdig klingen aber es ist tatsächlich nicht selten so:

    Dass mit der Arbeit an sich selbst, oftmals auch die Anziehungspunkte wegfallen.

    Es hat nämlich einen Grund, wieso du dich von einem BÄ angezogen fühlst. Da verbergen sich deine eigenen Themen hinter. Oftmals zb passive BA

  • Ja ich weiß das loslassen die beste Therapie ist für mich …und natürlich stellt man sich die Frage warum man solche Menschen anzieht…und attraktiv oder anziehend ist diese Angst bestimmt nicht aber der Mensch dahinter ist sehr anziehend…

    Aber wenn man jemanden kennenlernt weiß man ja nicht ob sie solche Ängste in sich tragen

    Ich könnte ruhig alle sehr direkt sein ich finde es sehr schön eure Meinungen zu lesen !!

    Ich würde am liebsten ja was tun aber habe ja selbst festgestellt das ich sagen kann was ich will …es fühlte sich an als gäbe es mich plötzlich nicht mehr und sie war so kalt beim Schreiben um dann im nächsten Moment zu schreiben das es ihr so leid tut und sie wünschte es wäre anders…wir hatten jetzt auch fast 4 Wochen keinen Kontakt und haben uns 9 Wochen nicht gesehen


  • Ich weiß, dass es ganz ganz arg schwer und schmerzhaft ist und du hast mein Mitgefühl.


    Und doch muss ich sagen: Es wird nie wieder so „einfach“ sein wie jetzt.


    Jetzt habt ihr euch schon so lang nicht gesehen, und wochenlang keinen Kontakt. Du hast da schon ein Stück der Strecke geschafft. Fängst du wieder an, wird es ganz sicher wieder passieren und es wird wieder schmerzhaft. Noch schmerzhafter. Haben ja alle anderen auch schon gesagt.



    Das ist, als wärest du als starker Raucher nach Herzinfarkt im Krankenhaus gewesen, konntest dort ne geraume Zeit nicht rauchen und fängst dann wieder an, obwohl du schon den körperlichen Entzug quasi geschafft hatest - und provozierst den nächsten Infarkt. Etwas drastisch, ich weiß.


    Lass es.

  • Natürlich haben mich ihre Rückzüge auch ängstlich gemacht keine Frage

    Ich weiß einfach nicht wie es wird wenn wir uns sehen

    Sie beschrieb mal das sie manchmal nicht zu mir fahren konnte und sobald sie mich gesehen hat war alles wieder gut

    Wenn überhaupt muss ja auch was von ihr kommen oder ?

    In den 4 Wochen wusste ich nicht was so wirklich los war und wir hatten immer wieder Kontakt

    Haben dann einmal 3 Stunden telefoniert und sie sagte sie möchte nicht das das zwischen uns steht und eine Woche später war dann das Telefonat was schrecklich war als sie nicht zu dem Treffen erscheinen konnte/wollte….dann mein 11 seitiger Brief wo ich ihr auch sagte was man sich dann noch gut reden müsse …und dann kam der Satz das sie ihre Zukunft alleine sieht und es alleine schaffen muss und eine Beziehung zu viel ist und sie meine Gefühle nicht erwidern könne….

    Danach war fast 4 Wochen Ruhe ohne Kontakt bis jetzt wegen der Konzert Karte und meinen Sachen….

  • Ich war glücklich in der Beziehung und ich hatte keine Ängste oder Unsicherheiten

    Die kamen erst dann und auch Ängste

    Und natürlich ist es wichtig das man selbst glücklich ist auch ohne ein anderen Menschen das ist mir klar

    Aber ich vermisse sie und ihren Sohn nunmal ganz schrecklich und ich würde sogar mit ihr zur Therapie gehen aber dafür müsste sie es selbst wollen und zurück kommen

  • Ich denke, dass ist das Zauberwort... "Sie muss es wollen".


    Mir scheint es aber eher so, dass ihr Leben aktuell so chaotisch ist, dass sie möglicherweise gar keinen Leidensdruck in Richtung Beziehung verspürt und sie das eher gerade überfordert.


    Wenn man so ein Thema angehen möchte, dann muss man sich seinem Problem zu allererst bewusst sein, es realisieren (und das ist zumeist schon eine riesen Hürde) und eben auch "Leid" verspüren. Ich habe bisher nichts gelesen, dass sie sich ihres Problems (sofern es das ist ) überhaupt bewusst ist. Oder hab ich was überlesen. Du siehst es, aber sie nicht, oder?


    Man kann niemanden dazu zwingen. Würde auch rein gar nichts bringen. Es übt nur Druck aus und damit gewinnt man gar nichts. Es löst eher eine heftigere Flucht auch. Gemeiner, schmerzvoller...


    So schwer es ist, jemanden loszulassen, aber wer nicht will, warum auch immer, den kann man nicht halten und sollte man wahrscheinlich auch einfach nicht.


    Hier kommt das Problem mit der Akzeptanz. Das ist schwer. Ich denke jeder hier hat seine Beziehung, seinen Partner als etwas ganz besonderes empfunden und die Beziehung geliebt. Deswegen sind wir hier. Es tut weh, etwas so wundervolles aufgeben zu müssen.


    Und wie bereits erwähnt...meist empfinden wir das und den Menschen als soooo übermäßig besonders, weil gerade diese krankhafte Dynamik bei uns etwas trifft. Eine VA, eine passive BA... Whatever. Nicht jeder würde das mitmachen und wir tun es doch. Warum? Das ist eine wichtige Frage, die man sich beantworten sollte. Du dir. Schau bei dir, das, das ist dein Spielbereich. Ihre Psyche wird ein Rätsel bleiben. Wir wollen es so gern lösen... Aber es wird nicht funktionieren. Sie verstehen sich ja zumeist selbst nicht und können gar nicht auf diesen tiefen Emotionen zugreifen...


    Es gibt hier keine Weg mit einer Art Checkliste und Handbuch wie man diese Art von Problem löst. Weil es nicht zu lösen ist. Es tut mir leid. Wirklich.

  • Ja leider gibt es die nicht …sie beschrieb mal bei ihrem ersten Rückzug das sie nicht wüsste vorher es kommt und sie das nicht will aber es tut ….aber wie du gesagt hast ist ihr Leben momentan Chaos …der Junge im ersten Jahr auf dem Gymnasium,ihre Mama hat Hautkrebs ,dann der ex der immer wieder auf sie tritt,ihre Diagnose beim Frauenarzt ….was für mich immer noch der Auslöser und der ganz große Knall war….naja es sind gerade Ferien und sie ist nächste Woche ohne ihren Sohn und war diese Woche im Urlaub..und meine Gedanken waren halt das sie vielleicht etwas zur Ruhe kommt und in ihr Gedanken oder Gefühle hochkommem…

    Ich weiß ich habe noch so viel Hoffnung und glauben an ihr und uns…

    Und ich weiß das man jemanden nicht zwingen kann zu einer Therapie das muss sie von alleine wollen

    Meine Hoffnung ist einfach das sie aufwacht und nochmals wieder kommt und man vielleicht einen Weg findet…wenn sie breit dazu ist ansonsten gibt es keinen Weg