Loslassen wie geht das?

  • Zitat von Tom4711


    Hallo Zahir,


    wenn das off topic ist, warum schreibst du das hier im thread und nicht per PN?


    ich habe das deshalb nicht per pn geschrieben, weil ich denke dass das andere vielleicht auch interessiert.

    Spock: You mistake my choice not to feel as a reflection of my not caring, while I assure you the truth is precisely the opposite.
    (Star Trek Into Darkness)

  • Zitat von many

    Kannst du das bitte näher erläutern?
    Ich verstehe aus dieser Aussage, dass ein Mensch arm dran ist, wenn er keine Partnerschaft hat. Habe ich das richtig verstanden??
    Also ich denke da ist jeder Mensch unterschiedlich gepolt. Nicht jeder empfindet ein Single-Dasein als arm...
    Ich muss auch ganz ehrlich gestehen, dass ich den Ausdruck "arm" als sehr heftig gewählt empfinde. Ich würde niemals denken, dass ich arm bin, nur weil ich keine Partnerschaft habe. Arm empfinde ich Charakterschwäche...
    Aber ich denke da gehen die Definitionen halt weit auseinander ;)

    [/quote]


    Was ich meinte, dass man quasi arm dran ist, wenn man sich einsam und alleine fühlt. Ich persönlich verbinde Einsamkeit mit etwas negativen. Ich habe aus den Aussagen auch rausgedeutet, dass in diesen speziellen Fällen sowohl die Beziehung ein Problem darstellt, aber auch das Leben ohne einen Partner als nicht erfüllend angesehen wird. Mein Gedanke war es, dass es eher anzustreben wäre, z.B. durch eine Therapie, es zu ermöglichen das eigentliche Bedürfnis zu befriedigen, als das eigene Bedürfnis irgendwie zu verdrängen. Ich kann natürlich überhaupt nicht beurteilen, ob das realistisch ist, aber eben aus meiner persönlichen Sicht wäre es schön, wenn man das zumindest versuchen würde.


    Wie gesagt alles meine ganz persönliche Meinung, die ich nicht für die ultimativ einzige richtige halte !!!


    Wenn jemand sich ohne Beziehung glücklich fühlt, dann ist er auch aus meiner Sicht natürlich nicht arm dran und ich bin auch nicht der Meinung, dass man ohne Beziehung zwangsläufig unglücklich sein mus, ich habe ja auch geschrieben, dass ich es nicht für sinnvoll halte, nach einer gescheiterten Beziehung mit aller Gewalt möglichst schnell eine neue Beziehung einzugehen. Ich glaube aber auch nach wie vor, dass es doch einige Leute gibt, die alleine sind und sich versuchen einzureden, dass sie auch so glücklich sind und sich alleine genügen, obwohl sie nicht so wirklich glücklich mit der Situation sind. Ich denke auch, dass der Spruch "Der Mensch ist nicht zum allein sein gemacht" für die meisten Menschen schon gültig ist. Aber wie schon x-mal gesagt, das ist meine persönliche Meinung, mit der ich natürlich auch falsch liegen kann.

    Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.


    Lucius Annaeus Seneca

    2 Mal editiert, zuletzt von Tom4711 ()


  • Ich habe irgendwie den Eindruck, dass ich chinesisch schreibe, ich habe doch ganz klar geschrieben, dass ich es nicht für sinnvoll halte sich schnellsmöglich irgendeinen neuen Partner zu suchen !!


    Aber scheinbar habe ich mich hier wirklich etwas missverständlich ausgedrückt. Ich möchte auch nicht zurückrudern, sondern nur erklären was ich damit gemeint habe. Das Missverständnis entstand wohl hauptsächlich dadurch, dass ich irgendwie davon ausgegangen bin, dass man weiss, dass ich mich speziell auf diese zwei threads beziehe, man das aber scheinbar auf die Threadüberschrift beziehen musste.


    Was ich gemeint habe, ist aus meiner Sicht aber nun ausreichend erläutert worden, dem habe ich nichts hinzu zu fügen.


    Ich bin im echten Leben auch niemand der sein Fähnchen in den Wind hält, ich vertrete meine Meinung. Ich bin aber auch jemand, den man mit vernünftigen und sachlichen Argumenten überzeugen kann und der auch bereit ist seine Meinung zu überdenken, wenn es mir sinnvoll erscheint. Ich sage sicher nicht etwas und rudere zurück sobald ein wenig Gegenwind kommt.

    Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.


    Lucius Annaeus Seneca

  • Zitat

    Hier wurde in einem anderen thread behauptet, dass es quasi völlig normal sei wenn man wochenlang nichts von seinem Partner hören und sehen möchte, was aus meiner Sicht ganz einfach Ausdruck dieser Angststörung ist und nicht wirklich normal ist. Darauf habe ich dann etwas verärgert reagiert und das als Quatsch bezeichnet, was natürlich nicht sehr diplomatisch formuliert war. Das was Bianca dann hier geschrieben hat, ist aus meiner Sicht dann die Retourkutsche für das was ich da geschrieben habe.
    Dass ihre Mitstreiter dann für ihre Seite hier eintreten, verwundert mich nicht sonderlich.


    Tom, was ich zu diesem o.g. beitrag geschrieben habe reisst du aus dem zusammenhanng. ich habe geschrieben, dass ER offensichtlich ein anderes nähebedürfnis hat als SIE. dazu kommt (diesen kontext hast du offenbar völlig außer acht gelassen) dass die beiden sich in trennung befinden. da sind 4 wochen nicht sehen auch anders zu bewerten.


    und was ich hier in diesem thread schreibe hat doch absolut nichts mit einer retourkutsche zu tun. das war absolut nicht meine absicht. und was heisst "Mitstreiter"?


    Zitat

    Von mir aus können hier noch alle weiteren "Jünger" von Biance hier für sie Stellung beziehen und mich kritisieren


    gehst du hier nicht ein bisschen zu weit tom? du beleidigst damit nicht nur mich, sondern auch andere menschen die hier schreiben. ich schreibe hier sowohl als moderatorin als auch als mitglied. ich schreibe hier auch sehr persönliche dinge, was ich als NUR Moderatorin nicht tun würde. und wenn du kritik erfährst dann hat das vielleicht eher was mit dir selbst zu tun und mit dem was du schreibst, als damit dass hier "jünger" für mich stellung beziehen.


    an dieser stelle wäre wohl eine entschuldigung angebracht, denn niemand hier hat dich beleidgt. aber du teilst hier unter der gürtellinie aus und das ist nicht die feine art


    was auch immer du für ein problem mit mir hast... hat wohl auch weniger mit mir als mit dir selbst zu tun...

  • Zitat von Bianca

    Tom, was ich zu diesem o.g. beitrag geschrieben habe reisst du aus dem zusammenhanng. ich habe geschrieben, dass ER offensichtlich ein anderes nähebedürfnis hat als SIE. dazu kommt (diesen kontext hast du offenbar völlig außer acht gelassen) dass die beiden sich in trennung befinden. da sind 4 wochen nicht sehen auch anders zu bewerten.


    Ich glaube er meint damit die Diskussion in ronjas Threat, in dem es ja um verschiedene Missverständnisse ging...
    Zum Einen, dass ronja sich seit 4 Wochen in Trennung befindet, und nicht seit 4 Wochen auf eine Nachricht wartet - und zum Zweiten, dass, ich glaube ich wars, geschrieben habe, dass es kein richtig oder falsch gibt im Meldeverhalten, sondern dass die Menschen unterschiedliche Nähebedürfnisse haben und diese sehr stark variieren können. In diesem Zuge würde ich jetzt mal bahaupten, dass jeder für sich selber entscheiden kann, was krankhaft ist und was nicht! Man muss halt sein passendes Gegenstück dazu finden.


    Aber ich habe das Gefühl hier eine Windmühlen-Diskussion zu führen und werde von nun an nur noch zum eigentlichen Thema schreiben ;)

    "Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird."


  • Hallo Bianca,


    ich kann nur sagen, dass ich es sehr bedauere was da abgeht. Ich wollte hier in dem thread wirklich nur mit meiner persönlichen Meinung einen Denkanstoss geben. Dabei habe ich mich offensichtlich irgendwie unklar ausgedrückt, was zu totalen Missverständnissen geführt hat. Es gibt mir schon zu denken, wenn mir hier laufend Ansichten unterstellt werden, die ich gar nicht so vertrete. Das geschieht aber auch nachdem ich nachher erläutert habe, was gemeint war und zum Teil wird mir ja sogar unterstellt, dass ich genau das Gegenteil von dem meine, was ich hier geschrieben habe. Ich schreibe z.B., dass ich der Meinung bin, dass man auf keinen Fall mit aller Gewalt und schnellstmöglich einen neuen Partner suchen sollte und dann wird mir untestellt, dass ich der Ansicht bin, dass man immer schnellstmöglich einen neuen Partner suchen soll, um glücklich zu sein.


    Ja, ich bin natürlich der Ansicht, dass es bei den meisten Menschen so ist, dass eine Partnerschaft das Leben bereichert und habe auch den Eindruck, dass manche die einsam sind sich nur einreden glücklich zu sein, es aber eigentlich nicht wirklich sind. Das ist meine persönliche Ansicht, die ich geäussert habe, aber natürlich nicht für allgemein gültig halte. Ich mache mir natürlich auch Gedanken, wenn meine heftig formulierten Äusserungen, die nur so getätigt wurden, um auch wirklich einen Denkanstoss zu geben, dann so kritisiert werden. Da muss ich offensichtlich versuchen es so zu formulieren, dass man es nicht missverstehen kann.


    Ich gebe auch zu, dass ich mich in dem einen thread zu undiplomatisch geäussert habe, als ich anderer Ansicht war. Dann habe ich mich dazu hinreissen lassen ebenfalls persönlich zu werden, als du mich als "arm" bezeichnet hast, da hätte ich gelassener reagieren müssen, das ist klar.


    Ich habe nichts persönlich gegen dich, war wegen des einen threads, wo wir unterschiedlicher Ansicht sind, etwas verärgert, weil ich es anders deute und habe dann dort nicht diplomatisch genug geantwortet, was ich auch bedauert habe.

    Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.


    Lucius Annaeus Seneca

  • Ich bin noch immer gespannt was Euch Euch selbst und dem Loslassen näher gebracht hat. Ich lese "Focusing" und meine Gedanken rasen, es ist unheimlich schwer irgendeinen davon zu fassen und dazu etwas zu fühlen ohne es zu analysieren. :( Ich wünsche mir einen Coach :-D


    Ich kann auch blöderweise gerade nicht zur Therapie gehen, dabei würde ich so gerne über all das sprechen. Fragen ob sie das mit dem Focusing kennt und mir behilflich sein kann.

  • Ich kenne das auch.
    Finde es auch ziemlich schwer, sich genau auf das Gefühl zu konzentrieren.
    Habe für mich so ein Mittelweg gefunden. Ich führe ein Onlinetagebuch. Und wenn ich im Alltag gerade ein starkes Gefühl verspuhre-egal was es ist- versuche ich es so schnell wie möglich aufzuschreiben, zu erklären wie es sich anfühlt.


    Mir fällt gerade auf: du beschreibst es wie denken-dazu was fühlen.
    Ich glaube es sollte andersrum sein. Als erstes fühlen, was da ist und dann versuchen damit zu "kommunizieren" in dem man die richtige Beschreibung zu dem Gefühl sucht. Und dabei zusehen, was aus dem Gefühl dabei wird.


    Was das loslassen angeht- irgendwie war das alles auf einmal. Yoga- sowohl Praxis als auch Theorie, viele Gespräche (paradox aber gerade die Gespräche mit dem BÄ waren es, die mir am meisten gebracht haben), Meditation, jede Menge Selbsthilfebücher, volle Kontentration auf meine Arbeit und am meisten tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, in der ich mit meinen Selbstzweifeln kämpfe. Dahin hat mich auch mein BÄ geschickt, aber der Grund war damals nicht das Beziehungsproblem, sondern eine starke Blockade, wegen der ich überhaupt nicht arbeiten konnte.

    Vor der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.
    Nach der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.

  • Ein sehr interessanter Thread.......hmmmm...loslassen......und noch die eigenen Mitte finden!!!!
    Ich versuche seit über zwei Jahren loszulassen...habe alle Phasen durch...Plus Therapie, autogenes Training, Entspannungsmethoden...etc.....auch mit dem Buddhismus habe ich am Rande beschäftigt....
    Edit: hab's sogar mit nen neuen Freund versucht....


    Buddhismus ist eine Lebenseinstellung....Das Leben ist voller leid, leid kommt durch Beürfnisse und Erwartungen, entsagen wir den Bedürfnissen, mindern wir unser leid.....


    ich finde diesen Ansatz sehr interessant.....aber ehrlich....er ist nicht meins!!!!!
    Klar habe ich Bedürfnisse, Wümsche.....ich bin auch bereit dafür zu kämpfen....möchte auch gerne Verantwortung übernehmen!!!!
    Ich bin jung, ich erwarte noch was von meinem Leben.....und ja ich stehe zu meinen Wünschen und Träumen!!!


    ich musste viel federn lassen , habe tiefe Verletzungen und Entäuschungen einstecken müssen....
    durch diese Erfahrungen habe ich sehr viel über mich gelernt und in einige meiner Ansichten revidieren müssen......aber ich wünsche mir, das ich immer noch ich selber bin......reifer ja....



    Schade, das Tom hier nicht mehr schreiben möchte.....ich konnte in vielen mich selber erkennen!!

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus

  • Zitat von Jojo200

    ich musste viel federn lassen , habe tiefe Verletzungen und Entäuschungen einstecken müssen....
    durch diese Erfahrungen habe ich sehr viel über mich gelernt und in einige meiner Ansichten revidieren müssen......aber ich wünsche mir, das ich immer noch ich selber bin......reifer ja....


    Der Sinn von Krisen ist, dass wir gestärkt daraus hervor gehen. Sonst wäre eine Krise sinnlos. Wachsen wir, wenn wir glücklich sind? Oder setzt Stagnation und Alltagstrott ein? Geschieht weiteres Wachstum? Glück erkennen wir leider meist erst dann, wenn wir es verloren haben.


    Und je mehr wir Krisen als Chance erkennen, die Alternative oder Lösung darin sehen, je mehr wachsen wir und je mehr werden uns selbst-bewusst(er) und kommen dem eigenen Glück ein Stück näher.


    Und das Voranschreiten geht leichter, wenn man den unnötigen Ballast der Vergangenheit loslassen kann. Problem erkannt, Problem gebannt. Wenn man so weit gekommen ist und erkannt hat, was die kindliche (Fehl-)Programmierung war, kann man loslassen. Die Erfahrung mitnehmen, aber nicht mehr das alte Leid tragen. Loslassen. Und frei sein, um nach dem Leben greifen zu können.


    Einmal alles loslassen und auf sich allein gestellt sein. Der inneren Weisheit begegnen. Da fällt mir ein Gedicht von Herman Hesse ein:


    Im Nebel


    Seltsam, im Nebel zu wandern!
    Einsam ist jeder Busch und Stein,
    Kein Baum sieht den andern,
    Jeder ist allein.


    Voll von Freunden war mir die Welt,
    Als noch mein Leben licht war;
    Nun, da der Nebel fällt,
    Ist keiner mehr sichtbar.


    Wahrlich, keiner ist weise,
    Der nicht das Dunkel kennt,
    Das unentrinnbar und leise
    Von allen ihn trennt.


    Seltsam, Im Nebel zu wandern!
    Leben ist Einsamsein.
    Kein Mensch kennt den andern,
    Jeder ist allein.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Zitat

    Der Sinn von Krisen ist, dass wir gestärkt daraus hervor gehen. Sonst wäre eine Krise sinnlos. Wachsen wir, wenn wir glücklich sind? Oder setzt Stagnation und Alltagstrott ein?


    Wenn man mittendrin steckt, hat man mit solchen Sichtweisen meist nicht viel am Hut. Aber nach einer überstandenen Krise, sagen ganz viele Menschen, dass diese Krise in dem ein oder anderen Sinne wichtig war. Oft trägt eine Krise ja dazu bei, das Leben zu überdenken und eventuell neue Wege einzuschlagen. Oder sie bereitet uns auf etwas vor was noch kommt und dem wir dann besser gewachsen sind oder darauf dass wir zukünftiges besser zu schätzen wissen usw.


    Nicht zu vergessen die vielen Künstler, die gerade in einer oder durch eine Krise die schönsten Meisterwerke geschaffen haben... :wink:

  • Welcher Loslasstyp man ist, kann man mit einem kleinen Test selbst herausfinden.


    Man nehme einen Kugelschreiber in die geschlossene Faust und öffne sie. Bitte erst dann weiter lesen!!!


    Ergebnis: s. ganz weit unten



















    Ergebnis A: der Kugelschreiber fällt auf den Boden. Man hat Probleme mit dem Loslassen, weil man es mit Verlust gleichsetzt


    Ergebnis B: der Kugelschreiber bleibt in der geöffneten Hand liegen. Man kann Loslassen und empfindet es nicht als Verlust.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Wo hast du das her? Und stand da, was man machen soll, damit der Kugelschreiber nicht auf den Boden fällt?

    Vor der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.
    Nach der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.

  • Zitat von Olivia

    Wo hast du das her? Und stand da, was man machen soll, damit der Kugelschreiber nicht auf den Boden fällt?


    Ich glaube, ich habe es in dem Buch "Verlustangst und wie man sie überwindet" gelesen. Da stand nur, Kugelschreiber in die Faust nehmen und öffnen. Die Pessimisten lassen ihn fallen, die Optimisten behalten ihn in der offenen Handfläche. Läuft wohl über das Unterbewusstsein. Im Prinzip wie die Frage "ist das Glas halbvoll oder halbleer?".


    Loslassen soll ja nicht unbedingt heißen, dass man jemanden verliert, sondern dass man ihm - auch in einer Beziehung - seine Freiheit lässt. Man hat die Faust geöffnet und der Kuli liegt noch drin. Es ist entkrampfter, man hält nicht mehr fest, man hat losgelassen, aber der Kuli ist noch da.


    Fällt der Kuli, steht man mit leeren Händen da - und meint, etwas verloren zu haben. Das ist nur dann gut, wenn man - im übertragenen Sinne - nach einem neuen Kugelschreiber greifen kann, weil der andere nicht mehr geschrieben hat. Dann hat man an etwas Nutzlosem festgehalten und hat durch das Loslassen die Möglichkeit, nach etwas Neuem zu greifen.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • Hi ratsuchend.....


    .HÄÄÄÄH :idea:
    Bist du jetzt unter die Komiker gegangen :joker:


    ich glaube, es hat eher was mit schwitzehändchen zu tun, wenn der Kuli in der Handfläche liegen bleibt...

    Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unstillbaren Sommer in mir gibt.
    Albert Camus

  • Zitat von Jojo200

    Sorry, ich hab mit solchen Dingen nichts am Hut!


    Ist so ein kleiner Psycho-Test. Wenn ich es im Buch finde, zitiere ich mal genau.

    "Vergiss nicht, der Zaun, mit dem du dich vor anderen schützen willst, umschließt auch dich"

  • jeder vernünftige mensch wird den kugelschreiber so halten, daß er beim öffnen der faust nciht runterfällt. also so, daß beim öffnen der faust der kugelschreiber auf der handfläche liegenbleibt. das hat wohl nichts mit pessimist oder optimist zu tun, sondern eher damit, ob jemand geschickt oder ungeschickt in praktischen dingen ist.

  • Zitat von mary12345

    jeder vernünftige mensch wird den kugelschreiber so halten, daß er beim öffnen der faust nciht runterfällt. also so, daß beim öffnen der faust der kugelschreiber auf der handfläche liegenbleibt. das hat wohl nichts mit pessimist oder optimist zu tun, sondern eher damit, ob jemand geschickt oder ungeschickt in praktischen dingen ist.


    Eben nicht. Ich glaube, ich bin mehr als geschickt in praktischen Dingen. Und an Vernunft fehlt mir auch nicht.


    Ich denke, das hat wirklich was mit Wahrnehmung zu tun.
    Als ich sen Kugelschreiber in der Hand hilt, kam mir nicht mal die entfernteste Ahnung, dass ich die Handfläche einfach nach oben drehen kann. Ich dachte mir von Anfang an, dass der Kugelschreiber auf den Boden fallen wird, und war gespannt, was ea denn da für Optionen geben kann.
    Wierum der Kugelschreiber hinfallen wird?
    Wie schnell...
    Ob auf den Tisch...
    Eigentlich war ich mehr damit beschäftigt, dass es nicht zu laut werden soll, da ich den Test an einem öffentlichen Platz durchgeführt habe.


    Wie gesagt, mir war von Anfang an nicht klar, dass es eine Option besteht, dass der Kugelschreiber in der Hand bleiben kann. Obwohl ich sogar darüber besorgt war, möglichtst leise zu sein.

    Vor der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.
    Nach der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.