Weg vom Drama

  • Weißt Du auch zu welchen Bedingungen bzw. was Deine Standards sind?

    Yep!..


    Er müsste sich unter anderem drauf einlassen dass Schluss machen nicht mehr geht! Er müsste einen Weg finden (von mir aus mit mir zusammen), wie er das kommuniziert wenn er an diesen Punkt kommt, wo er weglaufen will. Abstand würde ich ihm gewähren, wenn er ihn ankündigt und begründet. Ein erneutes Schlussmachen würde ich nicht mehr tolerieren. Alle guten Dinge sind drei. Ein viertes Mal würde es nicht geben....


    Und er müsste mir endlich irgendwie kommunizieren, was seine wirklichen Bedenken sind, weswegen er dauernd wegläuft. Den Altersunterschied nehme ich ihm nicht mehr ab...


    Ich hab hier schon so eine kleine Liste liegen... :streit:


    Aber ich glaube so weit sind wir noch lange nicht, dass es zu solch einem Gespräch überhaupt kommen wird. Noch sehe ich hier kein "Comeback"

  • Mit anderen Worten: der Blinde muss wollen wieder sehen zu können, um dir zu zeigen, dass du einen Wert hast?!


    Was würdest du im Gegenzug anbieten?


    Bis jetzt startet ihr ja vollkommen ohne jegliche Reflexion und Kommunikation über euch. Also

    Beide genau gegenteilig zu dem, was du aber innerlich forderst.

    I can buy myself flowers

    Write my name in the sand

    Talk to myself for hours

    Say things you don't understand

    I can take myself dancing

    And I can hold my own hand

    Yeah, I can love me better than you can

  • Ich kann mit ihm auch noch nicht kommunizieren über irgendwas, weil wir noch gar nicht gestartet haben :x

    Bis auf die Tatsache, dass wir gestern zusammen einmal um den See gedackelt sind, schließt wirklich gar nichts darauf, dass es zu einem weiteren ON kommen wird...


    Aber ja, das ist eine gute Frage, was ich ihm im Gegenzug anbieten könnte. Ich bin ja nicht die, die ständig wegläuft vor ihm.


    Ich arbeite aber tatsächlich an meinem Wert. Oder zumindest daran mich mit mir selbst wohler zu fühlen. Ich hab die letzten Tage getanzt, zu meiner Lieblingsmusik - mein Sportersatz, weil macht Spaß. Ich hab mich mal aufgebrezelt, wenn ich aus dem Haus gegangen bin ( das ist ihm direkt aufgefallen und er hat sogar gefragt, warum ich so geschminkt bin, weil ich da normal eher der natürliche Typ bin, weil zu faul mich zu schminken), einfach weil es gleich ein anderes, irgendwie selbstbewussteres Gefühl gemacht hat. Nicht dass ich das jetzt ständig mache, aber das veränderte innere Gefühl war sehr interessant.

    Ich hab für Silvester eine Party mit meinen Freunden hier geplant, weil ich sonst immer an diesem Tag alleine heulend zu Hause sitze.

    Ich hab für meinen Urlaub ne Liste, was ich alles machen werde...Er ist gerade in meinem Leben, aber bei weitem nicht mehr meine Prio...

  • So oder so: Ich finde wichtig, dass Du Dir bei allen evtl. Runden, die Du noch in Kauf nimmst, immer auf dem Schirm hast, dass ein Ende oder unkommunizierter Rückzug jederzeit kommen KANN und dass Du versuchst Dich davon dann nicht mehr so weit runter zu ziehen zu lassen. Quasi das kalkulierbare Risiko annehmen und im Ernstfall einen schonenderen Umgang damit üben. Das Wohlbefinden, die Gesundheit und Laune darf davon nicht so abhängig sein.

    Mir hat das zumindest bei den letzten Runden etwas geholfen, nicht mehr vollständig aus dem Leben zu kippen. Ich war da nicht mehr so dermaßen ausgeknockt.

    Sondern bin mit mehr Realität rein gegangen.

  • Weißt, wenn ich sicher wüsste, dass er immer wieder zurückkommen würde, würde mich das gar nicht so tangieren. Die Angst, diese Scheiß Trennung ist endgültig ist es, das mich immer killt.... ;(


    Das erste Mal konnte er noch in der Beziehung bleiben. Die beiden nächsten Male nicht mehr. Und diese Trennung die hatte es echt in sich, alleine wie sie stattgefunden hat.... =O =O =O


    Eigentlich kein Wunder, dass das gestern nicht so locker flockig stattgefunden hat, wie im Sommer nach vier Wochen....

    Das fühlte sich für den Kopf sehr endgültig an...Dann kam der Zwiespalt, dass ich in mir drin immer das Gefühl hatte "Das war es noch nicht" und der Teufel, der da auf der Schulter sitzt und sagt "Der kommt nicht wieder".....versucht er mir ja gerade auch einzureden, weil er sich nicht meldet....


    Diese Sache wäre so viel leichter, wenn man das sicher wüsste, dass es einfach ab und zu eine Auszeit bei ihm braucht und er dann wieder kommt, sobald er kann....

  • Und da hast du mal richtig richtig gut dein Muster beschrieben.

    Das finde ich gut.

    Besonders der erste Absatz sagt es ja klar: es geht um den Kitzel, ob er wohl irgendwann für immer weg bleibt.

    Es geht weder um eine stabile Beziehung, noch um die on/Offs. Es geht um genau diese eine einzige Frage.

    Bleibt er weg und kannst du das überleben.


    DAD Ding solltest du dir irgendwo merken, markieren, ausdrucken.

    Es geht gar nicht darum dass er bleibt. Es geht darum, ihn so weit weg zu bekommen, dass du diese eine Frage durchspielen kannst.

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  • Naja...Selbst wenn kalkulierbar ist, dass er immer wieder zurück kommt, ist keinesfalls kalkulierbar unter welchen Bedingungen.

    Vergiss nicht, dass er neulich mal gleich mit ner anderen auf irgendeine Art und Weise seine Zeit verbracht hat.

    Wäre das ein für Dich annehmbares, sich wiederholendes Szenario?

    Und wäre es für Dich plötzlich OK, dass er unverbindlich bleibt, indem er Dich, z. B. Aus seinem Freundeskreis quasi raus hält?

    Wir wissen ja alle aus Erfahrung: Die Bedingungen werden von Runde zu Runde und Zeit zu Zeit immer schwieriger und härter

  • Nee, natürlich geht es darum dass er bleibt. Wenn er immer wieder zurückkommt, bleibt er doch auch in gewisser Weise....Ich bin sicher nicht scharf drauf, dass er sich immer wieder vertrollt, das könnte gerne wegbleiben :shock: Überleben könnte ich das sicher, aber es tut verdammt weh! Ich will ja, dass das stabil wird....

  • Naja...Selbst wenn kalkulierbar ist, dass er immer wieder zurück kommt, ist keinesfalls kalkulierbar unter welchen Bedingungen.

    Vergiss nicht, dass er neulich mal gleich mit ner anderen auf irgendeine Art und Weise seine Zeit verbracht hat.

    Wäre das ein für Dich annehmbares, sich wiederholendes Szenario?

    Und wäre es für Dich plötzlich OK, dass er unverbindlich bleibt, indem er Dich, z. B. Aus seinem Freundeskreis quasi raus hält?

    Wir wissen ja alle aus Erfahrung: Die Bedingungen werden von Runde zu Runde und Zeit zu Zeit immer schwieriger und härter

    Beim ersten Mal hat er sogar noch Gas gegeben, als er sich entschieden hatte zu bleiben. Mehr gemeinsame Zeit, mehr Gefühle gezeigt, seine Freunde zumindest online vorgestellt (und ich hätte sie ALLE kennengelernt, wäre ich an diesem Tag nicht zu faul gewesen noch auf dieses Festival zu fahren, nachdem er und seine Freunde gefragt haben, ob ich noch nachkommen möchte, weil sie noch ne Karte hatten ;(), viel mehr "wir"...

    Nach der ersten Trennung hat er sich enorm schwer getan, sich wieder einzulassen, das stimmt. Da gab es erst "Kontaktprobleme", ein paar Aussetzer aber das ganze ging in diesen Dingen dann wieder auf die verlässliche Spur... Ausgestiegen ist er, genau wie beim ersten Mal, als sein Umfeld Thema wurde und ich ihn mit seinen Ängsten konfrontiert habe...


    Das mit der Anderen geht gar nicht! Auch wenn mir relativ schnell klar gewesen ist, dass das nur ne Ablenkung ist. Ich hätte ihm das auch echt nicht zugetraut :shock: Das mit dem Freundeskreis würde ich ansprechen, sollte er wirklich noch Mal zurückkommen. Was mir auf jeden Fall wichtig ist, ist dass er mir wieder ermöglicht zumindest zu seinem Vater mitzugehen, weil ich mag diese Leute unwahrscheinlich und die mich auch :(

  • Nee, natürlich geht es darum dass er bleibt. Wenn er immer wieder zurückkommt, bleibt er doch auch in gewisser Weise....Ich bin sicher nicht scharf drauf, dass er sich immer wieder vertrollt, das könnte gerne wegbleiben :shock: Überleben könnte ich das sicher, aber es tut verdammt weh! Ich will ja, dass das stabil wird....

    Aber ihr seid nicht stabil.

    Nicht mal im Ansatz. Nicht mal jetzt.

    Ihr sprecht nicht, du taktierst wann du ihm was sagen bzw schreiben könntest.


    Wo siehst du da einen stabilen Ansatz, auf den ihr aufbauen könntet?

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  • Ich finde gerade ist es einfach zu früh um mit solchen Dingen ums Eck zu kommen. Ich weiß ja noch nicht mal, was da gerade abgeht bei ihm und ich finde es einfach echt zu früh über solche Dinge zu sprechen, wenn noch nicht mal klar ist, wohin die Reise eigentlich gehen soll oder ob wir überhaupt reisen. Vielleicht bilde ich mir das alles gerade auch nur ein und er war nur neugierig?! Keine Ahnung! Wir hatten zwei Monate keinen Kontakt, da werde ich nicht beim ersten Treffen schon wieder mit solchen Themen ankommen...Die sind dann an der Reihe wenn klar wäre, dass man tatsächlich wieder zusammen sein möchte. Das gerade ist eine ganz vorsichtige Annäherung, im besten Fall. Oder findest du nicht?

  • Lea,

    Wir hatten hier ja schon alle zusammen besprochen, dass natürlich du allein dein Tempo vorgibst. Und auch die Anzahl der Runden, die du fahren möchtest.

    Daran erinnere ich mich und das respektiere ich auch. :)

    Das wollte ich noch mal schnell einwerfen.


    Aber für Kommunikation gibt es kaum einen richtigen oder falschen Zeitpunkt.

    Ich befürchte, dass du selber noch gar keinen stabilen Standpunkt hast, den du überhaupt kommunizieren könntest, oder?

    Wenn ich dich jetzt fragen würde, was du in einer Beziehung möchtest und brauchst, dann wäre die Antwort wahrscheinlich sogar an ihm orientiert. Wäre das möglich?


    Die Stabilität, wie du dir eigentlich so wünscht, bekommst du bei ihm ja 200% sicher nicht. Weil er das gar nicht geben kann.

    Was wäre also die Hoffnung?

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  • Wie Du weißt, bin ich auch BAler und kann daher einige Dinge im Verhalten Deines Ex-Partners grundsätzlich verstehen. Aus meiner Sicht als BAler müsste die Liste zwei Punkte enthalten:


    • Beide in Einzeltherapie
    • Funkstille zwischen Euch bis Therapiebeginn und auch mindestens drei Monate nach Therapiebeginn, damit die Therapie nicht "gestört" wird


    In dieser Phase auch keinerlei Dating o. ä. Nachdem ihr beide ein paar Monate Therapie hinter Euch habt, könntet Ihr Euch mal entspannt auf einen Kaffee treffen, um dann zu besprechen, ob es ein Comeback geben kann.


    Bevor Ihr beide mit diesen Punkten nicht einverstanden seid, macht das aus meiner Sicht alles keinen Sinn. Es wird nur dazu führen, dass Ihr umeinander kreist und die Beziehungssucht schön weiter gefüttert wird. Seine Muster scheinen mir zudem noch krasser als meine zu sein. Und wie Du weißt, bin auch ich ins Off gerannt - trotz Therapie und Selbstreflektion.


    Ich wünsche Dir so sehr, dass Du ihn und diese toxische Beziehung endlich loslassen und Deinen Weg gehen kannst!

  • Es geht um genau diese eine einzige Frage.

    Bleibt er weg und kannst du das überleben.


    DAD Ding solltest du dir irgendwo merken, markieren, ausdrucken.

    Ich finde, das könnte wirklich der Kern der ganzen Sache sein: "Kann ich es überleben, wenn er für immer weg bleibt?". Ich glaube sogar, wenn man genau diese Frage aufgelöst bzw. überwunden hat und die Erfahrung gemacht hat, dass man es überleben kann, dass man dann aus diesem Teufelskreis raus ist. Meiner Meinung nach entsteht die ganze Angst, das ganze Festhalten an Dingen, die einem eigentlich weh tun, deswegen, weil man glaubt, das endgültige 'Wegbleiben' nicht überleben zu können. Das ist ja vermutlich die Todesangst aus der Kindheit. Und das lebt man immer wieder mit diversen oder den gleichen Partnern durch, bis in einem angekommen ist, dass man es überleben könnte. ich denke, dann sucht man sich nicht mehr diese Männer, weil man es dann einfach weiß: Man würde es überleben. Dann sind diese Männer nicht mehr interessant, vermute ich.

  • Ein klein bisschen OT, aber das ist ja der „Daddy Issues Klassiker“. :)

    Und Ich mache mich davon selber überhaupt nicht frei!


    Klassisch wäre auf das beschriebene Szenario ein emotional distanzierter Vater auf eine Mutter mit eigenem Bindungsthema gekommen.

    Die Tochter ist dabei wahrscheinlich in Konkurrenz mit der Mutter gerutscht und beide haben am Ende um die wenige Aufmerksamkeit des Vaters „gekämpft“. (Oder Papa war überhaupt nicht da, auch ein Klassiker)

    Ich schreibe das jetzt so flapsig, was man natürlich eigentlich nicht kann.

    Selbstverständlich ist das alles viel komplexer.


    Auffällig ist aber, dass auch du Lea hier im thread ja schon erwähnt hast, wie pauschal kritisch du teilweise Frauen gegenüber bist. UND du bringst in jede Off-Tendenz schnell den Gedanken einer anderen Frau / neuen Frau mit rein.

    Bedeutet irgendwo könnte da was in die Richtung klemmen.

    Ich nehme auch solche kleinen Floskeln hier im Forum extrem ernst. Meistens ist das, was man nur so im Nebensatz erwähnt, ja das spannende.


    Bleibt er für immer weg.

    Und kann ich’s überleben.


    Welcher „Er“ war so lange Weg. Oder ist sogar noch weg?!

    Da muss es irgend jemanden geben.

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  • An den Vater hätte ich in diesem Fall gar nicht gedacht, aber Analytiker würden auf so etwas kommen, vermute ich. Muss es denn wirklich unbedingt ein 'er' sein, nur weil es jetzt in der Gegenwart ein 'er' ist? Ich persönlich sehe das nicht so strikt, wie es Analytiker und Tiefenpsychologen öfters tun. Könnte es nicht auch die Mutter gewesen sein? Ein "werde ich es überleben, wenn die Mutter nicht zurückkommt?" aus der Kindheit? Oder ein "werde ich es überleben, wenn ich mutter- und vaterseelenallein gelassen werde?", weil eben NIEMAND da ist? Niemand da ist, der zuverlässig ist? Niemand da ist, der lieben kann?

    Wenn man als Kind die Erfahrung grenzenlosen Allein-Seins macht, weil einfach niemand emotional da ist, dann würde das doch auch zu dem Gedanken passen "kann ich es überleben, wenn er/sie für immer weg bleibt".


    Sind nur Gedankenexperimente, weil ich bei mir selbst ja auch ergründen will. Könnte man als Kind einer emotional vollkommen abwesenden Mutter vielleicht doch irgendwo auf den Vater gehofft haben, dass der nochmal alles rumreißt? Dass er einen aus der Situation mit der Mutter rettet? Ich hab mir z. B. die Situation mit meinem Vater (sehr passiv, unterwürfig unter meine Mutter) noch nicht so richtig angeschaut, hatte hier mal einen speziellen Thread dazu eröffnet. Aber was mir so bewusst ist, so leide ich extrem unter dem emotional kalten Verhalten meiner Mutter. Meine Mutter habe ich nie als Mensch erlebt. Meinen Vater hingegen schon.


    Ich glaube, ich hätte die Frage eher losgelöst, von den Gegebenheiten in der Vergangenheit, sondern versucht, darauf hinzuarbeiten, dass man jetzt in der Gegenwart die Erfahrung macht, dass man es tatsächlich überleben kann. Meiner Meinung nach könnte das funktonieren, wenn man gegenüber der Person, die einen immer wieder im Stich lässt, ausspricht, dass einen das selbst verletzt und dass man so nicht mehr mit sich umgehen lassen wird und sich dann auch aus dem Kontakt zurückzieht. So habe ich das vor einer Weile mit einem Kontakt gemacht und ich muss sagen, dass diese ganz schlimme Verlustangst seitdem nicht mehr aufgetreten ist. Danach kam aber sehr viel Traurigkeit und ich hatte ein paar Wochen sehr viel geweint. Der Kontakt wurde danach einfacher, ich klammerte nicht mehr so, er tauchte seitdem nicht mehr komplett ab bzw. ich hab es nicht so erlebt. Aber der Kontakt ist trotzdem noch enorm herausfordernd für mich.


    Edit: Könnte man die Sache möglicherweise auch überwinden, wenn man der eigenen Mutter (sofern diese noch lebt) ins Gesicht sagt, wie verletzend ihr Verhalten für einen selbst war? Ich hatte das schonmal probiert, aber dann kamen ihre üblichen Methoden, mir die Wahrnehmung abzusprechen, mir den Verstand abzusprechen, so zu tun, als wäre ich verrückt, sowas zu denken, wie ich überhaupt darauf käme oder es kamen Sprüche wie "war ich wirklich SOOOO schlimm?" und dabei die Augen verdreht und alles nicht ernst genommen. Hinterher fühlte ich mich immer noch unverstandener als vorher.

  • Klar!

    Ich meine ja: so plump wie ich das eben geschrieben habe, kann ich dem Ganzen gar nicht gerecht werden.

    Ach, der Auslöser für Muster und Trigger kann ja manchmal echt verzwickt sein. Ich vermag auch null irgendwo zu urteilen oder jemandem was aufzudrücken.


    Ich finde es nur spannend, ein mögliches abstraktes Szenario auszuspielen und dadurch quasi zu prüfen. Manchmal gehe ich deswegen zu stachelig in eins rein. Sorry! Ich denke dass man über diese abstrakten Gedanken und Möglichkeiten vielleicht abklopfen kann, was passt oder auch nicht?

    Ich bin deswegen so auf „Er“ gegangen, weil Leas Ex einer ist. Und - warum auch immer - er als Mann scheint ja sehr zu triggern.


    Bei Lea finde ich zB dass sich schon irgendwo abzeichnet, dass da emotional sehr distanzierte Männer bevorzugt werden könnten? Die ähneln sich zumindest hier im Forum schon deutlich.

    Und bei Trennungen scheint da auch wirklich eine Todesangst, oder eine existenzielle Angst zu entstehen?

    Vor den Trennungen kommt häufig viel und große Wut ins Spiel, oder zumindest wirkt es if mich so. Die ist nur verständlich und hat dann vielleicht einen Schutz Effekt?


    Und ja… ich finde auch dass all diese Themen grade bei aufkeimendem neuen Kontakt ganz wichtig sind :)



    Aber: selbst dieses Herumdenken auf solchen Themen fordert eine gewisse Distanz zum Akut-Thema (zum Ex in dem Fall). Und ich kenne selber nur zu gut, dass man die manchmal vielleicht weder haben will noch kann.

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  • Ich wünsche Dir so sehr, dass Du ihn und diese toxische Beziehung endlich loslassen und Deinen Weg gehen kannst!

    Da wünsche ich mir leider aber etwas anderes :) Und bitte, bitte akzeptiere das endlich ;(

    Wenn ich damit "durch" bin, kommt das von selbst. Aber ich möchte das nicht dauernd gesagt kriegen...

  • Bei mir waren beide weg. Vater gar keinen Kontakt, Mutter nur wenn sie gerade mal Lust dazu hatte. Also auch nie. Bei ihm beide da.

    Und ich komme da immer auf eine andere Frau, weil ich das schon gefühlte Tausend Mal erlebt habe, dass mich ein Kerl durch ne Andere austauscht, sich über mich an meine Freundin ranmacht und oder ich betrogen wurde. Das ist einfach meine Erfahrung mit Kerlen....Und speziell die BA haben mich alle mit ner Anderen abserviert am Ende. Warum also sollte es bei ihm anders sein? So mein Denken...